Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Auf Grund seines Antretens in Sebring wird Allan Simonsen nicht an den Läufen der Australischen GT in Melbourne teilnehmen. Der Däne führt jedoch in der Zwischenwertung der Meisterschaft dermaßen überlegen, dass nur Lamborghini-Pilot Ross Lilley realistische Chancen hat, ihn einzuholen. Als Ersatzmann im MCR-Ferrari F430 GT3 soll der 32-jährige Tim Leahey zum Einsatz kommen. Dieser hatte bereits in vergangenen Dezember beim dreieinhalb-Stunden-Rennen in Sandown als Co-Pilot von Simonsen einen guten Job abgeliefert.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Die Nennlisten für den VdeV-Saisonauftakt von 14. bis 16. März in Jarama haben wie üblich beachtlichen Umfang: Für das acht-Stunden-Rennen der Historischen Fahrzeuge sind 37 Wagen gemeldet, darunter drei Chevron B16, drei Elva und ein Lola T70. In der Endurance Moderne treten die Prototypen bzw. GT zu je einem vier-Stunden-Lauf an. Rund die Hälfte der 28 GT-Nennungen kommen von Porsche-Teams. Bei den CN- und C3-Autos werden wir mit besonderem Interesse das Fahrzeug mit der Startnummer 89 verfolgen - den PRC von Mirco Schultis. Er wird sich in seiner Kategorie gegen 24 Norma, sechs Ligier, sechs Juno, drei Radical, zwei Merlin (Bild) sowie einen Chiron und einen EMA behaupten müssen.
Bisher haben erst zwei Teams offiziell bekannt gegeben, dass sie beabsichtigen, einen bzw. zwei Porsche in der FIA-GT Championship einzusetzen. Prospeed Competition wird in der anstehenden Rennsaison zwei und Trackspeed Racing einen Porsche 997 GT3 RSR in der GT-Meisterschaft an den Start bringen. Die Gegner: Zehn Ferrari F430 GT2 von sechs verschiedenen Teams. Dennoch ist Land in Sicht - zwar sind die Zuffenhausener in der Unterzahl, dafür aber mit Topfahrern aufgestellt.
Das belgische Prospeed Team stellt einen Wagen dem Finnenduo Markus Palttala und Mikael Forsten zur Verfügung. Der 30-jährige Palttala konnte bereits mehrfach Erfahrung - während Einsätzen beim 24-Stunden-Rennen von Spa - in der FIA-GT Championship sammeln. Außerdem bestritt er in 2002 einige Rennen auf dem PSI-Porsche BiTurbo. Forsten ist bekannt aus dem Porsche Supercup, fuhr aber auch in der FIA GT3, dem ADAC GT Masters sowie der Formula Renault. Im Porsche Markenpokal war er für Lechner Racing und Konrad Motorsport am Start. Noch interessanter ist die Besatzung des zweiten 997 von Prospeed Competition. In 2008 erhält das in Liège beheimatete Team Unterstützung vom Werk. So werden die Werkspiloten Emmanuel Collard und Richard Westbrook in das Steuer des zweiten Porsche 997 GT3-RSR greifen, um die Fahne der deutschen Marke hochzuhalten und die bisherigen Erfolge sprechen für sich. Der Franzose Collard ist seit der FIA-GT-Debütsaison auf Porsche-Boliden unterwegs und konnte dabei sechs Klassen-Pole-Positions sowie 13 Klassensiege erzielen. Richard Westbrook ist erst kürzlich zum Werksfahrer aufgestiegen, konnte aber bereits einige Erfolge im Porsche Supercup sowie dem deutschen Porsche Carrera Cup einfahren.
Das dritte offizielle bestätigte Porsche-Team ist Trackspeed Racing. Als Fahrer wurde David Ashburn genannt, der im vergangenen Jahr für dasselbe Team in der FIA GT3 European Championship (siehe Bild) auf einem Porsche 997 GT3 Cup startete. Beste Platzierung war ein vierter Platz beim vierten Lauf in Bukarest. Des Weiteren liebäugelt Ebimotors angeblich mit einem Porsche-Einsatz in der FIA-GT Championship 2008. Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Porsche dieses Jahr zwar in der Minderheit, aber nicht chancenlos sein werden.
G&A Racing hat vergangene Woche seine erste 2008-Spezifikation des BMW Z4 GT4 fertiggestellt. Es wurden einige Detailverbesserungen an der Installation des Tanks und dem Innenbereich vorgenommen. Das Team hat zum Beispiel einen firmeneigenes Kohlefaser-Armaturenbrett produziert, welches speziell für Renneinsätze vorgesehen ist.
Guino Kenis, Teameigner von G&A Racing, erklärt: „Letztes Jahr setzten wir unser Fahrzeug in der Belcar-Meisterschaft sowie einigen Langstreckenrennen während dem Winter, um die Zuverlässigkeit zu testen, ein.“ G&A Racing ist der exklusive Tuner des BMW Z4 GT4. Bisher wurden zwei Autos verkauft und ein Drittes ist in Arbeit. „Wir werden die 2008-Spezifikation des BMW Z4 GT4 vom 13.-14. März 2008 bei den Testtagen in Monza an den Start bringen und laden alle ein, um den neuen Wagen genauer unter die Lupe nehmen zu können“, fährt Kenis fort.
Kenneth Heyer, im letzten Jahr überwiegend auf der GS Motorsport-Viper in der Belcar und im ADAC-GT-Masters unterwegs, plant 2008 ein Doppelprogramm in der deutschen Meisterschaft und der FIA-GT Meisterschaft. In der europäischen Serie wird Heyer einen der Mosler des Go-to-One-Racing Teams steuern. Das deutsche Team um Wolfgang Koepp und Andreas Leberle setzt zwei in der G2-Klasse antretende Flundern für die tschechischen Piloten Adam Lacko und Jaromir Jirik sowie Stephan Vojtech und Kenneth Heyer ein.
„In der G2-Klasse werden wir regelmäßig um Podien mitfahren können. Hier werden die Saison über bis zu fünf Wagen starten, wobei wir mit den Moslern ein gutes Paket gegen den Vertigo sowie die älteren Ferrari und Vipern parat haben. Interessant ist das mein Partner Stephan Voitek, der Sohn eines früheren Konkurrenten meines Vaters ist. Hans Heyer und Zdenek Vojtech haben in den 80ern in der europäischen Tourenwagenmeisterschaft Rennen gegeneinander gefahren. Nun sitzen wir Söhne zusammen auf einem Auto.“
Über den tschechischen Renntycoon Antonin Charouz kam der Deal mit den drei von ihm gemanagten tschechischen Piloten zusammen. Allerdings wird die FIA-GT nicht die einzige Meisterschaft 2008 fü Kenneth bleiben. „Ich verhandle derzeit auch wegen Startplätzen im ADAC GT-Masters. Teams kann ich zwar noch keine nennen – nur dass ich höchstwahrscheinlich entweder auf einem Porsche oder einem Ferrari starten werde. Den Ferrari habe ich letztens einmal testen dürfen und er hat einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen. Die Fahrbarkeit ist um Längen besser als die der Viper aus dem vergangenen Jahr. Da haben wir wirklich mit stumpfen Waffen gekämpft. Ich schätze, dass der Ferrari sich auf einem Level mit den Lamborghini befindet. Andererseits liegt mir auch ein sehr gutes Angebot eines bekannten Porsche-Teams vor. Die Entscheidung dazu fällt in den nächsten Wochen.“
Das der Mosler in einer GT3-Konfiguration doch noch mal in die deutsche Meisterschaft kommen könnte kann sich Kenneth nicht vorstellen. „Den bekäme man nicht mehr eingefangen. Das hat man in der Belcar gesehen, wo die Teams 2007 mit dem Mosler dermassen vorneweg geblasen sind, dass den Konkurrenten der Spaß am Rennen vergangen ist.“ Die Belcar ist zwar auch ein potentielles Einsatzfeld für Kenneth in 2008, „ ... aber ich würde dem ADAC-GT-Masters in jedem Fall den Vorzug geben. Darüber hinaus sind auch vereinzelte Einsätze mit den Moslern in der tschechischen Langstreckenmeisterschaft geplant. Und dann ist noch ein Einsatz bei den 24h am Nürburgring wahrscheinlich, entweder auf einem Porsche GT3 Cup oder auf einem Exoten.“ Aber auch hier will Kenneth derzeit nicht all zu viel verraten.
Die Mannschaft von Peter Zakowski, Zakspeed Racing, wird auch in der kommenden VLN Saison ab und an mit ihrer Dodge Viper starten. Seit dem Jahr 2005 genießt den Mannschaft aus Niederzissen die offizielle Unterstützung von Dodge - seit diesem Zeitpunkt sieht man die Viper auch immer in der typischen roten Lackierung. Die Kombination aus dem amerikanischen Muscle Car und Zakspeed ist eine, die sich auf der Nordschleife nicht mehr beweisen muss. Beim 24 Stunden Rennen Nürburgring Nordschleife hat man bereits sieben Klassensiege in der Sp8, der größten Klasse des Special-Reglements, sammeln können. Auch vom Gesamtergebnis her stand man auch schon siebenmal auf dem Stockerl: Drei Siege und je zwei zweite bzw. dritte Plätze stehen für Zakspeed zu Buche.
Um sich auf das 24 Stunden Rennen Nürburgring vorzubereiten wird man mindestens drei der vier VLN-Läufe, welche vor diesem Rennen terminisiert sind, bestreiten. Wer die "Schlange" bei diesen Einsätzen in der Grünen Hölle bändigen darf, steht noch nicht fest. Die Piloten können sich aber sicher sein, dass sie ein Fahrzeug vorfinden werden, welches über den Winter Detailverbesserungen erhalten hat. Laut Teamchef Peter Zakowski hat man die Viper sowohl technisch als auch aerodynamisch weiterentwickelt.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
Am 10. und 11. März werden rund 30 Fahrzeuge bei den GT-Open-Tests in Valencia erwartet. Das technische Reglement der Serie bleibt gegenüber dem letzten Jahr unverändert, was auch heuer wieder eine der Voraussetzungen für große Teilnehmerfelder sein sollte.
In der GTA-Kategorie wird Porsche durch die Meistertruppe aus 2007 – Autorlando – mit zwei 997 RSR sowie dem Team Drivex mit einem Wagen vertreten sein. Die Ferrari-Fraktion ist hier von der Anzahl her überlegen: Playteam, Advanced Engineering, RSV Motorsport, AC Andorra, Edil Cris, ASM Portugal und Josep Mayola bringen ihre F430 GT2 zum Autodromo Ricardo Tormo. Für Abwechslung im GTA-Feld sorgen drei weitere Entries: Der Mosler MT900R von Motor Competicion (Bild), ein SR21 von Sunred sowie eine Corvette der italienischen Mannschaft Twentytwo Motorsport.
Aus der GTS-Klasse werden unter anderen ein Lamborghini Gallardo GT3 von Racing Box, die Ferrari F430 GT3 von Roger Racing und Giudici, ein Dodge Viper Competition Coupe, mehrere Porsche sowie ein Marcos Mantis zum Einsatz kommen.
In einem Interview mit GT-Eins hat Reinhold Joest seine Vorfreude auf die Le Mans Serie 2008 geäussert, bei der das im Auftrag von Audi antretende Joest-Team zum ersten Mal seit 1992 wieder an einer europäischen Sportwagenserie teilnehmen wird. „Wir waren Anfang des Jahrtausends lange genug mit Audi in Amerika unterwegs. Wir hatten zwar ein Intermezzo in der DTM. Aber es ist ja kein Geheimnis, dass unsere Herzen besonders für die Sportwagen schlagen. ...“
Sein technischer Direktor Ralf Jüttner, der als Joests rechte Hand im Team gilt, erwartet eine harte Schlacht mit den Werks-Peugeots, wobei er im Vergleich zu den ALMS-Läufen in der Le Mans Serie andere Rennstrategien in Erwägung ziehen muss: „Die europäische Art und Weise, mit Gelbphasen sehr sparsam umzugehen, macht weitaus mehr aus, als die Länge der Rennen. Abgesehen davon haben wir auch in Amerika Rennen über vier, zehn oder zwölf Stunden. Der wesentliche Unterschied sind die Gelbphasen. In der ALMS kann man eine verlorene Runde mit einer Gelbphase eventuell wieder gutmachen. In der LMS kann man sich darauf nicht verlassen – da ist eine verlorene Runde ein echtes Problem.“
Auf das Rennen in Shanghai angesprochen und ob daraus der Beginn einer Sportwagen-WM abgeleitet werden kann, gibt sich Reinhold Joest gedämpft optimistisch: „Natürlich würden wir das begrüßen. Tatsache ist, dass sich die Sportwagen-Szene weltweit sehr positiv entwickelt. Das Rennen in Schanghai als erstes Anzeichen für eine neue weltweite Serie zu sehen, halte ich allerdings für etwas verfrüht. Wir wissen aus der Historie, wie schwer es ist, eine Weltmeisterschaft zu organisieren. ..“
Das vollständige Interview mit Joest und Jüttner kann unter diesem Link eingesehen werden.
2007 begann für Kurt Thiim die Zusammenarbeit mit RJN, Nissan und der Zeitschrift POWERCAR. In der aktuellen Saison wird das Programm fortgesetzt um den positiven Trend beizubehalten.
Auch 2008 wird der schnelle Däne und Ex – DTM Mercedes Werksfahrer dazu beitragen, dass der RJN Nissan 350Z sich in der Klasse SP6 behaupten kann. In diesem Jahr stehen mehrere Rennen an, bei denen Kurt Thiim die Langstreckentauglichkeit des Nissans wieder unter Beweis stellen wird. Gerade die Einsätze mit Thiim auf der Nordschleife werden den RJN-Nissan 350Z wieder auf eine harte Probe stellen. Das ist gewiss nichts Schlechtes, denn wie heißt es so schön auf einem historischen Schild am Eingang des Fahrerlagers zum Nürburgring „Jeder lobt, was Nürburgring erprobt“. Erproben, testen und interpretieren gehört auch zu einer der wesentliche Aufgaben von Kurt Thiim, was sein Engagement bei der Zeitschrift POWERCAR betrifft, mit der er regelmäßig hochkarätige Straßensportwagen an ihre Grenzen führt.
Auf der Rennstrecke wird Kurt Thiim den Nissan 350Z bei ca. vier VLN Läufen bewegen, die jeweils über eine Distanz von vier Stunden gehen. Die Saisonhöhepunkte auf der traditionsreichen Strecke in der Eifel bleiben natürlich nicht aus. Das 24h Rennen Nürburgring Ende Mai und 6h Rennen Mitte Juli sind im Kalender ganz dick angestrichen. Schon beim letzten 24h Rennen am Nürburgring fand man eine Fahrwerksabstimmung, mit der alle Fahrer des Teams hoch zufrieden waren. So konnte man den berechtigten Eindruck gewinnen, einen sehr angenehm zu fahrenden Rennwagen für die Nordschleife entwickelt zu haben. Als Ergänzung des Programms werden Kurt Thiim und RJN gegebenenfalls auch noch bei dem 24h Rennen in Silverstone antreten.
Dass das Herz fast jeden Rennfahrers bei der Nordschleife höher schlägt, dürfte auf der Hand liegen und Kurt Thiim schätzt diese Rennstrecke sehr um besonders die Reflexe, die ein Rennfahrer mitbringen muss, immer wieder auf Trab zu halten. So wird er weitere Angebote natürlich sehr gerne entgegen nehmen, wie die von ProSports Tuning. Das Team um Christoph Esser setzt mehrere Seat Leon Supercopa auf der Nordschleife ein. So wird es wie in den vergangen Jahren durchaus denkbar sein, dass Kurt Thiim hin und wieder auch auf einem neuen Seat Leon Supercopa zu sehen sein wird.
Mit dem aktuellen Seat Leon Supercopa hat auch sein Sohn Nicki bereits eine Saison mit dem GAG Team in dem hart umkämpften Markenpokal, der im Rahmen der DTM ausgetragen wird, hinter sich und konnte einige Läufe für sich entscheiden. 2008 will der junge Heißsporn sich auf jeden Fall weiter vorne in der Meisterschaft platzieren. Auch Gaststarts von Sohn Nicki auf der Nordschleife sind durchaus wieder denkbar. Den nötigen Biss und den so genannten „Grundspeed“ hat er bereits letztes Jahr beweisen können.
Audi hatte bei der LMS-Organisation als Bedingung für den Einstieg in die 1000km-Rennserie eine Verbesserung der Vermarktung angemahnt. Wie nun in der Pressekonferenz anlässlich der HTTT-Testtage (der Link führt zu unserem Bericht) bekannt wurde, wird das TV-Package deutlich aufgewertet werden. Neben der Motors-Coverage, die nach wie vor das gesamte Rennen live umfasst, soll auch Eurosport nun den Start und die Zieleinläufe der Rennen live zeigen. Zudem wird Radio LeMans bei den LMS-Rennen präsent sein, so dass eine - wenngleich auch englischsprachige - Alternative zu den lokalen Streckensprechern existiert.