Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
True Racing und Reiter Engineering haben für die Premieren-Saison der GT2 European Series im kommenden Jahr den Einsatz von 4 KTM X-BOW GT2 Rennfahrzeugen angekündigt. Diese Wagen sollen für Kundenpiloten von KTM an den Start gebracht werden. Damit wird bei den 5 Rennwochenenden der Serie in Monza, Hockenheim, Silverstone, Spa-Francorchamps und Le Castellet ein starkes Kontingent der Kundenfahrzeuge starten. Dabei werden die vier Fahrzeuge mit Pro-AM- beziehungsweise reinen AM-Fahrerpaarungen besetzt.
Hans Reiter: „Seit der finalen Ankündigung von KTM, mit dem neuen KTM X-BOW GT2 ein perfektes Einsatzfahrzeug für die kommende GT2 European Series auf den Markt zu bringen, haben wir zahlreiche Anfragen von Kunden erhalten, welche sich in dieser extrem attraktiven Rennserie als Fahrzeugeigner und in weiterer Folge natürlich auch als Fahrer engagieren wollen. Wir sind sehr zufrieden, dass wir bereits zum jetzigen Zeitpunkt bekanntgeben können, dass wir nicht weniger als vier Fahrzeuge unter dem Namen True Racing powered by Reiter Engineering an den Start bringen. Das zeigt, dass Stéphane Ratel und die SRO die Wünsche zahlreicher Gentleman-Fahrer nach einem attraktiven Betätigungsfeld erkannt und in Form der GT2 European Series perfekt umgesetzt haben.“
Einer der Piloten ist True Racing Teamgründer und KTM Vorstand Hubert Trunkenpolz, der in einem der vier GT2 selbst ins Lenkrad greifen wird: „Als begeisterter Gentleman-Racer sehe ich mit Freude, dass das Konzept der SRO funktioniert und schon jetzt großes Interesse an der neuen GT2-Rennserie besteht. Dass wir als True Racing mit Hans Reiter zu diesem frühen Zeitpunkt bereits 4 Fahrzeuge bestätigen können, ist der eindrucksvoll Beweis dafür.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Die deutsche Rinaldi Racing Mannschaft hat ein Engagement mit 2 Ferrari F488 GT3 in der Asiatischen Le Mans Serie 2021 in Angriff genommen. Die seit Jahren in den SRO-GT-Serien engagierte Mannschaft hatte schon in diesem Jahr ein LMP3-Programm im Michelin Le Mans Cup gestartet. Gegenüber GT-Eins äusserte sich nun Teamchef Michele Rinaldi zur Besatzung und den Beweggründen hinter dem verstärkten ACO-Engagement.
„Wir haben vor mit 2 Ferrari in die Rennen zu gehen wobei eine Mannschaft in der Am-Subkategorie für Bronce-Piloten an den Start gehen wird. Dieses Auto wird von Christian Hook und Manuel Lauck pilotiert werden. Auf dem zweiten Wagen mit der #55 werden Rino Mastronardi und David Perel miteinander antreten. Die Besatzungen sind noch nicht zu 100% fixiert, da wir prinzipiell die dritten Sitze auch noch zu vergeben haben und dafür noch in laufenden Verhandlungen stecken.“
Die Truppe von Michele Rinaldi reist dabei nicht ganz unvorbereitet an den Yas Marina Circuit an: bereits 2015 und 2017 absolvierte man eine Teilnahme an den Gulf 12h auf dem F1-Kurs in den Vereinigten Arabischen Emiraten (Bild). Von daher dürfte man beim Setup auf Teile der damaligen Daten zurückgreifen können.
Rinaldi macht keinen Hehl daraus das eine über den GT-Titel eingefahrene Le Mans Wildcard als Idealergebnis des Engagements höchst willkommen wäre. „Wie wir dann das Budget für den Le Mans Einsatz zusammen bekommen, wäre eine erst dann zu klärende Detailfrage für die wir sicher eine Lösung finden würden. Aber Le Mans wäre für das Team sicher hochinteressant und ich sehe für uns durchaus eine Zukunft in der ACO-Szene. Diese bietet in einem entscheidenden Detail den Amateurpiloten, aus denen sich das Gros unseres treuen Kundenstamms rekrutiert, eine bessere Bühne als bei den GT. In den Langstreckenrennen der GT World Challenge Europe ist zum Beispiel das Pro-Am Feld sehr umkämpft. Da zudem alle 3 Piloten gemeinsam das Qualifying für eine Durchschnittszeit bestreiten müssen, ist der Speed deines Amateurs, den du auf dem Auto hast, schon fast entscheidend für die Startposition im Rennen. Stehst du dabei aufgrund der Leistungsdichte zu weit hinten, ist ein Kampf um den Klassensieg auch mit gutem Material und guten Pro-Piloten fast aussichtslos. Das sieht in den ACO-Serien, wo auf jedem Auto ein echter Amateur sitzen muss, aber der Profi das Qualifying bestreiten darf, etwas anders aus.
Nun hat auch die SRO das Problem erkannt und mit dem GT-Rebellion Konzept eine Rennserie vorgestellt in der ab 2021 wieder die Bronce-Fahrer in die Langstrecke zurück geholt werden sollen, was von der Grundidee her absolut richtig ist. Auch wir versuchen derzeit Cockpits dafür und auch wieder für ein GTWCE-Endurance-Programm besetzt zu bekommen, jedoch sind die Vorbehalte und die Skepsis dafür bei den Kunden angesichts noch fehlender Erfahrungswerte mit dem neuen Konzept und der derzeitigen weltweiten Lage angesichts der Corona-Pandemie gross.“
Eine echte Gentlemanpiloten-Alternative sieht Rinaldi daher in den LMP3, die auch 2021 wieder zum Einsatz gebracht werden sollen. „Wir hatten anfangs Vorbehalte ob unsere Klientel mit den schnellen Prototypen gut zurecht kommen würden. Aber die haben sich nach einer Saison komplett zerstreut. Die Wagen sind in Anschaffung und Unterhalt sogar günstiger als die GT4 bei denen die Hersteller für Ersatzteile und regelmässige Updates deutlich hinlangen und zudem deutlich schneller als diese. Zwar spricht das Brand-Image noch für die GT aber die dafür in Kauf zu nehmenden erhöhten Kosten machen dann doch wieder die LMP3 attraktiver, bei denen durch die 5-jährige Homologation teure Updates weitgehend ausgeschlossen sind und der Fahrspass deutlich höher ist.
Daher werden wir unser 2-Wagen Engagement im Michelin Le Mans Cup fortsetzen, wobei das Duo Steve Parrow und Dominik Schwager bereits erneut für die kommende Saison fixiert worden ist. Für den zweiten Duqueine M30-D08 LMP3 sind wir derzeit noch in Verhandlungen.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Mit einem Lamborghini-Trio will T3 Motorsport ab 2021 im ADAC GT-Masters antreten. Der sächsische Rennstall von Teamchef Jens Feucht plant in seinem dritten Jahr in der Rennserie, den Einsatz von drei Lamborghini Huracán GT3 evo. Damit bleibt man zwar bei den Einsatzgeräten im VAG-Konzern-Portfolio, verabschiedet sich jedoch in der Top-Klasse vom bisher eingesetzten Audi und dem lediglich in diesem jahr an den Start gebrachten Bentley, dessen Einsatz der britische Hersteller ab dem nächsten jahr wie berichtet zurückfahren möchte.
"Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Lamborghini", sagt Teamchef Jens Feucht. "Der Huracán GT3 Evo ist ein spektakuläres Auto und hat nicht nur im ADAC GT Masters schon viele Erfolge gefeiert. Nachdem wir in diesem Jahr erstmals zwei Fahrzeuge eingesetzt haben, wollen wir in der nächsten Saison zum ersten Mal 3 Autos an den Start bringen. Davon versprechen wir uns mehr Daten, die uns helfen sollen, unseren Aufwärtstrend fortzusetzen. Wir werden auch 2021 ein Hauptaugenmerk auf die Förderung junger Piloten legen."
Mit Maximilian Paul und Hugo Sasse stehen die ersten beiden Fahrer für die Lamborghini bereits fest. Paul bestreitet damit seine dritte Saison für T3 Motorsport im Masters. ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Sasse steigt dagegen aus der ADAC GT4 Germany auf. Die ersten Testfahrten mit den Lamborghini plant T3 Motorsport für Februar in Portimao.
Damit könnten in der kommenden Saison bis zu 7 Lamborghini Huracán GT3 evo in der deutschen Top-Sportwagenserie antreten. Auch das Grasser Racing Team hatte bereits ein Engagement mit bis zu 4 Lamborghini in der deutschen GT3-Serie angekündigt. Damit wird ein starkes Kontingent der italienischen Supersportwagen zu erwarten sein.
Nebenbei startet T3 Motorsport auch weiterhin in der ADAC GT4 Germany. Dort setzt der Rennstall 2021 zwei Audi R8 LMS GT4 ein. "Wir hatten in diesem Jahr ein starkes Debütjahr in der ADAC GT4 Germany mit einer Pole-Position und mehreren Podestplätzen", so Feucht. "Darauf wollen wir 2021 aufbauen. Deswegen erweitern wir unsere Zusammenarbeit mit Audi und setzen einen zweiten R8 LMS GT4 ein."
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Die Asiatische Le Mans Serie hat heute de Nennliste für die Saison 2021 veröffentlicht. Diese überrascht mit einem Rekordfeld. Für die 4 Rennen, die bedingt durch die Corona-Pandemie alle auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi stattfinde,n hat sich ein Teilnehmerfeld von 36 Teams eingeschrieben. Unter den 7 LMP2-, 10 LMP3 und 19 GT3-Teilnehmern sind auch einige deutschsprachige Mannschaften zu finden.
Um die Gesamtsiege fährt ein LMP2-Teilnehmerfeld von 6 Orecas und einem Ligier . Die beiden O 07 der unter der G-Drive-Nennung antretenden Algarve-Pro-Mannschaft treten dabei mit einem Aurus-Branding an. Die weiteren Oreca Mannschaften sind die deutsche Phoenix Racing Truppe, das Team Jota sowie die von Team Jota betreute Era Motorsports Motorsport Mannschaft und das neue Racing Team India das vom Indischen F1-Piloten Narain Karthikeyan geleitet wird wobei Karthikeiran am Steuer des ebenfalls wie die beiden G-Drive-Wagen vom Algarve Pro-Team eingesetzen Wagens von Arjun Maini und dem Malaisier Naveen Rao unterstützt wird. Der Oreca Flotte stellt sich der Eurointernational Ligier JS P217 LMP2 entgegen.
8 Ligier JS P320 LMP3, 1 Duqueine M30-D08 LMP3 und ein Ginetta G61 LMP3 bilden das Feld der LMP3-Klasse. Die Ligier-Phalax wird von 2 Nielsen Racing Autos, 3 United Autosports Wagen, einem Auto des RLR Motorsport-Teams, sowie 2 Wagen für Phoenix Racing und CD Sport gebildet. Den einzigen Duqueine im Feld – Nielsen Racing ist auf die Ligiers gewechselt – bringt die Luxemburger DKR Engineering Truppe an den Start. Miro Konopkas ARC Bratislava-Mannschaft zeichnet für das Renndebüt des letztes Jahr vorgestellten Ginetta LMP3 verantwortlich.
5 Ferrari F488 GT3, 5 Aston Martin Vantage AMR GT3, 3 Porsche 991 GT3 R, 2 BMW M6-GT3 und ein McLaren 720 S GT3 sowie 3 noch nicht näher bezeichnete Fahrzeuge sind auf der Liste der 19 GT3 Fahrzeuge verzeichnet. Die Ferraris kommen von den beiden Mannschaften AF Corse (3 Autos) und Rinaldi Racing. Die Aston Martin Einsatzteams sind Garage 59, TF Sport und D´Station Racing. Porsches haben bislang Herberth Motorsport (2 Autos) und GPX Racing gemeldet; die IGTC-Sieger von Walkenhorst Motorsport stemmen den Einsatz der BMW während der bislang einzige McLaren von Optimum Motorsport gemeldet worden ist. Noch nicht festgelegt auf die Einsatzgeräte haben sich die Mannschaften von Absolute Racing (Porsche? Audi?) und Hub Auto Corse die bislang mit Ferrari-Einsatzgeräten unterwegs waren. 3 der Wagen in der GT3-Klasse (1* Rinaldi, 1* Absolute Racing, der Optimum McLaren) starten mit jeweils 2 Bronce-Piloten in einer separaten AM-Klasse.
Mit 36 Autos die bei den 4 Rennen auf 2 verschiedenen Streckenvarianten des Yas Marina Circuits zum Einsatz kommen sollen steht das bislang grösste Feld der Serie am Start. Während in der letzten Saison bis zu 24 Mannschaften an den Rennen teilnahmen stammt die bisherige Bestmarke von maximal 30 Teilnehmern aus der Saison 2016/17. Einziger Wehrmutstropfen ist die erneut schwache Präsenz asiatischer Teams in der Serie. Lediglich 6 der Autos starten mit einer asiatischen Nennung. Die 4 Rennen in Abu Dhabi haben nun hauptsächlich europäische Mannschaften angezogen die zum Teil auch die in Bahrain (Gulf 12h) oder Dubai ausgerichteten Langstreckenklassiker bei dieser Gelegenheit mit unter die Räder nehmen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Sport1 hat Ersatz für die verlorene Coverage des ADAC GT-Masters-Paketes gefunden. In der kommenden Saison 2021 wird man stattdessen die DTM-Trophy als Ersatzserie live covern. Das hat der deutsche Sportsender heute bekannt gegeben. Zusätzlich wird man mit dem AvD Motorsport-Magazin ein neues begleitendes TV-Magazin-Format auflegen das sich schwerpunktmässig mit den Rennen der DTM-Wochenenden befassen wird.
Die DTM-Trophy hatte bereits einen Kalender mit 14 Rennwochenende für die kommende zweite Saison der von der ITR ausgerichteten deutschen GT4-Sprintserie für Einzelpiloten veröffentlicht (wir berichteten). Nun hat Sport 1, die just das GT-Masters Paket an die RTL-Gruppe verloren hatte, sich die TV- und Streamingrechte an der neuen deutschen Serie gesichert. Diese wird in Zukunft live im Free-TV auf SPORT1, auf dem Pay-TV-Sender SPORT1+, über SPORT1.de, die SPORT1 Apps sowie über die Facebook-Seite SPORT1 Motorsport übertragen. Zudem hat SPORT1 Highlight-Rechte an den Rennen der DTM für die Auswertung auf seinen TV-, Digital- und Social-Media-Plattformen erworben. Neben der Übertragung auf den Plattformen von SPORT1 wird man wie gewohnt die DTM Trophy auf DTM Grid (grid.dtm.com) live und on demand sehen können.
Der Automobilclub von Deutschland, der ab der Saison 2021 als Partner der DTM-Dachorganisation ITR die sportliche Organisation der Rennwochenenden übernimmt und die klassischen Rennen und Themen koordiniert, wird offizieller Presenter der SPORT1 Übertragungen der DTM Trophy. Darüber hinaus werden die Highlights sowohl der DTM als auch der DTM Trophy jeweils am Sonntagabend im „AvD Motorsport Magazin“ auf SPORT1 zu sehen sein. Das Magazin soll als Abschluss jedes Rennwochenendes auf SPORT1 neben Talk-Elementen mit Experten sowie Gästen einen kompakten Überblick über alle relevanten internationalen und nationalen Rennserien bieten. Wie schon in der Saison 2020, erfolgt der Start der Rennen zur DTM Trophy am Samstag und Sonntag jeweils um 15:15 Uhr, direkt im Anschluss zum DTM-Rennen. Im Free-TV auf SPORT1 werden mindestens fünf der sieben Rennwochenenden live übertragen, zwei Rennwochenenden werden mindestens in Highlight-Sendungen jeweils am Sonntagabend zusammengefasst.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Lexus hat heute bekannt gegeben die Unterstützung für Europa-Einsätze der Lexus RC-F GT3 2021 nicht weiter fortzuführen. Die Programme in den USA und in Japan werden hingegen weiter fortgeführt. Damit endet nach 5 Jahren das Europa-Engagement des japanischen Herstellers der 2016 nach langem Vorlauf – erste Ankündigungen erfolgten bereits 2014 – erste Europa-Einsätze in der VLN Langstrecken Serie gestartet hatte. Zuletzt war in Europa nur noch ein Team – Tech1 Racing in der GT World Challenge Europe - mit dem hochpreisigen, handverlesen von Lexus verteilten Rennmodell des RC-F Sportcoupés unterwegs.
Die Rennbilanz des Wagens erwies sich über die Jahre hin überschaubar. Im Langstreckenbereich standen nach 5 Jahren lediglich ein Sieg im Blancpain GT Serien Endurance Cup bei den 1000km von Le Castellet 2018 durch die Emil Frey Racing-Mannschaft und einer in der VLN 2016 beim DMV 250-Meilen Rennen durch das Entwicklungsteam Farnbacher Racing 2016 zu Buche. Der hohe Preis sowie die gleichermassen hohen Einsatzkosten sowie eine restriktive Vergabe der wenigen Einsatzfahrzeuge liessen immer wieder Zweifel bei Konkurrenz und Fachpublikum aufkommen ob der Wagen wirklich gemäss des Geistes der GT3-Klasse entwickelt worden wäre.
Somit wird ein weiterer Exot aus der europäischen Rennszene verschwinden. Die französische Tech 1-Mannschaft wird sich 2020 nach einem anderen Einsatzfahrzeug umsehen müssen. Lediglich in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship und der japanischen Super-GT werden weitere Einsätze 2021 erfolgen. Lexus weniger erfolgreiches Kundenprogramm ist bereits dieses Jahr durch ein deutlich erfolgsversprechenderes GT4-Programm der Muttermarke Toyota abgelöst worden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Das Algarve Pro-Rennteam hat die Besatzung des zweiten für die Asiatische Le Mans Serie geplanten Oreca 07 LMP2 fixiert. Die beiden Österreicher Rene Binder und Ferdinand Habsburg sowie der 20 jährige Chinese und Euroformular Open Champion Ye Yifei werden sich den zweiten Oreca der amtierenden Meistermannschaft für die 4 Rennen in Abu Dhabi teilen.
Während Binder 2020 für Inter-Europol Competition in deren Ligier die Europäischen Le Mans Serie bestritt und Ex-DTM-Pilot Habsburg bereits 2018 einen ersten Einsatz im LMP2 bei den 24h von Daytona absolvierte, begeht der bislang in der Formelszene aktive Yifei bei den 4 Läufen der Serie seine ersten Sportwageneinsätze.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
PR1-Mathiasen Motorsports, die LMP2-Meistermannschaft in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship der vergangenen Saison, hat die Besatzung für die 24h von Daytona 2021 bekannt gegeben. Neben Stammpilot Scott Huffacker, dem LMP-erfahrenen Franzosen Nicolas Lapierre und dem Dänen Mikkel Jensen – dieses Jahr Pilot im G-Drive-Racing Team in der Europäischen Le Mans Serie - wird Privatier Ben Keating zum Pilotenquartett der amerikanischen LMP2-Truppe stossen. Keating bringt zudem als Sponsor die Firma Wynns mit zum Team was dem Oreca 07-Gibson der Mannschaft schon mal ein ordentliches und farbenfrohes Design spendiert.
Es ist nicht Keatings einziges Cockpit beim nächstjährigen Klassiker. Der Amerikaner startet auch auf einem TF Sport Aston Martin Vantage AMR GT3 in der GTD Klasse und versucht somit gleich 2 Pokale bei diesem Rennen in verschiedenen Klassen einzuheimsen. Schon bei der letzten, 58. Ausgabe des Langstreckenklassikers trat er sowohl auf dem Oreca der LMP2-Truppe als auch im Riley Motorsports Mercedes AMG GT3 an, wobei er zumindest im am Ende zweitplazierten LMP2 eine Trophäe abstauben konnte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die SRO hat im Rahmen des Saisonabschlusses der Intercontinental GT Challenge im südafrikanischen Kyalami (hier geht’s zum nun fertiggestellten Rennbericht des Rennens) den Kalender der globalen GT3-Herstellermeisterschaft 2021 bekannt gegeben. Dieser nimmt schon im Voraus Rücksicht auf die Gegebenheiten der noch laufenden COVID-19 Pandemie. So entfällt wie bereits bekanntgegeben die 2021´er Ausgabe der 12 Stunden von Bathurst. Die Saison beginnt nun erst im July mit den 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps, denen 3 Wochen später die im laufenden Jahr ausgefallene asiatische Runde der 10h von Suzuka folgt. 2 Monate später findet die 2.Ausgabe der 8h von Indianapolis statt und Anfang Dezember soll mit den 18. 9h von Kyalami die Saison beschlossen werden.
Der Kyalami-Termin wurde dabei mit Absicht so spät gewählt um den europäischen Teams die Möglichkeit zu geben nach den ebenfalls von der SRO geplanten FIA Motorsport-Games in Marseilles das Equipment in Richtung Südafrika verschiffen zu können. Von dort aus besteht dann die Option die Wagen wiederum per Seecontainer nach Australien zu verschiffen um 2022 die 12h von Bathurst als Saisonauftakt der Saison 2022 in Angriff nehmen zu können. Ob allerdings mit dem späten Termin für den südafrikanischen Klassiker erneut wieder solch spektakuläre Bilder wie in den letzten 2 Ausgaben zu erwarten sind wird sich noch zeigen müssen.
Die Termine der Intercontinental GT Challenge 2021 lauten wie folgt:
31.7-1.8: 73. Total 24 Stunden Spa
21-22.8: 3. 10 Stunden von Suzuka
16-17.10: 2. 8 Stunden von Indianapolis
3-4.12: 18. 9 Stunden von Kyalami
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Porsche hat heute den Einstieg in die LMDh-Klasse offiziell bestätigt. Der Vorstand der Porsche AG hat demnach grünes Licht für die Entwicklung eines der auf den LMP2-Chassis basierenden Werksprototypen gegeben. Nach einer umfangreichen Evaluierungsphase hat Porsche Motorsport den Auftrag erhalten, ein Fahrzeug auf Basis des zukünftigen Reglements zu bauen. Damit wird man ab 2023 in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship, der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und in Le Mans in den Kampf um Gesamtsiege eingreifen.
„Die neue LMDh-Kategorie ermöglicht uns, mit einem Hybridantrieb bei den Klassikern in Le Mans, Daytona und Sebring um Gesamtsiege zu kämpfen – und das zu vertretbaren Kosten. Das Projekt ist für Porsche höchst attraktiv. Der Langstrecken-Motorsport gehört zur DNA unserer Marke“, erklärt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG.
Porsche führt in der offiziellen Pressemitteilung mehrere Gründe an, 3 Jahre nach dem Ausstieg aus der LMP1-Klasse wieder den Einstieg in den Top-Langstreckensport zu vollziehen. Einer ist die gesteigerte Kosteneffizienz der Klasse. Gegenüber Kollegen der Stuttgarter Nachrichten spricht man bei der LMDh von nur noch einem Drittel der Kosten die ein solches Projekt gegenüber der LMP1 kosten würde. Das wären immer noch 30-40 Mio€/anno und damit deutlich mehr als die bisher kolportierten 15Mio€ die generell in Fachkreisen für ein LMDh-Programm kalkuliert worden wären. Diese höhere Summe – die durchaus im Bereich eines Hypercar-Programms liegt - kommt wahrscheinlich deswegen zustande weil Porsche von Vornherein ein doppeltes Antreten in der IMSA und der ACO/FIA-Serie plant und damit mit deutlich mehr Einsatzwagen kalkuliert. 6 LMDh-Autos (je 2 Einsatzwagen plus ein T-Car) würden ohne zusätzliche Kundenwagen zur Mindestausstattung des rollenden Materials eines professionellen Doppel-Werkseinsatzes zu kalkulieren sein.
Michael Steiner, Vorstand für Forschung und Entwicklung der Porsche AG stufte in der Mitteilung das LMDh-Engagement in die Motorsportstrategie von Porsche ein: „Porsche setzt mittelfristig auf drei verschiedene Antriebskonzepte: vollelektrische Fahrzeuge, effiziente Plug-in-Hybride und emotionale Verbrenner. Diesen Dreiklang wollen wir bei der Entwicklung von hochmodernen Straßenfahrzeugen und im Motorsport gleichermaßen darstellen. Den rein elektrischen Antrieb setzen wir im Rahmen unseres Werksengagements in der FIA Formel E ein. Die hoch effizienten und emotionalen Verbrenner im GT-Sport. Die LMDh-Klasse schließt für uns die Lücke. Dort treten leistungsstarke Hybridantriebe gegeneinander an, wie sie in vergleichbarer Form schon jetzt in zahlreichen Modellen unserer Marke verbaut werden. Wenn das Reglement perspektivisch Raum für den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen bietet, wäre das für mich im Sinne der Nachhaltigkeit ein noch größerer Ansporn.“
Seit mehr als 20 Jahren wird es mit der Einführung der LMDh erstmals wieder möglich sein, mit baugleichen Fahrzeugen bei den weltweiten Langstreckenrennen um Gesamtsiege zu kämpfen. 2003 hatten die Daytona Prototypes die LMP1 als gesamtsiegfähige Klasse zunächst in Daytona und später dann mit dem Merger der American Le Mans Serie und der Grand Am auch in Sebring als gesamtsiegfähige Kategorie abgelöst. Porsche hat in Le Mans bis dato 19 Gesamtsiege, in Daytona 18 Gesamtsiege (als Konstrukteur; 22 als Motorenlieferant) und in Sebring ebenfalls 18 Gesamtsiege notieren lassen – mit dem LMDh-Einstieg will man bei allen 3 Langstreckenklassikern diese Marke auf 20 Siege und mehr schrauben.
Porsches Einstieg ist wahrscheinlich lediglich unter dem Vorbehalt zu betrachten, das die VW-Schwestermarke Audi ebenfalls vor Kurzem ein Engagement in der Top-Kategorie bekannt gegeben hat. Wie lange der VAG-Vorstand erneut gleich 2 derartige kostenintensive Programme parallel angesichts der anstehenden Herausforderungen des Kostendrucks, der weltweiten Mobilitätsumbaus und der aktuellen COVID-19 Herausforderungen genehmigen wird dürfte abzuwarten sein.
Mit Porsche, Audi, Alpine, Honda/Acura, Mazda und Cadillac stehen zumindest schon 6 Hersteller bereit, die für die neue Klasse, die anders als die komplexen LMP1 auch Kundenengagements erlaubt, Fahrzeuge bauen wollen. Zusammen mit den Hypercar-Herstellern Toyota, Peugeot, Glickenhaus und ByKolles Racing könnte somit in 3-4 Jahren eine bis zu 2-stellige Anzahl an Herstellern in den Kampf um Gesamtsiege beim 24 Stunden Rennen von Le Mans eingreifen.