Masters-Boliden vor der Einstufung
Bevor die zweite Saison des ADAC-GT-Masters in sechs Wochen in Oschersleben beginnt, stehen für die Hersteller der zugelassenen GT3-Fahrzeuge noch die offiziellen Einstufungstests an. In dieser Woche ist FIA-Testfahrer Christophe Bouchut im französischen Nogaro unterwegs, um alle GT3-Fahrzeuge nacheinander zu testen und seine Eindrücke von den aktuellen Versionen der Wagen zu sammeln. Neben diesen subjektiven Äußerungen werden auch wieder per Black Box gesammelten Daten in die Einstufung der Autos einfließen. Die Stellschrauben Gewicht, Bodenfreiheit, Reifenspezifikation und eventuelle Maßnahmen im Motorumfeld sind auch für die ADAC-GT-Masters Teams bindend.
In der vergangenen Saison hatte unter anderem die gute Performance der Lamborghinis im deutschen Championnat bei der Konkurrenz für Niedergeschlagenheit gesorgt. Während der Saison wurden vom ADAC bereits erste Zusatzgewichtsregelungen für die Gallardo beschlossen, die auch den Corvettes und Ferraris erste Siege ermöglichten. Sicher werden Bouchut und die FIA ein kritisches Auge auf die Boliden aus St. Agatha haben. Nebenbei gilt es noch adäquate Einstufungen für die neuen GT3 von Porsche und Ford zu finden, sowie die restlichen GT3 von Callaway (Corvette), Oreca (Viper), Ferrari, Morgan, Jaguar, Ascari, Mosler, und Aston Martin vernünftig einzubalancieren.