Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
PR1-Mathiasen Motorsports, die LMP2-Meistermannschaft in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship der vergangenen Saison, hat die Besatzung für die 24h von Daytona 2021 bekannt gegeben. Neben Stammpilot Scott Huffacker, dem LMP-erfahrenen Franzosen Nicolas Lapierre und dem Dänen Mikkel Jensen – dieses Jahr Pilot im G-Drive-Racing Team in der Europäischen Le Mans Serie - wird Privatier Ben Keating zum Pilotenquartett der amerikanischen LMP2-Truppe stossen. Keating bringt zudem als Sponsor die Firma Wynns mit zum Team was dem Oreca 07-Gibson der Mannschaft schon mal ein ordentliches und farbenfrohes Design spendiert.
Es ist nicht Keatings einziges Cockpit beim nächstjährigen Klassiker. Der Amerikaner startet auch auf einem TF Sport Aston Martin Vantage AMR GT3 in der GTD Klasse und versucht somit gleich 2 Pokale bei diesem Rennen in verschiedenen Klassen einzuheimsen. Schon bei der letzten, 58. Ausgabe des Langstreckenklassikers trat er sowohl auf dem Oreca der LMP2-Truppe als auch im Riley Motorsports Mercedes AMG GT3 an, wobei er zumindest im am Ende zweitplazierten LMP2 eine Trophäe abstauben konnte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die SRO hat im Rahmen des Saisonabschlusses der Intercontinental GT Challenge im südafrikanischen Kyalami (hier geht’s zum nun fertiggestellten Rennbericht des Rennens) den Kalender der globalen GT3-Herstellermeisterschaft 2021 bekannt gegeben. Dieser nimmt schon im Voraus Rücksicht auf die Gegebenheiten der noch laufenden COVID-19 Pandemie. So entfällt wie bereits bekanntgegeben die 2021´er Ausgabe der 12 Stunden von Bathurst. Die Saison beginnt nun erst im July mit den 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps, denen 3 Wochen später die im laufenden Jahr ausgefallene asiatische Runde der 10h von Suzuka folgt. 2 Monate später findet die 2.Ausgabe der 8h von Indianapolis statt und Anfang Dezember soll mit den 18. 9h von Kyalami die Saison beschlossen werden.
Der Kyalami-Termin wurde dabei mit Absicht so spät gewählt um den europäischen Teams die Möglichkeit zu geben nach den ebenfalls von der SRO geplanten FIA Motorsport-Games in Marseilles das Equipment in Richtung Südafrika verschiffen zu können. Von dort aus besteht dann die Option die Wagen wiederum per Seecontainer nach Australien zu verschiffen um 2022 die 12h von Bathurst als Saisonauftakt der Saison 2022 in Angriff nehmen zu können. Ob allerdings mit dem späten Termin für den südafrikanischen Klassiker erneut wieder solch spektakuläre Bilder wie in den letzten 2 Ausgaben zu erwarten sind wird sich noch zeigen müssen.
Die Termine der Intercontinental GT Challenge 2021 lauten wie folgt:
31.7-1.8: 73. Total 24 Stunden Spa
21-22.8: 3. 10 Stunden von Suzuka
16-17.10: 2. 8 Stunden von Indianapolis
3-4.12: 18. 9 Stunden von Kyalami
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Porsche hat heute den Einstieg in die LMDh-Klasse offiziell bestätigt. Der Vorstand der Porsche AG hat demnach grünes Licht für die Entwicklung eines der auf den LMP2-Chassis basierenden Werksprototypen gegeben. Nach einer umfangreichen Evaluierungsphase hat Porsche Motorsport den Auftrag erhalten, ein Fahrzeug auf Basis des zukünftigen Reglements zu bauen. Damit wird man ab 2023 in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship, der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und in Le Mans in den Kampf um Gesamtsiege eingreifen.
„Die neue LMDh-Kategorie ermöglicht uns, mit einem Hybridantrieb bei den Klassikern in Le Mans, Daytona und Sebring um Gesamtsiege zu kämpfen – und das zu vertretbaren Kosten. Das Projekt ist für Porsche höchst attraktiv. Der Langstrecken-Motorsport gehört zur DNA unserer Marke“, erklärt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG.
Porsche führt in der offiziellen Pressemitteilung mehrere Gründe an, 3 Jahre nach dem Ausstieg aus der LMP1-Klasse wieder den Einstieg in den Top-Langstreckensport zu vollziehen. Einer ist die gesteigerte Kosteneffizienz der Klasse. Gegenüber Kollegen der Stuttgarter Nachrichten spricht man bei der LMDh von nur noch einem Drittel der Kosten die ein solches Projekt gegenüber der LMP1 kosten würde. Das wären immer noch 30-40 Mio€/anno und damit deutlich mehr als die bisher kolportierten 15Mio€ die generell in Fachkreisen für ein LMDh-Programm kalkuliert worden wären. Diese höhere Summe – die durchaus im Bereich eines Hypercar-Programms liegt - kommt wahrscheinlich deswegen zustande weil Porsche von Vornherein ein doppeltes Antreten in der IMSA und der ACO/FIA-Serie plant und damit mit deutlich mehr Einsatzwagen kalkuliert. 6 LMDh-Autos (je 2 Einsatzwagen plus ein T-Car) würden ohne zusätzliche Kundenwagen zur Mindestausstattung des rollenden Materials eines professionellen Doppel-Werkseinsatzes zu kalkulieren sein.
Michael Steiner, Vorstand für Forschung und Entwicklung der Porsche AG stufte in der Mitteilung das LMDh-Engagement in die Motorsportstrategie von Porsche ein: „Porsche setzt mittelfristig auf drei verschiedene Antriebskonzepte: vollelektrische Fahrzeuge, effiziente Plug-in-Hybride und emotionale Verbrenner. Diesen Dreiklang wollen wir bei der Entwicklung von hochmodernen Straßenfahrzeugen und im Motorsport gleichermaßen darstellen. Den rein elektrischen Antrieb setzen wir im Rahmen unseres Werksengagements in der FIA Formel E ein. Die hoch effizienten und emotionalen Verbrenner im GT-Sport. Die LMDh-Klasse schließt für uns die Lücke. Dort treten leistungsstarke Hybridantriebe gegeneinander an, wie sie in vergleichbarer Form schon jetzt in zahlreichen Modellen unserer Marke verbaut werden. Wenn das Reglement perspektivisch Raum für den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen bietet, wäre das für mich im Sinne der Nachhaltigkeit ein noch größerer Ansporn.“
Seit mehr als 20 Jahren wird es mit der Einführung der LMDh erstmals wieder möglich sein, mit baugleichen Fahrzeugen bei den weltweiten Langstreckenrennen um Gesamtsiege zu kämpfen. 2003 hatten die Daytona Prototypes die LMP1 als gesamtsiegfähige Klasse zunächst in Daytona und später dann mit dem Merger der American Le Mans Serie und der Grand Am auch in Sebring als gesamtsiegfähige Kategorie abgelöst. Porsche hat in Le Mans bis dato 19 Gesamtsiege, in Daytona 18 Gesamtsiege (als Konstrukteur; 22 als Motorenlieferant) und in Sebring ebenfalls 18 Gesamtsiege notieren lassen – mit dem LMDh-Einstieg will man bei allen 3 Langstreckenklassikern diese Marke auf 20 Siege und mehr schrauben.
Porsches Einstieg ist wahrscheinlich lediglich unter dem Vorbehalt zu betrachten, das die VW-Schwestermarke Audi ebenfalls vor Kurzem ein Engagement in der Top-Kategorie bekannt gegeben hat. Wie lange der VAG-Vorstand erneut gleich 2 derartige kostenintensive Programme parallel angesichts der anstehenden Herausforderungen des Kostendrucks, der weltweiten Mobilitätsumbaus und der aktuellen COVID-19 Herausforderungen genehmigen wird dürfte abzuwarten sein.
Mit Porsche, Audi, Alpine, Honda/Acura, Mazda und Cadillac stehen zumindest schon 6 Hersteller bereit, die für die neue Klasse, die anders als die komplexen LMP1 auch Kundenengagements erlaubt, Fahrzeuge bauen wollen. Zusammen mit den Hypercar-Herstellern Toyota, Peugeot, Glickenhaus und ByKolles Racing könnte somit in 3-4 Jahren eine bis zu 2-stellige Anzahl an Herstellern in den Kampf um Gesamtsiege beim 24 Stunden Rennen von Le Mans eingreifen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Porsche hat im Rahmen der „Porsche Night of Champions“ die neueste Version des Porsche 911 GT3 Cup vorgestellt. Der ab der Saison 2021 für den Porsche Mobil1 Supercup , den Porsche Carrera Cup Deutschland sowie die Carrera Cups in Frankreich, BeNeLux, Asien und Nordamerika vorgesehene Einsatzwagen ist die erste Rennversion auf Basis der aktuellen Neunelfer-Generation 992 und das erste Markenpokalauto des Sportwagenherstellers, das mit einer turbobreiten Karosserie auftritt. Die Auslieferung an die Teams beginnt im Februar 2021. Porsche bietet den neuen 911 GT3 Cup ab sofort zum Preis von 225.000 Euro zuzüglich länderspezifischer Mehrwertsteuer an. Damit wird der Wagen noch einmal 35.000 Euro teurer als sein 2016 vorgestelltes Vorgängermodell.
Im Jahr 1990 hatte Porsche das erste 911 Cup-Fahrzeug vorgestellt. Es fußte auf der Generation 964 und ging in der Debütsaison des deutschen Porsche Carrera Cup mit 260 PS an den Start. Ab 1993 kam es auch im neu gegründeten Porsche Mobil1 Supercup im Rahmenprogramm der Formel 1 zum Einsatz. Im Laufe der Jahre folgten 5 weitere Generationen mit einer bis heute produzierten Stückzahl von 4.251 Exemplaren. Damit hat man seit der Vorstellung der letzten Version, des im September 2016 vorgestellten 991 Gen2, 1220 zusätzliche Exemplare an den Mann bringen können. Mit dem neuen Modell hofft der deutsche Hersteller nun die 5000.er Marke in naher Zukunft erreichen zu können.
Die konkrete Entwicklung des neuen Modells begann Anfang 2019. Zentrale Entwicklungsziele waren neben der weiter verbesserten Performance auch ein aggressiveres Design, ein einfacheres Handling und eine höhere Dauerhaltbarkeit bei geringerem Aufwand für Einsatz und Wartung. Mit einer Leistung von rund 375 kW (510 PS – und damit nun fast doppelt so viel wie beim Ur-964) übertrifft es seinen direkten Vorgänger um 25 PS. Der neue GT3 Cup ist zudem für den Betrieb mit synthetischen Kraftstoffen ausgelegt, die eine signifikante CO2-Reduzierung im Rennbetrieb ermöglichen. Die Rundenzeiten sollen sich je nach Streckenprofil um gut 1% verbessern.
Zu den markantesten Besonderheiten des neuen 911 GT3 Cup zählen seine optimierte Aerodynamik und der insgesamt prägnantere Auftritt – er tritt schon auf den ersten Blick noch überzeugender auf. Dies beruht zum einen auf der turbobreiten Leichtbaukarosserie, die beim Cup-Auto erstmals zum Einsatz kommt. Mit einer Gesamtbreite von 1,902m übertrifft sie das Vorgängermodell an der Hinterachse um 28mm und zeichnet sich durch einen zusätzlichen Kühllufteinlass vor den Rädern aus. Die Generation 992 des Elfers steuert eine deutlich breitere Vorderachse bei. Dank zusätzlicher Kotflügelverbreiterungen misst der neue 911 GT3 Cup an der Vorderachse jetzt 1,920m. Dies macht den Weg frei für eine Rad-Reifen-Kombination mit 12 Zoll breiten Felgen an der Vorder- und 13-Zoll-Rädern an der Hinterachse.
Zeitgleich generiert die 7.Generation des Cup-Fahrzeugs mehr aerodynamischen Abtrieb. Er resultiert aus der Kombination des Heckbürzels mit dem größeren Heckflügel und der Frontschürze, die mittels einer Bugspoilerlippe sowie gezielt platzierten Abrisskanten spezifisch an den Rennbetrieb angepasst wurde. Die elffach verstellbare Schwanenhals-Aufhängung des Heckflügels sorgt für eine ungestörte Unterströmung. Die gesteigerte aerodynamische Effizienz bewirkt auch ein nochmals stabileres Fahrverhalten, vor allem in schnellen Kurven.
Die Karosserie des Cup-Fahrzeugs aus der Generation 991.2 bestand zu 70 Prozent aus Stahl und zu 30 Prozent aus Aluminium. Beim Nachfolger hat sich dieses Verhältnis umgekehrt. Dass er mit einem Leergewicht von 1.260 Kg dennoch rund 35 Kg mehr auf die Waage bringt, ist beispielsweise der nochmals um zusätzliche Streben erweiterten Sicherheitszelle aus Stahl geschuldet. Die abnehmbare Rettungsluke im Dach entspricht dem aktuellen FIA-Standard. Alle Scheiben des GT3 Cup werden aus leichtem Polycarbonat hergestellt und erhalten eine kratzunempfindliche Hard-Coat-Versiegelung. Türen, Motorabdeckung und Heckflügel werden aus Kohlefaser-Verbundwerkstoffen gefertigt. Die Fronthaube besteht wie beim 911 Carrera aus Aluminium – dies senkt nach einem Fremdkontakt die Reparaturkosten.
Großes Augenmerk widmeten die Entwickler der Ergonomie rund um den Fahrer. Außer in der Neigung lässt sich der neue Rennsitz nun auch in der Höhe zweifach anpassen. Verschiedene Polsterstärken erhöhen die individuellen Einstellmöglichkeiten zusätzlich. Das neu gestaltete, oben offene Motorsport-Multifunktions-Lenkrad aus Kohlefaser ist eine Weiterentwicklung aus dem 911 GT3 R. Seine beleuchteten Tasten wurden auf Anregung der Fahrer neu angeordnet. Auch die Einstellung der Bremsbalance erfolgt über ein Drehrad am Lenkrad in oder entgegen der Fahrtrichtung – je nachdem, ob der Vorderachse mehr oder weniger Bremswirkung zugeordnet werden soll. Den mittig platzierten, 10,3 Zoll Farbmonitor haben die Entwickler neu aufgesetzt. Er priorisiert fortan die Anzeige jener Daten und Informationen, die dem Fahrer im Rennbetrieb nutzen. Neben der Motordrehzahl zum Beispiel Wasser- und Öltemperatur, der aktuell eingelegte Gang und Fehlermeldungen oder Hinweise auf wichtige Grundeinstellungen wie etwa „wet“ für regennasse Rennstrecken. Rund 700 Diagnose-Möglichkeiten stehen bei der Fahrzeugelektronik der Fehlerbehebung zur Verfügung. Eine spezifische Software fasst alle Informationen besser verständlich und noch übersichtlicher zusammen. Optionale Fahrzeugfunktionen wie ABS oder Traktionskontrolle sind im System bereits hinterlegt. Sie lassen sich mittels eines digitalen Codes freischalten. Im Porsche Mobil1 Supercup und den meisten Carrera Cups bleiben diese Fahrhilfen auch weiterhin deaktiviert: Hier soll allein das fahrerische Talent der Teilnehmer den Ausschlag geben.
Motorsport-Steuergeräte und Daten-Logger rückten aus dem Beifahrer-Fußraum zurück in den hinteren rechten Fondbereich. So stehen sie nicht länger dem Einbau eines zweiten Sitzes im Wege, wie er etwa für Renntaxifahrten zum Einsatz kommt. Die Schaltwalze des Getriebes wird von einem elektrischen Stellmotor statt wie bisher pneumatisch bedient. Vorteile sind noch schnellere Gangwechsel, die Möglichkeit der Live-Diagnose und ein reduziertes Schadensrisiko, zum Beispiel bei einer Fehlschaltung.
Beim Fahrwerk werden die Vorderräder fortan von Doppelquerlenkern und spielfreien Uniball-Lagern geführt – wie beim 911 RSR. Hierdurch nehmen die Dämpfer keine lateralen, sondern nur noch axiale Kräfte auf. Dies ermöglicht ein präziseres Einlenkverhalten und vermittelt ein besseres Gefühl für die Vorderachse. Die Stoßdämpfer erhalten darüber hinaus eine aus dem 919 Hybrid und 911 RSR abgeleitete Ventiltechnologie. Neu für den 911 GT3 Cup ist auch die rein elektro-mechanische Servolenkung. Sie ermöglicht den Entfall der Hydraulikpumpe und entsprechender Hydraulikleitungen.
Auf der Motorenseite bleibt der 911 GT3 Cup beim Saugerprinzip. In der Rennversion entwickelt der 4,0 Liter große, wassergekühlte Sechszylinderboxer 375 kW (510 PS). Seinen Leistungszenit erreicht das trockensumpfgeschmierte Aggregat bei 8.400/min. Zuvor waren es 7.500/min. Die Maximaldrehzahl liegt bei 8.750 Touren und das maximale Drehmoment von 470 Newtonmetern fällt bei 6.150/min an. Je nach Rennserie, Reglement und Strecke stehen drei verschiedene Abgasanlagen zur Wahl. Das elektronische Motormanagement MS 6.6 stammt von Bosch.
Wie bei seinem direkten Vorgänger steht für den 6-Zylinder erst nach 100 Stunden im Rennstreckeneinsatz eine Revision an. Der Motor ist über ein Einmassen-Schwungrad und eine Dreischeiben-Sintermetall-Rennkupplung mit dem sequenziellen, 72kg schweren Sechsgang-Klauengetriebe verbunden. Es lässt sich über Wippen am Lenkrad schalten und muss nach 60 Rennstunden zur „kleinen Inspektion“ – dies entspricht ungefähr der Laufzeit von 2 Jahren im Supercup oder zwei 24h Rennen in Folge. Die große Überholung steht erst nach 120 Betriebsstunden an.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Nach 6 Jahren Partnerschaft mit dem deutschen Sportsender Sport1 wechselt das ADAC GT-Masters für 2021 den TV-Partner. Die Mediengruppe RTL Deutschland hat sich langfristig die Fernsehrechte der im kommenden Jahr unter dem Prädikat der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft startenden deutschen GT3-Serie gesichert. Ab dem Saisonstart im kommenden Jahr überträgt RTL NITRO die Rennen des ADAC GT Masters im Free-TV.
Wie bisher werden alle Rennen live und in voller Länge zu sehen sein. Darüber hinaus informieren zukünftig der Nachrichtensender n-tv und die Online-Plattformen der Mediengruppe RTL Deutschland über die Serie. Der TV-Vertrag zwischen der Mediengruppe RTL Deutschland und dem ADAC umfasst die exklusiven Live-Übertragungen des ADAC GT Masters und sieht eine umfangreiche begleitende Berichterstattung vor.
"... Wir freuen uns, dass der Sender NITRO zukünftig die neue TV-Heimat des ADAC GT Masters ist. Gemeinsam werden wir das ADAC GT Masters weiter entwickeln und auf ein neues mediales Level heben. Die Serie war in diesem Jahr so hart umkämpft wie nie zuvor und hat uns mit abwechslungsreichen Rennen begeistert. Die Liveübertragungen bei NITRO und die Berichterstattung bei n-tv werden dazu beitragen, noch mehr Zuschauer vom ADAC GT Masters zu begeistern", sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk.
Die Rahmenrennserien des ADAC GT-Masters, die ADAC GT4 Germany, ADAC TCR Germany und ADAC Formel 4, sind ebenfalls Bestandteil der Vereinbarung mit der Mediengruppe RTL und werden auch im kommenden Jahr live abgebildet. Daneben soll die bislang übliche Live-Stream-Coverage auf den diversen Kanälen des ADAC weiter fortgeführt werden. Die Besetzung der Moderation der TV-Sendungen ist zur Zeit noch Bestandteil laufender Verhandlungen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Die ARC Bratislava Mannschaft hat sich ein Jahr nach der Vorstellung des neuen Ginetta G61-LT-P3 LMP3-Evo Modells als erstes Kundenteam der britischen LMP3-Konstruktion 2 Wagen zugelegt die nun das offizielle internationale Renndebüt der britischen Firma geben sollen. Demnach plant Teamchef Miro Konopka nach Angaben unserer Kollegen von Dailysportscar.com einen der Wagen in der Asiatischen Le Mans Serie-Saison 2021 bei den 4 Rennen in Abu Dhabi an den Start zu bringen. Danach soll in der kommenden Saison angeblich ein Programm entweder in der Europäischen Le Mans Serie oder im Michelin Le Mans Cup folgen. Informationen über die Crew, die mit Sicherheit auf Teamchefund Fahrer Miro Konopka umfassen wird, werden in den folgenden Tagen erwartet.
Konopka hatte zuletzt vor einem Jahr mit der alten Version des Ginetta LMP3 (Bild) den Sieg bei den Gulf 12 hours 2019 in der LMP3-Klasse einfahren können. Schon damals spekulierte er GT-Eins gegenüber über die Anschaffung der neuen Konstruktion der britischen Firma. Mit Ginetta würde ein nicht nur optischer Farbtupfer das Feld der LMP3 in den ACO-Serien bereichern.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Mit D'Station Racing hat nun nach Absolute Racing eine weitere asiatische Crew die Teilnahme an der Asiatischen Le Mans Serie 2021 bestätigt. Die japanische Truppe wird bei den 4 geplanten Rennen auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi erneut einen Aston Martin Vantage AMR GT3 bei den vier Meetings der Saison 2020/2021 einsetzen. Teamchef Satoshi Hoshino wird dabei von seinem Landsmann Tomonobu Fujii und dem britischen Piloten Tom Gamble unterstützt. Der Aston Martin von D´Station ist der zweite Vertreter der Marke nachdem bereits das TF Sport-Team eine Teilnahme an der Serie mit 2 Aston Martin - davon einer unter dem Banner von Oman Racing - angekündigt hatte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Peugeot hat erste technische Details seines für 2022 geplanten Hypercars für die LMH-Klasse der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft veröffentlicht. Der noch ohne Bezeichnung versehene Wagen wird auf Seiten des Verbrennungsantriebs von einem 2,6l Biturbo-V6 Motor befeuert der 670 PS Leistung an die Hinterräder bringen und ein Gewicht des Motorblocks von 165kg aufweisen soll. An der Frontachse wird der Wagen durch einen 200kW Elektromotor unterstützt der von einer unter dem Tank untergebrachten 900V Batterie gespeist wird.
Das Hybrid-Vehikel weist ferner ein 7-Ganggetriebe für die Hinterachse auf, das durch Schaltwippen am Lenkrad angesteuert wird. Die Batterie wird von Peugeot´s Entwicklungspartner Total-SAFT geliefert. Ein Starter-Generator ist dabei zentraler Bestandteil des Energierückgewinnungssystems das sowohl die Batterie lädt als auch die Vorderräder im Bereich unterhalb von 120-160 kmh (je nach Streckenzustand; trocken-nass) antreibt.
Die Wahl auf einen Bi-Turbo fiel nach Aussagen von Peugeot wegen des damit verbundenen niedrigeren Schwerpunktes der sich so realisieren liesse. Ein grosses Augenmerk wird bei der Entwicklung des Wagens auf die von Peugeot zu entwickelnde Motorsteuerungssoftware gelegt. Denn diese darf dem Reglement zur Folge zu keinem Zeitpunkt Leistungswerte von mehr als 500kW zulassen, egal ob das Hybridsystem aktiviert ist oder nicht. Somit muss die Leistung des Verbrennungsmotors auf 300kW abgeregelt werden wenn das Elektro-System seinen vollen Output abgibt – und wieder auf 500kW gesteigert werden wenn das System den Betrieb einstellt.
Peugeot erwartet erste Tests mit dem neuen Wagen zu Beginn der 2021´er Saison ausführen zu können. Zumindest bei der Vorstellung der technik ist Peugeot schon mal im Vorteil gegenüber Toyota , die gleichwohl die Testphase ihres LMH-Wagens schon vor einigen Wochen eingeleitet haben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
BMW hat mit den beiden Piloten Nicky Catsburg und Augusto Farfus die Pilotenwertung der Intercontinental GT Challenge 2020 gewonnen. Die beiden Walkenhorst Motorsport-Piloten gewannen am Samstag abend zusammen mit ihrem südafrikanischen Teamkollegen Sheldon van der Linde die 17.te Ausgabe der 9h von Kyalami. (Der Link führt zum momentan noch in Arbeit befindlichen Rennbericht auf unseren Seiten). Die nach sintflutartigen Regenfällen unter dem Safety Car die Ziellinie als erste kreuzende Mannschaft wurde vom Belgian Audi Club Team WRT- Audi R8 LMS GT3 von Mirko Bortolotti, Charles Weerts und Frederic Vervisch und dem GPX Racing Porsche von Matt Campbell, Patrick Pilet und Matthieu Jaminet gefolgt, die die siegreiche BMW-Mannschaft auf dem Podium flankierten.
Eigentlich hatte es das ganze Rennen über nach einem Start-Ziel Sieg des von der Pole gestarteten Honda-Trios Mario Farnbacher, Renger van der Zande und Bertrand Baguette ausgesehen die über fast 8h das Rennen vor der gleichwohl eng umkämpfen Spitze aus kontrollierten. Als jedoch kurz nach Einbruch der Dunkelheit wie schon im Vorjahr sintflutartige Regenfälle im Rahmen eines Gewitterschauers niedergingen absolvierte die Honda-Crew einen vollen Boxenstop inklusive Tankstopps. Einige Crews sparten sich jedoch das Auffüllen des Tanks sondern wechselten lediglich die Piloten und spekulierten damit darauf das das Rennen bis zum Ende nicht mehr freigegeben werden würde. Dieser Poker ging sowohl für das Walkenhorst-Team als auch für die WRT-Mannschaft und den GPX-Porsche auf. Der Honda-Truppe blieb am Ende nur der undankbare vierte Rang.
Schon zuvor hatte sich nach nur 2 Rennstunden der Bentley nach einem kapitalen Motorschaden mit Feuer als einigen Ausfall im 12 Wagen umfassenden Mini-Feld des Rennens aus der Riege der Titelanwärter verabschiedet. Die beiden Pro-Porsche von GPX und Dinamic Motorsport kämpften mit Schäden durch diverse Rangeleien, die im letzten Renndrittel das zuvor Meisterschaftsführende Porsche Duo Laurens Vanthoor und Earl Bamber mit einem Unterbodenschaden aus dem Kampf um den Rennsieg warfen. Audis bestplazierter Pilot Markus Winkelhock wurde schon nach einer Kollision in der ersten Runde aussichtslos ans Ende des Feldes zurückgeworfen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Die beiden Bonk Motorsport Motorsport Piloten Gabriele Piana und Michael Schrey haben den ADAC GT4 Germany-Titel nach einer Entscheidung des Sportgerichts des Deutschen Motorsport Bundes verloren. Neue Meister sind die beiden Allied Racing-Piloten Jan Kasperlik und Nicolai Møller-Madsen.
Piana und Schrey verloren angesichts der engen Meisterschaftsentscheidung im Finallauf in Oschersleben nun aufgrund eines Verfahrens das gar nicht ihren Wagen betraf. Gegenstand der vom BKK Mobil-AMG-Team eingelegten Berufung war eine Entscheidung der Deutsche Motorsport Bund (DMSB)-Sportkommissare im Anschluss an den 9. Saisonlauf auf dem DEKRA Lausitzring. Der Berufung wurde stattgegeben und die in der Entscheidung Nr. 65 ausgesprochene Ersatzstrafe von 30s für eine urspünglich veranschlagte Durchfahrtsstrafe gegen die Startnummer #13 von Jan Marschalkowski und Hendrik Still zurückgenommen. Das Zakspeed-Duo wird damit für diesen Lauf wieder auf Rang 2 gewertet.
Damit werden Michael Schrey und Gabriele Piana für dieses Rennen auf Rang 4 gewertet und verlieren 3 Meisterschaftspunkte. Damit rutschen Jan Kasperlik und Nicolaj Møller Madsen an der Spitze der Fahrerwertung und sind nachträglich die Champions der ADAC GT4 Germany. Schrey/Piana werden mit einem Punkt Rückstand als neue Tabellenzweite verzeichnet. Das Team Allied Racing gewinnt so nach der Teamwertung auch die Fahrerwertung. Die Ergebnisse in der Junior-Wertung und Trophy-Wertung bleiben unverändert.