Oak Racing startet offiziell sein LMP2-Kundenprogramm

Oak Oak Racing hat für die kommende Runde des Intercontinental Le Mans Cup in Road Atlanta den Start seines LMP2-Kundenprogramms angekündigt. Anlass ist der Auftritt der drei LMP1 und LMP2 des Teams sowie der Start eines vierten LMP2-Pescarolos durch das United Autosports-Team (wir berichteten). Dem sollen 2012 noch weitere Aktivitäten folgen.

Ende letzten Jahres hatte Oak Racing-Chef Jacques Nicolet bei einer Auktion die Produktionslinien des in Finanznöte gekommenen Pescarolo-Rennstalls ersteigert. Damit werden die Pescarolo-Chassis in Zukunft von Oak Racing weiterentwickelt. Der rennsportbegeisterte Bauunternehmer Nicolet hatte schon seit 2010 die Weiterentwicklung der 2009 von Pescarolo erworbenen Chassis nach dessen Insolvenz eigenverantwortlich übernommen. Für 2012 plant man den Aufbau von sechs LMP2-Chassis die nach dem aktuellen Reglement des ACO als Cost-Capped Chassis mit variabler Motorisierung aufgebaut werden. Gespräche mit einigen interessierten Teams wären derzeit im Gange.

Oak Racing wäre mit den weiterentwickelten Pescarolos der dritte LMP2-Kleinserienhersteller nach Lola und Oreca der eine Serie von Cost-Capped Chassis auflegen würde.

Schubert Z4 auf Pole in Barcelona

barpole.jpgNach dem Sieg bei den 24h von Dubai 2011 und dem zweiten Platz bei den 24H von Spa-Francorchamps könnte das deutsche Need-for-Speed-Team-Schubert am Wochenende einen weiteren Langstreckenerfolg zu seiner ohnehin schon eindrucksvollen Erfolgsliste hinzufügen: Im Zeittraining am Freitag Abend stellte Edward Sandström den BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 2 des Teams auf die Pole-Position für die 24H von Barcelona. Mit einer Attacke in letzter Minute kam der Niederänder Duncan Huisman im Equipe Verschuur-Renault Mégane Trophy zwar noch bis auf vier Zehntelsekunden an Sandströms Zeit heran, aber die Bestmarke des Skandinaviers von 1:52,082 Minuten auf dem 4,655 Kilometer langen Circuit de Catalunya reichte, um sich die beste Ausgangsposition zu sichern.

Den dritten Platz auf dem Startgrid belegt der Bovi Motorsport Brokernet Silversting, auf dem auch Wolfgang Kaufmann wieder ins Lenkrad greifen wird. Dank einer erhebliche Verbesserung durch Roland Asch in den letzten 30 Minuten wurde der Besaplast-Porsche als Vierter im Gesamtklassement und schnellstes Auto in der Porsche-997-Klasse gewertet. Das beste spanische Team war die Mannschaft im Sunred-SEAT Leon, den Ex-WTCC-Fahrer Jordi Gené auf Gesamtrang sechs und Platz eins in der Klasse A3T fuhr.

News, Ergebnisse und Bilder von den 24H von Barcelona gibt es unter http://live.24hseries.com. Das Rennen startet morgen um 12.00 Uhr.

V de V Endurance - Nogaro - Vorschau

Die drei Langstrecken-Serien der VdeV tragen am 24./25.09. jeweils ein vier-Stunden-Rennen auf dem Circuit Paul Armagnac aus. Gemeldet sind für die Historic Endurance 24 GT bzw. Prototypen aus Baujahren zwischen 1963 und 1988, für die Endurance GT/Tourisme 31 GT bzw. Silhouetten-Wagen sowie für die Endurance Proto 25 CN- bzw. Bioracing-Fahrzeuge.

LMS-Finale Estoril: 28 Teams beim Kehraus

Rebellion28 Mannschaften bestreiten an diesem Wochenende das Finale der Le Mans Serie 2011 im portugiesischen Estoril. Während die ersten Titelträger schon seit dem letzten Lauf in Silverstone feststehen, werden nun die restlichen Champions beim 6h Rennen am kommenden Sonntag ermittelt.

in der LMP1-Klasse, die zum letzten Mal in einem LMS-Lauf antritt, fahren lediglich drei Autos um den Sieg. Rebellion Racing hat sich in der Teamwertung in Silverstone einen knappen Vorsprung von zwei Punkten herausgefahren. Hingegen führen in der Pilotenwertung die Pescarolo-Piloten Christophe Tinseau , Emanuel Collard und Julian Jousse einen Punkt vor den Rebellion Racing-Kutschern Jean-Christophe Boullion und Andrea Belicchi. In Estoril lässt hingegen das in Silverstone im Training verunglückte MIK Corse-Zytek-Team das Finale aus.

PescaroloIn der LMP2 fehlt unter den regulären Startern das Team von Ray Mallock Ltd.. Damit starten noch acht Teams - Pecom Racing mit Pierre Kaffer, die schweizer Race Performance-Mannschaft, Greaves Motorsport, Strakka Racing, RLR-Msport, Extreme Limite, Boutsen Energy Racing mit Dominik Kraihamer und TDS Racing - in Estoril. Den beiden Greaves-Piloten Karim Ojjeh und Tom Kimber-Smith fehlen lediglich noch zwei Punkte zum Fahrertitel. Um den Vizetitel in der Klasse fährt der Österreicher Kraihamer gegen das Strakka-Trio Leventis, Watts & Kane.

In der Formula Le Mans-Klasse ist das Feld nach dem entgültigen Ausstieg des Genoa Teams - das neue australisch-kanadisch-südafrikanische Pilotentrio startet lieber in der kommenden Woche in Road Atlanta - auf drei Autos geschrumpft. Hier geht es lediglich noch zwischen der führenden Pegasus-/Dfl-Racing-Mannschaft und dem britischen Neil Garner Motorsport-Trio um den Teamtitel, nachdem die Truppe um Mirco Schultis ja schon in Silverstone vorzeitig den Fahrertitel unter Dach und Fach bringen konnte.

Auch in der GTE PRO ist die Luft nach dem vorzeitigen Titelgewinn des AF Corse-Duos Fisichella / Bruni raus. Dennoch treten noch acht Teams in der Kategorie an. Zuzüglich zum Kessel Racing-Ferrari F458 startet in Portugal auch JMB mit dem bislang in der GT-Open eingesetzen F458 in der Pro-Klasse. Wie auch Kessel bereitet man damit einen möglichen Einsatz in der Am-Klasse vor, wo man dann 2012 auch mit dem neuen Ferrari-Modell starten kann. Die GTE AM-Klasse kann in Estoril mit nur noch vier Teams aufwarten: Zwei Porsche (IMSA-Performance & Felbermayr-Proton) und zwei Ferrari (AF Corse und - bei ihrem vorläufigen LMS-Abschiedsvorstellung - CR Scuderia Ferrari) bilden das Feld, in dem das IMSA-Duo Narac / Armindo und das AF-Corse-Trio Cioci / Perazzini / Lemeret noch um den Fahrertitel kämpfen.

Am Samstag läuft das Qualifying um um 12:50 Uhr Ortszeit (=13:50 MEZ). Start des Rennens, dessen Live-Timing unter diesem Link verfolgt werden kann, ist am Sonntag um 14 Uhr MEZ. GT-Eins ist zwar nicht mit einem eigenen Team vor Ort, wird aber wie gewohnt einen Rennbericht zeitnah anfertigen.

IMSA Porsche GT3 Cup Challenge - Zwischenstand

Nach den Läufen 12 und 13 der IMSA GT3 Cup Challenge in Laguna Seca steht Henrique Cisneros (NGT Motorsport-Porsche 997 GT3 Cup, Bild; 182 Punkte) bereits als Gesamtsieger der Platinum Cup-Wertung fest. Chancen auf die Endränge 2 und 3 haben vor dem im Rahmenprogramm des Petit Le Mans stattfindenden Saisonfinale rechnerisch noch Fernando Pena (Autometrics Motorsports-Porsche 997 GT3 Cup; 136), Tim McKenzie (Kelly Moss Motorsports-Porsche 997 GT3 Cup; 131), Mark Bullitt (CytoSport-Porsche 997 GT3 Cup; 116), Michael Schein (Alex Job Racing-Porsche 997 GT3 Cup; 102) sowie Melanie Snow (Snow Racing-Porsche 997 GT3 Cup; 99).

British GT - Donington - Vorschau

JRM-Nissan GTR GT3 - www.britishgt.comDie vorletzte Runde der Britischen GT-Meisterschaft wird am 25.09. in Form eines drei-Stunden-Laufs auf dem Donington Park Circuit ausgetragen. Zu dem als „Donington GT500“ beworbenen Rennen wird ein Teilnehmerfeld von 27 Wagen erwartet. In der Invitation Class ist der JRM-Nissan GTR GT3 (Bild) mit den Piloten Alex Buncombe / Nick Catsburg genannt. Gaststarter aus der GT Brasil wird es in der GT4-Kategorie geben: Sergio Lagana und Alan Hellmeister treten mit Peter Erceg in dessen Aston Martin Vantage an.

Nachtrag DMV-TCC Dijon

dmv_schreiner_aeberhard.jpgDer 13. und 14. DMV-Touringcar Championship-Lauf 2011 auf dem Cicuit Dijon-Prenois vor 1 1/2 Wochen wurde jeweils von dem Schweizer Jürg Aeberhard gewonnen.

Im ersten Lauf gelang es Karl Renz als Zweitem aus Reihe 1 am Ende den zweiten Rang hinter Landsmann Aeberhard zu erkämpfen. Sehr spannend wurde es im Kampf um den dritten Gesamtrang. Dort ging es auch um die GT3-Klassenführung und die so wichtigen Punkte für die DMV-Touringcar Championship-Serie 2011. Am Ende ging der Hesse Jo Klüber auf seiner Callaway Competition-Corvette 0,5 sec vor Porsche-Pilot Jürgen Bender durchs Ziel.

Für Tabellenführer Frank Schreiner (Foto) kam in der Kl.7 alles wie erwartet. Gerhard Ludwig auf dem Toyota MR2 Turbo gewann vor Schreiner im Porsche 996 GT3. Dahinter der Schweizer Porsche-Kollege Adrian Maeder.

In R2 dominierte vom Start weg der 25-jährige Polemann Aeberhard und gewann erneut. Damit fuhr er sich vor Landsmann Edy Kamm auf den vierten Platz der Ewigensiegerliste der 22-jährigen Meisterschaftsgeschichte nach vorn. Karl Renz, zunächst wieder Zweiter hinter Aeberhard, geriet neben der Strecke leicht in den Schmutz, fing seinen RSR Porsche aber wieder ab. Den zweiten Gesamtrang und den damit verbundenen wichtigen Klassensieg fuhr Bender vor den Piloten Renz, Jo Klüber, Martin Dechent, Bruno Stucky, Ferrari-Pilot Alain Buergin (CH), Theo Herlitschka und Adrian Maeder ins Ziel. Adrian Maeder konnte sich knapp vor Hermann Wager behaupten und in der Klasse Frank Schreiner, Thomas Reichel und Chris Vogler im Melkus GT hinter sich halten.

Das Finale in Hockenheim Mitte Oktober verspricht Hochspannung. Unter Berücksichtigung eines Streichresultates liegt Frank Schreiner 0,5 Punkte vor Christof Langer und 0,7 Zähler dahinter Jürgen Bender.

GT1-WM nach China - 3 Deutsche Piloten im Titelrennen

Wir schulden euch noch einen Rückblick auf die vor 1½ Wochen abgehaltene vorletzte Runde der FIA-GT1 Weltmeisterschaft auf dem chinesischen Goldenport-Circuit. Bei den beiden Rennen dort (der Link führt zu den Ergebnissen auf unseren Seiten) erzielte das Young Driver AMR-Team zwei Doppelsiege im strömenden Regen auf dem mitten in Peking gelegenen chinesischen Rennkurs. Das war ausreichend, um Darren Turner und Stefan Mücke zurück in das Titelrennen zu bringen. Nun wird der Titel in sechs Wochen im argentinischen Portrero de los Funes zwischen dem James Rumsey Motorsport-Nissan Duo Lucas Luhr und Michael Krumm (131 Punkte) und der Aston Martin-Mannschaft Turner / Mücke (120 Zähler) entschieden. Es wird also in jedem Fall (mindestens!) einen deutschen Meister in der Serie geben.

Bei noch 33 zu vergebenden Zählern in Argentinien haben dagegen das All-inkl.com-Racing-Duo Winkelhock / Basseng (101), die punktgleiche Hexis Racing-Mannschaft Hohenadel / Picchini und das zweite Young Driver AMR-Duo Müller / Enge (100) nur mehr rein mathematische Restchancen und müssen auf einen Totalausfall der beiden führenden Teams hoffen – der seinerseits rein mathematisch schon sehr unwahrscheinlich wäre. Den Totalausfall ereilte in China die deutsche Lamborghini-Truppe von All-inkl., die mit zwei Ausrutschern ihre Titelhoffnungen im chinesischen Kies begrub. Das sollte aber nicht den Aufwärtstrend bei der deutschen Mannschaft verschleiern, die immerhin vier Siege (je zweimal im Qualirennen und im Hauptrennen) in diesem Jahr erzielen konnte.

24h Barcelona 2011 mit einem ansehnlichen Feld

barprevb.jpgAm kommenden Wochenende ist der Circuit de Catalunya in Montmeló nahe Barcelona Schauplatz für die 24h von Barcelona, die gemeinsam vom Kurs und dem königlichen katalanischen Automobilclub RACC ausgerichtet werden. Die niederländische Agentur Creventic, Veranstalter der 24 Stunden von Dubai, ist ebenfalls an der Ausrichtung beteiligt. Anders als bei einigen Langstreckenprojekten in der Vergangenheit haben die Niederländer in enger Kooperation mit dem nationalen Verband gearbeitet – mit durchschlagendem Erfolg: Nicht weniger als 66 Teams haben sich eingeschrieben. Mit Teams und Fahrern aus 20 Ländern, nicht nur aus Europa, sondern auch aus den Vereinigten Staaten, Russland, Australien und Hong Kong, ist ein ansehnliches Feld zusammen gekommen.

„Ende Februar haben wir unsere Zusammenarbeit mit dem Circuit de Catalunya und dem RACC für die Bewerbung der 24h von Barcelona angekündigt. Es freut uns, dass es jetzt, nach weniger als sieben Monaten, ein sehr starkes, internationales Feld mit barpreva.jpg66 Fahrzeugen mit Teams und Fahrern aus 20 Ländern geben wird“, sagt Gerrie Willems von Creventic. „Viele regelmäßige Teilnehmer unserer anderen Veranstaltungen, der 24 Stunden von Dubai und der 12h Hungary, haben sich auch für dieses Rennen eingeschrieben. Alles ist bereit für ein großartiges Rennen, inklusive der Wettervorhersage!“ 

In der Klasse A6 sind die leistungsstärksten Autos wie der von Schubert Motorsport eingesetzte BMW Z4 GT3, Aston Martin DBRS9 und Porsche 997 am Start. Weitere Sportwagen gibt es in der Klasse SP2, wie z.B. der ungarische Brokernet Silversting, die Renault Mégane Trophy-Silhouettenfahrzeuge, Audi R8, Lamborghini Gallardo und Ford Mustang. Ein weiterer interessanter Teilnehmer ist das Werksteam der niederländischen Sportwagenmarke Saker in der SP3-Klasse.

barprevc.jpgDie Klasse A5 ist mit einem starken Kontingent an BMW- und Seat-Teams bestückt. Weitere Teilnehmer in dieser Klasse sind ein Holden Astra Turbo aus Australien und ein Lotus Exige. Während SEAT auch die Mehrheit in der Klasse A3T ausmacht, ist der Renault Clio das beliebteste Auto in der Klasse A2, ebenfalls mit einem Dutzend Nennungen. Hier besteht die Konkurrenz aus zwei Mini Turbo, einem Honda Civic Type R und einem Lotus Elise. In den Dieselklassen gehen ebenfalls mehrere BMW und SEAT an den Start.

Die Aktivitäten auf dem Circuit de Catalunya starten am Freitag, den 23. September, mit dem Freien Training für von 16:35 bis 17:10 Uhr, gefolgt vom Zeittraining von 18:00 bis 20:00 Uhr und dem Abendtraining von 21:10 bis 23:10 Uhr. Das Rennen startet am Samstag, den 24. September um 12:00 Uhr, der Zieleinlauf folgt 24 Stunden später. Im Rahmenprogramm fahren der spanische Renault Clio Cup und die EcoSeries. News, Ergebnisse, das Live-Timing und Bilder von den 24h von Barcelona gibt es unter live.24hseries.com.

C.I.P. - Vallelunga - Ergebnis

Zum sechsten Mal in Folge siegte Fabio Francia (Osella Racing-Osella PA21 Evo-Honda) bei einem Lauf des Italienischen Prototypen-Championnats. In Vallelunga gewann er vor Davide Uboldi (Uboldi Corse-Norma M20FC-Honda; +30,719s) sowie dessen Markenkollegen Aldo Romano (+1:02,738). Die BF Racing-Wolf GB08-Piloten Manuel Deodati (+1:08,705) und Marco Visconti (+1:21,421) belegten die Ränge 4 und 5.

Mit diesem Erfolg holte sich Francia (104 Punkte) auch bereits vorzeitig den Titel. Die Entscheidung um Platz 2 in der C.I.P.-Gesamtwertung wird bei den noch ausständigen Rennen am 02.10. in Mugello bzw. am 16.10. in Monza zwischen Uboldi (66) und Visconti (59) fallen.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen