Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am vergangenen Wochenende fand in Zandvoort das vierte Rennwochenende (der Link führt zum Rennbericht) der diesjährigen ADAC GT Masters Saison statt. Es war das dritte Auslandsrennen dieser Meisterschaft und das letzte Mal im alten Ambiente. Ab dem 4. November rattern die Planierraupen über das Areal und werden die Anlage für den im Mai nächsten Jahres stattfindenden Formula 1 Heineken Dutch Grand Prix herrichten. Rund um den Kurs und im Media Center wurde bereits kräftig Werbung gemacht.
Nachdem es bei den bisherigen sechs Rennen vor Zandvoort vier verschiedenen Herstellern gelungen war, mindestens ein Rennen zu gewinnen, kam am Samstag eine weitere Marke hinzu. Es war schon fast wie die Überwindung eines bösen Fluchs. Nach der Pole position am Samstagmorgen, gelang Mirko Bortolotti und Christian Engelhart endlich der so sehr erhoffte Sieg im ORANGE1 by GRT Grasser Lamborghini Huracán GT3 Evo #63. On Top ging auch noch die schnellste Rennrunde an Mirko Bortolotti. Neben dem obersten Platz auf dem Stockerl gingen auch noch P3 an Michele Beretta und Marco Mapelli im Huracán #19 sowie P10 an Franck Perera und Rolf Ineichen im Lamborghini #82. Besser geht’s einfach nicht. Gratulation an das Team um Gottfried Grasser zu einer megastarken und souveränen Leistung! Eine weitere positive Überraschung war der verdiente zweite Platz von Timo Bernhard und Klaus Bachler im KÜS TEAM75 Bernhard Porsche 911 GT3 R #17. Erst die starke Leistung von Timo Bernhard (P3) im Qualifying sowie in der ersten Rennhälfte, dann der mitreißende Fight von Klaus Bachler mit Christian Engelhart in der Endphase des Rennens. Hut ab! Das war Racing at its best!
Hinter den eigenen Hoffnungen zurück blieben die beiden Spitzenreiter in der Meisterschaft. Der Audi R8 LMS #31 von HCB-Rutronik Racing mit Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde sowie die Corvette C7 GT3-R #77 von Callaway Competition mit Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer. Niederhauser/van der Linde landeten am Samstag mit P17 außerhalb der Punkte, während Pommer/Kirchhöfer als Letzte auf P24 gewertet wurden. Grund für die fehlende Performance der Corvette war ein defektes Zündkabel. Ein Problem, das die Truppe von Ernst Wöhr und Mike Gramke bereits in Spielberg ereilt hatte. Patric Niederhauser hatte den Audi im Qualifying immerhin auf P2 gestellt, bekam aber wegen eines Verstoßes eine Grid penalty von drei Plätzen und ging von P5 ins Rennen.
Am Sonntag war die Strecke nach einem heftigen Sturm und Regen wieder völlig „Grün“ und mit viel Treibsand aus den Dünen bedeckt.
Im Qualifying setzten sich die beiden Montaplast by Land-Motorsport Audi R8 LMS #29 und #28 mit Christopher Mies bzw. Dries Vanthoor durch. Front row lock-out! Starke Vorstellung auch von Philip Ellis im MANN-FILTER Team HTP Mercedes #48, der als bester AMG GT3 Pilot auf P3 fährt. Bemerkenswert die erneut überzeugende Vorstellung von ORANGE1 by GRT Grasser Racing. Das Team bringt seine drei Huracán GT3 Evo im Qualy, wie auch später im Rennen auf den ersten sieben Positionen unter. Wow! Das nennt man ein erfolgreiches Wochenende.
Die Montaplast by Land-Motorsport Jungs fahren im Rennen den Doppelsieg nach Hause. Nach einem spannenden Rennen landen die beiden Fahrerpaare allerdings in der umgekehrten Reihenfolge im Ziel. Just, denn dem Siegerauto mit der #28 und Dries Vanthoor und Ricardo Feller geht noch vor der Siegerehrung im Parc fermé im wahrsten Sinn des Wortes die Luft aus! Die vordere rechte Felge hat nur noch wenig luftgefüllten Gummi zwischen Alu und Asphalt. Das wäre wahrscheinlich keine Runde mehr gut gegangen. Aber neben Fleiß und Können, gehört immer auch das gewisse Quäntchen Glück zum Erfolg! Dritte wurden Philip Ellis und Fabian Vettel nach einer starken Fahrt beider MANN-FILTER Team HTP Piloten im Mercedes-AMG #48. Thumbs up! Sehr schön!
Das Team TOKSPORT WRT lieferte mit dem Mercedes-AMG am gesamten Wochenende eine mehr als respektable Premieren-Leistung ab. Beide Fahrer, Maro Engel und Luca Stolz, gehören nicht umsonst zum Besten, das der GT-Sport momentan zu bieten hat.
Nach den neun Wochen Pause zwischen Red Bull Ring und Zandvoort, geht es nun Back-to-back weiter. Am kommenden Wochenende stehen auf dem Nürburgring die Läufe neun und zehn auf dem Programm. Als Tabellenführer reisen, nachdem die Halbzeit der Meisterschaft überschritten ist, Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde an. Mit einem neunten Platz am Sonntag, gelang ihnen die Schadensbegrenzung. Unter dem Strich konnten sie ihre Führung vor Pommer/Kirchhöfer sogar auf aktuell 18 Punkte ausbauen.
Beim Lauf auf dem Nürburgring wird das Frikadelli Racing Team einen neuen Porsche 911 GT3 R einsetzen. Neben Teamchef Klaus Abbelen wird Porsche Young Professional Matt Campbell die aus der VLN bekannte Frikadelli Startnummer 30 pilotieren.
Und noch eine weitere Änderung wird es geben. Diese allerdings eher bedauerlich oder besser gesagt, negativ. Das Team PROpeak Performance hat in einer Pressemitteilung vom 14.08.2019, den Rückzug seines einzig verbliebenen Aston Martin Vantage GT3 #99 bekanntgegeben. Das Auto von Daniel Keilwitz und Maxime Martin, der allerdings in Zandvoort kurzfristig durch Ezequiel Perez Companc ersetzt wurde, ohne dass hierfür konkrete Gründe bekannt wurden, bleibt in der Halle in Wiesemscheid, nur einen Steinwurf vom Ring entfernt. Als Grund führt das Team an, der Vantage GT3 sei nicht konkurrenzfähig.
Die in der Press release näher ausgeführten Gedanken, gerade beim Heimspiel nicht anzutreten, kann ich allerdings nicht wirklich nachvollziehen. Das wäre ja gerade so, als würde man einem Beatmungspatienten auf der Intensivstation mit der Begründung die Beatmungsmaschine abschalten, dass er ja nicht richtig schnauft! Sorry, aber kneifen war als Mittel zur Weiterentwicklung noch nie eine Option!
Und zum Schluß, die aktuelle BoP für die Rennen am Nürburgring (Decisions taken by the SRO GT Bureau 22/07/2019) ist identisch mit der vom letzten Wochenende.
Keyfacts, Nürburgring, Nürburg, Deutschland, Saisonläufe 9 und 10 von 14 Streckenlänge: 3.629 Meter Layout: 11 Kurven (sieben Rechts-, vier Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren Sieger 2018, Rennen 1: Indy Dontje/Maximilian Buhk (MANN-FILTER Team HTP Motorsport, Mercedes-AMG GT3) Sieger 2018, Rennen 2: Filip Salaquarda/Frank Stippler (Team I.S.R. Motorsport, Audi R8 LMS) ADAC GT Masters am Nürburgring im TV: Beide Rennen werden bei SPORT1 am Samstag ab 14.45 Uhr und am Sonntag ab 13.05 Uhr live übertragen. Außerdem sind die Rennen online im Livestream auf SPORT1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.
An der niederländischen Nordseeküste gelang Lechner Racing-Pilot Michael Ammermüller im Porsche Carrera Cup Deutschland beim ersten Lauf am Samstag ein Start-Ziel-Sieg. Der Deutsche gewann den 9.Saisonlauf auf dem Circuit Zandvoort . „Das war ehrlich gesagt einer meiner schwierigsten Siege von der Pole-Position aus. Der Sand wehte über die Strecke und der Grip war anfangs nicht wirklich da. Dadurch musste ich zu Beginn etwas Tempo rausnehmen, um keinen Fehler zu machen.“, sagte Ammermüller. Den zweiten Platz erreiche Ammermüllers Teamkollege Julien Andlauer, der dadurch neuer Führender in der Gesamtwertung ist. Das Podium komplettierte der Luxemburger Dylan Pereira der ebenfalls im Lechner Racing Team startet.
Beim Rennen auf dem Dünenkurs verteidigte Ammermüller nach dem Start die Führung, doch Förch Racing-Pilot Jaap van Lagen rückte dicht hinter den Lechner-Piloten. In der zweiten Runde zog der Lokalmatador aus dem niederländischen Ede am Ende der Start-Ziel-Geraden an Ammermüller vorbei. Allerdings verbremste sich van Lagen und rutsche ins Kiesbett. Somit lag Ammermüller wieder an der Spitze, gefolgt von Teamkollege Andlauer und Larry ten Voorde im Overdrive Racing by Huber-Porsche. Die beiden Youngster boten den Fans rund um die Strecke ein packendes Duell um den zweiten Platz: Ten Voorde überholte in der siebten Runde Andlauer, doch der Franzose zeigte sich kämpferisch und konterte in der letzten von 17 gefahrenen Runden. Somit machten Ammermüller und Andlauer den Doppelsieg für BWT Lechner Racing perfekt.
Wegen eines Fehlstarts erhielt ten Voorde nach dem Rennen eine fünfsekündige Zeitstrafe und rutschte auf die vierte Position. Über Platz drei freute sich somit Pereira. Für Ihn ist es die vierte Podiumsplatzierung der Saison. Als bester Fahrer des Talent Pools, dem Förderprogramm des deutschen Carrera Cup, belegte Leon Köhler im MSG/HRT Motorsport-Porsche den fünften Rang. Black Falcon-Pilot David Kolkmann sicherte sich vor seinem deutschen Teamkollegen Tim Zimmermann den sechsten Platz. Mit Rudy van Buren erreichte auf der 4,307 Kilometer langen Strecke ein weiterer Black Falcon-Pilot als Achter das Ziel. Der 27-Jährige aus Lelystad hat an diesem Wochenende genauso ein Heimspiel wie ten Voorde (Enschede) und Förch-Pilot Jaap van Lagen (Ede).
In der Amateur-Klasse siegte Carlos Rivas (L/Black Falcon Team Textar) vor Stefan Rehkopf (D/Huber Racing) und Andreas Sczepansky (D/QA Racing by Kurt Ecke Motorsport).
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das für den Einsatz der beiden Ginetta LMP1 verantwortliche Team LNT hat die 6 Piloten bekannt gegeben die in der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts Saison 2019-20 die beiden Boliden der Mannschaft steuern werden. Den ersten G60-LT-P1 mit der #5 werden Ben Hanley, Egor Orudzhev und Werkspilot Charlie Robertson pilotieren. Für den zweiten Wagen mit der #6 sind Guy Smith, Chris Dyson und Ginetta Werkspilot Mike Simpson benannt worden.
Smith, der 2003 als Bentley-Werkspilot das 24 Stunden Rennen von Le Mans gewann, und Dyson bestritten bereits gemeinsam ueber Jahre hinweg die American Le Mans Serie auf diversen Lola Fahrzeugen, mit denen das Duo sich als schärfste Gegner der Werksaudis etablierte. Hanley und Orudzhev wechseln aus den eingestellten BR1-Programmen von Dragonspeed bzw. SMP Racing zum britischen LMP1-Team.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Rebellion Racinghat die Besatzung des ersten und wohlmöglich einzigen LMP1 für die FIA Langstrecken Weltmeisterschafts Saison 2019 / 2020 des Teams bekannt gegeben. Norman Nato, Bruno Senna und Gustavo Menezes sollen den für die gesamte Saison genannten Rebellion R13 Gibson pilotieren. Für den Franzosen Nato, der bereits reichlich Erfahrungen in diversen LMP2 Mannschaften gesammelt hat markiert das Engagement sein LMP1-Debüt. Beim Prolog in Barcelona im vergangenen Monat hatte Nato den R13 gemeinsam mit Felipe Nasr, Bruno Senna, Gustavo Menezes und Nathanael Berthon getestet.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
DieGulf 12 hours haben eine erste Nennliste der Teams veröffentlicht die eine Teilnahme an der 9.ten Ausgabe des arabischen Langstreckenklassikers ins Auge gefasst haben. 12 GT3-Mannschaften (eine davon noch unbenannt) und 7 GT4-Teams – die wohl zum Teil mit mehreren Fahrzeugen auftauchen wollen, sind für das Rennen vorgemerkt worden.
Die Veranstalter hatten in diesem Jahr die Nennprozedur geändert und das Rennen zu einem Einladungsrennen umgewidmet. In einem ersten Schritt hat man mehrere Mannschaften angeschrieben die bereits bei dem Rennen mehr oder weniger vertreten waren. Auf einer Ersatzliste stehen weitere Mannschaften zur Verfügung die man in einem zweiten Schritt kontaktieren würde, sollten die geplanten 34 Mannschaften ihre Plätze bis zu einem bestimmten Stichtag nicht wahrnehmen können. Dann kämen auch Teams mit Porsche- oder Lamborghini-Cup-Fahrzeugen oder LMP3-Teams als Feldfüller in Betracht.
Die gennante Obergrenze von 34 Mannschaften ergibt sich aus dem zur Verfügung stehenden Platz mit 34 Boxen und der davor zu plazierenden Tankstationen. Allerdings ist man offen gegebenenfalls mehr Teams zu akzeptieren wenn sich evtl. 2 Mannschaften (desselben Teams) eine Fuelrig teilen würden.
Die Liste der eingeladenen Teams umfasst unter anderem neben den bisherigen Siegerteams von AF Corse und Kessel Racing sowie der aktuellen Siegermannschaft der 24h von Spa-Francorchamps 2019 - GPX-Racing - derzeit die folgenden Mannschaften
GT3 TEAMS: 3Y Technology (F) / BMW AF Corse (I) / Ferrari AKKA-ASP (F) / Mercedes Attempto Racing (D) / Audi Barwell Motorsport (GB) / Lamborghini E2 Racing (D) / Mercedes GPX Racing (VAE) / Porsche Kessel Racing (CH) / Ferrari Optimum Racing (GB) / Aston Martin Rinaldi Racing (D) / Ferrari Scuderia Villorba Corse (Italy) / Lamborghini / Mercedes TBA
GT4 TEAMS 3Y Technology (F) / BMW Century Racing (GB) / BMW Ciceley Motorsport (GB) / Mercedes Dragon Racing (VAE) / Mercedes Optimum Racing (GB) / Aston Martin Scuderia Villorba Corse (I) / Maserati / Mercedes
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
... ist unter diesem Link auf unseren Seiten zu erreichen. Sowohl das ADAC GT-Masters , das an diesem Wochenende sein 4. Meeting mit den Rennläufen 7 und 8 austrägt als auch die ADAC GT4 Germany , die ihr drittes Meeting mit den Läufe 5 & 6 austrägt, und der Porsche Carrera Cup Deutschland sowie die TCR Germany starten an diesem Wochenende an der Nordseeküste. Die ausführlichen Infos, Ergebnisse und Berichte zu den beiden GT-Serien werden wie gehabt in unserem Rennbericht gesammelt.
Benjamin Hotz im Onroak-Ligier Turbo war der überragende Akteur beim 2 Lauf der Sports Car Challenge auf dem Eurospeedway Lausitzring. Der Eidgenosse im Division 2 Prototyp zeigte eine bärenstarke Vorstellung und siegte in beiden Rennen. Zweimal aufs Stockerl fuhren Peter Kormann im PRC-Audi Turbo und Max Aschoff im Ginetta G58 LMP3.
Die Frage nach den beiden Qualifyings lautete, ob Benjamin Hotz seine Pole auch in einen Sieg ummünzen kann. Denn auf der langen Start- und Zielgeraden haben die Boliden in der Division 1 Leistungsvorteile. Und wie erwartet, setzte sich Max Aschoff von der zweiten Startposition aus an die Spitze des Feldes. Der Ginetta -Pilot profitierte in den ersten Runden von dem früh einsetzenden Überrundungsverkehr und brachte einige Meter zwischen sich und dem Ligier von Hotz. In der siebten Runde war Hotz jedoch plötzlich vorne und Aschoff fand sich nur noch auf P3. „Ich rutschte auf das Bremspedal. Dadurch konnten die beiden hinter mir vorbei und erst einmal davon ziehen. Ich konnte die Lücke zwar wieder zufahren, aber mehr war nicht möglich“, erklärte Aschoff. Für Hotz bedeutete das gegen Ende einen leichten Sieg. Über eine Minute betrug der Abstand beim Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs. „Es war anfangs ein harter Kampf. Ich habe auf einen Fehler gewartet. Der kam zum Glück und ich konnte davon ziehen. Danach fuhr ich nicht mehr voll am Limit und konnte schauen, dass ich ankomme“, so Hotz über den Erfolg in der Lausitz. Dahinter startete Aschoff zwar noch einmal die Aufholjagd, doch mehr als auf 1,8s kam er nicht mehr an Peter Kormann heran. Kormann durfte somit auf seiner Heimstrecke über den zweiten Platz sowie den Sieg in der Division 1 jubeln.
In Durchgang 2 wiederholte sich fast das Spielchen aus Rennen eins. Doch diesmal war Aschoff einen Tick zu spät auf der Bremse und musste über die Wiese. Dadurch blieb Hotz an der Spitze, wobei sich der Schweizer zügig absetzte. Auch die Plätze dahinter waren diesmal klar verteilt. Kormann konnte das Tempo von Aschoff nicht mitgehen, der dadurch souverän Rang zwei sowie den Sieg in der Division 1 nach Hause fuhr.
In der Division 2 kämpften Michael Orbist im Wolf GB08-Honda und Jasmin Fiedler im PRC S4 Honda um den zweiten Platz hinter Hotz. Konnte das Duell der Eidgenosse im ersten Heat noch recht souverän gewinnen, war in es Durchgang zwei enger. Bis zur Halbzeit lag Fiedler vorne, doch in Runde 9 zog Obrist an der PRC -Pilotin vorbei.
Gefahren wurde in der Lausitz gemeinsam mit der P9 Challenge und der Spezial Tourenwagen Trophy , so dass wieder ein gutes Teilnehmerfeld aufgeboten wurde. Als nächster Termin steht vom 6.-8. September der FIA Zonen Lauf in Brünn auf dem Programm. Dort werden auch wieder einige tschechische Prototypen am Start erwartet.
Die GT4-European Series hat im Laufe des Spa-Wochenendes einen ersten Kalender für die Saison 2020 vorgestellt. Der Saisonstart findet demnach im britischen Silverstone statt, das die diesjährige britische Runde in Brands Hatch ersetzt. Die beiden italienischen Runden in Misano und Monza fallen weg und werden durch Meetings in Spa-Francorchamps – im Rahmen der kommenden 24h - und Budapest ersetzt, wobei die Runde am Hungaroring das Saisonfinale markieren soll.
Keine Erwähnung mehr findet dagegen eine Serie potentieller Langstreckenrennen für die GT4-Klasse. Ein entsprechender Event war vor einem Jahr für die Vorwoche des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps angekündigt worden, später dann aber auf die im kommenden November angesetzten FIA Motorsport Games im italienischen Vallelunga verschoben worden.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die deutsche Project 1 Mannschaft hat nun auch das Cockpit ihres zweiten für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2019/20 angeplanten Porsche 911 RSR GTE besetzt. Das bei den vergangenen 24h von Le Mans ursprünglich siegreiche GTE-AM Trio Ben Keeting, Jeroeen Bleekemolen und Filipe Fraga wird den zweiten Porsche der Truppe aus dem westfählischen Lohne pilotieren. Schon in der vergangenen Woche hatte das Team von Teambesitzer Hans-Bernd Kamps und Teammanager Alex Funke den amtierenden WEC-GTE-Am Champion Egidio Perfetti zusammen mit David Heinemeier-Hansson (Foto unten links: neben Perfetti) und Porsche Junior Matteo Cairoli (Bild unten rechts) als Piloten des ersten Porsche der Mannschaft benannt. Das bedeutet wiederum das die beiden Co-Weltmeister von Perfetti - Jörg Bergmeister und Patrick Lindsey - ihren Titel in der kommenden Saison wohl nicht verteidigen werden.
Keeting und seine Teamkollegen hatten bei den vergangenen 24h von LeMans die GTE-AM Wertung mit einem erstmals privat eingesetzten Ford GT gewonnen, waren aber nach dem Rennen wegen eines Verstosses gegen das Tankvolumen disqualifiziert worden. Offensichtlich wurde zudem der Versuch einer Nennung des Ford GT für die kommende Saison vom ACO trotz zunächst gegenteiliger Zusage nicht genehmigt. Nun treten der Amerikaner und seine Copiloten ausgerechnet in dem Team an das an ihrer Statt den Klassensieg in Le Mans erbte.
Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am kommenden Wochenende findet in Zandvoort das vierte Rennwochenende der diesjährigen ADAC GT Masters Saison statt. Es ist das dritte Auslandsrennen dieser Meisterschaft, nach Most und Spielberg. Die bereits 1948 eingeweihte Strecke hat trotz mehrerer Umbauten ihren ursprünglichen Charakter bewahrt und ist eine der bei Fahrern und Teams beliebtesten Strecken im Kalender. Der 4,307 Kilometer lange Dünenkurs bietet schnelle und anspruchsvolle, teilweise nicht einsehbare Kurven sowie Höhenunterschiede. Nicht umsonst steht die Strecke im nächsten Mai wieder im Kalender der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft. Verschwiegen werden darf dabei natürlich nicht der Hype, den die jüngsten Erfolge von Max Verstappen im Red Bull #33 ausgelöst haben. Auch im ADAC GT Masters treten drei Fahrer aus den Niederlanden zu ihrem Heimspiel an. Indy Dontje, aktuell Vierter in der Meisterschaft im MANN-FILTER Team HTP Mercedes-AMG #47 sowie Jeroen Bleekemolen und Kelvin Snoeks in den Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing Mercedes #20 und #21.
Bei den bisherigen sechs Rennen gab es vier verschiedene Sieger von Audi, BMW, Corvette und Porsche, wobei die Callaway Competition Corvette #77 mit Marvin Kirchhöfer und Markus Pommer bereits die Hälfte der Rennen für sich entscheiden konnte. An jedem der drei Wochenenden standen die Callaway Competition Piloten einmal auf dem obersten Treppchen des Podiums. Aktuelle Tabellenführer sind aber Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde im HCB-Rutronik Racing Audi R8 LMS, die zwar nur einmal siegen, dafür aber in allen Rennen kräftig punkten konnten. Auch in diesem Jahr sieht es danach aus, als würde der Weg zum Titel wieder in allererster Linie über die Consistency führen. Im konkreten Fall stehen jeweils ein erster, zweiter und dritter Platz und zudem drei vierte Plätze für die Piloten der #31 zu Buche. Das verlangt nach einem riesigen Kompliment für die gesamte HCB-RUTRONIK Mannschaft, die immerhin erst ihr Premierenjahr im GT Masters bestreitet.
Das Team TOKSPORT WRT wird sowohl in Zandvoort als auch beim nächsten Lauf in eineinhalb Wochen am Nürburgring, als Gaststarter einen Mercedes-AMG GT3 für Maro Engel und Luca Stolz einsetzen. Das in Quiddelbach am Nürburgring ansässige Team, dass auch Einsätze in der 24h-Serie 2019 plant, sieht sein Engagement als Vorbereitung für eine Nennung für die GT Masters Saison 2020. In der vorläufigen Starterliste für das kommende Wochenende taucht auch der zweite Aston Martin #98 mit Florian Thoma als vorerst einzigem Fahrer auf.
Darüber hinaus lässt sich Jan-Erik Slooten durch Marco Holzer im IronForce Porsche #69 ersetzen (hier geht's zum Youtube-Video).
Und zum Schluß, die aktuelle BoP für die Rennen in Zandvoort (Decisions taken by the SRO GT Bureau 22/07/2019) enthält gegenüber dem letzten Event am Red Bull Ring ausschließlich Änderungen des BoP Ballasts. Hier die Details:
Aston Martin Vantage GT3 - 10 kg (Ges.gew. 1.290 kg) Audi R8 LMS + 5 kg (Ges.gew. 1.315 kg) BMW M6 GT3 - 10 kg (Ges.gew. 1.305 kg) Chevrolet Corvette C7 GT3-R - 20 kg (Ges.gew. 1.305 kg) Ferrari 488 GT3 - 15 kg (Ges.gew. 1.285 kg) Lamborghini Huracán GT3 ± 0 kg (Ges.gew. 1.325 kg) Mercedes-AMG GT3 - 5 kg (Ges.gew. 1.325 kg) Porsche 911 GT3 R ± 0 kg (Ges.gew. 1.260 kg)
Keyfacts, Circuit Zandvoort, Zandvoort, Niederlande, Saisonläufe 7 und 8 von 14 Streckenlänge: 4.307 Meter Layout: 14 Kurven (zehn Rechts-, vier Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren Sieger 2018, Rennen 1: Ezequiel Perez Companc/Marco Mapelli (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3) Sieger 2018, Rennen 2: Robert Renauer/Mathieu Jaminet (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R) ADAC GT Masters aus Zandvoort im TV: Beide Rennen werden bei SPORT1 am Samstag ab 14.45 Uhr und am Sonntag ab 13.00 Uhr live übertragen. Außerdem sind die Rennen online im Livestream auf SPORT1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.