Preview ADAC GT Masters – Zandvoort
Am kommenden Wochenende findet in Zandvoort das vierte Rennwochenende der diesjährigen ADAC GT Masters Saison statt. Es ist das dritte Auslandsrennen dieser Meisterschaft, nach Most und Spielberg.
Die bereits 1948 eingeweihte Strecke hat trotz mehrerer Umbauten ihren ursprünglichen Charakter bewahrt und ist eine der bei Fahrern und Teams beliebtesten Strecken im Kalender. Der 4,307 Kilometer lange Dünenkurs bietet schnelle und anspruchsvolle, teilweise nicht einsehbare Kurven sowie Höhenunterschiede.
Nicht umsonst steht die Strecke im nächsten Mai wieder im Kalender der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft. Verschwiegen werden darf dabei natürlich nicht der Hype, den die jüngsten Erfolge von Max Verstappen im Red Bull #33 ausgelöst haben.
Auch im ADAC GT Masters treten drei Fahrer aus den Niederlanden zu ihrem Heimspiel an. Indy Dontje, aktuell Vierter in der Meisterschaft im MANN-FILTER Team HTP Mercedes-AMG #47 sowie Jeroen Bleekemolen und Kelvin Snoeks in den Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing Mercedes #20 und #21.
Bei den bisherigen sechs Rennen gab es vier verschiedene Sieger von Audi, BMW, Corvette und Porsche, wobei die Callaway Competition Corvette #77 mit Marvin Kirchhöfer und Markus Pommer bereits die Hälfte der Rennen für sich entscheiden konnte. An jedem der drei Wochenenden standen die Callaway Competition Piloten einmal auf dem obersten Treppchen des Podiums.
Aktuelle Tabellenführer sind aber Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde im HCB-Rutronik Racing Audi R8 LMS, die zwar nur einmal siegen, dafür aber in allen Rennen kräftig punkten konnten. Auch in diesem Jahr sieht es danach aus, als würde der Weg zum Titel wieder in allererster Linie über die Consistency führen. Im konkreten Fall stehen jeweils ein erster, zweiter und dritter Platz und zudem drei vierte Plätze für die Piloten der #31 zu Buche.
Das verlangt nach einem riesigen Kompliment für die gesamte HCB-RUTRONIK Mannschaft, die immerhin erst ihr Premierenjahr im GT Masters bestreitet.
Das Team TOKSPORT WRT wird sowohl in Zandvoort als auch beim nächsten Lauf in eineinhalb Wochen am Nürburgring, als Gaststarter einen Mercedes-AMG GT3 für Maro Engel und Luca Stolz einsetzen. Das in Quiddelbach am Nürburgring ansässige Team, dass auch Einsätze in der 24h-Serie 2019 plant, sieht sein Engagement als Vorbereitung für eine Nennung für die GT Masters Saison 2020.
In der vorläufigen Starterliste für das kommende Wochenende taucht auch der zweite Aston Martin #98 mit Florian Thoma als vorerst einzigem Fahrer auf.
Darüber hinaus lässt sich Jan-Erik Slooten durch Marco Holzer im IronForce Porsche #69 ersetzen (hier geht's zum Youtube-Video).
Und zum Schluß, die aktuelle BoP für die Rennen in Zandvoort (Decisions taken by the SRO GT Bureau 22/07/2019) enthält gegenüber dem letzten Event am Red Bull Ring ausschließlich Änderungen des BoP Ballasts.
Hier die Details:
Aston Martin Vantage GT3 - 10 kg (Ges.gew. 1.290 kg)
Audi R8 LMS + 5 kg (Ges.gew. 1.315 kg)
BMW M6 GT3 - 10 kg (Ges.gew. 1.305 kg)
Chevrolet Corvette C7 GT3-R - 20 kg (Ges.gew. 1.305 kg)
Ferrari 488 GT3 - 15 kg (Ges.gew. 1.285 kg)
Lamborghini Huracán GT3 ± 0 kg (Ges.gew. 1.325 kg)
Mercedes-AMG GT3 - 5 kg (Ges.gew. 1.325 kg)
Porsche 911 GT3 R ± 0 kg (Ges.gew. 1.260 kg)
Keyfacts, Circuit Zandvoort, Zandvoort, Niederlande, Saisonläufe 7 und 8 von 14
Streckenlänge: 4.307 Meter
Layout: 14 Kurven (zehn Rechts-, vier Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren
Sieger 2018, Rennen 1: Ezequiel Perez Companc/Marco Mapelli (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3) Sieger 2018, Rennen 2: Robert Renauer/Mathieu Jaminet (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R)
ADAC GT Masters aus Zandvoort im TV: Beide Rennen werden bei SPORT1 am Samstag ab 14.45 Uhr und am Sonntag ab 13.00 Uhr live übertragen. Außerdem sind die Rennen online im Livestream auf SPORT1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.