Das tschechische Team MM-Racing bestätigte sein Interesse an einer Teilnahme mit zwei Corvette Z06 R in der FIA GT3 European Championship. Die Truppe, welche letztes Jahr bei Martini Callaway Racing involviert war, wird auch drei Fahrzeuge im ADAC GT Masters einsetzen.
Die Mannschaft sollte hauptsächlich aus tschechischen Piloten bestehen. Auf jeden Fall werden Martin Matzke Junior und Jiri Skula wieder in einem Auto sitzen. Obwohl beide aus dieser Fahrerkonstellation erst 17 Jahre alt sind und somit das jüngste Duo in der GT3-Meisterschaft repräsentieren, zeigten die zwei Youngsters eine sehr gute Performance in 2007 und wollen in dieser Saison weiterhin so schnell und unerschrocken fahren.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Allan Simonsen (Ferrari F430 GT3) holte erwartungsgemäß die Pole-Position für den samstäglichen ersten Sprintlauf der Australischen GT in Adelaide. Der Däne legte schon am Beginn des nach rund achteinhalb Minuten abgebrochenen Qualifyings die Top-Zeit von 1:23,226 vor. Einige andere Fahrer wurden vom Stopp der Session böse überrascht – die Reihenfolge in der Startaufstellung entspricht somit nicht wirklich den Kräfteverhältnissen: Darcy Russell (Dodge Viper ACR) darf sich - trotz mehr als drei Sekunden Rückstand auf Simonsen - über den zweiten Startplatz freuen. Innerhalb einer Sekunde folgten John Teulan (Ferrari F430, Bild), Ross Lilley (Lamborghini Gallardo GT3), Scott Bargwanna (Lotus Elise), Mark Eddy (Lamborghini Gallardo GT3) sowie der Gaststarter Hector Lester (Ferrari F430 GT3). Bester Porsche-Pilot war Andrew Taplin in einem 996 RSR als Achter, noch vor John Kaias im Aston Martin DBRS9. Auf den folgenden Plätzen des nunmehr 16 Wagen starken Feldes finden sich noch weitere fünf Porsche und zwei Ferrari.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Die nachfolgende Nennungs-Liste für die kommende Saison der Brasil GT3 gelangte nunmehr an die Öffentlichkeit. Von den fünf darin enthaltenen Ford GT sollen zum Saisonauftakt vorerst nur drei zur Verfügung stehen, ab der zweiten Runde der Meisterschaft könnten dann alle fünf Exemplare dieses Fahrzeugtyps mit dabei sein.
2 Lamborghini Gallardo GT3 - Action Power - Alceu Feldman / Thiago Marques 3 Ferrari F430 GT3 - CRT Brasil - Rafael Derani / Claudio Ricci 4 Ford GT3 - Old Boys/Piquet Sports - Eduardo de Souza Ramos / Nelson Piquet 5 Porsche 997 GT3 S - Konrad Motorsports/WB - Antonio Hermann / Valdeno Brito 6 Porsche 997 GT3 S - WB Motorsport - tba 7 Lamborghini Gallardo GT3 - Boni Sports - Paulo Bonifacio / tba 8 Dodge Viper GT3 - Hot Car - Leo Burti / Elias Junior 9 Ford GT3 - A. Mattheis - Xandy Negrao / Andreas Mattheis
10 Dodge Viper GT3 - Scuderia Occhi - Abramo Mazzochi / Ramon Matias
19 Ferrari F430 GT3 - Via Italia - Francisco Longo / Daniel Serra
20 Dodge Viper GT3 - Full Time - Wagner Ebrahim / Fabio Ebrahim
21 Dodge Viper GT3 - Full Time - tba
23 Ferrari F430 GT3 - Equipe Grecco - Renato Cattalini / tba
27 Dodge Viper GT3 - Casagrande Racing - Fabio Casagrande / tba
30 Ferrari F430 GT3 - Tigueis Super Stock - Carlos Crespo / Roberto Moreno
37 Ford GT3 - Camacho Racing - Otavio Mesquita / tba
47 Ford GT3 - Camacho Racing - Jose Manoel Camacho / tba
58 Aston Martin DB9SR - Simonelson Motorsport - Jose Nelson Graca / Mario Silva
59 Aston Martin DB9SR - Simonelson Motorsport - tba
69 Ford GT3 - W2 Racing - Walter Salles / Ricardo Rosset
70 Ferrari F430 GT3 - CRT Brasil - Walter Derani / Giuliano Losacco
77 Ferrari F430 GT3 - tba - Sergio Lagana / tba
99 Dodge Viper GT3 - A. Mattheis - tba
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Auch in diesem Jahr wird es zum dritten Mal in Folge wieder den Auftritt eines Lamborghinis an der Sarthe geben. Der ACO hatte dabei die Qual der Wahl denn drei Teams hatten eine Nennung mit einem GT1-Murcielago abgegeben: Reiter Engineering, Kaneko Racing und JLOC. Die Entscheidung fiel dabei anfangs der Woche für die beiden Reiter-Chassis (eines mit fester Nennung, eines an Rang 2 der Reserveliste) und gegen die Autos der Privatiers, die allerdings noch nicht ganz aus dem Rennen sind.
Während über zumindest ein Chassis des Reiter Teams Gewissheit besteht (der 14.te GT1-Murcielago den das Team derzeit aufbaut) gibt es noch Klärungsbedarf bezüglich der anderen beiden Wagen. Angeblich wird Kaneko Racing in der LMS nicht das 2007 in Le Mans verunglücke Chassis mit der Chassisnummer LA01063 einsetzen. Allerdings soll laut Ietoshi Kaneko der Wagen schon mal in Le Mans gelaufen sein – und 2006 und 2007 hatte JLOC das selbe Chassis eingesetzt. 2006 fiel der Wagen aufgrund eines Kurbelwellenschadens nach 22h aus. 2007 überstand das Chassis das freie Training nicht und wurde nach einem Aufhängungsschaden mit anschliessendem Einschlag und Feuer für das Rennen nach Genehmigung durch den ACO durch eines der ehemaligen DAMS-Chassis ausgetauscht. Da man allerdings in einem Schnellschuss die verbliebene Technik des LA01063 einbaute, verwunderte es am Ende keinen, dass der Wagen im Rennen nach nur einer Runde die Segel strich. Zuverlässigen Quellen zu Folge war der Unfall im freien Training die Folge einer sehr bescheidenen Vorbereitung des Vorjahreschassis, die der ACO nun für 2008 mit der Ablehnung der Nennung quittierte. JLOC-Teambesitzer Isao Noritake besitzt als einer der größten Lamborghini-Sammler weltweit insgesamt vier der GT1-Lamborghini. Das er daher eines der Chassis an ein anderes Team verleast und selber noch die Wahl hat, ein weiteres Auto einzusetzen, dürfte für ihn ohne Probleme zu stemmen sein. Welche Auto nun an die Sarthe mitgebracht worden wäre, wird nun allerdings vorläufig sein Geheimnis bleiben.
Für und gegen die drei Teams sprachen verschiedene Argumente. Reiter ist quasi der Hersteller der Wagen und am ehesten fähig diesen ins Ziel zu tragen und sein wahres Potential offen zu legen. Das überzeugte schliesslich wohl auch den ACO. Da die Truppe von Hans Reiter sich objektiv nur auf einen Top-Wagen beim Rennen konzentrieren würde, schaffte man für die Privatiers die Hintertür eines zweiten Reiter-Entrys, der nun von Kaneko oder JLOC oder einem anderen interessierten Lamborghini-Kunden aufgekauft werden kann. Freilich nur wenn mindestens zwei Teams aus dem Feld vorher schon ihren Rückzug erklären und dann vermutlich zu den Konditionen von Hans Reiter, der auf eine Top-Vorbereitung des Wagens pochen wird. Immerhin wurde der zweite Reiter-Lamborghini gegenüber dem (französischen!) zweiten Larbre-Saleen auf der Reserveliste vorgezogen. Ein Indiz dafür, welch eine hohe Meinung auch der ACO von der Truppe aus St. Agatha in Südbayern hat.
Verfasst von Rene Jüptner am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Das aus der Belgian Touring Car Series und Belcar bekannte KS Motorsport Team rund um Koen Leyssens und Steve Vanbellingen hat sich mit dem Britischen Kleinsthersteller Ginetta auf den Einsatz von zwei Ginetta G50 GT4 geeinigt. Ginetta und KS Motorsport machten auf der Motorshow in Liegé alles für die Saison 2008 klar. Da man das erste Belgische Team ist, ist man gleichzeitig auch Werksteam. Man erhält von Ginetta bzw. LNT sowie den Belgischen Importeuren Carsons Motors und Benny Smets sowohl technische als auch logistische Unterstützung.
„KS Motorsport war auf der Suche nach etwas Ähnlichem in Anlehnung an die erfolgreiche BTCS Geschichte - welche eine große Zukunft erfahren wird - aus diesem Grund haben wir uns für den Ginetta G50 entschieden.“ Koen Leyssens weiter: „In der GT4 liegt die Zukunft, definitiv vor allem in den nationalen Meisterschaften. Die GT4 bietet guten Motorsport zu vernünftigen Kosten, das ist es, was vor allem die Fahrer in den nationalen Meisterschaften wollen.“
KS Motorsport wird die komplette Mediagroep van Dyck Belcar Saison inklusive des Zolder 24 Hours mit den beiden Ginetta G50 bestreiten. Steve Vanbellingen: „Die Fahrer der zwei Ginetta stehen zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest, aber aller Wahrscheinlichkeit nach werde ich selbst an einem der Steuer sitzen. Im Hinblick auf die Internationale GT4 Meisterschaft ist ebenfalls noch nichts definitiv entschieden, wir tun aber alles, um in Silverstone beim Saisonauftakt der GT4 am Start zu stehen!“
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Das Clipsal 500 findet als vier Tage dauernde Motorsport-Großveranstaltung auf den Straßen von Adelaide statt - "Headliner" des Events sind die V8 Supercars. Zu den Donnertags-Trainings der Australischen GT traten auf dem Adelaide Parklands Circuit 17 Teilnehmer an.
Titelverteidiger Allan Simonsen (Ferrari F430 GT3, Bild) war eine Klasse für sich und erzielte zwei Bestzeiten, jeweils vor John Kaias (Aston Martin DBRS9) und dem überraschend starken Scott Bargwanna (Lotus Elise).Mark Eddy fuhr bei seinem ersten Auftritt mit dem vor kurzen erworbenen Lamborghini Gallardo GT3 die viertbeste Rundenzeit des Tages. Immerhin konnte er sich damit vor Hector Lester (Ferrari F430GT3) und Ross Lilley (Lamborghini Gallardo GT3) halten. Von den beiden weiteren Gallardos auf der Entry-Liste - dem Wagen von Ian Palmer sowie dem angeblich neuen Fahrzeug des Natrad-Teams - war vorerst noch nichts zu sehen.
Am Freitag steht für die GT lediglich das 20-minütige Qualifying auf dem Programm, samstags folgen zwei Sprintläufe, das dritte 12-Runden-Rennen ist für Sonntag angesetzt.
Mit einem deutlich verbesserten Gesamtpaket und einem Auftreten bei ausgewählten Rennen will Giovanni Lavaggi mit seinem LS1-Prototypen 2008 einen neuen Anlauf wagen. Wie vermeldet war der italienische Fahrer/Konstrukteur auf der Suche nach einem Ersatz für den PME-Ford-Motor, dessen Technik sich als ein Quell steter Unzuverlässigkeiten erwies. Nun hat man auf AER als Motorenlieferant gewechselt. Mit dem AER V8 Biturbo-Motor steht im Gegensatz zum Ford nun ein ausgetestetes Aggregat im Heck der unter monegassischer Nennung antretenden Konstruktion bereit.
2008 will Lavaggi zumindest in Spa und am Nürburgring Gastauftritte in der LMS geben. Über die Teilnahme an weiteren Rennen wird fallweise entschieden. Auf eine permanente Nennung hat man zugunsten anderer Teams und eines auf die Weiterentwicklung des Wagens ausgelegten Programmes verzichtet.
In der Vergangenheit zählten schon die Teams von Courage, Dyson, Cytosport und Chamberlain Synnergy zu den Kunden die den 3,6l V8 von AER in der LMP1-Klasse eingesetzt hatten. Somit dürften auf Motorenseite alle Hemmnisse für die avantgardistische Konstruktion Lavaggis beseitigt sein.
Das Team Apex Motorsport, welches für den Einsatz und die Entwicklungen des Jaguar XKR GT3 verantwortlich sind, hat gestern den ersten wichtigen Test in 2008 in Silverstone absolviert. Der GT3-Bolide fuhr problemlos eine Distanz von 150 Kilometern.
Der Sportwagenveteran und erfahrene Testpilot David Leslie saß die komplette Session am Steuer des Jaguars und kommentierte: "Der Test verlief in der Tat sehr gut und Apex hat mit dem Fahrzeug, seit dem ich es in 2007 das letzte Mal steuerte, einen großen Schritt nach vorne gemacht. Eine Menge harte Arbeit seitens des Teams hat den Wagen in ein konkurrenzfähiges Paket verwandelt. Es ist gut abgestimmt, nicht zu schwer und vor allem einfach zu fahren."
Das Team hat seine Arbeit auf die Bereiche, die vom Aufsichtsrat der FIA GT3 European Championship vorgeschrieben wurden, konzentriert. Des Weiteren leistet der 4,2-Liter-V8-Motor nun mehr und das Gewicht des GT3-Fahrzeugs wurde reduziert. Darüber hinaus werden in naher Zukunft noch einige Modifikationen an der Aufhängung vorgenommen. Teamchef von Apex Motorsport Richard Lloyd kommentierte: "Mit den gestern erzielten Zeiten, können wir in dieser Saison bestimmt an der Spitze der GT3 mithalten. Natürlich können wir dies erst nach dem ersten Rennen mit absoluter Sicherheit sagen, aber die gestrigen Resultate sind sehr motivierend und ein perfektes Geburtstagsgeschenk für mich."
Verfasst von Werner Katzenberger am . Veröffentlicht in Gruppe C Serie
Traditionell präsentierten die Organisatoren der „Group C Racing“ Mitte Februar den Rennkalender für die kommende Saison - dieser ist heuer etwas kurz ausgefallen. Lediglich vier Veranstaltungen stehen auf dem Programm. Den Anfang macht am 17. Mai das „RMU Classic“ im belgischen Spa-Francorchamps, wo die Serie eine der Hauptattraktionen sein wird. Einen Monat später folgt der unumstrittene Höhepunkt: Wie schon 2004 starten die von den Fans geliebten Sportprototypen aus den 1980’er Jahren als Vorprogramm zum 24h Rennen in Le Mans. Damals brachten die Veranstalter mit 34 Wagen ein stattliches Feld an den Start. Nach diesen beiden Ausflügen auf den Kontinent kehren die Wagen auf die britischen Inseln zurück. Ende Juli sind sie beim „Silverstone Classic“ zu bewundern, ehe nach einer langen Sommerpause in Donington der Abschluss der Saison begangen wird. Leider fanden so traditionsreiche Events/Strecken wie das ‚Oldtimer Festival’ auf dem Nürburgring oder Brands Hatch keine Aufnahme in den Kalender.
Neues gibt es auch in Sachen Rennformat zu berichten. Wie gewohnt werden pro Veranstaltung zwei Rennläufe ausgetragen. Am Samstag steht ein 30-minütiger Sprint auf dem Programm. Diesem folgt dann am Sonntag ein Endurancelauf über 90 Minuten. Bei diesem steht es den Teams bzw. Fahrzeugeigentümern offen einen zweiten Fahrer einzusetzen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
In einer Presseaussendung wird für die kommende, zweite Saison der Brasil GT3 ein Feld von 23 Autos aus 19 Teams angekündigt. Über den Einstieg von Nelson Piquet in die Meisterschaft wurde bereits berichtet. Neu ist hingegen die Information, dass zwei Aston Martin DBRS9 des portugiesischen Teams Simonelson Motorsport genannt wurden. Auch ein weiterer Pilot mit Formel-1-Erfahrung wird in die Serie kommen: Ricardo Rosset, der in den späten 90er-Jahren für Footwork, Lola und Tyrrell 33 GPs absolvierte, soll einen Ford GT fahren.Die Saisoneröffnung der Brasil GT3 dürfte nunmehr am 20.04. (und nicht wie zuletzt vermeldet am 06.04.) in Curitiba stattfinden.