Lexus beendet GT3-Europa-Einsätze

Lexus hat heute bekannt gegeben die Unterstützung für Europa-Einsätze der Lexus RC-F GT3 2021 nicht weiter fortzuführen. Die Programme in den USA und in Japan werden hingegen weiter fortgeführt. Damit endet nach 5 Jahren das Europa-Engagement des japanischen Herstellers der 2016 nach langem Vorlauf – erste Ankündigungen erfolgten bereits 2014 – erste Europa-Einsätze in der VLN Langstrecken Serie gestartet hatte. Zuletzt war in Europa nur noch ein Team – Tech1 Racing in der GT World Challenge Europe - mit dem hochpreisigen, handverlesen von Lexus verteilten Rennmodell des RC-F Sportcoupés unterwegs.

Die Rennbilanz des Wagens erwies sich über die Jahre hin überschaubar. Im Langstreckenbereich standen nach 5 Jahren lediglich ein Sieg im Blancpain GT Serien Endurance Cup bei den 1000km von Le Castellet 2018 durch die Emil Frey Racing-Mannschaft und einer in der VLN 2016 beim DMV 250-Meilen Rennen durch das Entwicklungsteam Farnbacher Racing 2016 zu Buche. Der hohe Preis sowie die gleichermassen hohen Einsatzkosten sowie eine restriktive Vergabe der wenigen Einsatzfahrzeuge liessen immer wieder Zweifel bei Konkurrenz und Fachpublikum aufkommen ob der Wagen wirklich gemäss des Geistes der GT3-Klasse entwickelt worden wäre.

Somit wird ein weiterer Exot aus der europäischen Rennszene verschwinden. Die französische Tech 1-Mannschaft wird sich 2020 nach einem anderen Einsatzfahrzeug umsehen müssen. Lediglich in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship und der japanischen Super-GT werden weitere Einsätze 2021 erfolgen. Lexus weniger erfolgreiches Kundenprogramm ist bereits dieses Jahr durch ein deutlich erfolgsversprechenderes GT4-Programm der Muttermarke Toyota abgelöst worden.

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