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Italienische GT – Vallelunga – Freie Trainings

Die Ankündigung eines 37-Wagen-Entrys für die erste Runde der diesjährigen Italienischen GT-Meisterschaft mag für so manchen Beobachter sehr optimistisch geklungen haben, entsprach aber weitestgehend den Tatsachen: An den Freitags-Trainings in Vallelunga nahmen 35 Autos (acht GT2, zehn GT3, 17 GT Cup) teil. Allerdings sieht der Zeitplan für das Rennwochenende separate Rennen für GT2+GT3 bzw. die GT Cup-Starter vor.

08gtit951yBei den GT2 kamen die Top-Zeiten von den Advanced Engineering-Ferrari F430 von Alberto Cerrai / Guiseppe Ciro (1:36,003) und Alessandro Garofano / Rui Aguas (1:36,458). Francisco Cruz Martins / Sascha Maassen (Autorlando-Porsche 997 RSR) belegten beiden Sessions den dritten Rang. In der GT3-Kategorie war sogar ein Fahrzeug mehr mit dabei als im ursprünglichen Entry angekündigt - Mik Corse setzt noch einen weiteren Lamborghini Gallardo ein. Aus dieser Klasse zeigten vor allen Livio / Bontempelli (Kessel Racing-Ferrari F430 GT3) sowie Borghi / De Lorenzi (GDL-Porsche 997 Cup S) starke Leistungen und platzierten sich inmitten der GT2.

Brasil GT3 – Curitiba – Freie Trainings

09bras203oClaudio Ricci und Rafael Derani beherrschten im CRT-Ferrari F430 GT3 (Bild) das Geschehen am Freitag in Curitiba – sie legten in beiden freien Trainings die Bestmarken (1:19,378 bzw. 1:18,869) vor. Mit jeweils deutlichen Rückstand Zweitschnellste waren am Vormittag Wagner Ebrahim / Fabio Ebrahim (Valorem-Dodge Viper Competition Coupe; 1:20,018) bzw. am Nachmittag Ricardo Mauricio / Antonio Herrmann (WB-Porsche 997 GT3 Cup S; 1:19,859).

Im einzigen Ford GT des Feldes kommt neben Clemente Lunardi diesmal wieder der Ex-Formel-1-Pilot Ricardo Rosset zum Einsatz, der auch in der gesamten vorigen Brasil-GT3-Saison dieses Auto gefahren hatte.

FFSA-GT – Magny-Cours – Freies Training

09ffsa268Nachdem Larbre Competition beim ersten freien Training der FFSA-GT in Magny-Cours nur einen Saleen einsetzen, war die GT1-Klasse mit lediglich sechs Fahrzeuge besetzt. Auf den Top-Positionen der Ergebnisliste fanden sich die vier Corvettes: Bruno Hernandez / Soheil Ayari (Luc Alphand Aventures-C6.R) lagen mit 1:38,142 voran, gefolgt von Merafina / Dayraut (SRT-C6.R; 1:38,159), Debard / Panis (DKR-C6.R; 1:38,322) sowie Police / Cazenave (DKR-C5-R; 1:39,081). Unter den 19 GT3-Fahrzeugen erzielten Yvan Lebon / Stephane Ortelli im Oreca-Audi R8 LMS (Bild) mit 1:42,401 die beste Rundenzeit.

SP10: 5 GT4 bei den 24h im Ziel

AstonVier Aston Martin N24 Vantage, ein BMW M3-GT4 von Schubert Motors und der Nissan 350Z von Lanza Motorsport starteten in der neuen SP10-Klasse für GT4-Fahrzeuge bei den 24h 2009, bei welcher der ADAC - ebenfalls wie bei den SP9 -  eine der „Balance of Performance“ unterzogene Fahrzeugkategorie erstmals ins Feld integrierte. Am Ende gaben wieder wie zu erwarten die N24 Astons den Ton an, nachdem der BMW trotz schneller Rundenzeiten mehrmals in Probleme geriet.

Der Sieg ging an die Mannschaft von Dr. Alexander Kolb / Richard Karner / Maximilian Werndl / Dr. Olaf sp10bmwHoppelshäuser. Das reine Kundenteam auf dem N24 mit der #9 belegte nach 134 Runden Distanz Gesamtrang 31 und legte damit nur eine Runde weniger zurück als der beste N24 aus dem Vorjahr, mit dem die Aston-Mannschaft auf dem gelben, „Rose“ genannten Chassis noch Rang 14 und den Klassensieg bei den SP8 erzielt hatten. "Rose" selber verhagelten mindestens zwei Reifenschäden einen besseren Gesamtrang als Platz 36. Aber das von Aston-Chef Dr. Ullrich Bez mit bewegte Gefährt belegte damit immerhin Rang 2 in der Klasse.

Trotz durchwegs schnellerer Rundenzeiten musste sich die Schubert-Mannschaft am Ende mit dem dritten Klassenrang und fünf Runden Rückstand auf den Klassenersten bescheiden. Die Pilotenmannschaft bestehend aus Jörg Müller, Andy Priaulx, Jochen Übler und Marcus Schurig hatte mit Unfällen, Ausrutschern und Kinderkrankheiten der Technik (Antriebswelle) zu kämpfen, brachte den M3-GT4 aber am Ende doch ebenso wie die belgische Aston Martin-Mannschaft und die italienische Lanza-Truppe ins Ziel. Einzig der N24 des Gentle Swiss Racing Teams von Fredy Barth, Manuel Lauck, Adam Osieka und Nicole Lüttecke verpasste in dieser Klasse aufgrund von Elektronik-Problemen das Finish.

British GT – Rockingham – Freie Trainings

Nur zwölf Fahrzeuge (acht GT3, drei GT4 sowie der Ginetta G50Z) gingen am Freitag in Rockingham zu den beiden Testsessions auf die Strecke. Der M-Tech-GT3-Ferrari blieb wegen technischen Problemen in der Box.

09bgtc212fDie Tagesbestzeit von 1:22,416 erzielten etwas überraschend Adam Wilcox / Phil Burton im VRS Equipment Finance-Ferrari F430 GT3 (Bild) gefolgt von Aaron Scott / Craig Wilkins (ABG Motorsport-Dodge Viper; 1:22,788) und Allan Simonsen / Hector Lester (Rosso Verde-Ferrari F430 GT3; 1:23,177). Auf Rang 4 folgte der RPM-Ford GT von Michael Bentwood / Phillip Walker (1:23,598), für den Rollcentre-Mosler, den diesmal Daniel Brown und Gregor Fisken fahren, wurde nur die neuntbeste Zeit (1:25,533) notiert. Schnellste GT4-Besatzung waren Jody Firth / Nigel Moore (WF Racing-Ginetta G50; 1:29,342).

PSC - Monaco - Sieg für Westbrook

psc4Beim Gastspiel des Porsche Mobil1 Supercup in Monaco feierte Richard Westbrook, der Supercup-Gewinner von 2006 und 2007, seinen ersten Sieg im Fürstentum an der Cote d'Azur. Mit seinem 420 PS starken, von Federsand-Jetstream Motorsport eingesetztem Porsche 911 GT3 Cup startete der Brite von der Pole-Position und gab seine Spitzenposition bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand. Lediglich der amtierende Carrera Cup Champion René Rast konnte dem Routinier von der Insel über die gesamte Distanz folgen, hatte auf dem engen und kurvenreichen Kurs aber keine echte Überholchance.

Hinter dem Spitzenduo, das sich schon kurz nach dem Start vom Rest der Konkurrenz absetzen konnte, tobte ein Dreikampf um den letzten Podiumplatz. Das bessere Ende hatte Titelverteidiger Jeroen Bleekemolen für sich. Als Dritter verteidigte der Niederländer vom Team Konrad Motorsport, der in den letzten zwei Jahren in Monaco gewinnen konnte, seine souveräne Tabellenführung. Dabei hielt er den Slowaken Stefan Rosina und Gaststarter Andrea Belicchi sicher auf Distanz. In der Fahrerwertung führt nun Jeroen Bleekemolen nach vier von elf Läufen mit 80 Punkten vor Westbrook (64) und Patrick Huisman (52).

Alpina B6 GT3 feiert GT-Masters Premiere

052909_alpina_hhrZur dritten Runde des ADAC GT-Masters im badischen Hockenheim wird der aus dem Allgäu stammende Hersteller Alpina mit dem B6 GT3 sein Debüt in Deutschlands GT3 Meisterschaft feiern. Das im traditionellen Alpina-Grün lackierten Fahrzeug werden die beiden Lokalmatadoren Andreas Wirth (24) und Jens Klingmann (18) pilotieren. Der Youngster war zuletzt in der Formel 3 Euoserie und der Formel BMW aktiv. Ex-Champcar Pilot Andreas Wirth ist von der Performance des B6 überzeugt: "Der Wagen ist ein tolles Rennauto. Bereits nach meinem ersten Test war ich begeistert." Besonders habe ihn der Kompressormotor beeindruckt, der unglaublich viel Kraft entwickle und über ein enormes Drehmoment verfüge.

Teamchef Andreas Bovensiepen sieht sich für das Masters-Debüt ebenfalls gut aufgestellt: "Wir freuen uns schon sehr auf Hockenheim. Im Rahmen der FIA-GT3-Europameisterschaft haben wir bereits den siebten und den achten Platz belegt. Wir gehen davon aus, dass wir uns beim ADAC GT Masters genauso gut schlagen."
Bovensiepen, der das Fahrzeug bei den 24h auf dem Nürburgring vor einer Woche selbst pilotiert hat, sieht das Projekt noch im Entwicklungsstadium: "Das Rennfahrzeug ist natürlich noch sehr jung. Trotzdem ist die Performance unseres Wagens schon jetzt gut und vielversprechend für die Zukunft. Wir befinden uns in einem Lernprozess und versuchen das Auto ständig weiterzuentwickeln. Hierbei lassen wir die Erfahrungen der bereits gefahrenen Rennen aktiv mit einfließen."

Andreas Wirth hat sich bereits klare Ziele für die Läufe fünf und sechs gesetzt: "Das Team ist noch sehr jung und in der Lernphase. Wir gehen das Wochenende ohne Druck an und haben uns vorgenommen, zwei Mal in die Punkteränge zu fahren." Nach der Premiere in Hockenheim plant Alpina im Saisonverlauf noch weitere Starts im ADAC GT Masters.

British GT – Rockingham – Entry

09bgtc100zFür die dritte Runde der Britischen GT-Meisterschaft am 30./31.05. werden nur wenige Änderungen im Teilnehmerfeld erwartet. Bei den GT3 soll der Ford GT des RPM-Teams erstmals in dieser Saison am Start sein. In Spa hatte diese Mannschaft zuletzt auf ein Antreten verzichten müssen, weil nach einem Unfall beim Testen wenige Tage vor diesem Event nicht mehr rechtzeitig alle benötigten Ersatzteile beschafft werden konnten.

Der Favoritenkreis für die beiden Läufe in Rockingham ist relativ groß – neben den bisherigen Saisonsiegern Rollcentre-Mosler und ABG Motorsport-Dodge Viper erscheinen zumindest auch der Rosso Verde-Ferrari F430 von Lester / Simonsen, der Preci Spark-Ascari KZR1 der Brüder Jones sowie der RPM-Ford GT siegfähig.

Italienische GT – Vallelunga – Entry

08gtit902eNach aktuellen Informationen umfasst die provisorische Entry-Liste für den Saisonauftakt der Italienischen GT-Meisterschaft am 31.05. in Vallelunga beachtliche 37 Nennungen. Die GT2-Kategorie bringt demnach ein Exklusiv-Duell Ferrari gegen Porsche - fünf F430 (drei von Advanced Engineering, je einer von Scuderia Playteam bzw. Edil Cris) treffen auf drei Autorlando-997 RSR. Eines der Porsche-Cockpits wird mit Sascha Maassen und Francisco Cruz Martins besetzt sein.

Die GT3-Klasse kann hingegen Markenvielfalt bieten: Gemeldet sind zwei Mik Corse-Lamborghini Gallardo, zwei Kessel Racing-Ferrari, je eine Dodge Viper von FR Motorsport und Scuderia Giudici, der GDL-Porsche 997 Cup S, die Twentytwo Motorsport-Corvette sowie der Audi Sport Italia-Audi R8 LMS. Hinzu sollen noch 20 GT Cup-Wagen kommen - auch diese Klasse wird ausschließlich aus Porsches und Ferraris bestehen.

Die SP9-Klasse bei den 24h - die Show der GT3

FordZum ersten Male hatte der ADAC Nordrhein bei den 24 Stunden am Nürburgring sein bisheriges Klassenkonzept verlassen und zwei Kategorien aufgenommen, die einem „Balance of Performance“-Konzept unterliegen. Die von der SRO initiierte FIA-GT3-Klasse erwies sich auf Anhieb als Magnet für die Teams. Da man - nicht zuletzt auf Anregung von Audi - die Klasse gesamtsieg-tauglich auslegte, starteten dort bei der Premiere gleich 21 Wagen, die sowohl im Qualifying als auch im Rennen (hier noch mal der Link zum Rennbericht ) den Zuschauern und Gegnern beste Unterhaltung boten.

Der einzige Ford im Feld (warum eigentlich?) sorgte für die faustdicke Überraschung im Qualifying. Der Windschatten eines der Abt-Audis führte Dirk Adorf auf die Pole-Position. Adorf wusste, was er damit für eine Chance bekam und nutzte diese in der ersten Rennstunde weidlich aus, um zur plakativ vom TV übertragenen Startphase in Zusammenarbeit mit Marc Lieb den Zuschauern eine Show der Extraklasse zu bieten. Eine Stunde dauerte das Feuerwerk an der Spitze, ehe Adorf - im permanenten Zweikampf mit Lieb verwickelt - an einem zu überrundenden BMW hängen blieb. Später in der Nacht beendete ein Ölpumpenschaden die exzellente Vorstellung des Raeder-Teams.

R8Da hatten die Audi sich schon längst die Spitze der Klasse zurückerobert. Lange sah es sogar nach einem Sieg beim Debüt aus. Doch Haltbarkeitsdefekte am Antriebsstrang, kleinere Unfälle und Zeitstrafen kosteten die Mannschaften im Zeichen der vier Ringe letztlich den Sieg. Dabei hatte Audi mit einem Millionenetat im Marketing den Einsatz seiner beiden Kundenteams Abt Sportsline und Phoenix Racing mit unterstützt. Mit dem zweiten Platz der Abt-Mannschaft um Christian Abt selbst kam man dem Sieg auch hinreichend nahe, nachdem der führende Phoenix-Audi mit der Mannschaft Basseng / Stippler / Rockenfeller / Luhr zeitweilig vortriebslos am Weg hinauf zur hohen Acht strandete. Eins dürfte aber klar sein: Audi hat mit dem V10-befeurten R8 einen potentiellen Gesamtsieger im Programm, der spätestens im nächsten Jahr noch einmal einen Angriff auf den Gesamtsieg wagen wird.

Hinter den R8 belegte am Ende der Manthey-CupS-Porsche als Gesamt-3. den zweiten Rang in der SP9. Der Besatzung vom Schlage Collard / Lietz / Henzler / Werner konnte am Ende keine andere Kundenmannschaft der Weissacher das Wasser reichen. Alzen-PorscheAm Besten schaffte dies noch die neu formierte Mannschaft von Uwe Alzen, der mit einem gut vorbereiteten Cup-Porsche und einer fahrerischen Glanzleistung der Kutscher Alzen, Bert, Arnold und Mies das Standard-Gefährt auf Rang 4 nach vorne brachten. Als der Manthey Racing-CupS das Rennen um den Klassensieg wegen eines Antriebswellenschadens verlor, sah es sogar fast danach aus, als könne die Mannschaft von Alzen nach dem Podium greifen. Doch die Schrauber des Gesamtsieger-Teams retteten dem gelb-grünen Boliden den letzten Platz auf dem Gesamtpodium. Der orangene Cup-Porsche von Manthey und der schnellste der Mühlner Motorsport-Porsche, die #123, waren dahinter noch die besten Vertreter im 11 Autos umfassenden Kontingent der Weissacher.

Von zahlreichen technischen Defekten geplagt quälten sich die Alpina B6 GT3 am Ende als 15. bzw. 18. der Klasse auf den Gesamträngen 27 und 106 ins Ziel. Wie die guten Qualifying-Positionen 10 und 11 belegten (man stellte damit die besten BMW im Feld) war der Speed zwar da, aber an der Zuverlässigkeit über 24h gilt es noch zu arbeiten. Die einzige Viper im Feld, das Gefährt von Mintgen Motorsport, hatte gegen Ende des Rennens die Top-10 im Blick, als man nach einem Dreher in der Ford-Kurve Opfer eines SP7 Piloten wurde.

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