Audis GT-Programm 2013

audi_gt3_2013.jpgAuch im GT-Bereich hat Audi für 2013 umfangreiche Aktivitäten angekündigt. Eine Evolutionsversion des Audi R8 LMS ultra wird von der quattro GmbH ab Februar 2013 an die Kunden in den zahlreichen GT3-Serien weltweit ausgeliefert. Die Änderungen betreffen den Heckflügel, den Diffusor und Details wie z.B. die Spiegel und die Auspuffanlage. Beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring und dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps werden 2013 Kundenteams mit Unterstützung von Audi Sport customer racing an den Start gehen. Abgerundet wird das Kundensport-Programm der Audi AG durch die Fortführung des 2012 erfolgreich gestarteten Audi R8 LMS Cup in China. Die seit Jahren andauernden Aktivitäten tragen mittlerweile auch wirtschaftliche Früchte: Audi rechnet damit, im Laufe des Jahres den 100.sten R8 LMS ausliefern zu können.

audi_r8_grandam.jpgMit dem 24-Stunden-Rennen in Daytona und einem verstärkten Engagement in der Grand-Am-Serie, das man 2012 mit der Entwicklung eines eigens für die Grand-Am GT-Klasse konstruierten Modells des R8 begonnen hatte, läutet Audi die GT-Saison 2013 ein. Da man aus Marketing-Gründen den überproportional wachsenden Oberklassenabsatz in Nordamerika weiter fördern will, stehen für Daytona zahlreiche Fahrer aus dem Werkskader bei den nordamerikanischen Kundenteams parat. Am 26./27. Januar starten Filipe Albuquerque, Oliver Jarvis und Edoardo Mortara mit einem Audi R8 Grand-Am des Teams Alex Job Racing. APR Motorsport bekommt Marc Basseng, René Rast und Frank Stippler zugeteilt. Frank Biela, Christopher Haase und GT1-Weltmeister Markus Winkelhock fahren für die von BMW und Porsche nun zu Audi gewechselte Mannschaft von Rum Bum Racing. Dazu kommt noch jeweils ein amerikanischer Fahrer.

Weiter fortgesetzt werden soll auch der Audi R8 Cup in China. Dort hatte sich Pilot Marchy Lee aus Hong-Kong am 11. November beim Finale in Shanghai zum ersten Titelträger des Audi R8 LMS Cup aufgeschwungen, Zweiter der Gesamtwertung wurde Adderly Fong.

Italienische GT - 2013 kein GT2-Titel mehr ausgeschrieben

Nächstes Jahr werden in Italien für GT-Piloten Meistertitel in den Klassen GT3 und GT Cup vergeben, in den Kategorien GT3 Gentlemen und GT4 kommt eine nationale Trophy zur Austragung. Nicht mehr auf dem Plan steht die GT2-Klasse - was nachvollziehbar ist, zumal dort in der abgelaufenen Saison als Maximum drei Wagen am Start waren.

Der 2013er-Terminkalender der Serie ist mittlerweile auch komplett: Für die Runde am 30.08./01.09. wird der Austragungsort - zum zweiten Mal in dieser Saison - Imola sein.

Wo die Porsche-Werksfahrer 2013 fahren

Porsche hat heute Details zu den Werksfahrer-Besatzungen für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und die 24 Stunden Rennen von Le Mans bekannt gegeben. Demnach werden auf den beiden Porsche 991 RSR GTE des Porsche AG Team Manthey das Erfolgsduo Marc Lieb / Richard Lietz sowie Jörg Bergmeister / Patrick Pilet als Stammbesatzungen an den Start gehen. Bis einschließlich des Saisonhöhepunkts in Frankreich am 22./23. Juni werden die beiden Fahrerteams von zwei weiteren Werks-Profis unterstützt: Le Mans-Sieger Romain Dumas ist der dritte Mann im Cockpit des Lieb/Lietz-Elfers. Sein Co-Pilot Timo Bernhard - 2010 ebenfalls mit Audi an der Sarthe Gesamtsieger - wechselt sich mit Bergmeister und Pilet ab. Auch die weiteren vier Werksfahrer – Marco Holzer Wolf Henzler, Patrick Long und der heute ebenfalls als zehnter Werksfahrer benannte Nick Tandy - stehen den Porsche-Kundenteams in Le Mans und der WEC prinzipiell auf Anfrage zur Verfügung.

Erste Details gab es auch zu den nordamerikanischen Einsätzen der Werksfahrer. Marco Holzer bestreitet 2013 die komplette Saison der ALMS für das Team Paul Miller Racing. Dort ersetzt er ex-Werkspilot Sascha Maassen, der sich nun nach einem neuen Cockpit umsehen muss. Wolf Henzler unterstützt in der ALMS wie in den Vorjahren das Team Falken Tire Motorsport. Das Programm für Pat Long wird noch in den letzten Details ausgearbeitet. Klar ist bereits, dass die Priorität auf der ALMS liegen wird, ergänzt um Einsätze in der Grand Am Serie.

Audis LMP1-Programm 2013

Audi hat gestern das Motorsportprogramm für 2013 vorgestellt. Den Spitzenplatz nimmt bei den Ingolstädtern wieder das Le Mans und FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Programm ein. An der Sarthe sowie beim WEC-Lauf in Spa-Francorchamps will die Mannschaft um das Audi Sport Team Joest drei weiterentwickelte Audi R18 e-tron Quattro an den Start bringen. Daneben soll mit zwei der Wagen der Titel in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft gegen Toyota verteidigt werden. Zudem planen die Ingolstädter einen letzten finalen Auftritt in Sebring, bevor die ALMS 2014 die LMP1-Klasse offiziell abschafft.

Audi setzt damit in Le Mans und in der WEC exklusiv auf die 2012 eingeführte Hybrid-Technologie. Der R18-ultra – das bis auf das Hybridsystem weitestgehend baugleiche Schwester-Modell des aktuellen Autos – wandert in das Museum bzw. wird in die e-tron-Quattro Ausführung umgebaut. Audi plant Effizienzsteigerungen am Schwungrad-Speichersystem und zusätzliche technischer Innovationen, die aber beide im Detail nicht benannt wurden. Parallel arbeitet man bereits intensiv am Nachfolger für das ab 2014 gültige neue LMP1-Reglement.

Der Audi-Fahrerkader für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und Le Mans 2013 besteht aus den amtierenden Weltmeistern Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer, Neuverpflichtung Lucas di Grassi, Loïc Duval und dem von Peugeot übernommenen Marc Gené sowie Oliver Jarvis, Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen und Allan McNish.

Beim 24 Stunden Rennen von Le Mans fasst Audi den 12.Sieg im 15. Jahr des Antretens ins Auge. Nur dreimal hat die Marke mit den 4 Ringen den Sieg an andere Konkurrenten abgeben müssen: 1999 an BMW, 2003 an den hausinternen Rivalen Bentley und 2009 an Dauerkonkurrent Peugeot. Damit will man in der ewigen Statistik den Abstand auf Rekordsieger Porsche (16 Triumphe) verkürzen, bevor die Weissacher 2014 wieder mit aller Macht an die Sarthe zurück kehren. In der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft sollen sowohl der Fahrertitel durch Fässler / Lotterer / Treluyer als auch der Teamtitel von Audi verteidigt werden. Das wird in diesem Jahr eine vertrackte Aufgabe werden, weil der derzeit einzige Werkskonkurrent Toyota Audi nicht nur das Wasser reichen kann, sondern die Ingolstädter in der vergangenen Saison bereits mehrfach abgeduscht hat.

Als Abschiedsgeschenk an die ALMS und nicht zuletzt aus Marketinggründen - in den Vereinigten Staaten wächst die Marke mit den 4 Ringen stärker als der US-Gesamtmarkt - soll auch ein letzter Einsatz des Audi R18 e-tron Quattro beim 12 Stunden Rennen von Sebring am 16. März in Sebring (Florida) erfolgen, das Audi bereits zehnmal gewonnen hat. "Es ist voraussichtlich die letzte Möglichkeit, mit einem LMP1-Auto in Sebring anzutreten", so Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Diese Chance würden wir sehr gerne nutzen und uns von den Fans nach unserer tollen Erfolgsstory der letzten Jahre mit einem schönen Auftritt verabschieden." 2014 wird nach der Fusion der ALMS mit der Grand Am die LMP1-Klasse abgeschafft. Dennoch beobachtet Audi in der Zwischenzeit intensiv die Diskussionen um die neue Klassenstruktur in der neuen Amerikanischen Sportwagen-Top-Serie, da man dort ein Engagement zumindest in der GT-Kategorie ins Auge fassen möchte.

Zudem haben die US-Fans 2013 noch eine weitere Gelegenheit, den Audi R18 e-tron Quattro in Aktion zu erleben: Am 22. September gastiert die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bei einer gemeinsamen Runde mit der ALMS in Austin.

British GT - Terminkalender für 2013

British GT - 2012 Snetterton - www.britishgt.comDie 2013er-Saison der Britischen GT-Meisterschaft soll gemäß aktuellen Informationen sieben Veranstaltungen umfassen, wobei es wieder unterschiedliche Rennformate geben wird (zwei 60-Minuten-Läufe oder ein zwei- bzw. dreistündiges Rennen).

Folgende Termine stehen auf dem Programm:
30.03./01.04. - Oulton Park
05.-06.05. - Rockingham (Endurance Race)
25.-26.05. - Silverstone
15.-16.06. - Snetterton
10.-11.08. - Brands Hatch (Endurance Race)
06.-08.09. - Zandvoort
05.-06.10. - Donington (Endurance Race)

DKR Engineering mit neuem Einsatzfahrzeug

drk_z4.jpgNach einer Saison in der man partnerschaftlich mit anderen Teams wie Vita4One (GT-WM) oder Race Art (Blancpain Endurance Series) zusammengearbeitet hat, will das Luxemburger DKR Engineering-Team im kommenden Jahr wieder in den eigenen Farben starten. Wenig überraschend greift man dazu auf den BMW Z4 GT3 zurück, den die Mannschaft in diversen Einsätzen 2012 schon kennenlernen konnte - außerdem bestehen durch die Kooperationen in dieser Saison beste Kontakte zu BMW Motorsport.

In welchen Meisterschaften der Bolide aus Bayern rennen soll, ist noch völlig offen. In der engeren Auswahl des Teams sind die Blancpain Endurance Series, die neue GT-Sprint-Serie, die französische GT-Meisterschaft und sogar die GT-Open. Mit den SRO-Serien hat DKR Engineering bereits gute Erfahrungen gemacht: Von 2009 bis 2011 setzte die Truppe um Teambesitzer Kendy Janclaes mehrere Corvette C6R in der FIA-GT1-Meisterschaft ein, außerdem gewann man 2009 die Team- und Fahrerwertung der französischen GT-Meisterschaft.

Bentleys neuer Entwicklungspartner für den GT3

bentley-continental-gt3-track.jpg Im September stellte der britische Luxushersteller in Paris eine Konzeptstudie für einen GT3-Rennwagen auf Basis des Bentley Continental GT vor. Nun hat die britische Marke sich einen kompetenten Entwicklungspartner für die anspruchsvolle Aufgabe der Entwicklung eines GT3-Rennwagens aus dem 2,7t schweren und von einem 6l W12-Motor befeuerten Kraftpaketes gesichert. Im Bentley-Werk im englischen Crewe wird die neu gegründete Motorsportabteilung ab sofort auf die Expertise von M-Sport Ltd vertrauen. Das Team von Malcolm Wilson war seit 1997 Werksteam von Ford in der Rallye-Weltmeisterschaft und konnte in diesem Zeitraum zwei Mal den Markentitel gewinnen. M-Sport soll den Entwurf besonderer Komponenten und die technische Beratung übernehmen. Damit soll der Zeitrahmen gehalten werden, um mit dem Sportwagen Ende 2013 erstmals auf die Rennstrecke gehen zu können.

Bentley folgt damit dem Beispiel von Aston Martin, die sich mit Prodrive weiland auch einen erfahrenen Entwicklungspartner aus der Rallyeszene in das Boot holten, um ihre Rückkehr in den GT-Sport – damals bei den GT1 – vorzubereiten. Speziell was die Haltbarkeit von Wagenkomponenten angeht, gilt die Rallyeszene als Stahlbad für die technische Motorsportszene. Alleine wenn man sich das Basisgewicht der Limousine vor Augen führt, wird allerdings klar das der Continental GT3 nicht unbedingt die Gene eines Seriensiegers mit sich bringt. Schon die Tatsache das Coupé um über 1,2t abspecken zu müssen, um überhaupt in den Bereich der Wettbewerbsfähigkeit zu kommen, dürfte eine Aufgabe sein, die den Wagen an die Grenze der GT3-Costcap und darüber hinaus bringen wird – von der Haltbarkeit des bislang im Motorsport nie verwendeten W12-Motors aus dem VW-Stammhaus mal ganz zu schweigen. Bei solchen Fahrzeugkenndaten stösst auch die Balance of Performance an ihre Grenzen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Ingenieure von Bentley und M-Sport auch den Kostenrahmen der Wagen im Auge behalten. Der weltweit als nobler Brite bekannte Wagen bringt prinzipiell auch das Zeug mit, ein Sammlerauto zu werden, was dann ausreichende Stückzahlen garantieren würde. Viele Sammlerautos sind in der Regel ein Garant für häufige Renneinsätze. Und das würde dann wirklich eine Bereicherung für die Rennszene bedeuten – unabhängig von der Erfolgsbilanz des Modells.

Französische GT - Hexis Racing 2013 mit zwei Autos am Start

Nach aktuellen Informationen wird Hexis Racing im kommenden Jahr mit zwei GT3-McLaren in der Französischen GT-Meisterschaft antreten. Olivier Panis / Eric Debard und Laurent Cazenave / Jean-Claude Police sollen als Fahrer der beiden MP4-12C aufgeboten werden.

Hingegen hat die französische Mannschaft der neuen SRO-Sprintserie – provisorisch als FIA-GT-Weltcup betitelt – bereits eine Absage erteilt. Dennoch soll in Kürze auch ein internationales Programm für die französische Equipe verkündet werden. Insider spekulieren mit der Blancpain Endurance Serie oder einem Einsatz in der ELMS oder gar der FIA-Langstrecken-WM - dann als Einsatzteam des neuen GTE-McLaren - als Alternative zum SRO-Paket.

14 Wagen fürs GT-Masters 2013 genannt

Das ADAC GT-Masters hat bekannt gegeben, dass sich zum jetzigen Zeitpunkt sechs Teams mit 14 Autos für die Saison 2013 eingeschrieben haben. Damit sind nach gut drei Wochen bereits die Hälfte der Startplätze vergeben. Der ADAC hatte im Vorfeld bekannt gegeben, dass man aus Gründen einer besseren Logistik - die Boxengassen in Oschersleben am Sachsenring und in Zandvoort waren in der vergangenen Saison mit über 40 Autos jeweils am Rande ihres Fassungsvermögens angelangt - und zwecks besserer Übersichtlichkeit des Feldes die Starterplätze von 44 Wagen auf 28 + 6 Gaststarter reduzieren wolle. Die bislang eingeschriebenen sechs Teams, über deren Identität sich der ADAC bislang ausschweigt, bringen die Fabrikate Audi R8 LMS GT3, BMW Z4 GT3, Corvette Z06 und Porsche an den Start. Offizieller Nennschluss für die seit drei Wochen laufende Nennfrist ist am 15. März 2013.

Auch wenn sich ADAC-Präsident Hermann Tomczyk offiziell vom guten Zuspruch erfreut zeigt: Die Begeisterung der Teilnehmer scheint deutlich nachgelassen zu haben. Im vergangenen Jahr waren eine Woche vor dem heutigen Datum - also nach Ende der Motorshow in Essen - bereits 33 der 44 Starterplätze vergeben. Nun kommt man gerade auf die Hälfte dieser Zahl. Schon im Vorfeld waren Zweifel laut geworden, ob der ADAC das angepeilte Limit von 28 Startplätzen überhaupt besetzt bekommt. Angesichts der ein oder anderen diskussionsbehafteten BoP-Entscheidung (wir berichteten) und der gestiegenen Kosten sehen sich die Teams derzeit auch die Alternativen - VLN Langstreckenmeisterschaft, Blancpain Endurance Serie, FIA-GT Weltcup, ELMS, etc. - ganz genau an. Viele werden sich wahrscheinlich erst im letzten Augenblick entscheiden, so dass erst zum 15. März Gewissheit über die Feldgrösse des GT-Masters 2013 herrschen wird

Brasilianische GT - Sao Paulo - GT4-Ergebnisse

Wie in der GT3-Kategorie entschied auch bei den GT4 ein Punkt über den Titel: Zwei vierte Plätze reichten Sergio Lagana / Alan Hellmeister (M2 Competicoes-Aston Martin Vantage GT4; Bild), um sich diesen Klassentitel der Brasilianischen GT-Meisterschaft zu sichern.

Die GT4-Wertung der beiden Läufe beim Saisonfinale in Sao Paulo gewannen Valter Pinheiro / Leo Burti (Dragao-Lotus Evora GT4) bzw. Leo Cordeiro / Vitor Genz (BMW Team Brasil-BMW M3 GT4).

Der Endstand in der GT4-Punktetabelle des Campeonato Brasileiro de Gran Turismo 2012 lautet: Lagana / Hellmeister (210) - Cordeiro (209) - Fabio Greco / Valter Rossete (Greco Vivo-Maserati Gran Turismo; 185) - Eduardo Oliveira / William Freire (M2 Competicoes-Ferrari F430 Challenge; 182) - Pinheiro / Burti (178).

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