Ein ansehnliches Feld von 37 Wagen (13 P1, 8 P2, 5 GT1 und 12 GT2) fuhr bei der Classic Endurance Racing Serie im Rahmen der 1000km von Silverstone ein unterhaltsames Rennen aus. Von der Pole gestartet führte zunächst der Lola T286 des Franzosen Ivan Mahe das Feld an, doch der Wagen sollte nach 23 von 30 Runden seinen Dienst quittieren. Das gab den beiden dahinter liegenden Piloten Sandy Watson im 1971´er Chevron B19 und Jacques Nicolet im 1973´er Chevron B21 die Gelegenheit, im Infight um die Spitze den Zuschauern ein spannendes Kopf an Kopf-Duell um die Führung zu liefern. Watson hatte sich eigentlich schon durchgesetzt, als ein Dreher in Club-Corner zwei Runden vor Schluss den Ausschlag zugunsten von Nicolet für den Sieg gab. Dritter hinter einem enttäuschten Watson wurde der Brite Anthony Hancock auf einem Lola T212.
Hancock gewann die P1-Klasse vor dem Briten Marc Devis auf einem Gulf Mirage GR7 und Lola-CEO Martin Birrane auf einem Lola T70 MkIIIb. Die GT1-Klasse gewannen Chaude Nahrum / Bernhard Thurner auf ihrem Ford GT40. Der Sieg in der GT2-Klasse ging an die LMS- Panoz-Piloten Sean und Michael McInerney, die auf einem von fünf BMW M1 starteten.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Radical Cups
Die Teilnehmer des deutschen Radical Race Cup konnten sich bei den beiden Läufen im Rahmen der LMS erfolgreich in Szene setzen. Der Litauer Andrej Dzikevic gewann auf einem SR8 das erste Rennen am Samstag abend mit einem überzeugenden Start-Ziel-Sieg. Nach 24 Runden und 45 Minuten Renndauer betrug sein Vorsprung 26,5s vor dem zweitplatzierten Bernd Rübig, der durch ein Schaltungsproblem ab Rennmitte gehandicapt war. Für Dzikevic und sein Tanagra Racing Team war es der dritte Erfolg in der Weltcup-Serie. Der Litauer wahrte damit seine theoretischen Chancen auf den Gewinn des Weltcups. Stuart Moseley, Werkspilot im Bruichladdich-Radical LMS-Rennteam, komplettierte das Podium am Samstag abend. Horst Felbermayr Jr., sonst im Proton-Felbermayr-Team-Porsche unterwegs, rundete das Ergebnis für das Team von Bernd Rübig mit einem fünften Klassenrang in der SR3-Klasse ab.
Zum Rennen am Sonntag konnte Bernd Rübig wegen eines Kupplungsproblems nicht mehr antreten. Vom vierten Platz gestartet kämpfte Dzikevic zwar um die Führung, musste sich am Ende aber nach einem spannenden Duell mit Tim Greaves mit einem 5. Rang zufrieden geben. Stuart Moseley gewann das Rennen vor Ross Kaiser und Shaune Balfe/Nigel Taylor.
Das erste Rennen des Peugeot Spider Cups in Silverstone ist vom Italiener Dino Lunardi gewonnen worden. Der Franzose brachte seinen 207 Spider im 12-Runden-Rennen am Samstag mit einem Vorsprung von 8,5s als erster über die Ziellinie. Gefolgt wurde er vom Franzosen Julian Briche, der nach einigen Ausrutschern zu Rennbeginn die Chance auf den Sieg begraben musste. Das Podium komplettierte der Franzose Benoit Lison. Der einzige deutschsprachige Teilnehmer, Oliver Freymuth, startete das Rennen im 17 Wagen starken Feld aus der 10 Position, verlor einige Plätze in der ersten Runde, profitierte aber bis Rennende von Problemen einiger Konkurrenten die ihn wieder wieder auf den 8. Platz zurück spülten.
Verfasst von Johannes Gauglica am . Veröffentlicht in Prototypen diverse
Das Team von Pedrazza Racing Cars reiste nach dem Rennen der Sports Car Challenge in Dijon zu einem ausführlichen Test auf den Hockenheimring, wo auch ein neues PRC-Chassis zum Einsatz kam. Der 800 Kilogramm schwere Wagen wird von einem bewährten 3,2l-BMW-Reihensechszylinder angetrieben, und erwies sich auch mit Blick auf die Rundenzeiten von Anfang an als ein gelungener Wurf: auf der Motorradanbindung des Hockenheimringes war man schneller als die vorjährige 680kg-Variante mit identer Motorisierung.
Die Arbeit hinter dem Steuer übernahmen Emanuel Pedrazza und, erstmals in einem „großen“ Prototypen, der designierte österreichische Sportwagenmeister Karl-Heinz Matzinger. Er zeigte auf Anhieb mit schnellen Zeiten auf und zeigte eine Leistung, die Beobachtern mit Anerkennung quittierten. Es gelang ihm, den Rundenzeiten des mit diesen Autos sehr routinierten Emanuel Pedrazza nahezukommen.
East-West-Connection: Die beiden Österreicher, Matzinger aus Oberösterreich und Pedrazza aus dem westlich gelegenen Vorarlberg, werden auch gemeinsam das 100-Meilen-Rennen in Monza unter die Räder nehmen. Für dieses Rennen hat sich übrigens ein Auto aus dem Le-Mans-Zirkus angekündigt – der „Vergleichskampf“ wird somit interessant werden.
Ebenfalls anwesend war Mike Roberts, der Brite testete einen PRC-Honda der neuesten Generation und zeigte sich vom Auto angetan. Er erwägt einen Chassiswechsel, nachdem mit seinem derzeitigen Lola heuer nicht alles nach Wunsch läuft.
Weitere Fahrer-News aus der SCC wurden am Rande des Hockenheim-Tests ebenfalls bekannt: Der Schweizer Pius Truffer, der aus familiären Gründen pausiert, hat seine Saison sozusagen offiziell beendet und arbeitet am Neustart 2008, sein Auto ist wieder an PRC zurückgegangen. Die Zusammenarbeit mit seinem Landsmann Gregor Fischer, in Dijon noch Dritter, hat Pedrazza Racing Cars mittlerweile beendet.
Ein kurzer Rückblick auf die beiden Rennen der Sports Car Challenge in Frankreich am 9. und 10. September: Am Circuit Dijon-Prenois schlug die „Old School“ zurück. Routinier Adi Gärtner war im ersten Lauf in Frankreich der Held des Tages, der „Graue Panther“ aus der Schweiz holte sich im Martini-Alfa mit beherzter Kämpferleistung und schnellster Rennrunde den Tagessieg vor Gerd Beisel, der gegen Rennschluss eine rutschende Kupplung rapportierte. Auf Platz 3 und damit Klassensieger der Division 1: Yvan Haberkorn im Norma, dahinter Matzinger im PRC.
Mit Platz 5 holte sich Lola-Pilot Mike Roberts nach langer technischer Durststrecke wieder einmal ein Podiumresultat in seiner Klasse; und in der Division 1 stand erstmals der Franzose Jean Louis Herbeth auf dem Stockerl. Die GT-Klasse wurde von Bernd Rübig kontrolliert, der diesmal im Porsche 996 an den Start ging.
Resultat 1. Lauf:
1. Adi Gärtner/CH, Martini-Alfa (1. Div.2), 23 Runden in 30:59.081 2. Gerd Beisel/D, PRC-Nissan (2. Div.2), +1,514 3. Yvan Haberkorn/F, Norma-Honda (1. Div.1), +2,253 4. Karl Heinz Matzinger/A, PRC-Honda (2. Div.1), +15,076 5. Mike Roberts/GB, Lola B2K/40 (3. Div.2), +29,742 6. Jean Louis Herbeth/F, Norma-Honda (3. Div. 1), +34,857 7. Gregor Fischer/CH, PRC-BMW, +38,684 8. Gerhard Münch/D, Norma-Honda, +56,571 9. Herbert Hunziker/CH, Norma-Honda, +1 :00.792 10. Georg Hallau/D, MRP-Honda, +1Rd. 11. Bernd Rübig/A, Porsche 996 (1. Div.3) 12. Christian Bösch/A, PRC-BMW, +2Rd. 13. Kurt Peter/CH, Porsche 996 (2. Div.3) 14. Arno Bereiter/A, PRC-BMW, +3Rd. 15. Wolfgang Payr/A, PRC-BMW, +3Rd. 16. Thomas Wolfert/D, MRP-Opel, +4Rd. 17. Peter Kormann/D, PRC-BMW, +5Rd. Nicht gewertet: Hubert Jouhsen/D, PRC-BMW
Im Sonntag-Rennen startete Wolfi Payr von ganz hinten, donnerte aber durchs Feld und holte sich den Sieg, der schnelle Lokalmatador Christophe Baillet im schwarzen Norma – Teamkollege von Jean Louis Herbeth, die beiden teilten sich das Auto - kam trotz Startkollision mit Gärtner auf Platz 2. Auf Platz 3 der „runner-up“ der Division 2, Gregor Fischer aus der Schweiz im PRC-BMW.
Peter Kormann holte sich mit Gesamtrang 4 noch einen Pokal in der Division 2, Herbert Hunziker und Yvan Haberkorn machten die Division 1 zu einer reinen Norma-Affäre – Hauptgegner Karl-Heinz Matzinger musste technisch bedingt w.o. geben, und das nicht als Einziger: Die Ausfallquote lag in dieselm Lauf recht hoch. Der GT-Sieg ging wieder an den Österreicher Bernd Rübig vor Kurt Peter aus der Schweiz.
Beim abschließenden 100-Meilen-Rennen hatte Hoffmann-Racing-Pilot Norbert Groer Pech, er fiel zur Halbzeit aus. Wolfgang Payr musste vorzeitig abreisen, das Comeback von Walter Pedrazza wurde deshalb verschoben.
Resultat 2. Lauf: 1. Wolfgang Payr/A, PRC-BMW (1. Div.2), 23 Runden in 30:52.824 2. Christophe Baillet/F, Norma-Honda (1. Div.1), +19,853 3. Gregor Fischer/CH, PRC-BMW (2. Div.2), +25,672 4. Peter Kormann/D, PRC-BMW (3. Div.2), +49,378 5. Herbert Hunziker/CH, Norma-Honda (2. Div.1), +50,975 6. Yvan Haberkorn/F, Norma-Honda (3. Div.1), +1:03.071 7. Gerhard Münch/D, Norma-Honda, +1:21.944 8. Hubert Jouhsen/D, PRC-BMW, +1Rd. 9. Bernd Rübig/A, Porsche 996 (1. Div.3), +2Rd. 10. Kurt Peter/CH, Porsche 996 (2. Div.3), +3Rd. 11. Arno Bereiter/A, PRC-BMW, +3Rd. Nicht gewertet: Thomas Wolfert/D, MRP-Opel Christian Bösch/A, PRC-BMW Adi Gärtner/CH, Martini-Alfa Gerd Beisel/D, PRC-Nissan Mike Roberts/GB, Lola K2K/40 Karl-Heinz Matzinger/A, PRC-Honda
Die nächsten beiden Läufe der Sports Car Challenge folgen am 28./29. September in Monza, diesmal wieder gemeinsam mit dem Radical Cup. Auch ein AvD-100-Meilen-Rennen wird wieder stattfinden, für das sich Walter Pedrazza und seine PRC-Truppe einiges vorgenommen haben…
Auf einer Presekonferenz am gestrigen Abend in Silverstone haben Hughes de Chaunac und Ives Courage einen Zusammenschluss ihrer beiden Unternehmen unter der Führung von Oreca bekannt gegeben. Courage wird damit in die Lage versetzt, eine neue Generation von Sportwagen auf Kiel zu legen und den Kundenservice und die Betreuung des Rennteams auszubauen. Oreca kann im Gegenzug seine LMP1-Pläne, einen Prototypen unter eigener Regie zu bauen, mit dem Know-How und der Ausrüstung von Courage einfacher verwirklichen. Ausserdem sieht Chaunac in der Allinaz eine Chance sich damit mit einer führenden Rolle im Langstreckensport zu etablieren.
Ives Courage sah nach dem 25-jährigen Firmenjubiläum in diesem Jahr durch das Angebot von Oreca eine Chance, das Unternehmen weiter in seinem Sinne zu vergrößern. Er bleibt dem Unternehmen nach der Übernahme weiter verbunden und soll seine geschäftlichen Kontakte an Kunden und Zulieferer weiter pflegen.
Als erstes Projekt soll nach der Eingliederung von Courage in die Oreca-Gruppe, die schon drei Standorte besitzt und nun in Le Mans einen vierten hinzubekommt, ein neuer LMP2 auf Kiel gelegt werden. Dieser soll schon 2008 den Kunden angeboten werden können sein. Parallel soll die Entwicklung eines neuen LMP1 nach altem Reglement angeschoben werden, ehe man sich nach der Fixierung des ACO-Reglements für 2010 daran machen will, einen LMP für die dann kommende neue LMP-Top-Klasse des ACO auf Kiel zu legen. Der nächste LMP1 wird ein Benzin-betriebener Wagen werden; eine Bereifung mit Michelinreifen ist geplant.
Über eine Fortsetzung des Saleen-Programms wird Oreca in den kommenden Wochen entscheiden.
Das Team Embassy Racing will 2008 als 2-Wagen-Team mit einem selbst konstruierten LMP2 in der LMS und bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen. Der WF01 soll dem Team nach dem ersten Lehrjahr in der LMS zu besseren Erfolgen verhelfen und in den Kampf um die LMP2-Meisterschaft 2008 und 2009 eingreifen.
Der Wagen wird vom Sportwagendesigner Peter Elleray (schon für Bentley und Radical tätig) und seiner Firma Ptec Design entworfen werden. Elleray nutzt dabei den Ruag-Windkanal in der Schweiz, der vormals auch von Sauber mitbenutzt wurde. Motorentechnisch ist Zytek als Partner verpflichtet worden, die eine leichtere und reibungsreduzierte Evo-Version ihres ZG348 3400A LMP2-Motors liefern wollen. Der Reifenpartner steht zwar noch nicht fest, man befindet sich aber derzeit in den letzten Verhandlungen.
Teamchef Jonathan France will langfristig damit Embassy als Ingenieursunternehmen statt als reines Rennteam etablieren. „Das ist ein lange gehegter Traum von mir. Wir hatten schon Anfang 2007 eine kurze Studie in Auftrag gegeben, wie aufwändig die Herstellung eines eigenen LMP2 werden würde. Dann wollten wir zunächst mit dem Pilbeam in der LMS einsteigen, der sich aber als nicht so zuverlässig wie zunächst gedacht herausstellte. Dann sind wir kurzfristig auf den Radical umgestiegen, mit dem wir wertvolle Erfahrungen gewinnen konnten. Nachdem wir uns auch bei der Konkurrenz von Lola und Zytek umgesehen hatten, reifte in uns der Entschluss ein eigenes Auto zu bauen, weil du nur so alle Fäden, die du zum Erfolg brauchst, in deiner eigenen Hand hältst.“
France hatte nach eigenen Angaben auch schon mit dem Erwerb eines RS Spyders geliebäugelt, davon aber wieder Abstand genommen. „Wir haben schon in der Vergangenheit mit Porsche gearbeitet und ihr Ersatzteil-Support ist schon unübertroffen. Aber es gibt bei Porsche halt Teile für Kundenteams, Lieblingsteams und Werksteams und dabei ist nicht immer sicher, ob der Informationsfluss nach allen Seiten hin offen ist. Für das selbe Geld, das zwei RS-Spyder gekostet hätten, können wir uns auch unseren eigenen Wagen bauen.“
Das 3-Jahresprogramm wird zunächst nur auf die eigenen Wagen beschränkt bleiben. „Ein Kundenprogramm im übernächsten Jahr wäre zwar prinzipiell möglich und wird langfristig für uns auch ein Thema werden, aber zunächst müssen wir den Wagen selber ganz begreifen.“
Auch eine LMP1-Option wird eingeplant, wobei die Hauptstossrichtung der Titel in der LMP2-Meisterschaft sein wird. Als bislang einziger der vier Fahrer ist zunächst Warren Hughes für drei Jahre verpfichtet worden. Die LMS darf sich auf eine weitere interessante Konstruktion freuen.
Am kommenden Wochenende lädt der MSC Ruhrblitz zum jährlichen Saisonhighlight der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft ein, dem 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen. Das Rennen ist das einzige Rennen innerhalb der Meisterschaft welches nicht über die reguläre Distanz von vier Stunden geht.
Zakspeed Racing bringt am Wochenende seine Dodge Viper welche bei den 24 Stunden am Nürburgring den 2. Rang im Gesamtklassement belegt hat. Am Steuer werden sich die Piloten Duncan Huisman, Patrick Simon und Tom Coronel abwechselnd. Die sonst regulär in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft startende grüne Viper wird nicht so schnell auf die Nordschleife zurückkehren. Der Motorschaden vom 24 Stunden Rennen hat ein tiefes Loch in den Geldbeutel der Piloten gerissen und deshalb wird das Fahrzeug bis auf weiteres in der Garage bleiben.
Raeder Motorsport und Lambo Racing bringen am Wochenende jeweils einen Lamborghini Gallardo. Das Wochenende ist auch der erste Auftritt seit dem 24 Stunden Rennen für den Aston Martin DBRS9 von Phoenix Racing, welcher mit der 24 Stunden Rennen Besatzung startet, nur dass Marcel Fässler fehlt. Da man aber trotzdem mit vier Fahrern starten wollte, entschloss man sich, dazu den aktuellen DTM Piloten zu verpflichten. Ein Vantage V8 wird am Wochenende ebenfalls am Saisonhighlight teilnehmen.
Das Gesamtsieger Fahrzeug der 24 Stunden am Nürburgring der Porsche 997 GT3 RSR wird am Wochenende von Marcel Tiemann, Romain Dumas und Arno Klasen gefahren. Manthey Racing bringt auch noch sechs weitere Fahrzeuge an den Start. Auf dem Porsche 996 GT3 MR stößt Pierre Kaffer noch zur regulären Besatzung von Armin Hahne und Christian Haarmann.
Das Wochenende wird auch das erste Rennwochenende für den BMW Z4 von Michael Bäder, Tobias Hagenmeyer und Markus Gedlich sein. Das Fahrzeug hat bereits auf der Nordschleife und in Hockenheim getestet. Wobei man sich noch sehr viel für das Rennen ausmahlt, man hat sich als Ziel gesetzt die sechs Stunden Problemfrei zu überstehen.
Am Wochenende werden zwei Piloten auch beim Porsche Supercup im 160 Kilometer entfernten Spa-Francorchamps teilnehmen, diese sind Marc Basseng und Uwe Alzen - beide haben aber trotzdem geplant am Rennen teilzunehmen. Das Qualifying des Supercups endet in Spa um 13:10, also sollten beide Piloten noch genügend Zeit haben, am Nürburgring in ihre Fahrzeuge zu steigen.
Beim vorletzten Rennen der LMS - den 1000km von Silverstone an diesem Wochenende – geht es in einigen Klassen schon um die Meisterschaften. Grund genug hier einen kleinen Blick auf die Punktestände zu werfen.
Bei den LMP1 haben Lamy/Sarrazin im Peugeot #8 schon einen Vorsprung von 10 Punkten auf die verfolgende Mannschaft im Pescarolo #16. Ein weiterer Sieg an diesem Wochenende dürfte daher die Entscheidung im Titelkampf bedeuten. Da weitere 8 Punkte zwischen der #16 und dem Peugeot #7 liegen, ist für Collard/Boullion jeder erzielte Zähler in Hinblick auf die automatische Vorqualifikation für Le Mans wichtig.
Bei den LMP2 ist ebenfalls eine Vorentscheidung denkbar. Das Quifel ASM -Team muß bei einem erneuten Sieg des RML -Lola mindestens zweite werden um sich für Sao Paulo noch eine theoretische Chance offen zu lassen. Siegt RML nicht dann haben die Teams von Horag-Lista, und Saulnier noch eine Chance den Anschluss zu wahren und den Titelkampf offen zu halten.
Bei den GT1 herrscht zwischen dem Oreca -Saleen , der Alphand Corvette und dem Larbre-Competition Aston ein Kopf an Kopf-Rennen mit jeweils nur einem Punkt Abstand. Diese 3 werden die LM-Startplätze wohl unter sich ausmachen. Bei den GT2 hat das britische Virgo-Team mit dem Ferrari die Nase vor dem Proton-Felbermayr-Team Porsche 997 RSR von Lieb/Pompidou vorne. Für die beiden Porsche-Piloten geht es darum den Abstand zu verkürzen um in Sao Paulo noch eine Titelchance zu haben.