Für den Ex DTM- & Sportwagen-Piloten Stefan Mücke hat die Vorbereitung auf die Saison 2008 schon begonnen. Nach dem Roll out und den ersten Funktionstests in Snetterton mit dem Charouz Racing Systems-Aston Martin-Lola ist der Berliner, der die Fachwelt im vergangenen Jahr mit einigen aussergewöhnlichen Fahrten unter anderem in Le Mans und der LMS begeisterte, zuversichtlich: „Ich habe mich im neuen Lola-Aston Martin gleich sehr wohl gefühlt und bin gut zurechtgekommen. Der Sound des V-12-Motors ist etwas ganz Besonderes.“
Für Mücke und seine Teamkollegen Jan Charouz & Tomas Enge geht es bereits am kommenden Wochenende im französischen Le Castellet weiter. Dort stehen die ersten offiziellen Tests der LMS-Saison auf dem Programm. „Da werden wir sehen, wo wir mit unserem neuen Auto stehen. Es fühlt sich auf jeden Fall gut an und hat Entwicklungspotenzial“.
Christopher Gerhard wird in der kommenden Saison mit seinem eigenen Team in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft antreten. Als Fahrzeug hat man sich für einen Porsche 997 GT3 Cup entschlossen. Der Wagen wurde in der vergangen Saison bereits dreimal unter Nennung von Andreas Leberles Topspeed Racing Team an den Start gebracht.
Momentan ist die Mannschaft um die Viersener damit beschäftigt, das Cup Fahrzeug für die kommende Saison vorzubereiten. So plant man den Roll-Out des Porsche am Hockenheim Ring für Anfang März. Danach möchte man die Einstellfahrten der VLN am 15. März bestreiten, bevor am 29. März der Startschuss für die neue Saison in der Grünen Hölle fällt. So wie es momentan aussieht, wird Gerhard die kommende Saison als Solist bestreiten - er würde aber gerne das Fahrzeug mit einem schnellen, erfahrenen und sponsorenunterstützen Fahrer teilen. Als Ziel für die kommende Saison, hat sich der Gesamt-Dritte des 24 Stunden Rennens 2006, als er eine Zakspeed Viper aufs Stockerl fuhr, vorgenommen möglichst häufig unter die ersten Drei der Cup-Klasse zu fahren.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Der 55-jährige Ingo Hoffmann wird die kommende Saison der Brasilianischen Meisterschaft in einem Gallardo GT3 bestreiten. Hoffmann soll im Lamborghini von Boni Sports als Co-Pilot von Paulo Bonifacio fungieren und sitzt somit in einem der Top-Autos der Serie. Teameigentümer Bonifacio glänzte im Vorjahr mit sechs Poles, vier Laufsiegen und Rang 3 in Gesamtklassement. Die Liste der Ex-Formel 1-Fahrer in der Brasil GT3 (bislang Nelson Piquet, Roberto Moreno und Ricardo Rosset) wird durch Ingo Hoffmann um einen Namen verlängert – er fuhr Mitte 1976/77 einige Grand Prix für das Fittipaldi-Team.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Kai Kruses Team hat in dieser Woche am Flughafen in Frankfurt jenen Lola in Empfang genommen, den man 2008 unter der Bewerbung Kruse Schiller Motorsport in der LMS und an der Sarthe einsetzen wird. Von Indianapolis aus, wo das letzte Einsatzteam des Wagens stationiert war, hatte das Chassis der Luftweg über den grossen Teich angetreten. Nach dem Empfang wird man sich auf den Weg nach Lola in England machen, wo der Mazda AER- Motor im Heck des Wagens installiert wird. „Wir lassen den Test am HTTT aus und werden den Wagen dann offiziell in Barcelona präsentieren. Vorher wird noch zumindest ein Rollout und ein längerer Test erfolgen.“ zeichnet Kai Kruse den Plan für den Wagen auf.
Über den Le Mans Startplatz ist man naturgemäß glücklich. „Es hat sich gelohnt, dass wir bezüglich der Nennung im ständigen Kontakt mit dem ACO und seinem Sportdirektor Daniel Poissenot waren. Auf alle Aussagen von ihm hat man sich verlassen können. Von daher waren wir immer im Bilde ob unser Paket eine Chance hat. Für uns wird es das dritte Mal sein, dass wir an der Sarthe antreten.“ 2007 hatte man einen Pescarolo-Judd (Foto) eingesetzt. 2005 war das Team erstmals an der Sarthe mit einem Courage-Judd angetreten.
Nur über die offizielle Bezeichnung des Wagens herrscht noch Ungewissheit. Laut Informationen des Teams wird der als B05/40 gebaute Wagen nach dem Umbau als B08/47 bezeichnet werden. Das Pendant in der ALMS, der BK-Motorsport-Lola-Mazda läuft unter der offizellen Bezeichnung B07/46. Aber das ist eher ein kleines Detail auf dem Weg zum Renndebüt.
Verfasst von Sören Herweg am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das bayrische Team von Hans Reiter wird in der kommenden Saison mindestens drei Lamborghini Gallardo GT3 an den Start bringen. In der vergangenen Saison siegten die Fahrzeuge, welche von Reiter Engineering eingesetzt wurden, in acht der 12 Läufe zur ADAC GT Masters. Am Ende der Saison gewann man außer Konkurrenz die Teammeisterschaft, die Lamborghini-Markenwertung und den Fahrertitel mit dem Youngster Christopher Haase. Meister Haase wird sich im kommenden Jahr ein Fahrzeug mit seinem härtesten Gegner Albert von Thurn & Taxis teilen. Mit dieser Fahrerbesatzung will Hans Reiter ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden. Zwei weitere Piloten aus dem letztjährigen Fahrerkader werden in der kommenden Saison wieder in der deutschen GT-Meisterschaft starten. Die endgültigen Fahrerbesatzungen und die Aufteilung der restlichen drei zu vergebenden Lamborghini-Slots an die Kundenteams von RS Line und Argo Racing sollten in Kürze feststehen.
Werner Sport aus dem niedersächsischen Garbsen bringt in der kommenden Saison zwei Porsche 996 in die Grüne Hölle. Das Team, welches seit 2001 in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft an den Start geht, wird einen 996 RS und einen 996 Cup einsetzen. Der RS soll in der Klasse Sp7 an den Start gebracht werden, während das Cup-Fahrzeug für die Klasse Cup3A, der Klasse Porsche 996 Cup, genannt wurde. Für den Platz im RS neben Teamchef Klaus Werner hat man Michael Budde verpflichtet. Beide teilten sich das Fahrzeug auch schon 2007 für einige Rennen.
In das Volant des Cup-Fahrzeuges werden Ron Grüter und Frank Borkowski greifen - die beiden fuhren in der vergangenen Saison einen Peugeot 206 RC in der gleichnamigen Cup-Klasse und konnten dort einige Klassensiege einfahren.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Im Zuge der Vorschau auf die VdeV-Testtage in Dijon am 21. und 22. Februar wurde angekündigt, dass heuer auch ein Chiron LMP 3-08 (Bild) am Start der Modern Endurance sein soll. Neben Juno und Radical ist Chiron der dritte britische Hersteller, der in der VdeV gegen die französischen Chassis-Produzenten antritt: Das Feld dieser Langstrecken-Serie wurde in den letzten Jahren anzahlmäßig stets von Norma- und Ligier-Fahrzeugen dominiert, aber auch für die Merlin MP23 gab es achtbare Erfolge. Nachdem das neueste Norma-Modell M20F nun seit Herbst 2007 für die VdeV punkteberechtigt ist und Ligier angeblich ein Aerodynamik-Update für den JS49 bringt, dürfte es für die Juno-Teams schwieriger werden, den Titel wie im Vorjahr nach England zu holen.
Vergangene Woche absolvierte das neue FIA-GT Team CR Scuderia einen produktiven größeren Test in Snetterton. Der Tagesablauf wurde anfänglich von gefrierendem Nebel behindert - als der sich verzogen hatte, startete man die Motoren und ging auf die Strecke.
Für das Team war es der erste Test mit ihren beiden Ferrari 430 GT2 auf den Michelin Reifen. Die anwesenden Fahrer Andrew Kirkaldy, Rob Bell and Tim Mullen hatten eine lange Liste mit zu erledigenden Aufgaben, an der sie stetig arbeiteten - und am Ende des Testtages waren alle sehr zufrieden mit dem GT2-Ferrari.
CRS Team Manager Malcolm Swetnam: “Es ist gut, einen problemlosen ersten Test mit den GT2-Ferraris zu haben. Nächste Woche haben wir einen weiterendreitägigen Test in Spanien geplant.“ Der Grund für den Test in Spanien liegt nahe: Man will den Autos bei wärmeren Bedingungen auf den Zahn fühlen. Deshalb testet man von Montag bis Mittwoch sowohl mit den Ferrari 430 GT2 als auch mit GT3-Fahrzeugen für die Britische GT-Meisterschaft.
Der französische Sportwagenspezialist Christophe Bouchut wird in der kommenden Saison für die belgische SRT-Mannschaft in der FIA-GT an den Start gehen. Nachdem die Mannschaft von Patrick Selleslagh in den vergangenen Jahren die Belcar, die FFSA-GT und die FIA-GT mit einer Corvette C5-R bestritt, hat man für die kommende Saison aufgerüstet und sich eine Corvette C6.R angeschafft. Hierbei handelt es sich um ein ehemaliges Werksfahrzeug von Corvette, welches in der vergangenen Saison in der ALMS und bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start ging. Das Cockpit des amerikanischen Muscle-Cars wird sich Bouchut mit dem ehemaligen World Series by Renault Piloten Xavier Maasen teilen. Maasen bestritt erst einen Lauf zur FIA-GT Meisterschaft, 2004 fuhr er beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps auf einem Dodge Viper Competition Coupe. Das Fahrzeug, welches vom Team US Carworld eingesetzt wurde, schied damals in den frühen Morgenstunden der Hatz zweimal rund um die Uhr aus.
Mit dem Beitreten einer weiteren Corvette zum schon gut gefüllten Feld der FIA-GT sollte der Meisterschaft von Stephane Ratel eine spannende Saison ins Haus stehen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Auch der sonntägliche GT-Lauf auf dem Adelaide Parklands Circuit brachte einen Erfolg von Allan Simonsen (Ferrari F430 GT3, Bild). Die Ehrenplätze gingen an Scott Bargwanna (Lotus Elise) sowie Mark Eddy, der sein Lamborghini-Debut-Wochenende mit einem dritten Rang krönte. Ross Lilley (Lamborghini Gallardo GT3) wurde Vierter vor David Stevens (Ferrari F430 Challenge) und Hector Lester (Ferrari F430 GT3).
Nach ihren Ausfällen am Samstag nicht mehr am Start waren Darcy Russell (Dodge Viper ACR) und John Kaias (Aston Martin DBRS9). Als stärkster Porsche-Pilot im Feld erwies sich Andrew Taplin mit dem vormaligen Wall Racing-996 RSR, der zwei siebente Ränge verbuchen konnte.
Für Allan Simonsen gibt es 2008 bisher die „perfect season“ in der Australischen Meisterschaft – er hält nach zwei Qualifying-Bestzeiten und sechs Laufsiegen beim Punktemaximum von 234 Zählern. Auf den Plätzen folgen Lilley (144), Bargwanna (96), der diesmal nicht angetretene Craig Baird (Ferrari F360 GT, 92) sowie Kaias (88). Die nächste Runde der Australischen GT steht Mitte März im Rahmen des F1-GP in Melbourne auf dem Programm.