Verfasst von Johannes Gauglica am . Veröffentlicht in Prototypen diverse
MP98 nennt sich die neueste Kreation von Pilbeam Racing.
Jetzt entdeckt die Firma die wachsende CN-Szene als Markt.Nicht zuletzt wegen der auch in Großbritannien durchstartenden VdeV-Serie bringen Mike Pilbeam & Co. den MP 98, der den Beinamen Virage trägt.
Damit bezieht man sich auf Mr. Pilbeams erste Rennwagen, eine Serie von „Clubmans“ mit 1100ccm-Leyland-Motor.
Vier Fahrzeuge werden fürs Erste gebaut, Fotos gibt es noch nicht. Die Illustration stammt vom Firmen-Website www.pilbeamracing.co.uk
Die letzten Sportwagen-Versuche des primär für seine Bergrenner bekannten britischen Konstrukteurs waren von wenig Erfolggekrönt, der MP93 LMP2 ist in der Versenkung verschwunden. Die Vorgänger MP84 und MP91 wurden von der rasanten Entwicklung der LMP675/LMP2-Klasse rasch überholt.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
In der kommenden Saison wird ein neues aber nicht ganz unbekanntes Team im ADAC-GT-Masters auftreten. Die in Wunstorf stationierte Mannschaft von MRP-Motorsport will zwei Lamborghini Gallardo in der deutschen GT-Serie einsetzen. Hinter dem Team steht Michael Raja (Foto rechts), der mit seinem Team schon 1999 im Saxo-Cup debütierte und 2002 als DTC-Vizemeister einen Werksvertrag mit Ford für das Folgejahr bekam. „Später bin ich dann in den Porsche Carrera Cup gewechselt, habe dort aber keine Möglichkeit bekommen, ein eigenes Team aufzubauen. Daher habe ich mich für 2007 nach Alternativen umgesehen und habe einige Runden im ADAC-GT-Masters mit dem Lamborghini von RS-Line bestritten. Mit Rainer Stiefel verbindet mich seitdem eine enge Freundschaft und da er plante, sich schrittweise aus dem Betrieb eines eigenen Teams zurückzuziehen, haben wir für die kommende Saison mein altes Team wieder aufleben lassen.“
MRP-Motorsport hat neben dem 2006 aufgebauten Chassis des Ex-RS-Line Lamborghini einen zweiten Gallardo erworben. „Dabei handelt es sich um das 2007'er Ex-Munnich-Auto, welches nach Brasilien an das Team von Xandy Negrao verkauft worden war, das wir aber wieder zurückgekauft haben. Bisher ist erst der Einsatz dieses Wagens fixiert, wobei ich und zu Saisonbeginn Rainer Stiefel auf dem Wagen antreten werden. Für den zweiten Wagen sind wir dabei, Tests für mehrere interessierte Kunden aus dem Carrera-Cup bzw. Ferrari-Challenge-Umfeld zu organisieren, so dass ich sicher bin, dass wir diesen auch noch bis zum Saisonstart besetzen können. Für die Rennen wo Rainer nicht antreten wird, versuchen wir noch einen Vollprofi an den Start zu bringen, der das Potential des Autos ausschöpfen kann. Neben der ADAC-GT-Masters sind auch vereinzelte Auftritte in der International GT-Open Serie geplant. Ob wir daneben noch wie im letzten Jahr Auftritte im Divinol-Cup bzw. der DMV-TW-Challenge fahren, will ich nicht ausschliessen, aber alleine das Masters und die International GT-Open Serie sind schon ein recht volles Programm für ein kleines privates Team wie uns.“ Beim Divinol-Cup-Finale 2007 in Hockenheim hatten Raja und Stiefel einen 3. Platz erzielt.
Michaels Raja lässt keinen Zweifel daran, dass er voller Elan in die neue Saison mit seinem wiederbelebten Team geht. Langfristig ist auch die FIA-GT3 Europameisterschaft eine Perspektive für die norddeutsche Mannschaft, die man aber erst nach der geplanten Saison in der deutschen Meisterschaft in Erwägung ziehen will.
Das GT1-Feld der am kommenden Wochenende beginnenden Französischen GT-Meisterschaft wird heuer ausschließlich aus Fahrzeugen amerikanischer Herkunft bestehen. Bruno Hernandez / Soheil Ayari, im vergangenen Jahr Meister mit dem Oreca-Saleen, starten nunmehr in einer Corvette C6.R für SRT. Das zweite Corvette-Team in der FFSA-GT wird DKR sein - dort fahren Lebon / Dayraut eine C6.R sowie Cazenave / Police eine C5-R. Hinter den insgesamt vier Saleen stehen zwei namhafte Mannschaften: Larbre setzt die vormaligen Oreca-S7R für Bornhauser / Bouchut sowie Hallyday / Merafina ein. Auch das Tarres Team bringt wieder zwei Wagen - als Piloten sind Thevenin / Debard und Porta / Cormoreche vorgesehen.
MTO Mirabeau und Red Racing haben je eine Chrysler Viper GTS-R genannt. Trotz einiger Zugeständnisse im Wege des technischen Reglements wird man mit den Corvettes und Saleens kaum mehr mithalten können.
Mit voller Zufriedenheit kann das Selleslagh Racing Team (SRT) unter Teameigner Patrick Selleslagh auf die offiziellen FIA-GT Meisterschafts Testtage im Italienischen Monza mit der neuen Corvette C6.R zurückblicken. Am ersten Tag (Donnerstag) fuhr man sogar die gesamtschnellste Zeit des Tages. Doch für Selleslagh war das problemlose Auftreten noch wichtiger : „Alles lief nach Plan, aber natürlich müssen wir das neue Auto, die Corvette C6.R noch besser kennen lernen. Dies ist uns mit den problemlosen Testtagen schon gut gelungen, doch die Ergebnisse dürfen uns nicht zu selbstsicher machen, schließlich waren es nur Testtage. Die richtige Arbeit beginnt erst mit dem Saisonstart der FFSA in Nogaro.“
Erst am Montag vor den Testtagen erhielt das frisch erworbene Auto das letzten Schliff, bevor es dann am Donnerstag die ersten Runden drehte. Die beiden SRT Piloten Xavier Maassen und Christoph Bouchut testeten die Corvette auf Herz und Nieren. „Xavier und Christoph machten einen super Job und fuhren Zeiten, die auch die Top-Fahrer fuhren. Die beiden sind sehr ausgeglichen und harmonieren miteinander, was Vorausetzung im Langstreckensport ist.“ so Teameigner Patrick Selleslagh. Richtig ernst wird es für SRT am Oster-Wochenende, mit dem Saisonstart der Französischen GT Meisterschaft in Nogaro. Dort treten die Meister von 2006 und 2007, Soheil Ayari and Bruno Hernandez, wieder für die belgische Mannschaft an.
Eine vorläufige Nennliste für die am 6. April in Monza beginnende Italienische GT-Meisterschaft umfasst insgesamt 31 Fahrzeuge in den drei ausgeschriebenen Kategorien. Bei den GT2 sollen 14 Ferrari (je drei von Advanced Engineering und Edil Cris, zwei von Playteam, GPC und Easy Race sowie je einer von Megadrive und Villorba Corse) auf vier Porsche (darunter zwei 997 RSR von Autorlando) treffen. In der GT3-Klasse sind zwar nur sieben Wagen, dafür aber gleich vier Marken gemeldet - je zwei Mik Corse-Lamborghini Gallardo, Brixia Racing-Aston Martin DBRS9 und La Torre-Dodge Viper sowie ein F430 von Kessel Racing. Die GT Cup-Kategorie ergänzt das Feld um weitere vier Porsche und zwei Ferrari.
Die Erzeugnisse der Firma Pedrazza Racing Cars wurden unlängst von Mitch Mitländers Test-Kommando einer eingehenden Überprüfung unterzogen und fürs DSF auf Film (bzw. digitalen Datenträger) gebannt. Der Test-Commander Mitländer ist ja auch einer der Starter in der Sports Car Challenge 2008.
"Mittendrin" auch der neue Flüssiggas-Prototyp von Automotive 51 mit seinem neuen, überaus gelungenen Farbschema.
Zu sehen gibt es die Folge mit dem PRC-Test am 2. April um 19.30 auf DSF!
Ähnlich wie im Vorjahr hat Audi im Anschluss an die 12h von Sebring eine eigene Testsession am darauffolgenden Montag angehängt – und ähnlich wie im Vorjahr ging in Turn 1 wieder ein R10 verloren. Während im Vorjahr Alan McNish den R10 bei einem Überschlag aufs (nicht vorhandene) Dach legte, war es diesmal Alexandre Premat der an selber Stelle mit der im Rennen drittplazierten #1 in die Streckenbegrenzung krachte. Wie DailySportscar.com vermeldet, musste der Franzose anschliessend zu einem Check ins Hospital, kam aber trotz des schweren Einschlags nur mit Kopfschmerzen davon. Die dürfte nun auch die Audi Crew haben – der R10 soll reichlich beschädigt sein.
Im Vorjahr hatte sich der Crash des Schotten laut Aussagen von Dr. Ullrich und Ralf Jüttner signifikant auf die Le Mans-Vorbereitungen ausgewirkt. Angesichts des ausgeweiteten Programms und des Drucks durch Porsche in der ALMS und Peugeot in der LeMans Serie kann man sich nun vorstellen, dass hier abermals bei Audi der Baum brennt.
Am vergangenen Wochenende, bei den Test- & Einstellfahrten der BFGoodrich Langstrecken-meisterschaft, fehlte ein Team, das von der Nordschleife nicht mehr wegzudenken ist - Kissling Motorsport. Da man für die Corvette C6 noch auf Zulieferteile wartete, nahm man nicht an den Test- & Einstellfahrten teil. Die anderen Fahrzeuge, die man für die ersten Rennen der VLN an den Start bringen will, der Astra der Gebrüder Fritsche zusammen mit Marco Wolf und die Astras für das OPC Race Camp, haben bereits ein perfektes Set-Up für die Nordschleife.
Die Corvette wird aber in dieser Woche fertig zusammen gebaut und am Samstag den 22. März zum ersten Mal auf den Ring losgelassen. Die Mannschaft um Stefan Kissling möchte das Fahrzeug auf der GP-Strecke des Nürburgrings einfahren, um sie auf ihren ersten Start eine Woche später an selber Stelle vorzubereiten. Das amerikanische Muscle-Car wird von Marc Hennerici, Hannu Luostarinen und dem Teamchef Stefan Kissling gefahren.
Für das interessante Projekt der Corvette konnte man viele Technikpartner verpflichten: Reifenausrüster und Hauptsponsor wird BFGoodrich, das Fahrwerk stammt von KW, die Öle kommen von Castrol und die Kühler werden von Haugg begesteuert. All diese Firmen haben eine jahrelange Erfahrung in der Grünen Hölle, somit sollte die Bad Münstereifeler Mannschaft gut gerüstet in die kommende Saison gehen. Die Lackierung der Corvette wird eines der spektakulärsten Designs sein (Studie oben links).
Während der Saison plant man noch einen Opel GT in der Klasse Sp3T an den Start zu bringen, außerdem wird man für das 24 Stunden zwei Opel Astras GTC für die Klasse Sp3T im Auftrag von Opel für die Gewinner der OPC Race Camp einsetzten. Mit diesen beiden Astras fuhr man Anfang März einen 24 Stunden Test im französischen Magny-Cours, hierbei überstanden die Astras eine Distanz von 28 Stunden ohne jegliche Probleme.
Am vergangenen Donnerstag und Freitag fanden in Monza die offiziellen Testtage der FIA-GT Meisterschaft statt. In den Klassen GT1, GT2 und G2, die in der kommenden Saison auch wieder die Hauptrennen bestreiten, haben 25 Wagen Runden an den Testtagen gedreht.
Die Bestzeit erzielte dabei das belgische SRT-Team mit den Corvette-Piloten Xavier Maassen, Christophe Bouchut, Soheil Ayari und Bruno Hernandez vor dem Gigawave-Aston Martin DBR9 von Phillip Peter und Darren Turner sowie der Phoenix-Corvette. Insgesamt 12 GT1 liessen Zeiten notieren, darunter sieben Teams aus dem deutschsprachigen Bereich (2x Vitaphone, Jetalliance, Phoenix, Reiter, RB-Immo Racing und AT-Racing). Die Teams von SRT, Larbre, Gigawave, Peka Racing und Rock Media vervollständigten das Feld.
In der GT2-Klasse wurde die Bestzeit vom Scuderia Ecosse-Ferrari F430 von Jamie Davies und Fabio Babini erzielt. Die etablierte britische Mannschaft wurde vom ersten Wagen des mittlerweile von der Scuderia Ecosse abgespaltenen Team CR Scuderia gefolgt. Dem drittplazierten AF-Corse-Ferrari folgte der schnellste Porsche, der Prospeed-Competition 997 mit Richard Westbrook, Mikael Forsten und Markus Paltalla. Insgesamt neun Ferrari und zwei Porsche GT2 waren in Monza präsent. Wie bereits berichtet wird man noch auf den Aston Martin Vantage warten müssen, dessen Aufbau sich bei Prodrive ein wenig verzögert.
Anders als in der GT1 gibt es in der GT2 in diesem Jahr kaum nennenswerte deutschsprachige Beteiligung. Auch werden neben den Ferrari der Teams AF Corse (2*), CR Scuderia (2*), BMS (2*), Advanced Engineering Scuderia Ecosse und Kessel Racing nur drei reguläre Porsche von Prospeed-Competition und Trackspeed, sowie ein Aston Martin Martin Vantage des Gigawave-Teams erwartet.
In der G2 Klasse trat der erste der deutschen Go to One-Mosler gegen den belgischen Vertigo an. Alle vier Piloten, die drei Tschechen sowie Kenneth Heyer teilten sich den amerikanischen GT und erzielten die Bestzeit in der Klasse. Während der Saison werden weitere Wettbewerber - unter anderem einige ältere GT1 - in dieser Kategorie erwartet.
Der Start der FIA-GT Meisterschaft Saison erfolgt am 20.04. in Silverstone. Es dürfte in allen Klassen eine heiß umkämpfte Meisterschaft werden.
Neben den Teams der FIA-GT Championship hatten auch die Fahrzeuge, welche die FIA-GT3 European Championship in 2008 bestreiten wollen, vergangene Woche am Donnerstag und Freitag die Möglichkeit, Testfahrten in Monza im Rahmen der Media Days zu absolvieren.
Bei herrlichem Frühlingswetter drehte der #35 Prospeed-Porsche 997 GT3 Cup S die schnellste Runde am ersten Tag. Richard Westbrook, Pilot des belgischen Teams, umrundete den Kurs in 1:53.066. Auf der zweiten Position landete die #1 Martini Callaway-Corvette Z06-R GT3. Sascha Bert brannte am Steuer des amerikanischen Boliden eine 1:53.067 in den warmen Monza-Asphalt und war somit nur eine Tausendstelsekunde langsamer als der Porsche. Die Ränge drei und vier belegten der #9 Hexis Racing-Aston Martin DBRS9 und der Matech-Ford GT.
Auch an Tag 2 markierte Team Prospeed die Bestzeit, jedoch kam man mit einer Zeit von 1:53.442 nicht an die Leistung vom Vortag heran. Auch die zweitplatzierte Corvette konnte ihre Zeit nicht verbessern. Jedoch schafften es die Piloten des #41 La Torre Motors-Dodge Viper Competition Coupé GT3 mit einer 1:53.430 in die Top-3 zu fahren.
Insgesamt nahmen 24 Fahrzeuge an den sechs Sessions teil. Dabei lagen die schnellsten zehn innerhalb einer Sekunde. Die Konkurrenz in der FIA-GT3 verspricht noch spannender zu werden, als sie bisher war.