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Die SP9-Klasse bei den 24h - die Show der GT3

FordZum ersten Male hatte der ADAC Nordrhein bei den 24 Stunden am Nürburgring sein bisheriges Klassenkonzept verlassen und zwei Kategorien aufgenommen, die einem „Balance of Performance“-Konzept unterliegen. Die von der SRO initiierte FIA-GT3-Klasse erwies sich auf Anhieb als Magnet für die Teams. Da man - nicht zuletzt auf Anregung von Audi - die Klasse gesamtsieg-tauglich auslegte, starteten dort bei der Premiere gleich 21 Wagen, die sowohl im Qualifying als auch im Rennen (hier noch mal der Link zum Rennbericht ) den Zuschauern und Gegnern beste Unterhaltung boten.

Der einzige Ford im Feld (warum eigentlich?) sorgte für die faustdicke Überraschung im Qualifying. Der Windschatten eines der Abt-Audis führte Dirk Adorf auf die Pole-Position. Adorf wusste, was er damit für eine Chance bekam und nutzte diese in der ersten Rennstunde weidlich aus, um zur plakativ vom TV übertragenen Startphase in Zusammenarbeit mit Marc Lieb den Zuschauern eine Show der Extraklasse zu bieten. Eine Stunde dauerte das Feuerwerk an der Spitze, ehe Adorf - im permanenten Zweikampf mit Lieb verwickelt - an einem zu überrundenden BMW hängen blieb. Später in der Nacht beendete ein Ölpumpenschaden die exzellente Vorstellung des Raeder-Teams.

R8Da hatten die Audi sich schon längst die Spitze der Klasse zurückerobert. Lange sah es sogar nach einem Sieg beim Debüt aus. Doch Haltbarkeitsdefekte am Antriebsstrang, kleinere Unfälle und Zeitstrafen kosteten die Mannschaften im Zeichen der vier Ringe letztlich den Sieg. Dabei hatte Audi mit einem Millionenetat im Marketing den Einsatz seiner beiden Kundenteams Abt Sportsline und Phoenix Racing mit unterstützt. Mit dem zweiten Platz der Abt-Mannschaft um Christian Abt selbst kam man dem Sieg auch hinreichend nahe, nachdem der führende Phoenix-Audi mit der Mannschaft Basseng / Stippler / Rockenfeller / Luhr zeitweilig vortriebslos am Weg hinauf zur hohen Acht strandete. Eins dürfte aber klar sein: Audi hat mit dem V10-befeurten R8 einen potentiellen Gesamtsieger im Programm, der spätestens im nächsten Jahr noch einmal einen Angriff auf den Gesamtsieg wagen wird.

Hinter den R8 belegte am Ende der Manthey-CupS-Porsche als Gesamt-3. den zweiten Rang in der SP9. Der Besatzung vom Schlage Collard / Lietz / Henzler / Werner konnte am Ende keine andere Kundenmannschaft der Weissacher das Wasser reichen. Alzen-PorscheAm Besten schaffte dies noch die neu formierte Mannschaft von Uwe Alzen, der mit einem gut vorbereiteten Cup-Porsche und einer fahrerischen Glanzleistung der Kutscher Alzen, Bert, Arnold und Mies das Standard-Gefährt auf Rang 4 nach vorne brachten. Als der Manthey Racing-CupS das Rennen um den Klassensieg wegen eines Antriebswellenschadens verlor, sah es sogar fast danach aus, als könne die Mannschaft von Alzen nach dem Podium greifen. Doch die Schrauber des Gesamtsieger-Teams retteten dem gelb-grünen Boliden den letzten Platz auf dem Gesamtpodium. Der orangene Cup-Porsche von Manthey und der schnellste der Mühlner Motorsport-Porsche, die #123, waren dahinter noch die besten Vertreter im 11 Autos umfassenden Kontingent der Weissacher.

Von zahlreichen technischen Defekten geplagt quälten sich die Alpina B6 GT3 am Ende als 15. bzw. 18. der Klasse auf den Gesamträngen 27 und 106 ins Ziel. Wie die guten Qualifying-Positionen 10 und 11 belegten (man stellte damit die besten BMW im Feld) war der Speed zwar da, aber an der Zuverlässigkeit über 24h gilt es noch zu arbeiten. Die einzige Viper im Feld, das Gefährt von Mintgen Motorsport, hatte gegen Ende des Rennens die Top-10 im Blick, als man nach einem Dreher in der Ford-Kurve Opfer eines SP7 Piloten wurde.

Aston verliert weiteres Chassis bei Testunfall

aston007spaKaum hat Aston den Einsatz von drei LMP1 in Le Mans offiziell bestätigt, da ist dieser auch schon wieder fragwürdig. Der neu ins Team geholte Jos Verstappen musste mit einem der Chassis einen Testunfall in Monza verbuchen. Beim Anbremsen der Parabolica brach der Wagen des Niederländers bei 308 km/h aus bislang ungeklärten Gründen unvermittelt aus und krachte mit 15G in die Reifenstapel. "Jos the Boss" knackte dabei das Carbon-Monocoque und zog sich Prellungen sowie ein Schleudertrauma zu, wird aber voraussichtlich bis zum Einsatz an der Sarthe wieder fit sein.

Dabei hatte Aston just an diesem Wochenende den Einsatz des dritten Chassis an der Sarthe offiziell bestätigt. Anthony Davidson, Stuart Hall und Jos Verstappen sollten den dritten Aston Martin-Boliden an der Sarthe bewegen. Der niederländische LMP-Pilot, 2008 Klassensieger auf dem van Merksteijn-Porsche RS-Spyder, sollte sich just in Monza mit seinem Arbeitsgerät vertraut machen, nachdem seine britischen Kollegen dies gerade in Portugal auf dem Algarve Motorpark hinter sich gebracht hatten.

Nun stehen bei Lola und Aston Martin erneut nervenaufreibende Wochen bevor. Schon zum Saisonstart musste man ein Chassis nach einem Trainingsunfall von Thomas Enge auf dem HTTT als Totalschaden abschreiben und ein Ersatzauto neu auflegen. Nun kommt augenscheinlich ein weiteres Chassis hinzu. Derzeit gibt es widersprüchliche Meldunen ob an der Sarthe ein Hybrid aus dem Vorjahres Lola mit 2009´er Bodywork oder ein frisch gebackenes Ersatzchassis zum Einsatz kommen wird. Letzteres wäre dann das 5. Aston-Lola Monocoque 2009 – von eigentlich 3 geplanten!

Brasil GT3 – Curitiba – erweiterter Zeitplan

09bras100xAnlässlich der zweiten Runde der Brasilianischen Meisterschaft von 29.-31.05. in Curitiba wird auch der Freitag ausführlich genutzt.

Die Teilnehmer sollen sich mit den aktuellen Gegebenheiten auf dem Autodromo Internacional do Curitiba vertraut machen können - dafür sind zwei jeweils einstündige freie Trainings der GT3 sowie mehrere Sessions der beiden als Rahmenprogramm laufenden Serien (Trofeo Maserati und Copa Renault Clio) vorgesehen.

SP8: Wieder ein Aston-Sieg bei den "GT1"

sp8astonEs war zwar die hubraumstärkste (und nominell auch die leistungsstärkste) Klasse bei den 24 Stunden am Nürburgring, doch im Gesamt-Klassement spielte die SP8 am Ende nur eine Nebenrolle. Im Qualifying war am ehesten zu erkennen, wohin die Reise maximal gehen würde. Die Kissling-Corvette verpasste als bester SP8 mit Rang 21 knapp den Einbau der blauen Überrundungsleuchte, nicht weit dahinter platzierten sich die beiden Lexus LF-A.

Die im zweiten Jahr an den Start gehenden japanischen GT-Prototypen und die deutsche Corvette waren zu Beginn auch die schnellsten Vertreter der Top-Klasse, wobei es die Kissling-Corvette im ersten Stint sogar bis in die Top-10 schaffte. CorvetteLeider fiel die gute Position einer Kollision mit ausgerechnet dem in der selben Klasse startenden australischen Holden Commodore zum Opfer. Mit gebrochenen Felge vorne links trat Volker Strycek den weiten Weg zur Boxengasse an - die C6.SP fiel bis auf Gesamtrang 19 zurück. Reinhold Renger startete die Aufholjagd und holte sich Platz um Platz zurück. Wenig später mußte das Radlager vorne links getauscht werden, eine Spätfolge der Kollision. Kurz vor Tagesanbruch beendete ein Differentialschaden dann die Vorstellung des in Klassenführung liegenden Teams aus Bad Münstereifel.

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Lexus schon zahlreiche Stopps hinter sich. Die Wagen, die zwar nach dem Serienwagen-Passus ohne Restriktoren fuhren, von denen aber nach wie vor weder ein Strassenauto noch Produktionspläne existieren, waren mit einem der grössten Teams angereist, jedoch fiel ausgerechnet der mit den schnellen deutschen Piloten besetzte LF-A früh massiven Problemen zum Opfer. Letztlich fackelte der Wagen der deutschen Piloten kurz vor Rennende bei Breitscheid ab. LexusDer von Konzernerbe Akio Toyoda mit bewegte Lexus geisterte im Klassement zu Rennmitte in den Top-40 herum. Dessen Spitzenplatz hatte da schon der weitestgehend serienmässig belassene Aston Martin V12 Vantage übernommen, den in der Nacht Oliver Matthai an die Spitze gefahren hatte.

Das Duell der Konzernchefs in der „GT1-Klasse“ entschied Dr. Ulrich Bez mit seiner Mannschaft auch am Ende klar für sich. Zum zweiten Mal in Folge gewann Aston Martin die SP8 bei den 24h, nachdem man schon 2008 mit dem GT4-Vantage erfolgreich war – auf Gesamtrang 21, den auch schon im Qualifying der schnellste SP8 belegt hatte. Dem Aston Martin kam sein serienmässig belassener Motor zu Gute, der mit einem Verbrauch von etwa 10l Kraftstoff pro Nordschleifenrunde 10- bis 11-Runden-Stints absolvieren konnte und der sich als technisch nicht so anfällig wie die Renngefährte herausstellte.

Rang 2 in der Klasse belegte am Ende einer der BMW 135i von Dörr Motorsport, der allerdings streng genommen in der SP8T der Turbo-getriebenen Fahrzeuge startete. Dritter - oder Zweiter in der SP8 - wurde der KTN-Audi RS4 auf dem ein neuseeländisches Fahrerquartett Gesamtrang 80 errang. Die Kiwis schlugen damit die mit Ressourcen um sich werfende Lexus-Mannschaft, deren bester LF-A auf Rang 81 ins Ziel kam.

Die Audi-Trios für Le Mans

audicrewnr3Die drei Fahrerteams, mit denen das Audi Sport Team Joest die 77. Auflage der 24 Stunden von Le Mans in Angriff nehmen wird, stehen nun offiziell fest. Zwei der Wagen behalten die Besatzungen aus dem vergangenen Jahr: Den Audi R15 TDI mit der Startnummer #1 pilotieren die Vorjahressieger Dindo Capello, Tom Kristensen und Allan McNish, die in dieser Formation im März bereits das 12-Stunden-Rennen in Sebring (USA) gewonnen haben. Auch der Audi R15 TDI mit der Startnummer #2 ist genauso besetzt wie in Sebring - am Steuer dieses Fahrzeugs lösen sich die drei Deutschen Lucas Luhr, Mike Rockenfeller und Marco Werner ab. Das Cockpit des R15 mit der Startnummer #3 teilen sich Timo Bernhard sowie die beiden Franzosen Romain Dumas und Alexandre Prémat (Foto).

Die Neuzugänge Timo Bernhard und Romain Dumas - frisch motiviert vom Sieg bei den 24 Stunden am Nürburgring - haben ihr Einsatzgerät bei Testfahrten ausgiebig kennengelernt. Der R15 hat mittlerweile eine für Hochgeschwindigkeit optimierte Aerodynamik erhalten. Weil der Veranstalter ACO zudem den Dieselboliden noch 30kg aufbrummte, mussten zahlreiche Teile angepasst und bei zusätzlichen Testfahrten erprobt werden. Audi hat dieses Jahr die Chance, den neunten Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans zu erzielen und damit in der ewigen Bestenliste mit Ferrari auf Platz 2 gleichzuziehen.

V de V – Val de Vienne – Entries

09vdev226Die dritte Runde der VdeV findet von 29.-31.05. in Val de Vienne statt. Dieser Termin liegt parallel zum Super Serie FFSA-Event in Magny Cours (mit FFSA-GT, Französischem Porsche Carrera Cup, Bioracing Series, …), was sich auf die vorläufigen Nennergebnisse auswirkt: In allen drei Langstrecken-Serien dürfte mit jeweils 20 bis 25 Teilnehmern zu rechnen sein – für VdeV-Verhältnisse sind dies eher kleine Starterfelder.

Im drei-Stunden-Rennen der GT/Tourisme soll auf dem Circuit du Val de Vienne ein weiterer Mosler MT900 in der VdeV debutieren. Das Team Bermax/Massi bringt das neue Fahrzeug mit den Fahrern Damien Kohler und Richard Depagneux an den Start. Für den Mosler von BF Racing (Bild) stehen aus den bislang absolvierten Rennen in Jarama und Paul Ricard die Ränge 5 und 4 zu Buche.

RJN-Nissan 370Z-Renndebüt auf der Nordschleife

sp6rjnBei den 24 Stunden am Nürburgring debütierte das erste Nissan 370Z-Chassis von RJN Motorsport. Die britische Mannschaft um Teamchef Bob Neville war bislang als offizieller Tuner und Hersteller der GT4-Version des 350Z aufgetreten. Da das Chassis ein Hybrid des 370Z-Chassis mit einem 350Z-Motor war - der 370Z-Motor hatte seine Prüfstandtests noch nicht abgeschlossen - startete man in der SP-Klasse und nicht als GT4 in der SP10. Zudem fehlt noch die Homologation als GT4, da RJN Motorsport noch auf eine entsprechende Freigabe von Nissan wartet.

Der GT4-Nissan ist mit bislang neun Siegen der erfolgreichste Fahrzeugtyp des FIA-GT4 Europacups. Daher mussten Neville und seine Mannschaft nach den jüngsten Balance of Performance-Tests nun 100kg Blei einladen. Fünf Autos hat RJN Motorsport bislang aufgebaut. Chassis #1 ist der erfolgreiche „Werkswagen“ aus dem FIA-GT4 Europacup. #2 wurde als GT2-Nissan aufgebaut und gelegentlich vom RJN-Team - unter anderem bei den 24 Stunden am Nürburgring 2008 - eingesetzt. Chassis #3 existiert nach einem Testunfall nicht mehr. Nummer 4 ist das Kundenauto von Promotorsport im Europacup und #5 ist just an einen saudischen Kunden verkauft worden. Chassis #1 vom 370Z debütierte am Nürburgring und belegte dort im Rennen mit 89 Runden absolvierter Distanz Gesamtrang 113.

Vier Nissan starteten bei den 24h: Der Falken-350Z aus der SP7-Klasse kam als 11. und als bestes japanisches Team in Wertung an. Direkt hinter dem RJN-Wagen beendete der italienische Lanza Motorsport-Nissan 350Z das Rennen als 114.er. Die deutsche Mannschaft um Tobias Schulze, Michael Schulze, Martin Scheel und Meik Utsch fiel mit ihrem roten 350Z leider nach 11 Runden wegen Elektrikproblemen aus.

SP7-Resümee: wieder die Gesamtsiegerklasse

sp7manthey Die SP7-Klasse - oder „Nürburgring-GT2“ - stellte mit dem Manthey-Porsche wiederum den Sieger bei den 24 Stunden am Nürburgring 2009. Fünf Autos dieser Kategorie plazierten sich unter den Top-20, sieben kamen insgesamt in Wertung an, acht Ausfälle gab es zu verzeichnen.

Mit einem 24h-Parforce-Ritt sicherten sich Marc Lieb, Timo Bernhardt, Romain Dumas und Marcel Tiemann den dritten Gesamt-Sieg in Folge und den vierten in Folge für die Manthey-Mannschaft. Das fehlerlose Quartett musste über die gesamte Distanz hin 100%ig ans Limit gehen, um an den bevorteilten Audis dran zu bleiben. Mit 3.933 km Distanz auf 155 Runden verbesserte das Team Manthey Racing dabei den eigenen Distanzrekord aus dem Jahr 2006 um weitere 101 Kilometer. Als diese in Probleme kamen, war der Vorsprung mit nur einer Runde am Ende denkbar knapp – aber ausreichend. Für Teamchef Olaf Manthey war der vierte Sieg in Folge der bislang schönste: „Ich bin wahnsinnig stolz auf mein gesamtes Team und auf meine Fahrer. Ein besseres Quartett als Timo, Marc, Romain und Marcel kann ich mir für dieses 24-Stunden-Rennen nicht vorstellen.“

FrikadelleRang 2 in der Klasse und Gesamtrang ging an das Frikadelli Racing Team das im Vorjahr Überraschungsgast auf dem Podium war. Mit 149 Umläufen legte das Team rund um die Fahrer Sabine Schmitz, Klaus Abbelen, Dr . Edgar Althoff und Kenneth Heyer vier Runden mehr zurück als im Vorjahr. Erst im letzten Drittel des Rennens kam beim von Früh-Kölsch gesponsorten Porsche-Team kurzzeitig Unruhe auf, nachdem Klaus Abbelen das Heck des 997 beim Überrunden leicht beschädigte. Doch dieses Problem löste das Frikadelli Racing Team. Nach 24 Stunden Fahrtzeit, 149 Runden, 11 verbrauchten Reifensätzen und 1800 Litern Benzin stand am Ende Gesamtrang 6 zu Buche. Das Podium der Klasse komplettierte der australische VIP-Petfood-Porsche, der zwar nicht das Tempo der Top-10 mitging, sich aber dafür durch eine zurückhaltende und fehlerfreie Fahrweise mit 10 Runden langen Stints durchschlagen konnte. Am Ende belegten Anthony Quinn, Klark Quinn, Craig Baird und Grant Denyer Gesamtrang 9 unter den 170 Startern.

VIPKlassenrang 4 ging an das starke Falken-Nissan-Team, das nur zwei Runden hinter dem australischen Porsche Gesamtrang 11 und das erste Finish beim Antreten auf der Nordschleife verbuchen konnte. Den schwedische Porsche des Porsche Zentrum Boras distanzierten die Japaner um 12 Runden. Ein BMW des Teams Black Falcon belegte Rang 6 in der SP7-Kategorie.

Wie immer wurden einige aussichtsreiche Teams in der Klasse Opfer von Defekten oder Unfällen. Beim Team Hankook-Porsche von Jürgen Alzen beendete ein Motorschaden die Vorstellung. Der Scheid-BMW rutschte auf einer Ölspur ausgangs Fuchsröhre von der Strecke. Der Wochenspiegel-Porsche wurde in einen Unfall mit der Mintgen-Viper verwickelt. Den M-Speed-Porsche bremsten technische Probleme. Zumindest diese vier Fahrzeuge wären noch für ein Top-10-Ergebnis in Frage gekommen.

Phoenix-Buch am Nürburgring vorgestellt

ernstmoserErnst Moser, Teamchef von Phoenix Racing, hatte bei den 24 Stunden am Nürburgring trotz der Niederlage seiner R8 LMS gegen die Manthey-Porsche Grund zum Feiern. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Phoenix Racing-Mannschaft wurde ein Buch über die Erfolgsgeschichte des Teams veröffentlicht. „Wer wagt gewinnt“ heisst das von Audi-Pressesprecher Thomas Voigt zusammengestellte und von Speedpool produzierte Werk, das gottlob nicht nur die DTM-Geschichte des im Industriegebiet an der Nürburg beheimateten Teams sondern auch deren FIA-GT Meisterschafts- und Nordschleifen-Einsätze detailliert beschreibt. Im Rahmen der Präsentation ergab sich die Möglichkeit, einige Wort mit Moser und seinem Teammanager Dirk Theimann zu wechseln, die einen interessanten Aspekt auf die Zukunft des R8 GT3 eröffnen.

Auf die Pläne des Einsatzes in anderen Klassen der FIA-GT Meisterschaft angesprochen antwortete uns Moser: „Der GT-Sport wird für unser Team und überhaupt in Zukunft immer wichtiger werden, da die Autos im Prinzip weltweit einsetzbar sind. Wir sehen ein starkes Potential in der geplanten GT1-Weltmeisterschaft und würden es begrüssen, wenn Audi hiefür ein entsprechendes Auto bauen würde. Der R8 bietet eine gute Basis, die im Prinzip dafür geeignet wäre.“ R8Theimann ergänzt dazu: „Zwar drängt eine Reihe von Herstellern derzeit eher darauf, die jetzigen GT2 zur Top-Klasse zu definieren, und das jetzige neue Reglement der GT1 sowie das WM-Konzept brauchen sicher noch einige Anpassungen. So wie der Nissan zum Beispiel aussieht, stelle ich mir einen GT1 eher nicht vor. Aber ein Einstieg einer Marke wie Audi würde das Ganze sicher nach vorne bringen.“

Audi hat von offizieller Seite andere Pläne als GT3 bislang kategorisch dementiert. Aber die Masse der Restriktionen die die SRO dem R8 LMS vor seinem Debüt bislang in der Summe verordnen musste, legt die Vermutung nahe, das man mit dem V10-Boliden eher einen GT2 als einen reinrassigen, kosteneffizienten GT3 gebaut hat. Audi betreibt damit nach eigener Aussage Kundensport – was wird also passieren, wenn immer mehr Kunden in Zukunft nach einem GT1-Audi fragen ... ?

FFSA-GT – Magny-Cours – Entry

09ffsa200cDie vorläufige Entryliste für die Läufe 5 und 6 der Französischen GT-Meisterschaft am 30./31.05. in Magny-Cours enthält 28 Nennungen. Bei den GT1 fehlt der Ferrari 550 von Ange Barde, es verbleibt in dieser Klasse somit das übliche Duell der Corvettes (2x DKR, 1x SRT, 1x Luc Alphand Aventures) gegen die Saleen (2x Larbre Competition, 1x Tarres).

In der GT2-Kategorie wurde kein Fahrzeug gemeldet, die GT3 ist hingegen mit 21 Wagen wie üblich gut besetzt. Drei Teams stellen zusammen mehr als die Hälfte des GT3-Feldes: AS Events setzt vier Ferrari F430 GT3 ein, Sport Garage bringt zwei BMW Alpina B6 und zwei Ferraris, Ruffier Racing wird mit drei Lamborghini Gallardo GT3 vertreten sein. Den Oreca-Audi R8 LMS sollen Stephane Ortelli und Yvan Lebon fahren.

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