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24 Wagen bei FIA-GT-Auftakt in Zhuhai

15 GT1, 8 GT2 und der Vertigo in der G2-Klasse – das ist die Nennliste für die FIA-GT-Auftaktrunde in Zhuhai. Wegen der Reise-Distanz zur Chinesischen Strecke, die in diesem Jahr die einzige Übersee-Runde der  FIA-GT-Meisterschaft darstellt, wird hier laut der SRO das kleinste Saisonfeld des Jahres erwartet. Schon beim nächsten Lauf in Silverstone sollen weitere GT1 im Rahmen des Citation-Cups hinzu kommen.

psinogarotestIn China werden fünf Maserati MC12, fünf Aston Martin, drei Corvette und zwei Lamborghini das Feld der Top-Klasse stellen. Beim Meisterteam Vitaphone-Racing hat Michael Bartels nun Christian Montanari neben Miguel Ramos im zweiten Wagen verpflichtet. Bei Phoenix-Racing/Carsport Holland ist der Schweizer Jean Denis Deletraz wie bereits berichtet neben Mike Hezemans in der Corvette aktiv. Wie gestern gemeldet steigt Stefan Mücke in den All-inkl.com-Lamborghini in die Meisterschaft ein. Phillip Peter ist in China auf der PSI-Corvette (Foto vom Test in Nogaro) zusammen mit Luke Hines unterwegs. Peters Ex-Team Jetalliance Racing wird mit Karl Wendlinger & Ryan Sharp im einen Wagen sowie Teambesitzer Lukas Lichtner-Hoyer und Robert Lechner im Wagen 2 ein weiteres Kapitel für die österreichische Mannschaft beginnen.

In der GT2 gilt es aus deutschsprachiger Sicht zwei Wagen die Daumen zu drücken. Im Felbermayr-Proton steht Gerold Ried vor seinem 100. Rennen. Als Teamkollegen wird er in China keinen geringeren als Marc Basseng am Steuer haben. Im GT2-Meisterteam AF Corse debütiert Ex-BMW-WTCC-Pilot Dirk Müller im F430.

Zum ersten Mal seit Jahren kommen die  FIA-GT-Fans auch wieder in den Genuß einer ausreichenden TV-Coverage. DSF überträgt das Rennen zeitversetzt, aber in voller Länge am Sonntag den 25. ab 13 Uhr.

FFSA-GT – Lebon / Bouchut in der PSI-Corvette

07ffsa007Nach je einer Corvette C5-R von Luc Alphand Aventures und SRT (Bild) wurde nun auch eine dritte Corvette für die Französische Meisterschaft bestätigt: Yvan Lebon und Christophe Bouchut werden die C6.R von PSI Experience fahren. Alle drei genannten Fahrzeuge liefen zuletzt bei den Tests in Nogaro. Darüber hinaus darf man im GT1-Feld der FFSA-GT mit zwei Ferrari 550, vier Saleen S7R und vier Chrysler Viper GTS-R rechnen. Auch der Lister Storm von Red Racing und die C5-R von PSI kommen in der provisorischen Nennliste vor.

Die GT2-Klasse ist - wie im Vorjahr - eher schwach besetzt. Vorerst finden sich gerade einmal fünf Autos in Entry - in dieser Kategorie dürften Lecourt / Balandras (IMSA Matmut-Porsche 997 RSR) das mit Abstand stärkste Team sein.

Zufriedene Gesichter im Audi Lager

audiseb07Mit einen ungefährdeten Sieg durch Frank Biela, Emanuele Pirro und Marco Werner konnte Audi seine Sebring Erfolgsgeschichte weiterschreiben. Seit dem Jahre 2000 sind die Ingolstädter in Zentralflorida nun ungeschlagen. Mit seinem vierten Sieg konnte Frank Biela mit dem bisherigen Sebring Rekordsieger und Teamkollegen Tom Kristensen gleichziehen.

Wie ein Uhrwerk lief der Siegerwagen. Lediglich ein Reifenschaden zu Beginn des Rennens warf die Mannschaft kurz zurück. Etwas unglücklich dagegen war der Auftritt des Schwesterwagens, in dem die letztjährigen Sebring-Sieger Dindo Capello, Allan McNish und Tom Kristensen am Steuer waren. Der zweimalige Austausch von Anlasser und Batterie machte dem Wagen das Rennen zunichte. Dementsprechend nüchtern fiel die Reaktion von Capello nach den Rennen aus: "Es war schade, dass wir schon vor Halbzeit des Rennens keine Chance mehr auf den Gesamtsieg hatten, nachdem wir 30 Minuten verloren hatten, um zweimal den Anlasser zu wechseln – aber so ist das im Motorsport manchmal.“

Probleme anderer Art hatte jedoch Marco Werner, der den letzten Stint des siegreichen Audis fuhr. „Es hat Spaß gemacht, auch wenn der letzte Abschnitt sehr lang war. Ich habe ab und zu an die Bremsen gedacht, die meiste Zeit jedoch an die nächste Toilette …", gab er nach dem Rennen zu Protokoll. (Foto: ALMS)

Debüt für Tafel Racing in Sebring

Für das neue ALMS-Team von Tafel Racing endeten die 12h von Sebring (Link zum Rennbericht) zumindest mit einem Podiums-Finish. Wolf Henzler, Robin Liddell und Patrick Long erreichten hinter dem atemberaubenden Duell des Risi-Ferraris mit dem Flying Lizzard-Porsche Rang 3 in der Klasse. Dabei hatte das Rennen nach einem Dreher zu Beginn, als Henzlers Porsche #71 in der ersten Runde von einem Ferrari umgedreht wurde, eher verharzt begonnen. Man kämpfte sich bis an die zweite Klassenposition zurück, ehe Robin Liddell ein weiterer Zwischenfall passierte. „Ein LMP1 drehte sich im letzten Stint unmittelbar vor mir beim Ausfahren aus der Box. Ich war auf der Strecke und musste in den Dreck ausweichen. Dabei habe ich mir nicht nur die Reifen ruiniert, sondern auch ein kleines Leck eingehandelt. Die fällige Reparatur ließ den Wagen acht Runden hinter die Klassenspitze zurückfallen.

Im zweiten Wagen mit der Nummer 73 mussten Dominik Farnbacher, Jim Tafel und Ian James einen zusätzlichen Aufhängungsschaden verzeichnen. 16 Runden Rückstand standen daher am Ende auf die Klassenführenden zu Buche, aber mit dem fünften Platz gelang es, wertvolle Punkte für die Meisterschaft zu sichern. Zu Beginn hatte Farnbacher Jr. die GT2-Klasse im Rennen noch angeführt, was die Truppe erwartungsvoll auf das nächste Rennen in St.Petersburg hoffen lässt.

Stefan Mückes Saisonausblick

charouzrolloutStefan Mücke hat in diesem Jahr nach dem Ausstieg aus der DTM ein intensives Sportwagenprogramm vor sich: FIA-GT-Meisterschaft mit dem All-inkl.com-Lamborghini Team und die LMS mit dem Charouz Racing Systems-Team und deren brandneuem Lola B07/10-Judd. Mit diesem Wagen absolvierte Mücke den Roll-out in der vergangenen Woche in Pembrey und konnte seine Begeisterung nur schwer verbergen. „Das ist eine echte Steigerung zu den DTM-Wagen, sowohl von der Motorleistung her als auch von der Downforce und der Komplexität des Wagens. Die Telemetrie, die Technik – einfach alles ist eine Stufe höher. Wir hatten beim Roll-Out noch einige kleine Elektrikpunkte zu lösen, aber das ist normal bei solch einem neuen Wagen.“ Erste LMP-Erfahrungen sammelte Mücke bei einem Zufallstest des Rollcentre-Radicals im vergangenen November. „Wir hatten den Mosler getestet und Martin Short hat mir angeboten einfach mal 10 Runden im Radical zu drehen. Es war ein Super-Erlebnis hat sofort einen Riesen-Spass gemacht.“

Wie kamen die Kontakte zu All-incl und Charouz zustande? „Rene Münch, nun Teambesitzer von All-inkl.com-Racing, kannten wir schon länger. Er hat mir im November ein Angebot unterbreitet und nach dem ersten Test war dann alles klar. Antoin Charouz kannte ich über Kontakte aus der DTM, wo er öfters unterwegs ist. Er setzt ja auch in Tschechien selber zwei eigene DTM-Mercedes ein. Da bei mir eine Alternative zur FIA-GT-Meisterschaft zur Debatte stand, kam so das Parallel-Engagement mit dem Lola zu Stande. Das wird in der kommenden Saison zu einigen Terminkollisionen führen, so finden z.B. die 1000km von Valencia und die FIA-Runde in Silverstone genauso parallel statt wie die FIA-Runde in Zuhai und der Test auf dem HTTT. Da ich aber jeweils nicht der einzige betroffene Pilot bin, arbeiten wir derzeit an einer Shuttle-Lösung.“

mueckelola In die DTM plant Mücke vorerst keinen Weg zurück. „Die fünf Jahre in der DTM haben mir unheimlich viel gebracht. Aber wir haben für 2007 nach neuen Herausforderungen gesucht und ich habe die Sportwagenszene dabei schon länger in Erwägung gezogen. Daß Marcel Fässler im letzten Jahr einen ähnlichen Weg gegangen ist, hat jetzt nicht den Ausschlag gegeben, auch wenn wir seinen Weg interessiert verfolgt haben.“

Le Mans wird ein Saisonhöhepunkt des Berliners werden. „Ich kenne nur den Bugatti-Circuit – die große Strecke wird eine Riesen-Herausforderung werden. Zudem gibt es ja mit den 24h von Spa-Francorchamps einzweites 24h-Rennen im Programm. Es gibt in diesem Jahr eine Menge neuer Strecken für mich kennen zu lernen. Sao Paulo, Zuhai, Silverstone – es wird ein interessantes Jahr.“

Engagements bei den 24h am Nürburgring oder beim ADAC GT3 Masters schloß Mücke dagegen aus. „Das Team meines Vaters hatte letzteres zwar in Erwägung gezogen, mit der DTM, dem F3-Programm und dem Sportwagenprogramm für mich bleibt aber keine Zeit für zusätzliche Engagements – zumindest nicht in diesem Jahr.“

V de V - Historic Endurance - Runde 1 - Jarama

07vdev1h02Zum VdeV-Saisonauftakt in Jarama stand für die Teilnehmer an der Historic Endurance ein acht-Stunden-Rennen auf dem Programm. 34 Fahrzeuge gingen an den Start, immerhin 26 davon wurden am Ende der Marathondistanz gewertet.

Die Franzosen Michel Quiniou / Philippe Bermudes (Chevron B16 / Baujahr 1970 - Bild) siegten mit 245 gefahrenen Runden und einer Minute Vorsprung auf Shipman / Hales (GB, Crossle Mk.9 / 1966). Als Dritte lagen Caterwood / Mc Conville / Ghio (IRL/IRL/F, Crossle 9S / 1966) bereits sechs Umläufe zurück. Bestes GT-Team waren Moreau / Langin (F, Porsche 911 3,0 RS / 1973) auf Rang 5 des Gesamtklassements.

SCC beim WTCC-Wochenende in Brünn

brno-newsDie Sports Car Challenge etabliert sich immer mehr im Rahmen der großen Rennwochenenden: Nach dem Auftritt beim DTM-Meeting am EuroSpeedway Lausitz im Jahr 2005 und den regelmäßigen Gastspielen beim Truck Grand Prix in Most wird die Sportwagen- und GT-Serie heuer bei der Tourenwagen-WM in Brünn zu Gast sein. Die Organisation rund um Walter Pedrazza wird sich im Rahmen des tschechischen WM-Laufes am 16. und 17. Juni mit den gewohnten zwei Sprintrennen beteiligen, darüberhinaus konnte man zusätzlich auch ein 100-Meilen-Rennen unterbringen.

Auf dem Automotodrom Brno sind die Sportwagen- und GT-Freunde bereits oft und gern gesehene Gäste; die selektive Strecke am Rand der mährischen Hauptstadt ist bei Aktiven und Zuschauern gleichermaßen beliebt. Die FIA World Touring Car Championship (WTCC), die höchste Tourenwagen-Liga der Welt, geht 2007 in ihre dritte Saison. Bereits im Vorjahr waren die Tourenwagen mit einem spektakulären Rennwochenende in Tschechien zu Gast; 2005 war die einzige Pause in einer ansonsten seit 2002 ungebrochenen Kette von EM- oder WM-Rennen in Tschechien. Auch die Sportwagentradition hat man in Brünn immer hochgehalten, deshalb ist die Teilnahme der Sports Car Challenge am WM-Wochenende umso erfreulicher.

Britische GT – Weiterentwicklung des Lotus Exige GT3

07bgtc019Das Team Lotus Sport Cadena will heuer einen verbesserten Exige GT3 einsetzen, welcher die Typen-Bezeichnung MY07 trägt. Um eine Homologation dafür zu erlangen, ist die Teilnahme an den FIA-Balance of Permance-Tests Anfang April auf dem Adria Raceway fix eingeplant. In der British GT sollen drei dieser Fahrzeuge zum Einsatz kommen, wobei für den Saisonauftakt in Oulton Park am Oster-wochenende voraussichtlich nur das Auto von Barrie Whight / Gavan Kershaw, den Vorjahres-Vizemeistern in der GT3-Klasse, bereit sein wird.

Als wesentliche Veränderung zu den Exige in der letztjährigen Spezifikation ist vorgesehen, dem 1,8 Liter Toyota-Motor künftig 350 PS zu entlocken (gegenüber bisher 285 PS). Darüber hinaus sollen viele Detailverbesserungen wie etwa an der Aerodynamik oder den Bremsen dazu beitragen, den 2006 errungenen britischen GT3-Team-Meistertitel zu verteidigen.

Neues von den Lamborghini Gallardos auf der Nordschleife

raeder_lambo_copy Wie schon im letzten Jahr werden zwei Teams auf der Nordschleife mit einem Lamborghini Gallardo antreten. Das Team von Nicki Raeder ist in der Winterpause nach Paderborn übersiedelt. Trotz des Umzuges fand man noch Zeit, den Gallardo GT (Foto)  in seinen Schwachstellen zu verbessern. Beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring wird man nicht wie im letzten Jahr mit drei, sondern mit vier Fahrern antreten. Dirk Adorf und Hermann Tilke sind schon bestätigt - wer die anderen Piloten sind, ist noch nicht bekannt.

Der Gallardo von Lambo Racing geht dieses Jahr in seine zweite komplette VLN Saison. Heuer peilt man regelmäßige Klassensiege in der SP8 an. Bei den 24 Stunden am Nürburgring hofft man auf eine Platzierung unter den Top 10.

Bongarini SF02-Prototyp

bongarini_01Unsere Kollegen von Endurance-info.com haben die Entwicklung eines weiteren C3-Prototypen für die VdeV-Meisterschaft  verfolgt. Pilot Freddy Sailly arbeitet zur Zeit an einem C3- (oder besser CM)-Chassis, das den Namen Bongarini SF02 bekommen wird. Dieses soll den 3l BMW-CN befeuerten SF01 ersetzen, den er bisher in der Meisterschaft eingesetzt hat.

Beim SF02  handelt es sich um ein Frontmotor-CN-Chassis, das einen Motorrad-Motor bekommen wird. Der Wagen soll in der kommenden Saison in der französischen Prototypen-Langstreckenserie der VdeV debütieren. Derzeit wird vom Konstrukteur, der sämtliche Arbeiten an dem Wagen selbst ausführt, an einem einzelnen Exemplar gebastelt – eine Serienfertigung steht derzeit nicht zur Diskussion.

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