SP7-Resümee: wieder die Gesamtsiegerklasse

sp7manthey Die SP7-Klasse - oder „Nürburgring-GT2“ - stellte mit dem Manthey-Porsche wiederum den Sieger bei den 24 Stunden am Nürburgring 2009. Fünf Autos dieser Kategorie plazierten sich unter den Top-20, sieben kamen insgesamt in Wertung an, acht Ausfälle gab es zu verzeichnen.

Mit einem 24h-Parforce-Ritt sicherten sich Marc Lieb, Timo Bernhardt, Romain Dumas und Marcel Tiemann den dritten Gesamt-Sieg in Folge und den vierten in Folge für die Manthey-Mannschaft. Das fehlerlose Quartett musste über die gesamte Distanz hin 100%ig ans Limit gehen, um an den bevorteilten Audis dran zu bleiben. Mit 3.933 km Distanz auf 155 Runden verbesserte das Team Manthey Racing dabei den eigenen Distanzrekord aus dem Jahr 2006 um weitere 101 Kilometer. Als diese in Probleme kamen, war der Vorsprung mit nur einer Runde am Ende denkbar knapp – aber ausreichend. Für Teamchef Olaf Manthey war der vierte Sieg in Folge der bislang schönste: „Ich bin wahnsinnig stolz auf mein gesamtes Team und auf meine Fahrer. Ein besseres Quartett als Timo, Marc, Romain und Marcel kann ich mir für dieses 24-Stunden-Rennen nicht vorstellen.“

FrikadelleRang 2 in der Klasse und Gesamtrang ging an das Frikadelli Racing Team das im Vorjahr Überraschungsgast auf dem Podium war. Mit 149 Umläufen legte das Team rund um die Fahrer Sabine Schmitz, Klaus Abbelen, Dr . Edgar Althoff und Kenneth Heyer vier Runden mehr zurück als im Vorjahr. Erst im letzten Drittel des Rennens kam beim von Früh-Kölsch gesponsorten Porsche-Team kurzzeitig Unruhe auf, nachdem Klaus Abbelen das Heck des 997 beim Überrunden leicht beschädigte. Doch dieses Problem löste das Frikadelli Racing Team. Nach 24 Stunden Fahrtzeit, 149 Runden, 11 verbrauchten Reifensätzen und 1800 Litern Benzin stand am Ende Gesamtrang 6 zu Buche. Das Podium der Klasse komplettierte der australische VIP-Petfood-Porsche, der zwar nicht das Tempo der Top-10 mitging, sich aber dafür durch eine zurückhaltende und fehlerfreie Fahrweise mit 10 Runden langen Stints durchschlagen konnte. Am Ende belegten Anthony Quinn, Klark Quinn, Craig Baird und Grant Denyer Gesamtrang 9 unter den 170 Startern.

VIPKlassenrang 4 ging an das starke Falken-Nissan-Team, das nur zwei Runden hinter dem australischen Porsche Gesamtrang 11 und das erste Finish beim Antreten auf der Nordschleife verbuchen konnte. Den schwedische Porsche des Porsche Zentrum Boras distanzierten die Japaner um 12 Runden. Ein BMW des Teams Black Falcon belegte Rang 6 in der SP7-Kategorie.

Wie immer wurden einige aussichtsreiche Teams in der Klasse Opfer von Defekten oder Unfällen. Beim Team Hankook-Porsche von Jürgen Alzen beendete ein Motorschaden die Vorstellung. Der Scheid-BMW rutschte auf einer Ölspur ausgangs Fuchsröhre von der Strecke. Der Wochenspiegel-Porsche wurde in einen Unfall mit der Mintgen-Viper verwickelt. Den M-Speed-Porsche bremsten technische Probleme. Zumindest diese vier Fahrzeuge wären noch für ein Top-10-Ergebnis in Frage gekommen.

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