25 Wagen, 15 GT1, 9 GT2 und ein G2-Vertigo, werden zur nächsten Runde der FIA-GT-Meisterschaft am Adria-Raceway bei Venedig (I) erwartet. Das Rennen findet unter besonderen Voraussetzungen statt: Der Start wird schon am Samstag abend um 19.45 erfolgen. Demnach wird das Rennen kurz nach Sonnenuntergang um 21.45 Uhr beendet sein. Stimmungsvolle Bilder sind also für die Zuschauer garantiert, die das Rennen entweder live vor Ort oder live bei Premiere und DSF am Samstag abend verfolgen können. Es ist das erste Mal seit Silverstone 2002 daß ein FIA-GT-Rennen in die Dämmerung hineingefahren wird.
Das zweite Rennen auf dem nur 2.702m langen, winkligen Kurs (im letzten Jahr auch als „Langstreckenslalom“ tituliert) wird wieder ein um drei GT1 im Citation-Cup verstärktes Stammfeld sehen. 6 Maserati, 4 Aston Martin, 3 Corvettes und 2 Lamborghini bilden die Stammfraktion der GT1. 6 F430 und 3 Porsche sowie der erwähnte Vertigo kommen in den kleineren Klassen hinzu. Das deutsche Vitaphone Racing Team konnte im letzten Jahr einen Doppelsieg einfahren. In Adria könnte man bei 34 Punkten Vorsprung (74) vor dem Team Maserati Sarafree (40) den Teamtitel wieder vorzeitig sichern, was aber einen erneuten Doppelsieg bei Ausfällen von Sarafree und Carsport Phoenix-Racing voraussetzt. In der GT2-Klasse ist AF-Corse mit 38 Punkten Vorsprung vor der BMS Scuderia Italia in einer ähnlichen Position. Bezüglich der Fahrertitel ist dagegen noch alles offen.
Erstmals starten die Lamborghinis von Reiter und All-inkl.com, nun wie bereits gemeldet in zwei verschiedenen Teams organisiert, ohne Handicap-Gewichte. Dafür werden die Maseratis #1 (Vitaphone Racing Team), #11 (Sarafree) und #15 (JMB-Racing Team) sowie die Corvettes von SRT und Carsport-Phoenix-Racing und der Jetalliance Racing-Aston #36 (Lichtner-Hoyer/Lechner) mit Zusatzgewichten belegt. In der GT2-Klasse trifft es beide AF Corse-Ferrari, den Edil Cris-F430 #53 und den BMS Scuderia Italia-Porsche.
Verfasst von Rene Jüptner & Henning Stubbe am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Am kommenden Wochenende findet das Highlight der Belcar statt. In Zolder wird die Hatz zweimal rund um die Uhr gestartet. Mit gerade einmal 32 Fahrzeugen ist das diesjährige Highlight schwach besetzt. Dieses Jahr heißt es eher Qualität statt Quantität. Denn die Autos sind teilweise mit sehr erfahrenen und Profipiloten besetzt.
Mit den Fahrern Kenneth Heyer (D), Arvid Steinberg (D), Olivier Muytjens (B) und Mark J. Thomas (CDN) sitzen vier erfahrene Langstreckenrennfahrer auf der GS-Dodge Viper. Man erhofft sich wenn alles glatt läuft eine Top-Platzierung. Auch wenn man von Haus aus mit der Viper aufgrund des höheren Spritverbrauches gegenüber den Porsches hat wird man alles geben. Ebenfalls sehr sehr stark besetzt - nämlich mit hochkarätigen Langstreckenspezialisten - ist der # 24 Gravity International Racing-Mosler. Diesen pilotieren die beiden Stammfahrer: Stéphane Lémerat (B) und Vincent Radermacker (B), sowie die GT-Spezis Christoph Bouchut (F) und Eric van der Poele (B). Wenn dieses Auto hält, hat man gute Chancen auf den Gesamtsieg, der Testlauf bei den 24h Spa ging mit einem zweiten Platz in der G2 sehr ordentlich über die Bühne.
Zum Team Daikin Racing und damit in eine Dodge Viper stößt der Belgier Niels Lagrange (B), er unterstützt die Damen Alexandra van der Velde(B) und Stefanie Boden (B).
Einen Top-Ten-Platz erhofft sich das Quartett Tom Van de Plas (B), Wim Lumbeeck (B), Werner Moonens (B) und Guido Werckx (B), welche, die von A+ Racing eingesetzt Dodge Viper pilotieren werden. Ein bekannter vierter Fahrer, nämlich Markus Palttala (FIN) wird neben Frank Hahn (B), Val Hillebrand (B) und Van Sande Leo (B) auf dem G-Force-Porsche 997 GT3 Cup starten. Damit starten vier erfahrene Fahrer, die wenn es gut läuft weit nach vorne kommen können.
Die stärkste Porschetruppe dürfte aber von GPR gestellt werden. Neben den beiden Dumarey-Brüdern (B) werden auf der #56 Maxime Soulet (B) und Marc Goosens (B) Platz nehmen. Nachdem das Evokit für den Porsche installiert wurde, erhofft man sich noch ein wenig bessere Rundenzeiten.
Diese werden auch nötig sein um die Jungs von PK Carsport im Zaum zu halten. Die momentan Führenden der Division 1 werden in Zolder die Corvette Z06 an den Start bringen. Nachdem man mit dem Gedanken gespielt hatte, einen Ferrari F430 einzusetzen, kam man zu dem Schluss, dass die Umbauarbeiten und der logistische Aufwand den Einsatz des Renners aus Maranello nicht rechtfertigen. Neben Anthony Kumpen (B) und Bert Longin (B) werden in Zolder die beiden bekannten Piloten Kurt Mollekens (B) und David Hart (NL) Gas geben. Die beiden Stammfahrer Kumpen / Longin werden ein äusserst hartes Wochenende haben, da man parallel zum 24h Event auch bei der FIA-GT am Adria Raceway antritt.
Kommen wir nun zur Division 2. Besser bekannt als NGT Racing Divsion, die Truppe um Marc Neyens (B), Bart Couwberghs (B) war schon in den vorrangegangenen Belcarrennen das Maß aller Dinge mit ihrem 996er Cup Porsche. Sie werden von Heinz Bonnaerens (B) und Georges Colman (B) unterstützt, welche bereits früher für das Team unterwegs waren und ausreichend Erfahrung mitbringen.
In der Division 3 erhofft sich die Truppe von CEO Racing mit ihrem Porsche 996 GT3 RS eine Top-5- Platzierung. Dafür werden die Fahrer Danny De Laet (B), Joost Vollebergh (B), Peter Van Hoepen (NL) und Bert Van Rossem (B) ihr Bestes geben.
Richard Westbrook gewann den 7. Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland im Rahmen des DTM-Weekends auf dem Nürburgring. Der Brite nahm das 23-Runden-Rennen von Startplatz drei auf und setzte zunächst beim Duell um den zweiten Rang Uwe Alzen unter heftigen Druck. Mehrfach lagen die Porsche der beiden Fahrer beim Anbremsen der Kurven nebeneinander.
An der Spitze des Feldes drehte derweil Chris Mamerow seine Runden. Mamerow hatte als Trainingsschnellster beim Start die Führung behauptet und lag bis zum zwölften Umlauf ungefährdet vorn. Dann rollte sein Porsche mit einem Problem in der Kraftübertragung aus. Jetzt hieß der neue Spitzenreiter Uwe Alzen, der aber in der 17. Runde Richard Westbrook nach etlichen Angriffen passieren lassen musste. Bis zum Ziel versuchte Alzen, die Führung zurück zu gewinnen, wurde aber schließlich mit 0,4 Sekunden Rückstand hinter Westbrook als Zweiter abgewinkt. Den dritten Rang sicherte sich der Niederländer Jeroen Bleekemolen vor René Rast und Ex-Audi-Werkspilot Pierre Kaffer.
Pech hatte Nicolas Armindo. Der Franzose war als Drittplatzierter der Meisterschaft angereist, hatte sich für den fünften Startplatz qualifiziert – und fuhr in der dritten Runde mit einem Reifenschaden an die Boxen. Ebenfalls mit einem Reifenschaden ging für den Tabellenfünften Jörg Hardt das Rennen in Runde 16 zu Ende. Hardt lag zu diesem Zeitpunkt auf Platz acht. Lokalmatador Christian Menzel (Kelberg), der als Meisterschafts-6. in sein Heimrennen gegangen war, hatte auch Pech: Mit einem Antriebswellenschaden musste Menzel bereits nach der Einführungsrunde in die Boxen.
Uwe Alzen übernimmt vor dem achten Lauf in Barcelona (23. September) mit 99 Punkten die Tabellenführung. Richard Westbrook rückt nach seinem vierten Saisonsieg vom vierten auf den zweiten Platz vor. Sein Rückstand auf Alzen beträgt sieben Punkte. Chris Mamerow fällt auf Platz drei vor Nicolas Armindo zurück.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Der Lamborghini Gallardo ist auch in der brasilianischen GT3-Meisterschaft derzeit das Maß aller Dinge: Paulo Bonifacio / Alceu Feldman holten in Curitiba beide Laufsiege. Das erste der ein-Stunden-Rennen gewannen sie nach 37 Runden vor Walter Derani / Claudio Ricci (Ferrari F430) sowie Abramo Mazzochi / Ramon Matias (Dodge Viper). Die Lamborghini-Besatzung hatte insofern Glück, als an ihrem Auto ein Reifenschaden genau zu jenem Zeitpunkt auftrat, als das Pace-Car wegen einer Kollision zweier anderer Fahrzeuge auf die Strecke geschickt wurde und das Feld einbremste. In Lauf 2 kamen Xandy Negrao / Andreas Matheis (Dodge Viper), die beim Meisterschaftsauftakt als bisher einziges Team den Lamborghini bezwingen hatten können, als Zweite ins Ziel. Rang 3 ging abermals an Mazzochi / Matias, dahinter platzierten sich Kaesemodel / Hermann (Porsche 997 GT3) und Derani / Ricci, die in beiden Rennen die schnellste Runde erzielten.
In der Gesamtwertung führen Bonifacio / Feldman nach drei Siegen und einem zweiten Rang mit 38 Punkten vor Negrao / Matheis (29), Mazzochi / Matias (26) und Derani / Ricci (22). Ende September stehen die nächsten beiden Läufe auf dem Programm, Austragungsort wird das Autodromo Internacional Nelson Piquet in Rio de Janeiro sein.
Beim zehnten Lauf der ALMS der erstmals auf dem reaktivierten Stadtkurs von Belle Isle in Detroit (Link zum Rennbericht) stattfand, hat Audi erneut den Sieg nur Minuten vor Ende des Rennens an Porsche verloren. Nach einem zunächst vom Penske Racing-Team dominierten Auftakt kämpften sich die von P7 und P9 gestarteten Audi R10 Tdi auf dem technisch anspruchsvollen Kurs sukzessive nach vorne. Der Audi R10 TDI mit Emanuele Pirro und Marco Werner lag bis vier Runden vor Ende des 2:45 Stunden langen Rennens in Führung und wurde nach einem packenden Duell mit dem RS Spyder von Bernhard / Dumas um nur 5,9s geschlagen. Mit dem achten Gesamtsieg des RS Spyder hat Porsche damit vorzeitig die Titel in der Chassis- und Motorenwertung der LMP2 in der ALMS gewonnen. Zum sechsten Mal in der Saison und zum 4. Mal in Folge bezwangen Timo Bernhard und Romain Dumas alle Konkurrenten der LMP2 und auch die Audi R10 Tdi. Zwei Siege hatten ihre Teamkollegen Briscoe & Maassen eingefahren, so dass das Werksduell Porsche gegen Audi nun 8:2 lautet.
Mit Gesamtrang 3 der in der LMP1-Wertung nach wie vor tabellenführenden Dindo Capello und Allan McNish im Schwesterauto feierte Audi in der LMP1-Kategorie den 20. Sieg in Folge und sicherte sich zwei Rennen vor Saisonende zum achten Mal den LMP1-Hersteller-Titel der ALMS.
Das Feld der Italienischen Prototypen-Meisterschaft war in Varano mit 24 Startern wieder einmal gut besetzt. Nach einer souveränen Leistung holte Filippo Francioni (Lucchini P2 07-Honda) dort endlich den ersten Sieg für die Marke Lucchini in dieser Saison. Er gewann mit klarem Vorsprung auf Fabio Francia (Osella PA21-Honda), Marco Didaio (Norma M20evo-BMW) sowie Claudio Francisci (Tiga OMS 03-BMW, Bild). Die bisher in der Gesamtwertung führenden Raffaele Giammaria (Norma M20evo-Honda) und Davide Uboldi (Lucchini P1 07-BMW) blieben diesmal punktelos, was einen Umsturz im Klassement bewirkte: Francia und Didaio liegen nunmehr ex aequo mit 58 Zählern an der Spitze, gefolgt von Giammaria (54), Uboldi (48) und Francioni (44, aus nur drei Rennen). Mit dem nächsten Lauf am 16.09. in Vallelunga geht die C.I.P. in das letzte Saisondrittel.
Verfasst von Maximilian Graf am . Veröffentlicht in Britische GT
Gemäß DailySportscar wird der von Apex Motorsport aufgebaute Jaguar XKR GT3 (gesponsert von Cambridge Business Travel) nächstes Wochenende bei dem Britcar 24 Hours Race in Silverstone endlich sein langerwartetes Debüt geben.
Stuart Scott (Besitzer des Wagens): „Wir hatten einen großartigen Test in Gaydon, wir sind volle vier Stunden gefahren und hatten absolut keinerlei Probleme mit dem Fahrzeug. Daraufhin sagte ich zu Richard Lloyd, dass ich so schnell wie möglich mit diesem Auto Rennen fahren will.“ Scott wird sich das Steuer mit Chris Ryan bei den 24 Stunden von Silverstone in dem Wagen #4 teilen. Ryan wird sich ebenfalls Stuart Scott anschließen, um mit dem gleichen Chassis das FIA-GT3 Debüt zu bestreiten, welches derzeit für Dubai geplant ist - es wird auch ein möglicher Auftritt in Rockingham im Rahmen der British GT Championship erwogen. APEX Motorsport entscheidet derzeit darüber, wer nächstes Wochenende zu dem regulären Duo dazu stößt, wobei verschiedene Fahrer in Betracht gezogen werden.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Wie bereits berichtet war das Teilnehmerfeld in Symmons Plains mit zwölf Autos deutlich kleiner als sonst: Etliche Teams mieden die Anreise auf die rund 200 km südlich des australischen Festlandes gelegenen Insel Tasmanien und traten großteils bei einem termingleichen Lauf einer regionalen GT-Serie in Phillip Island an. Die Planer der Australischen GT werden sich darüber sicher Gedanken machen müssen.
John Bowe (TLA-Lamborghini Gallardo) gewann Lauf 1 mit sieben Zehntel Vorsprung auf Allan Simonsen (MCR-Ferrari F430, Bild). Dritter wurde mit einer weiteren Sekunde Rückstand Bryce Washington (Natrad-Lamborghini Gallardo) vor David Wall (Porsche 996 GT3 RSR). Das zweite Rennen des Tages verlief ähnlich knapp und brachte auf den vorderen Rängen ein identisches Ergebnis, erst in Lauf 3 gab es Abwechslung: Wall siegte vor Washington und Simonsen. John Bowe verfehlte – nach fünf Laufsiegen in Folge – als Vierter das Podest. Mit Rang 5 konnte Angelo Lazaris (Lotus Exige GT3) endlich einen Aufwärtstrend mit dem aus England erworbenen Fahrzeug verzeichnen.
In den Top-Positionen der Gesamtwertung gab es keine Verschiebungen: Allan Simonsen (574 Punkte) führt weiterhin vor Washington (545) und Wall (501). Die nächste Runde der Australischen GT findet Anfang November in Oran Park statt, danach steht im Dezember noch das Sandown GT Classic auf dem Terminkalender.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Für die zweite Runde der neuen brasilianischen GT3-Meisterschaft auf dem Autodromo de Curitiba sind wie schon bei der Auftaktveranstaltung in Taruma zehn Fahrzeuge genannt. Die Trainings beherrschten Paulo Bonifacio / Alceu Feldman (Lamborghini Gallardo) - sie werden zu beiden sonntäglichen Rennen von der Pole-Position aus starten.
Neben den je vier Dodge Viper und Ferrari F430 konnte sich auch der einzige Porsche 997 GT3 (Bild) im Feld behaupten – man erreichte die drittbeste Zeit im Qualifying für Lauf 1. Wie auf dem Foto gut erkennbar, wird auch schon für die im Rahmen der Le Mans Series stattfindenden Mil Milhas geworben.
Wie das britische Magazin Autosport berichtet, wird es nächstes Jahr vielleicht kein 1000 KM Rennen am Nürburgring geben. Der Grund hierfür liegt darin, dass man kein passendes Datum finden konnte. Die LMS rund um Organisator Patrick Peter, möchte das Rennen am letzten Juni Wochenende austragen. Doch an diesem Wochenende wird aller Voraussicht nach der Formel-1 Grand Prix von Deutschland auf dem Hockenheimring ausgetragen. Solch eine Terminüberschneidung wäre bestimmt nicht im Sinne des Nürburgrings, da man bei den letzten Ausgaben der 1000 KM immer mit den Zuschauerzahlen zu kämpfen hatte.
Als Ersatzrennen plant Peter im Moment mit einem Rennen im tschechischen Brünn, wo die FIA GT seit Jahren immer ein Rennen austrägt, man zieht aber auch noch andere Strecken in Betracht.