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Vorschau: GAINSCO Grand Prix of Miami

 Endlich geht es in der Grand-Am richtig los. Dieses Wochenende geht es nach zwei Monaten Rennpause in Homestead weiter. Unter den 19 DP's und 26 GT's (siehe Starterliste) befinden sich auch zwei deutsche Fahrer in der GT-Klasse. Neber Dirk Werner im Farnbacher-Loles Porsche hat sich dank einiger Sponsoren der Deal von Jan "Jay" Seyffarth beim Team von Matt Connolly nun endlich bestätigt.

Der im August 2006 schwer verunfallte Brasilianer Cristiano "Shorty" da Matta (adR: während eines ChampCar-Test kollidierte er mit einem Rothirsch in Elkhart Lake und erlitt schwerste Kopfverletzungen) testete erstmals den Bob Stallings-Riley. Im Laufe des Freitags will Bob Stallings seine Pläne für den zweiten Wagen mit der Nummer #98 bekannt geben. Vermutlich wird neber Cristiano der Amerikaner Jimmy Vasser an den Start gehen. Der erste Renneinsatz des #98 Riley soll vermutlich in Laguna Seca im Mai stattfinden.

Seit einigen Tagen ist auch hinsichtlich der zwei-Wagen-Regelung einiges "inoffiziell" bekannt geworden. Eigentlich war geplant, dass von jedem neuen Daytona-Prototypen zwei Wagen je Rennen teilnehmen müssen. Mittlerweile sah man aber ein, dass dies in 2008 nicht realisierbar ist. Da man aber nicht ganz von der Regel abgehen wollte, änderte man diese kurzerhand so um, dass pro Herstellerlizenz zwei Wagen teilnehmen müssen. Soll heißen, wenn z.B. ein ProtoAuto/Lola und ein Multimatic, ein Dallara und ein Doran oder ein Coyote und ein Fabcar am Start sind, gibt es keine Probleme, da ja Coyote, Dallara und ProtoAuto/Lola die alten Lizenzen aufgekauft haben und die alten Wagen unter dieser Lizenz samt altem Namen weiterlaufen. Für Sabre und Rohr (siehe Bild), die vermutlich erst im Laufe der Saison zustoßen werden, gibt es wohl eine Ausnahmeregelung. Bei Chase Engineering sucht man zur Zeit händeringend nach einem Partner für den zweiten Wagen.

Im Laufe des Donnerstags werden wir dann auch endlich wissen, wie gut der neue Dallara von Wayne Taylor Racing und Doran Racing in den ersten Trainingsläufen abschneidet. Des weiteren wird man dann erfahren, ob Alex Job Racing in Homestead noch mit dem alten DP03 oder schon mit dem neuen DP08 an den Start kommt. Bislang gab es weder Zeichnung noch Bilder des DP08 zu sehen. Grand-Am-Fans weltweit hoffen indes, dass der Wagen aerodynamisch etwas besser aussieht als der Dallara.

V de V – Jarama – Nachtrag in Bildern

08vdev189aAngesichts der starken Vorstellung des Dress-for-Less-Teams beim Saisonstart sei noch ein weiteres Foto vom einzigen PRC im VdeV-Feld (Bild links) nachgereicht: Pierre Kaffer hinterliess sowohl mit der Trainingsbestzeit als auch mit seinem ersten Stint sicher einen bleibenden Eindruck bei den etablierten Konkurrenten in dieser Serie. Zumindest bis zum Ausfall nach etwa einem Drittel des Rennens war ein Podestplatz für Kaffer / Schultis eindeutig in Reichweite gelegen.08vdev123

Auf dem rechten Bild ist im Vordergrund das Siegerfahrzeug von Jarama - der weisse Norma M20F von Vilarino Racing - zu sehen.

Zytek und LNT spannen enger zusammen

ginettag50 Laut einer Kurzmeldung im britischen Autosport-Magazin haben das LNT-Team und Zytek eine Kooperation bei der Entwicklung der Motorisierung für das geplante GT2-Modell des Ginetta G50-Wagens vereinbart. Demnach beteiligt sich LNT, das von Ginetta-Besitzer Laurence Tomlinson geleitete Motorsport-Unternehmen, sogar anteilmäßig an Zytek und bekommt im Gegenzug dafür einen Treibsatz entwickelt, der das Fahrzeug leistungsmässig auf ein Level mit den Porsches und Ferraris in der Klasse heben soll.

LNT hatte in der Vergangenheit mit erfolgreichen Einsätzen von GT2-Exoten in der Lemans Serie auf sich aufmerksam gemacht. So fuhr man bis dato die einzigen Nicht-Porsche-/Ferrari-GT2-Siege mit Modellen von TVR und Panoz ein. Nachdem diese Hersteller ihre Unterstützung für LNT allerdings einstellten, konzentriert sich Tomlinsons Firma nun auf die Entwicklung eines passenden Modells aus eigenem Hause. Eine GT4-Version des G50 soll im Europäischen GT4-Cup, in der britischen GT und der Belcar in diesem Jahr auf breiter Front ins Renngeschehen eingreifen. An der GT2-Version wird gemäß dieser letzten News nun auch aktiv gearbeitet.

6 AvD-Rennwochenenden in 2008

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Im zurückliegenden Rennsportjahr 2007 veranstaltete die PCN-Sportpromotion GmbH mit Unterstützung durch den AvD (Automobilclub von Deutschland) erstmalig die „AvD Race Weekends“ als Nachfolgeformat der GTP-Renwochenenden. Mittlerweile kann die Organisation um Rudi T. Philipp auf über 25 Jahre Motorsport-Erfahrung zurückblicken. Der Start zur Rennsaison 2008 erfolgt vom 18.04. - 20.04. auf der Formel 1-Grand Prix-Strecke am traditionsreichen Nürburgring.

2008 wird man, wie im vergangenem Jahr auch, wieder an allen sechs Veranstaltungen mit der österreichischen Sports Car Challenge (SCC) kooperieren. Neu in dieser Saison ist eine weitere Zusammenarbeit mit der „DMV Tourenwagen Challenge powered by UHSport“ (ehemals Divinol Cup), welche durch Gerd Hoffmann organisiert wird. Weitere Rennserien, die an dem ein oder anderen AvD race weekend Termin teilnehmen werden sind u.a. die Dutch Supercar Challenge, BMW 1 Challenge, Histo Cup Austria, HTGT Hist. Tourenwagen und GT Trophy, Lotus Sport 100 Miles- und Regularity Trophy, AvD PCN - Sport Trophy, Classic Formula Ford Competition (CFFC), Caterham Euro Cup, F.I.S.C. Euro Tour, Verband Schweizer Porscheclubs, Formel Gloria, Renault Clio Cup, Formel Renault Schweiz, Radical European Masters und die Kroymanns Corvette Challenge. Weitere Anfragen von internationalen Rennserien stehen aktuell an.

Kernbestandteil des Pakets sind die selbst organisierten AvD 100 Meilen Rennen für Sportprototypen, GT-Fahrzeuge und Tourenwagen, die 2006 erstmalig als AvD-Meisterschaft ausgetragen wurden. Mittlerweile kann man mit Gerhard Mannsperger und Jürgen Bender auf zwei AvD 100 Meilen Meister verweisen, die mit der Marke Porsche bereits zu GTP-Zeiten erfolgreich waren. Für die neue Rennsaison 2008 wünscht man sich weiterhin wachsende Felder.

Die Termine 2008 lauten wie folgt:
18. – 20. April  AvD race weekend Nürburgring/D
27. – 29. Juni  AvD race weekend Hockenheim/D
11. – 13. Juli  AvD race weekend Oschersleben/D
05. – 07. September  AvD race weekend Dijon/F
26. – 28. September  AvD race weekend Monza/I
17. – 18. Oktober  AvD race weekend Hockenheim/D

Alexander Frei noch ohne festes Engagement

afrei Der schweizer LMP-Pilot Alexander Frei steht vor einem Übergangsjahr was seine Rennaktivitäten betrifft. Bis dato hat sich nach der Umstrukturierung des Courage-Teams infolge des Oreca-Einstiegs noch kein Deal ergeben, der entweder in einen LMP-Kundeneinsatz oder in den zunächst geplanten Einsatz eines GT1- oder GT3-Lamborghinis mündete. Die letztere Option war Gegenstand eines Tests, den Frei im Februar auf dem Adria-Speedway durchführte:

"Ich bin den Gallardo GT3 letztmals 2006 in Spa an einem Rennen der FIA-GT3 Meisterschaft gefahren. Das heutige Fahrzeug hat enorme Fortschritte gemacht und ist eigentlich nicht mehr mit dem damaligen zu vergleichen. ABS und Paddle Shift erlauben ein gutes Handling, doch der Fahrstil war für mich schon etwas gewöhnungsbedürftig. Ich hatte das grosse Glück, in einem Prototypen fahren zu dürfen. Das ist meine Welt geworden, in diesem Fahrzeugtyp fühle ich mich wohl. Als Alternative könnte ich mir ein gutes GT1 Programm vorstellen und/oder eine Teilnahme an einem 24 Stunden Rennen.

Allerdings bin ich im Moment nicht aktiv auf der Suche, denn neue Projekte in unserem Geschäft nehmen etwas mehr Zeit in Anspruch. Natürlich würde ich mich aber freuen, wenn sich noch eine Fahrgelegenheit ergeben würde, jedoch muss es einfach auch passen. Allenfalls lege ich ein Jahr Pause ein und warte ab, wie sich das neue Reglement in der GT1 entwickelt."

49 Autos in erster Barcelona-Nennliste

LS1 16 LMP1, 15 LMP2, 5 GT1 und 13 GT2, also insgesamt 49 Wagen, stehen auf einer ersten Entry-Liste die die Lemans Serie für den Auftaktevent in zwei Wochen in Barcelona herausgegeben hat. Die Änderungen gegenüber dem Saisonfeld (wie hier berichtet) sind schnell zusammengefasst: Der zweite Epsilon Euskadi fehlt ebenso wie der zweite Werks- Spyker. Überraschend ist auf den ersten Blick das Fehlen des Jota/Charouz/Cytosport- Lolas. Dafür kommt in der grossen LMP-Klasse der Lavaggi LS1 (Bild), nun mit AER-Motor ausgestattet, hinzu.

Weitere Details zur Fahrerliste hoffen wir in den nächsten Tagen zusammenfassen zu können. Eines steht fest: Mit einem technischen und fahrerischen Level, der so hoch wie nie zuvor ist, wird die Lemans Serie - getragen vom Werksduell zwischen Audi und Peugeot an der Spitze - einen mit Spannung erwarteten Auftakt in eine geschichtsträchtige Saison erleben.

British GT - alle Schutzengel unterwegs …

08bgtc199In unserer News-Meldung über den ersten Lauf der Britischen GT-Meisterschaft in Oulton Park wurde der Unfall von Hunter Abbott im Rob Austin Racing-Ginetta G50, der zu einer halbstündigen Rennunterbrechung führte, nur kurz erwähnt.

Wie dramatisch diese Situation tatsächlich war, lässt sich aus dem Bild rechts erahnen - mehr denn je, als der Wagen auf dem Überrollbügel zu liegen kam und sofort in Flammen aufging. Gemäß Homepage der British GT erlitt der Pilot glücklicherweise nur einige minder schwere Verbrennungen an den Händen und im Gesicht.

Neuer BMW-Sechszylinder von Bäurle

motor.bmw.2008-prc-005Der Motorspezialist und langjährige Partner von PRC, Martin Bäurle hat speziell für die Sports Car Challenge eine neue Drei-Liter-Version des Reihensechszylinders von BMW erarbeitet.

 

Das Aggregat mit Wurzeln im erfolgreichen M3 wurde mit einem neu designten Rundschieber versehen, einer Eigenentwicklung des Tuners.

 

Auch im Innenleben der bewährten Maschine ist kein sprichwörtlicher Stein auf dem anderen geblieben.

 

All diese Modifikationen und Weiterentwicklungen sorgen in Verbindung mit neuer Elektronik und einer geänderten Auspuffanlage für adäquate PS-Leistung – wieviel genau, möchte man klarerweise noch nicht verraten.

 

Nur soviel: Mit den anderen 3l-Motoren in der SCC wird der "Neue" konkurrenzfähig sein. Wolfgang Payr und Hubert Jouhsen werden in der Saison 2008 auf den neuen Bäurle-BMW vertrauen.

Jetalliance´s Monza Resümée

ja_aston_wendlingerJetalliance Racing geht bestens gerüstet in die neue Saison der FIA-GT Meisterschaft, die am 20. April in Silverstone gestartet wird. Das hat das Team als Resümee aus den offiziellen Tests letzte Woche in Monza mitgenommen. Karl Wendlinger und Ryan Sharp waren mit ihrem Jetalliance-Aston Martin DBR9 stets bei den Schnellsten dabei - Wendlinger markierte am Donnerstag in Session 1 sogar die Bestzeit. „Es läuft alles nach Plan, die Marschroute stimmt“, meldet JAR-Technikchef Othmar Welti, „alles andere wäre aber auch kontraproduktiv. Denn eines ist klar – wir wollen heuer die Meisterschaft gewinnen.“

Zufrieden auch Karl Wendlinger der Vizemeister des Vorjahres: „Nach dem gelungenen Testtag in Paul Ricard hat uns Monza punkto Abstimmung wieder einen großen Schritt nach vorne gebracht. Speziell bei den Federn haben wir zusätzliche Erkenntnisse gewonnen. Man hat in Italien aber auch gesehen, dass die Dichte an der Spitze heuer noch größer ist. Meines Erachtens werden acht bis zehn Teams um den Titel kämpfen. Das wird eine harte Nuss“, ist Karl Wendlinger überzeugt, „deshalb ist unser letzter Test in zwei Wochen auf dem Lausitzring umso wichtiger geworden.“

javantagegrauTeameigner Lukas Lichtner-Hoyer wird die Saison 2008 im zweiten Aston Martin DBR9 des Teams mit einem neuen Partner beginnen: Der JAR-Teameigner einigte sich mit dem 29jährigen Deutschen Alex Müller vorerst auf ein Engagement für vier Rennen. Müller, italienischer Formel-3-Champion 2005, war unter anderem auch schon mit Karl Wendlinger in der FIA-GT im Einsatz (Platz 3 bei den 24 Stunden von Spa 2004). „Ich freue mich sehr, dass der Deal in letzter Sekunde doch noch geklappt hat und mir Jetalliance Racing die Chance gibt“, freute sich Müller, der in der Lausitz erstmals im Jetalliance-DBR9 sitzen wird.  Lukas Lichtner-Hoyer: „Wir haben uns mit der Fahrerwahl bewusst lange Zeit gelassen, weil wir einfach jemanden finden wollten, der gut in das Teamgefüge passt und dazu auch noch schnell ist. Ich bin guter Dinge, dass Alex dieser Mann ist. Jetalliance Racing selbst hat sich heuer hohe Ziele gesteckt. Wir wollen im dritten Bestandsjahr den Titel in der FIA-GT. Dafür arbeitet die ganze Mannschaft sehr hart.“

Jetalliance Racing wird 2008 erstmals ein Kundensportpogramm anbieten. Das Hauptaugenmerk gilt dabei dem GT4 European Cup, der im Rahmen der FIA-GT Meisterschaft gefahren wird. Insgesamt stehen sechs Rennen auf dem Programm, Jetalliance Racing setzt vier Aston Martin N24 Vantage ein, wobei sowohl der Wiener Klaus Engelhorn als auch der Badener Vitus Eckert die gesamte Meisterschaft bestreiten werden.

Jeffrey van Hooydonk bei A+ Racing

aviper Am Freitag, den 21.03.08 sind sich das belgische Team A+-Racing und der holländische Pilot Jeffrey van Hooydonk über einen Fahrervertrag einig geworden. Damit pilotiert van Hooydonk 2008 eine GT3 Viper in der Belcar. Zuletzt war er 2006 in der Meisterschaft unterwegs - damals fuhr er zusammen mit Fred Bouvy und Ruben Maes einen Porsche, der von CEO Racing eingesetzt wurde. 2007 nahm er sich aus geschäftlichen Gründen eine Motorsport-Auszeit, um nun in der Saison 2008 den Helm wieder vom Nagel zu nehmen und zusammen mit A+ Racing in der Belcar neu durch zu starten.

„A+ Racing ist in vollem Aufbau und ich denke, dass ich meinen Teil noch dazu beitragen kann, damit das Team noch stärker wird. Die Leute von Oreca sind mir nicht unbekannt, für sie fuhr ich schon das 24h Le Mans und einige Test mit der GT1-Viper“, so Jeffrey van Hooydonk. „Deshalb freut es mich sehr, wieder mit Hugues de Chaunac und Pierre Dieudonné zusammen zu arbeiten. 2008 sehe ich für mich als Lernjahr an und will den Belgischen Autosport kennen lernen.“ Indes ist A+ Racing noch auf der Suche nach einem zweiten Piloten, der die GT3-Viper neben van Hooydonk pilotieren soll.

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