Manthey Racing gewinnt das Saisonhighlight der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft
Die Gewinner des 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen heißen Marcel Tiemann,
Romain Dumas und Arno Klasen. Das Trio fuhr im Porsche 911 GT3
RSR von Manthey-Racing von der Pole-Position aus gestartet einen
sauberen Start-Ziel-Sieg und überquerten mit einem Vorsprung von
8:19.778 Minuten die Ziellinie. Platz zwei ging an Andreas und Ralf
Schall und Volker Strycek im Opel Astra V8 Coupé. Das Podium
komplettierten Georg Weiss, Peter-Paul Pietsch, Michael Jacobs und
Dieter Schornstein in einem weiteren Manthey-Porsche 911 GT3. 46.000
Zuschauer erlebten den siebten Lauf zur BFGoodrich
Langstreckenmeisterschaft rund um den Nürburgring. Nachdem 230 Teams am
Morgen das Training aufgenommen hatten, starteten die maximal
zulässigen 210 Fahrzeuge zum Rennen.
Für Manthey-Racing war es
ein trauriger Sieg, denn am Montag vor dem Rennen verunglückte Marcel
Manthey, der Sohn von Teamchef Olaf Manthey und seiner Frau Renate, bei
einem
Verkehrsunfall tödlich. „Die Familie hat entschieden, dass es in dem
Sinn von ihrem Sohn gewesen wäre, heute an den Start zu gehen“,
erklärte Marcel Tiemann bei der Siegerehrung. „Ein sehr trauriger Sieg,
den wir Marcel widmen.“ Die sportliche Leistung des Teams geriet unter
diesen Vorzeichen fast zur Nebensache, trotzdem war das Rennen für die
Lokalmatadore ein großer Erfolg. Für das Top-Fahrzeug des
Meuspather-Rennstalls war es nicht nur der erste Sieg bei dem
6-Stunden-Rennen, sondern auch die erste Zielankunft bei der
Veranstaltung. Abgerundet wurde das Ergebnis durch vier Manthey-Porsche
in den Top 6 und die schnellste Qualifyingrunde der Saison. „Unser
Porsche lief heute völlig problemlos“, sagte Dumas. „Die Runde im
Zeittraining hat für die Pole gereicht auch wenn ich einen Fahrfehler
gemacht habe. Wir wollten gewinnen und es hat geklappt.“
Unproblematisch war auch das Rennen der zweitplatzierten
Opel-Mannschaft. „Das 6-Stunden-Rennen scheint uns einfach zu liegen“,
sagte Ralf Schall. „Es ist der achte Podiumsplatz bei dem Rennen und
wir sind überglücklich.“ Andreas Schall
ergänzte: „Wir sind das Rennen zunächst sehr abwartend angegangen und
diese Taktik hat sich bezahlt gemacht.“ Für eine Reihe von Top-Teams
war der Saisonhöhepunkt der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft
vorzeitig beendet. Der von Phoenix-Racing eingesetzte Aston Martin
DBRS9 von Klaus Ludwig, Robert Lechner und Christian Abt schied nach
drei Runden mit einem Schaden an der Kardanwelle aus. Nur eine Runde
weiter kamen die vierfachen Saisonsieger Marc Basseng und Marc
Hennerici, die den Land-Porsche mit einer defekten Antriebswelle
abstellen mussten. Für Claudia Hürtgen, Johannes und Hans-Joachim Stuck
war das Rennen nach einem Schaden an der Hinterachse des BMW Z4 M Coupé
nach acht Runden beendet. Lange Zeit auf Platz zwei gelegen, blieben
Duncan Huisman, Tom Coronel und Patrick Simon mit der Dodge Viper GTS-R
nach 36 Runden mit Ölverlust auf der Strecke. Von den 210 gestarteten
Teams sahen 146 die Zielflagge.
Dieser Rennbericht stammt von der Homepage der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft