Das GTE-Feld der kommenden WEC-Saison

Nach dem gestrigen Überblick über das LMP-Feld der WEC-Saison 2019/20 wollen wir heute das GTE-Feld unter die Lupe nehmen: 6 GTE-Pro und und 11 GTE-Am-Teams (Vorsaison: 10 Pro/8 Am) sind für den Saisonauftakt der kommenden Saison am kommenden Wochenende in Silverstone in der Langstrecken-WM gemeldet. Rein von den Zahlen her hat man also das Level in etwa gehalten...

In der Werks-Klasse der Pro-Autos fehlen nun Ford - nach dem Ende ihres 3-Jahres-Programms - und BMW die lediglich eine Saison in der ACO-Top-Liga durchgehalten haben. Die Dauergäste Ferrari, Porsche und Aston Martin bleiben weiterhin der Klasse treu. Bei Ferrari musste Sam Bird seinen Sitz nach Kalenderüberschneidungen mit der Formula E räumen und wird auf der #71 nun von Miguel Molina an der Seite von Davide Rigon ersetzt. Alle 5 anderen Autos (#51 Ferrari: Calado/Pierguidi; Porsche mit Lietz/Bruni und Christensen/Estre; Aston Martin mit Thiim/Soerensen und Lynn/Martin) behalten ihre Besatzungen aus der Vorsaison bei.

Interessanter wird’s bei den GTE-Am-Mannschaften. 5 Porsche (je 2*Dempsey-Proton, je 2 Project 1 und der Gulf-Racing Porsche) 4 Ferrari und 2 Aston Martin Vantage AMR GTE werden hier das Feld bilden. Während Proton Competition seine beiden Porsche beibehält (bestätigt sind bis dato erst Ried/Campbell/Pera auf der #77 und lediglich Thomas Preining auf der #88) und Gulf Racing Wagenbesitzer Mike Wainwright und seinem Stammpartner Ben Barker Andrew Watson als neuen Silberpiloten zur Seite stellt, rüstet die letztjährige Meistermannschaft der Klasse Project 1 wie bereits berichtet auf einen 2.Wagen auf, wobei es wohl nicht wenige Fans vielleicht lieber gesehen hätten wenn Keating/Fraga/Bleekemolen mit einem private Ford GT das Feld aufgepeppt hätten. Doch der ACO hat dessen Nennung verweigert und ein weiterer von einem deutschen Team eingesetzter 911´er ist sicherlich nicht die schlechteste Alternative im Feld.

In der redriversportRiege der sämtlichst von AF Corse eingesetzten Ferrari F488 gibt es einen Neuzugang. Während der letztjährige Spirit of Race Ferrari um Kundenpilot Thomas Flohr mit unveränderter Besatzung (Fisicella & Castellacci) nun als AF-Corse Entry firmiert und der letztjährige TDS Racing LMP2-Pilot Francois Perrodo mit Emanuel Collard und Nicklas Nielsen den zweiten AF Corse-Entry übernimmt, sowie MR-Racing mit Kundenpilot Ishikawa, Oliver Berertta sowie dem AsLMS-Meister Kei Cozzolino als Neuzugang zurück kehrt, wird die britische Red River Sport Mannschaft einen F488 mit Johnny Mowlem, dem irischen Silber-Piloten Charles Hollings und dem britischen Kundenpilot Bonamy Grimes neu in der WM aufschlagen.

Weiterhin tfsport reddabei sind die beiden Aston Martin die nun als neue Vantage AMR GTE daher kommen. Auf der #98 hat sich Paul dalla Lana zum Leidwesen der deutschsprachigen Fans von Mathias Lauda getrennt und statt seiner den Silber-Piloten Ross Gunn verpflichtet. Der TF Sport-Aston geht hingegen - abgesehen von der Farbe (Bild) -unverändert mit dem Trio Yoluc/Eastwood/Adam ins Meisterschaftsrennen.

Nach den Meistertiteln in der Vorsaison gehen die verschiedenen Porschemannschaften mit einem Favoritenstatus ins Rennen. Dennoch darf man auf die sicherlich geänderte BoP gespannt sein. Zumindest in der GTE-Am-Klasse, die das grösste Feld der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft aufweist, dürfte die Kategorie ein Garant für spannende Auseinandersetzungen in den Rennen sein.

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