• Startseite

News

Eric de Doncker bei den Zolder-Testfahrten

erik_de_donker_zolder_testAm Mittwoch, den 26. März, absolvierte Eric De Doncker seine erste Testfahrt mit seinem GT4-Fahrzeug in diesem Jahr. Wie schon in 2007 entschied der belgische Pilot, in das Steuer des Ford Mustang FR500 GT4 zu greifen. Im Einsatz für das Team Insulco Motorsport 98 verfolgt er in 2008 nur ein Ziel: Den Titel im GT4 European Cup zu verteidigen.

Bei den Testfahrten hatte Eric de Doncker den Wettergott nicht unbedingt auf seiner Seite, deshalb entschied er aufgrund der nassen Bedingungen, nicht ganz an das Limit zu gehen und nutzte den gesamten Test, um den Zustand des Fords Mustang FR500 GT4 zu prüfen. Trotzdem zeigte sich de Doncker zufrieden mit dem amerikanischen Boliden. Nächste Station für Insulco Motorsport 98 sind die FIA-GT3- und GT4-Einstufungstests der SRO in Nogaro.

„Nach meinen Erfolgen im letzten Jahr, will ich meinen Titel selbstverständlich verteidigen“, kommentiert Eric de Doncker. „Das Auto ist allerdings brandneu und aus diesem Grund haben wir uns bewusst für einen Shakedown in Zolder entschieden. Das Fahrzeug ist ganz offensichtlich dieselbe Variante des Mustangs wie in 2007, denn nach den Glanzleistungen im letzten Jahr blieb uns gar keine andere Wahl, als mit denselben Waffen zu kämpfen. Das Ziel von Motorsport 98 ist klar, nämlich ein zweites Mal den europäischen Titel zu holen, mit dem ich meinem treuen Sponsor Thermolit Insulco danken kann.“

Neben seinem Engagement im GT4 European Cup startet Eric de Doncker dieses Jahr auch in der FIA GT3 European Championship. Er wird sich zusammen mit dem Kanadier Scott Maxwell einen Ford Mustang FR500 GT3, die GT3-Version des Fahrzeugs, mit dem er den GT4-Cup bestreitet,  teilen: „Ich werde in der Tat mit Scott unter der Leitung des Schweizer Teams Matech Racing, das Ford in allen europäischen Meisterschaften offiziell vertritt, fahren. Bei den Tests anfangs des Monats in Monza stellten wir fest, dass sich unser Auto seit 2007 stark verbessert hat. Wir verbesserten unsere Zeit um rund 2,5 Sekunden. Deshalb würde ich sagen, dass das Ziel in die Top-10 zufahren, nicht übertrieben ist.“ 

Masters-Boliden vor der Einstufung

 Bevor die zweite Saison des ADAC-GT-Masters in sechs Wochen in Oschersleben beginnt, stehen für die Hersteller der zugelassenen GT3-Fahrzeuge noch die offiziellen Einstufungstests an. In dieser Woche ist FIA-Testfahrer Christophe Bouchut im französischen Nogaro unterwegs, um alle GT3-Fahrzeuge nacheinander zu testen und seine Eindrücke von den aktuellen Versionen der Wagen zu sammeln. Neben diesen subjektiven Äußerungen werden auch wieder per Black Box gesammelten Daten in die Einstufung der Autos einfließen. Die Stellschrauben Gewicht, Bodenfreiheit, Reifenspezifikation und eventuelle Maßnahmen im Motorumfeld sind auch für die ADAC-GT-Masters Teams bindend.

In der vergangenen Saison hatte unter anderem die gute Performance der Lamborghinis im deutschen Championnat bei der Konkurrenz für Niedergeschlagenheit gesorgt. Während der Saison wurden vom ADAC bereits erste Zusatzgewichtsregelungen für die Gallardo beschlossen, die auch den Corvettes und Ferraris erste Siege ermöglichten. Sicher werden Bouchut und die FIA ein kritisches Auge auf die Boliden aus St. Agatha haben. Nebenbei gilt es noch adäquate Einstufungen für die neuen GT3 von Porsche und Ford zu finden, sowie die restlichen GT3 von Callaway (Corvette), Oreca (Viper), Ferrari, Morgan, Jaguar, Ascari, Mosler, und Aston Martin vernünftig einzubalancieren.

Marc Basseng bei den 12 Stunden von Sebring

basseng_werner_sebring Für Marc Basseng (auf dem Foto rechts) sollte das 12 Stunden Rennen von Sebring ein möglichst guter Auftakt in seine erste komplette Saison in der ALMS werden. Doch daraus wurde leider nichts - zum zweiten Mal hatte er Pech beim Start in die Saison 2008. Schon beim 24 Stunden Rennen von Daytona war Marc Basseng ohne Rennglück gewesen - sein Porsche 997 GT3 Cup, mit welchem er im Nudeltopf startete, schied nach einem Getriebeschaden aus.

Auf dem ehemaligen Flugplatz hoffte der Leutenbacher daraufhin, einen guten Start in die ALMS-Kampagne hinlegen zu können. Doch schon bei der ersten Ausfahrt in der Rennwoche stellte das Farnbacher-Loles Racing Team - bestehend aus Marc Basseng, Dirk Werner (links auf dem Bild) und Bryce Miller - fest, dass man noch einmal am Set-Up arbeiten musste. Die Strecke hatte wegen des starken Regens ihren kompletten Grip verloren.

Im zweiten Freien Training des Wochenendes schaffte das Trio die Bestzeit. Dadurch dass man schnell wieder ein ideales Set-Up gefunden hatte, konnte man dem Amerikaner Bryce Miller mehr Zeit hinter dem Steuer des RSR geben. Miller war der einzige der drei Piloten, der sich erst an einen RSR gewöhnen musste - sowohl Basseng als auch Dirk Werner fuhren schon mehrere Rennen im aktuellen GT2-Wagen von Porsche.

farnbacher_loles_sebring Bis zum vorzeitigen Ende des Qualifying lag man auf der dritten Position, nachdem Dirk Werner eine hervorragende Zeit in den Asphalt gebrannt hatte. Doch durch den Abbruch des Prototypen-Qualifyings wurde das Ergebnis des letzten freien Trainings für die Startaufstellung herangezogen - damit fiel man auf die sechste Position in der GT2 zurück. Doch das Team von Horst Farnbacher war sich sicher, dass man mit hervorragenden Karten in das 12 Stunden Rennen ging.                   

Marc Bassengs Partner für die komplette Saison, Dirk Werner, oblag die Ehre, den Start zu fahren. Er war in der Lage, den Wagen in seinem Stint auf die dritte GT-Position nach vorne zu bringen. Nach ungefähr eindreiviertel Stunden kam Werner an die Box und übergab den Zuffenhausener Sportwaren an Marc Basseng, der damit kurz die Klassenführung übernahm. Nach knapp drei Stunden übergab er auf P3 an Bryce Miller. Nachdem Miller wiederum an Werner übergeben hatte, musste dieser fast eine Stunde hinter dem Safety-Car herfahren.

farnbacher_loles_sebring_2Kurz nach dem Re-Start platzten die Hoffnungen auf eine Podiumsplatzierung beim Klassiker. Jamie Melo, im Risi Competizione-Ferrari F430 GT2, verschätzte sich beim Anbremsen und wich aufs Gras aus, um eine Kollision mit einem Prototypen zu vermeiden - als er wieder auf die Strecke kam, war der Porsche 997 GT3 RSR von Farnbacher-Loles genau vor ihm. Durch den Treffer trug der Porsche Beschädigungen an der Aufhängung und Lenkung davon. Werner war nicht mehr in der Lage, den Wagen in die PitLane zu bringen. Für den Porsche aber auch für den Ferrari war das Rennen beendet. 

Marc Basseng gab enttäuscht zu Protokoll: "Was soll ich sagen, das war sehr unglücklich für uns. Dirk war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort - die Aktion von Melo war für ein 12 Stunden-Rennen fehl am Platz. Nun müssen wir das Auto für das nächste Rennen in St. Petersburg herrichten." Für das Rennen am übernächsten Wochenende in Florida muss man das Fahrzeug auf einer neuen Karosse aufbauen.

Eigentlich hatte Marc Basseng vor, sein Nordschleifen-Debüt im Porsche 997 GT3 RSR am kommenden Wochenende zu geben, doch der VLN-Lauf wurde aus den bekannten Gründen gestrichen. Nun geht es für den Leutenbacher erst Anfang April in den USA weiter, wobei er an jedem Wochenende im April an einem Rennen teilnehmen wird.

GAINSCO Grand Prix of Miami * erstes Training

 Nach dem ersten freien Training in Homestead liegen Scott Pruett und Memo Rojas liegen im neuen Ganassi-Riley knapp eine halbe Sekunde vor dem alten #58 Brumos-Riley Porsche. Auf Platz drei landete der #60 M. Shank-Riley Ford vor dem umgebauten #99 Stallings-Riley Pontiac. Während der #10 Wayne Taylor-Dallara Pontiac in der Box blieb, kam Doran Racing #77 (Bild) im umgebauten ex Doran JE4, der zuletzt noch in Daytona fuhr, auf Gesamtplatz 11 mit 1.406 Sek. Rückstand.

In der GT-Klasse schaffte Stevenson Racing mit dem Pontiac GXP.R die beste Zeit gefolgt vom Autohaus Motorsports-Pontiac GXP.R und dem #67 TRG-Porsche. Dirk Werner belegt mit dem Farnbacher Loles-Porsche den 23. Gesamtplatz (P5 in der GT). Jan "Jay" Seyffarth landete mit seinem Partner Diego Alessi lediglich Platz 32 (14. in der GT-Klasse).

Gegen 15 Uhr (deutscher Zeit) geht es am Freitag weiter.

Saisonauftakt der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft abgesagt

vln_1_lauf_absagenDer für das kommende Wochenende geplante erste Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft ist aufgrund der anhaltenden Wettersituation in der Eifel abgesagt worden. Seit dem Osterwochenende gibt es winterliche Zustände in der Eifel und da bei der momentanen Wetterlage keine Besserung in Sicht ist, entschloss sich heute der Veranstalter dazu, das Rennen abzusagen, um den Teams die Anreise zu ersparen.

Die Entscheidung fiel nach einem Ortstermin bei dem Rennleiter Peter Bröcher, der Leiter der Streckensicherung Peter Machelet und der VLN-Vorstandsprecher Hans Jürgen Hilgeland zusammen mit Mitarbeitern der Nürburgring GmbH sich ein Bild vom Zustand der Grünen Hölle machten. Die Fahrbahn der Strecke war zwar vielerorts schon vom Schnee befreit, aber da an vielen Streckenteilen die Randsteine und Auslaufzonen von Schnee bedeckt sind, hat man sich dazu entschlossen, den ersten Lauf aus Sicherheitsgründen abzusagen.

Marco Holzer neuer UPS Porsche Junior

marco_holzer_porsche_juniorMarco Holzer, aus dem bayrischen Bobingen, ist der neue Porsche Junior. Der 19-jährige wird in der kommenden Saison zusammen mit dem ebenfalls 19-jährigen Martin Ragginger alle Läufe des deutschen Porsche Carrera Cups plus sechs Läufe des Porsche Supercup bestreiten. Holzer beerbt damit Lance-David Arnold, welcher nach drei Jahren planmäßig aus dem Junior Programm ausgeschieden ist. Holzer setzte sich gegen mehrere Mitbewerber durch. Die Entscheidung traf eine Jury welche unter anderem aus dem Porsche-Sportchef Hartmut Kristen, dem Carrera-Cup Manager Helmut Greiner und dem Teamchefs des Junior Teams Olaf Manthey bestand.

Marco Holzer wird in dieser Saison zum ersten Mal mit einem Auto mit Dach an den Start gehen, in den vergangenen Jahren fuhr er in verschiedenen Monopostoserien, so in der vergangenen Saison in der Formel 3 Euroserie. Davor startete er mehrere Jahre in der Formel BMW Deutschland. Durch seinen Sieg beim Formel BMW Weltfinale in Bahrain bekam er die Chance im Herbst 2006 einen Formel 1 Wagen des BMW-Sauber F1 Teams zu steuern.

Das UPS Porsche Junior Team, welches auch weiterhin von Olaf Manthey eingesetzt wird, geht in seine 12. Saison. Die ehemaligen Porsche-Junioren blicken auf eine lange Liste der Erfolge zurück. Viele der Absolventen des Junior-Programms haben internationale Erfolge nach Ende ihrer Junior Zeit eingefahren.

Vorschau: GAINSCO Grand Prix of Miami

 Endlich geht es in der Grand-Am richtig los. Dieses Wochenende geht es nach zwei Monaten Rennpause in Homestead weiter. Unter den 19 DP's und 26 GT's (siehe Starterliste) befinden sich auch zwei deutsche Fahrer in der GT-Klasse. Neber Dirk Werner im Farnbacher-Loles Porsche hat sich dank einiger Sponsoren der Deal von Jan "Jay" Seyffarth beim Team von Matt Connolly nun endlich bestätigt.

Der im August 2006 schwer verunfallte Brasilianer Cristiano "Shorty" da Matta (adR: während eines ChampCar-Test kollidierte er mit einem Rothirsch in Elkhart Lake und erlitt schwerste Kopfverletzungen) testete erstmals den Bob Stallings-Riley. Im Laufe des Freitags will Bob Stallings seine Pläne für den zweiten Wagen mit der Nummer #98 bekannt geben. Vermutlich wird neber Cristiano der Amerikaner Jimmy Vasser an den Start gehen. Der erste Renneinsatz des #98 Riley soll vermutlich in Laguna Seca im Mai stattfinden.

Seit einigen Tagen ist auch hinsichtlich der zwei-Wagen-Regelung einiges "inoffiziell" bekannt geworden. Eigentlich war geplant, dass von jedem neuen Daytona-Prototypen zwei Wagen je Rennen teilnehmen müssen. Mittlerweile sah man aber ein, dass dies in 2008 nicht realisierbar ist. Da man aber nicht ganz von der Regel abgehen wollte, änderte man diese kurzerhand so um, dass pro Herstellerlizenz zwei Wagen teilnehmen müssen. Soll heißen, wenn z.B. ein ProtoAuto/Lola und ein Multimatic, ein Dallara und ein Doran oder ein Coyote und ein Fabcar am Start sind, gibt es keine Probleme, da ja Coyote, Dallara und ProtoAuto/Lola die alten Lizenzen aufgekauft haben und die alten Wagen unter dieser Lizenz samt altem Namen weiterlaufen. Für Sabre und Rohr (siehe Bild), die vermutlich erst im Laufe der Saison zustoßen werden, gibt es wohl eine Ausnahmeregelung. Bei Chase Engineering sucht man zur Zeit händeringend nach einem Partner für den zweiten Wagen.

Im Laufe des Donnerstags werden wir dann auch endlich wissen, wie gut der neue Dallara von Wayne Taylor Racing und Doran Racing in den ersten Trainingsläufen abschneidet. Des weiteren wird man dann erfahren, ob Alex Job Racing in Homestead noch mit dem alten DP03 oder schon mit dem neuen DP08 an den Start kommt. Bislang gab es weder Zeichnung noch Bilder des DP08 zu sehen. Grand-Am-Fans weltweit hoffen indes, dass der Wagen aerodynamisch etwas besser aussieht als der Dallara.

V de V – Jarama – Nachtrag in Bildern

08vdev189aAngesichts der starken Vorstellung des Dress-for-Less-Teams beim Saisonstart sei noch ein weiteres Foto vom einzigen PRC im VdeV-Feld (Bild links) nachgereicht: Pierre Kaffer hinterliess sowohl mit der Trainingsbestzeit als auch mit seinem ersten Stint sicher einen bleibenden Eindruck bei den etablierten Konkurrenten in dieser Serie. Zumindest bis zum Ausfall nach etwa einem Drittel des Rennens war ein Podestplatz für Kaffer / Schultis eindeutig in Reichweite gelegen.08vdev123

Auf dem rechten Bild ist im Vordergrund das Siegerfahrzeug von Jarama - der weisse Norma M20F von Vilarino Racing - zu sehen.

Zytek und LNT spannen enger zusammen

ginettag50 Laut einer Kurzmeldung im britischen Autosport-Magazin haben das LNT-Team und Zytek eine Kooperation bei der Entwicklung der Motorisierung für das geplante GT2-Modell des Ginetta G50-Wagens vereinbart. Demnach beteiligt sich LNT, das von Ginetta-Besitzer Laurence Tomlinson geleitete Motorsport-Unternehmen, sogar anteilmäßig an Zytek und bekommt im Gegenzug dafür einen Treibsatz entwickelt, der das Fahrzeug leistungsmässig auf ein Level mit den Porsches und Ferraris in der Klasse heben soll.

LNT hatte in der Vergangenheit mit erfolgreichen Einsätzen von GT2-Exoten in der Lemans Serie auf sich aufmerksam gemacht. So fuhr man bis dato die einzigen Nicht-Porsche-/Ferrari-GT2-Siege mit Modellen von TVR und Panoz ein. Nachdem diese Hersteller ihre Unterstützung für LNT allerdings einstellten, konzentriert sich Tomlinsons Firma nun auf die Entwicklung eines passenden Modells aus eigenem Hause. Eine GT4-Version des G50 soll im Europäischen GT4-Cup, in der britischen GT und der Belcar in diesem Jahr auf breiter Front ins Renngeschehen eingreifen. An der GT2-Version wird gemäß dieser letzten News nun auch aktiv gearbeitet.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen