Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Bei den „4000 km von Nevers-Magny-Cours“ siegten die Briten Rob Croydon / Adrian Mardlin (Juno SSE) nach 12 Stunden Renndauer bzw. 378 Runden - was etwa 1667 gefahrenen Kilometern entspricht. Mit auf dem Podest standen ihre Landsleute Simon Phillips / Rob Garofall sowie die Franzosen Arezina / Burel / Rouede (beide Norma M20 evo).
Auf den weiteren Rängen folgten P. Salini / S. Salini (Norma M20 evo), Allpass / Hooker / Swift (Juno SSE) und Balfe / Taylor / Kaiser (Radical SR5). Der Porsche 996 GT3 RSR von Pagny / Benoist / Hesnault wurde mit 26 Runden Rückstand als bestplatziertes GT-Fahrzeug auf Gesamtrang 10 gewertet.
Von 23.-25. November wird in Estoril die Final-Veranstaltung dieser VdeV-Saison ausgetragen – für die modernen Prototypen und GT steht dort ein gemeinsames 6-Stunden-Rennen auf dem Programm.
Zum Abschluss der IPS-Debutsaison gewannen auf dem Autodromo Piero Taruffi erstmals Michal Pavlik / Mirko Savoldi (Lucchini-Alfa Romeo) ein Rennen dieser Serie, die weiteren Podestplätze belegten die Brüder Merendino (Norma-Honda) sowie Scalini / Bianchet (Lucchini-Alfa Romeo). Premieren-Gesamtsieger in der IPS-Master Class-Kategorie wurden Francesco und Michele Merendino vor Guiseppe De Pasquale (Norma-Honda), der in Vallelunga mit Motorschaden ausfiel.
Verfasst von Maximilian Graf am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Für die Rennsaison 2008 ist ein Mercedes-Markenpokal geplant, in dem SLR-Kunden die Möglichkeit haben, mit dem neuen Mercedes SLR 722 GT anzutreten - die SLR Club Trophy. Die für den Markenpokal vorgesehene Rennversion des Mercedes SLR McLaren wurde im Auftrag von Mercedes bei dem englischen Sportwagen-Konstrukteur Ray Mallock Ltd gebaut.
Im Vergleich zur Serienversion wurde bei dem SLR 722 GT im Hinblick auf Bremsen, Aufhängung, Aerodynamik, Innenraum und Auspuffanlage umfassende Modifikationen vorgenommen. Mehr als 400 Komponenten wurden modifiziert. Die auf 21 Exemplare limitierte Rennversion bringt ein Leergewicht von 1390 kg auf die Waage, leistet 680 PS bei 1,75 bar Ladedruck und ein maximales Drehmoment von 830 Newtonmetern. Der Wagen beschleunigt aus dem Stand in 3,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und fährt eine Spitzengeschwindigkeit von 315 km/h.
Wie Sport-Auto-Online meldete, steuerte McLaren-Testpilot Chris Goodwin den Supersportwagen bei den ersten Tests auf der Nürburgring-Nordschleife und umrundete den Kurs in 7:38 Minuten - aufgrund von Problemen mit der neuen Rennbremsanlage und dem Getriebe war die Rennversion nicht schneller als der Serien-SLR. Vom 20. bis 24 Oktober finden weitere Tests in Le Castellet statt, bei denen der Silberpfeil 250 Kilogramm Gewicht abgespeckt bekommt.
Wo und wie viele Rennen ausgetragen werden ist gegenwärtig noch nicht bekannt. Nun kann man natürlich spekulieren, ob dies ein Indiz für ein mögliches GT-Engagement in der FIA-GT Championship ist, da man mit den neuen Regularien für 2010 eine GT-Weltmeisterschaft anpeilt.
Ein ausführlicher Bericht vom letzten Saisonlauf der BfGoodrich
Langstreckenmeisterschaft, der mit einem weiteren Sieg des
Land-Motorsportteams endete, kann unter diesem Link eingesehen werden.
Die 1000km von Okayama, das Saisonfinale der Japanese Le Mans Challenge, hat überraschend der in der LMP2-Klasse startende EBRO Aim Sports GC-21 gewonnen. Der um einen Monoposto aufgebaute Wagen gewann in den Händen der Piloten Masaru Tomozawa, Yuji Aso und Tsubasa Kurosawa das letzte 1000km-Rennen der Saison auf dem TI-Circuit mit einem Vorsprung von nur 28,6s auf den LMP1-M-Tec-Courage LC70, der damit den ersten Sieg der Saison nur knapp verpasste. Die bisherigen drei Läufe hatte der Hitotsuyama-Zytek gewonnen, technische Probleme liessen den Wagen jedoch zurückfallen und lediglich als 8. mit 55 Runden Rückstand auf den Sieger im Ziel einlaufen. Den dritten Gesamtpodiumsrang errang Hitotsuyama Racing dennoch mit dem GT1-Ferrari. Und auch der GT2-Porsche des Teams konnte den Klassensieg als Gesamt-4. erringen.
Mit nur 10 startenden Fahrzeugen war die Nennliste auch beim Finale wiederum bescheiden besetzt. Es bleibt abzuwarten, inwieweit der ACO es schafft, hier im kommenden Jahr mehr Zuspruch für die Serie zu gewinnen.
Nach dem letzten Lauf der ALMS 2007 am vorangegangenen Wochenende in Laguna Seca (der Rennbericht sei unter diesem Link
pflichtschuldigst nachgetragen) ist auch der letzte Titel
vergeben. In der GT2-Klasse holte das Risi-Team mit einem erneuten
Klassensieg weit mehr als den noch nötigen einen Punkt und sicherte
Ferrari somit die erste Herstellermeisterschaft in der ALMS.
Es zeichnet sich jetzt schon ab, dass dies für Konkurrent Porsche
ernsthafte Konsequenzen haben könnte. So sollen eine Reihe von
Teams in der kommenden Saison vom Porsche 997 RSR auf das
Konkurrenzprodukt F430 GT2 umsteigen, aber dazu mehr an späterer
Stelle.
An dieser Stelle lohnt sich ein kleiner Überblick, wie sich die
Klassensiege in diesem Jahr bei den einzelnen Rennen verteilten. Dies
ist im folgenden tabellarisch zusammengefasst.
Lauf
Rennen in
LMP1
LMP2
GT1
GT2
Gesamtsieg
Starter
1
Sebring
Audi#2
Andretti Green Acura #26
Corvette# 4
Risi-Ferrari #62
LMP1
30
2
St.Petersburg
Audi#1
Penske Porsche #6
Corvette# 4
Risi-Ferrari #62
LMP1
24
3
Long Beach
Audi#1
Penske Porsche #7
Corvette# 4
Risi-Ferrari #62
LMP2
26
4
Houston
Audi#1
Penske Porsche #7
Corvette# 3
Risi-Ferrari #62
LMP2
24
5
Salt Lake City
Audi#1
Penske Porsche #6
Corvette# 4
PWL-Ferrari #31
LMP2
26
6
Lime Rock
Audi#1
Penske Porsche #6
Corvette# 4
Flying Lizzard Porsche #45
LMP2
25
7
Mid-Ohio
Audi#2
Penske Porsche #7
Corvette# 4
Flying Lizzard Porsche #45
LMP2
27
8
Elkhard Lake
Audi#1
Penske Porsche #7
Corvette# 4
Risi-Ferrari #62
LMP2
26
9
Mosport
Audi#1
Penske Porsche #7
Corvette# 3
Risi-Ferrari #62
LMP2
25
10
Detroit
Audi#2
Penske Porsche #7
Corvette# 3
Risi-Ferrari #62
LMP2
25
11
Petit Le Mans
Audi#1
Penske Porsche #7
Corvette# 4
Flying Lizzard Porsche #45
LMP1
31
12
Laguna Seca
Audi#1
Penske Porsche #7
Corvette# 4
Risi-Ferrari #62
LMP1
30
Eine kurzer Analyse zeigt, wie einseitig die Saison in diesem Jahr
verlief. Mangels Nennungen in der GT1 und LMP1-Klasse und durch die
Überlegenheit der Penske Racing-Porsche RS-Spyder
wurden diese Klassen (mit Ausnahme der LMP2 in Sebring) jeweils von nur
einem Team dominiert. Zudem zeigte sich jeweils ein Wagen dieser Teams
überlegen, weshalb die Titel schon beim PLM vorzeitig entschieden
wurden. Einzig die GT2-Klasse bot etwas Abwechslung im Laufe der
Saison, doch eine Leistungsdichte wie in der LMS, wo am Ende immer verschiedene Teams dominieren, konnte die amerikanische Serie in dieser Saison nicht bieten.
Mit im Schnitt 25 Nennungen war das Feld von der Grösse her akzeptabel,
aber dennoch ausbaufähig. Insbesonders die beiden großen Klassen müssen
nun gezielt von der IMSA aufgepäppelt werden. Ein
Corvette-Kundenprogramm in der GT1 tut dringend Not. Eines von Audi in
der LMP1 scheint dagegen eher unwahrscheinlich. Der anhaltende Boom in
der GT2 – mit wahrscheinlich drei neuen Herstellern 2008 – und der LMP2
wird auf jeden Fall dafür sorgen, dass auch 2008 wieder eine ALMS das Publikum unterhalten wird.
Schnitzer Motorsport testete am Freitag vor dem letzten Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft mit einem BMW Z4 M Coupe und den Piloten Dirk Adorf, Herman Tilke sowie Claudia Hürtgen. So mancher Fan hoffte darauf, dass das Fahrzeug auch am Samstag am Start stehen würde, doch am Freitagabend wurde der Wagen wieder von den Schnitzer Mechanikern verladen. Schnitzer nahm an den Einstellfahrten teil, um die Entwicklung des BMW Z4 voranzutreiben.
Einige Leute staunten am Freitag darüber, als man Uwe Alzen bei den Einstellfahrten am Steuer des Phoenix Aston Martin DBRS9 sah. Alzen fuhr mit dem britischen Sportwagen einige Runden über die GP-Strecke des Nürburgring. Der Grund für diese Testfahrt war das der amtierende Porsche Carrera Cup Meister sich nach einem Cockpit für die Saison 2008 umschaut und er das Potential des DBRS9 kennen lernen wollte. Bei Phoenix Racing möchte man gerne 2008 die komplette BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft bestreiten, hiefür sucht man noch Sponsoren und hofft auf weitere Unterstützung von Aston Martin für dieses Projekt.
Sowohl am Freitag als auch am Samstag war Konrad Motorsport mit ihrem Porsche 997 GT3 RSR vor Ort. Als Piloten hatte man Dennis Rosteck und Jeroen Bleekemolen verpflichtet. Lauf Aussage von Teamchef Franz Konrad plant man über den Winter die Titelverteidigung beim 24 Stunden Rennen von Bahrain sowie die Teilnahme beim 24 Stunden Rennen von Dubai. Zu den Piloten, welche das Fahrzeug im Mittleren Osten fahren sollen, konnte Konrad leider noch nichts sagen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Spanische GT
Die Entscheidung um den Titel steht auch nach dem abschließenden Lauf zur Spanischen GT-Meisterschaft aus – einem spannenden Rennen folgte ein Nachspiel mit noch offenem Ausgang:
Hinter Santiago Garcia / Santiago Porteiro (Garcia-Mosler MT900R, Bild rechts) und Amaral / De Castro (Drivex-Porsche GT3 RS) erhielten Peter Sundberg / Domingo Romero (RSV Motorsport-Ferrari F430 GT2) nach 24 Runden als Dritte die Zielflagge, acht Zehntel vor ihren unmittelbaren Titelkonkurrenten Manuel Giao / Pedro Couceiro (GPC-Ferrari F430 GT2, Bild unten). Der Jubel von Sundberg / Romero war aber verfrüht - denn nun waren die Offiziellen an der Reihe und es erwischte einige der top-platzierten Teams: Der Drivex-Porsche wurde wegen reglementswidriger Technik disqualifiziert, der RSV-Ferrari erhielt 25 Strafsekunden wegen Überholens unter gelber Flagge, das GPC-Auto bekam 20 Sekunden wegen Unterschreitens der vorgeschriebenen Boxenstopp-Dauer.
Raffaele Giammaria / Jesus Diez de Villaroel (GPC-F430 GT2) und Fernando Espirito Santo / Ricardo Bravo (ASM-F430 GT2) rückten dadurch auf die Ränge 2 und 3 dieses Laufs vor, Giao / Couceiro wurden als Vierte gewertet, für Sundberg / Romero bliebe nur Rang 6 – wäre da nicht ein Protest von RSV-Motorsport, über den in den nächsten Wochen entschieden werden muss. Der somit nur provisorische Endstand in der Punktetabelle lautet Giao / Couceiro (166) vor Sundberg / Romero (158), Diez de Villaroel (96) und Espirito Santo / Bravo (94). Den Sieg bei der GTB-Fahrzeugen holten wie am Vortag Clucas / Cruz (Escuela Espanola de Pilotos-Ferrari F430 Challenge, 8.) vor Aicart / Fernandez (Roger Racing-Ferrari F430 Challenge, 9.), die sich damit knapp die Jahreswertung dieser Kategorie sichern konnten.
Verfasst von Johannes Gauglica; Fotos: Rolf Schindler, Petr Fryba am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Der Wettergott hatte kein Mitleid mit den Machern des „Epilog“ in Brünn – im spätherbstlichen Nebelgrau ging das 6-Stunden-Rennen über die Bühne. Grau in Grau war das Wochenende auch für Jetalliance Racing, der aussichtsreich qualifizierte Porsche 996 GT3-RSR von Karl Wendlinger, Lukas Lichtner-Hoyer & Co. verschwand mit irreparablem Getriebedefekt im Transporter: Abreise noch am Morgen des Renntages!
Somit war die Mannschaft um Sepp Renauer das am aussichtstrichsten platzierte österreichische Team. Zum ersten Mal hatte Renauer Motorsport eine Corvette C5-R am Start, und in den Händen des langjährigen Teamfahrers Wolfgang Kaufmann und mit technischer Unterstützung des belgischen Selleslagh Racing Team (SRT) erwies sich der Donnervogel aus Detroit als echter Gegner für die vermeintlich unbesiegbaren DTM-Autos. Zwei Mercedes, eine C-Klasse-“Limousine“ und ein älteres CLK-Coupé, hatte das Charouz-Team am Start; dazu kam ein Audi A4 vom Bohemia Racing Team. Audi und C-Klasse teilten sich einmütig die Reihe 1.
Aber am Start zeigte „Piranha“ Kaufmann die Zähne: mit einem sehenswerten Manöver kaufte er der DTM-Brigade die Schneid ab und ging als Führender in die erste Kurve. Der Brite Peter Hardman im Aston Martin von EDM Motorsport nutzte das Überraschungsmoment ebenfalls aus, somit hatten die GT-Fahrzeuge die Doppelführung. Während Hardman das Tempo nicht lang mitgehen konnte und Milan Maderyc im Audi wieder die Führung übernahm, hielt sich Kaufmann als einziger in Schlagdistanz zum DTM-Fahrzeug.
Früher Schicksalssschlag für die Mercedes-Truppe: Nach wenigen Runden rollte eine zerfledderte C-Klasse an die Box – das war effektiv das aus für den schnellsten „Stern“ im Rennen. Die bestplatzierte Mercedes-Power war in der ersten Stunde der ebenso rare wie unzuverlässige Pagani Zonda (mit Mercedes-Zwölfzylinder), aber er wurde seinem Ruf gerecht und strich noch vor dem ersten Boxenstop die Segel.
Bei den ersten Fahrerwechseln zeigte sich: Die Corvette konnte ihre Turns länger strecken als der über die fliegende Runde mitunter schnellere Audi. Somit übernahm das Renauer-Team zu Beginn der zweiten Rennstunde wieder die Führung, Kaufmanns Teamkollege Alexander Talkanitsa zeigte in seinem ersten Rennen mit einem so PS-starken Fahrzeug, noch dazu auf nasser Strecke, eine ansprechende Leistung.
Die Vorentscheidung brachte dann ein bei diesem Wetter denkbar ungünstiger Defekt: Der Wischermotor quittierte den Dienst. Damit war die Sicht gleich Null, die Corvette-Fahrer drehten ihre Runden im Blindflug. Ein Reparaturversuch kostete zusätzliche Zeit, das Audi-Team hatte eine Runde Vorsprung. Der steigerte sich bis zum letzten Stop auf drei Runden.
Dahinter setzte sich die Mercedes-CLK-Crew mit dem Aston Martin auseinander, letztlich konnte sich das DTM-Fahrzeug zu Beginn der letzten Stunde auf Platz 3 behaupten. Daraus wurde dann plötzlich Platz 2: Getriebeschaden an der Corvette, das Aus ganze 45 Minuten vor Schluss! „2004 sind wir hier zum letzten Mal angekommen, beim Epilog sind wir offenbar verflucht“, meint Teamchef Renauer resigniert.
Somit gab es wieder einen Doppelsieg der DTM-Autos:Der Audi des Bohemia Racing Team (Milan Maderyc/Tomas Kostka/Jiri Janak/Thed Björk) holte sich in 144 Runden den Erfolg mit vier Runden Vorsprung vor dem Mercedes CLK-DTM von Miro Konopka, Jiri Micanek, Vadim Kuzminykh und "King of Drift" Werner Gusenbauer (der sich mit dem Driften diesmal zurückhielt). Der britische Aston Martin mit Peter Hardman/Nick Leventis komplettiert das Podium.
Eine sehr gute Leistung boten die österreichischen Porsche-Teams: Jörg Peham fuhr mit dem jungen deutschen Profi Chris Mamerow und platzierte den 997er von G-Private Racing auf Position 4, auch sie hatten am Schluss nur noch „ausgewählte“ Gänge zur Verfügung... – trotzdem war die Freude groß, ein GT1-Auto ordentlich gehetzt zu haben.
Der FIA Weltrat hat am 24. Oktober 2007 den folgenden Plan der GT-Kommission anerkannt:
Die FIA GT Championship will ab 2010 zwei separate Meisterschaften austragen:
- Eine Weltmeisterschaft für GT1-Fahrzeuge
- Eine Europameisterschaft für GT2-Fahrzeuge
Die Meisterschaften sollen nach den neuen technischen GT1- und GT2-Regularien ausgetragen werden, welche der FIA Weltrat nach der nächsten Sitzung im Dezember 2007 bekannt gibt. Das neue Reglement wird ab der Saison 2009 in Kraft treten. Dies wird das Übergangsjahr sein, in dem Fahrzeuge nach dem neuen Reglement und aktuelle Autos antreten dürfen.
Die neuen technischen Regularien werden in Zusammenarbeit mit dem Automobile Club de l’Ouest eingeführt, damit Parallelstarts - bei der FIA GT Championship und dem 24 Stunden Rennen von Le Mans - möglich sind. Die Klassen sind für seriennahe Wagen vorgesehen. Deshalb wird einen Mindeststückzahl von 300 Einheiten des Modells pro Kalenderjahr gefordert, ansonsten behält sich die FIA das Recht vor, die Homologation für zu extreme Autos abzulehnen. Die FIA wird im Dezember 2007 eine Liste der Basisfahrzeuge für die zugelassen Autos herausgeben. Außerdem dürfen sowohl Hersteller als auch private Tuner Fahrzeuge entwickeln, konstruieren und in der FIA GT Championship einschreiben.
Im Vergleich zu den aktuellen technischen Regularien, schreibt das 2010er-Reglement schwerere, aber leistungsstärkere Fahrzeuge, die von zuverlässigeren Serienmotoren angetrieben werden, vor, für die alle ein Standard-ECU ebenso wie Drehmoment und ein Kraftstoffregelungs-Durchflusssensor vorgegeben ist. Das gemeinsame ECU sorgt auch für das Verbot der Traktionskontrolle. Auf Wunsch der Hersteller darf man einen Motor derselben Marke verwenden, wenn der Fahrzeugtyp und der Motor mindestens 5.000 mal pro Kalenderjahr produziert wurde.
Die restlichen technischen Regulaarien werden auf den der gegenwärtigen GT2-Fahrzeuge basieren - mit dem Unterschied, dass an den GT1 einige aerodynamische Modifikationen vorgenommen werden dürfen.
Die GT1-Kategorie ist für Fahrzeuge mit über 5.5l Hubraum vorgesehen. Die Hersteller und Tuner haben die Möglichkeit zwischen einer Homologation von 650 PS/1300kg oder 600 PS/1250kg zu wählen. Dem gegenüber ist die GT2-Kategorie für Fahrzeuge unter 5,0l vorgesehen. Auch hier haben die Hersteller und Tuner bei der Homologation die Wahl zwischen zwei verschieden Einstufungen von Leistung pro Gewicht zu wählen - entweder 500 PS/1250kg oder 450 PS/1200kg.
Für Fahrzeuge mit Motoren zwischen 5,0l und 5,5l besteht die Möglichkeit, sie entweder für die GT1 oder die GT2 zu homologieren. Um jede Kategorie einzigartig zu machen, kann ein und dasselbe Fahrzeug nicht in beiden Klassen starten.
Die FIA GT3 European Championship wird in seiner derzeitigen Form und der GT3-Kategorie unverändert bleiben.