Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der 3. Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie , der 62. Eibach ADAC ACAS Cup (dieser Link geht zum vollständigen Rennbericht auf unseren Seiten) , ist mit einem Porsche 4-fach-Sieg zu Ende gegangen. Das Frikadelli Racing Team verzeichnete am vergangenen Samstag nach 28 absolvierten Runden den ersten Doppelsieg der Teamgeschichte durch die beiden Pro-Porsche von Earl Bamber und Matthieu Jaminet die sich wegen einer Durchfahrtsstrafe wegen eines Gelbvergehens gegen ihre Teamkollegen Maxime Martin und Patrick Pilet durchsetzen konnten. Es war der 8. Laufsieg in der Serie für die Mannschaft von Tembesitzer Klaus Abbelen und der 221. te Gessamtsieg für einen Porsche, wobei sowohl Bamber als auch Jaminet ihren zweiten Seriensieg erzielten. Rang 3 ging an das Falken-Motorsport Duo Klaus Bachler und Martin Ragginger die in der Endphase sich gegenüber der Manthey-Mannschaft durchsetzten, die aus taktischen Gründen auf die besten verfügbaren Reifen verzichten musste, da es im Rahmen des Rennens noch neue Konstruktionen von Reifenpartner Michelin für das kommende 24h-Rennen freizufahren galt. Zudem profitierte die Falken-Mannschaft von dem glücklichen Umstand das wegen einer späten Code60-Phase auf der Döttinger Höhe der führende Frikadelli-Porsche keine 29.te Runde mehr anbrechen musste und man so um einen nötigen späten Splash & Dash herum kam.
Das Rennen hatte trotz zweier roter Flaggen im Qualifying mit einem der schnellsten Zeitsitzungen in der VLN-Geschichte begonnen : gleich 15 GT3-Mannschaften (5 Porsche, 3 BMW, 1 Ferrari, 5 Audi, und 1 AMG) blieben unter der magischen 8-Minuten Grenze wobei die Pole-Zeit des Schubert Motorsport BMW M6-GT3 von Jesse Krohn und seinen Teamkollegen Klingmann/Sims/Dusseldorp von 7:54.865 die Rekordrunde von Christian Krognes datierend aus VLN9 2018 von 7:52,822 noch unangetastet liess.
Im Rennen konnte die Schubert Crew den Speed dann nicht mehr umsetzen und verlor die Führung in Runde 2 an die späteren Sieger. Die Schubert-Crew musste sich sogar noch hinter die Markenkollegen von ROWE Racing anstellen, die am Ende auf Platz 5 & 6 beste Nicht-Porsche im Rennen wurden. Dennoch blieben im Rennen nur die beiden Frikadelli-Porsche, der Huber Motorsport-Porsche und die 3 Michelin-bereiften BMW die einzigen Autos, die Rundenzeiten unterhalb von 8 Minuten fabrizieren konnten.
Die Endränge 7-9 belegten 3 Audis gefolgt vom Bilstein-Haupt Racing Team Mercedes AMG GT3 der als schnellster AMG die Top-10 beschloss.
Trotz des hohen Tempos hielten sich die Ausfälle im mit 33 Wagen pickepacke-vollen GT3-Feld in Grenzen. Der FFF Racing-Lamborghini nahm das Rennen mit arger Verspätung auf nachdem man im Qualifying mit einem Einschlag in der Kurzanbindung noch für eine der 2 roten Flaggen sorgte. Im Rennen dann erwischte es mit dem Junioren-BMW, dem Walkenhorst M6 #35 und dem CP Racing AMG lediglich 3 Fahrzeuge die mit dem Top 10-Endergebnis nicht zu tun hatten. Bis Platz 23 wurden die Endränge durchweg von GT3-Fahrzeugen belegt – wenn man den Glickenhaus SCG004c grosszügig mit hinzuzählt. Erst auf Platz 24 und 25 schoben sich die ersten beiden KTM GTX zwischen die SP9Pro-Am und -Am-Fahrzeuge.
Weitere Klassensiege gingen unter anderem an die True Racing-Mannschaft (CUPX), Huber-Motorsport (SP7,6&5), Allied Racing (SP10), Mühlner Motorsport (CUP3), Black Falcon (SP8T&4T), Adrenalin Motorsport (V6), das Team Young KRS Danes (V5), FK Performance Motorsport (VT2) und den Dacia Logan (SP3).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der Rennbericht zu den 6h von Spa ist unter diesem Link auf unseren Seiten zu finden. Die Auftaktrunde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2001 ging mit 31 startenden Teams über die Bühne, und endete am Ende mit einem Toyota-Sieg. Dieser war jedoch hart erkämpft und lässt Hoffnungen auf eine spannende Saison aufkommen. Den kompletten Bericht mit den Ergebnissen und den vollständigen Fahreranalysen findet ihr hier.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Toyota hat zum Qualifying der 6h von Spa-Francorchamps, dem Saisonauftakt der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2021 noch einmal die Kurve gekriegt. Nachdem man sich in den freien Traingssessions zum Teil noch hinter den LMP2 anstellen musste, ging die Pole mit einer 2:00.747 an den #7 Toyota GR010 von Kamui Kobayashi, der damit seinen Teamkollegen Kazuki Nakajima auf dem #8 Toyota um 0.519s schlagen konnte . Startplatz 3 für das morgen um 13.30 Uhr startende Rennen ging an den United Autosports Oreca von Felipe Alburquerque dessen LMP2 um 1,138s von den beiden Toyotas abgehängt wurde. Zumindest konnte sich Alburquerque noch vor dem Alpine Hypercar platzieren, das André Negraro nach anfänglichen Problemen doch noch auf P4 plazieren konnte.
In der GTE-Pro-Klasse ging die Pole an den von Kevin Estré pilotierten #92 Porsche, der mit einer 2:11,219 einen neuen Qualifikationsrekord in der Klasse aufstellen konnte. Damit konnte Estré den zweitplazierten #52 AF Corse Ferrari um über 1s (1,132s) abhängen. P3 ging an den zweiten Werks-Porsche, vor dem zweiten Ferrari und der Werks-Corvette. Die GTE-Am-Pole holte sich Ben Keating auf dem TF Sport Aston Martin vor Markenkollege Paul Dalla Lana und dem #88 Dempsey-Proton Porsche. Zumindest die GTE-Session musste 2 mal wegen Abflügen auf Radillion unterbrochen werden. Dabei erwischte es den verbliebenen Project 1 Porsche und den #77 Dempsey-Proton Porsche, wobei die Fahrer zumindest unverletzt davon kamen.
Das Rennen startet morgen um 13.30 Uhr.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Audi hat am gestrigen Tage erste weitergehende Infos zu seinem LMDh-Projekt bekannt gegeben. So hat der Motorsportverantwortliche Geschäftsführer der Audi Sport GmbH, Julius Seebach, bestätigt das Audi und Porsche ihre beiden LMDh-Modelle in enger Zusammenarbeit und auf einer gemeinsamen Basis entwickeln würden. Der Chassispartner für die gemeinsame LMP2-Chassisbasis wäre bereits bestimmt worden und das Audi-spezifische Design des Bodyworks wird gerade definiert. Ob man sich dabei nun für den langjährigen Partner Dallara oder Oreca entschieden hat liess man in der Pressemitteilung offen.
Der Sportprototyp für die neue LMDh-Kategorie entsteht bei Audi Sport derzeit parallel zum geplanten SUV für die Rallye Dakar. Der Rollout soll im ersten Quartal 2022 erfolgen und von einem umfangreichen Testprogramm gefolgt werden. Den ersten offiziellen Renneinsatz hat man für die 24h von Daytona 2023 angesetzt. Im Unterschied zu den kostenintensiven High-Tech LMP1-Hybrid-Programmen will man mit dem LMDh ähnlich wie mit dem R8 LMP1 ab 2001 auch wieder High-End-Kundensport betreiben und die werkseingesetzten Chassis in der Folge an ausgewählte private Einsatzteams weitergeben. Kandidaten dafür wären das Belgian Audi Team WRT oder auch Phoenix Racing die beide aktuell schon LMP-Erfahrungen sammeln.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Mit einem Feld von 34 Autos haben die erste Trainingssessions für die 6h von Spa begonnen. Nach den Prolog-Testtagen der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ist klar, das uns eines der interessantesten Rennen der letzten Jahre ins Haus steht. Denn die Einführung der neuen Hypercar-Klasse ist wohl etwas anders gelaufen als sich der ACO und die beteiligten Hersteller sich das vorgestellt hatten.
Nach den Sessions am Montag und Dienstag war klar, das die Beschneidungen der LMP2-Klasse (wir berichteten) trotz der zusätzlichen Low-Downforce-Aero in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft - die ELMS hat diese Änderung noch ausgesetzt - wohl noch lange nicht ausreichen um die LMP2 klar hinter die neuen Hypercars zu platzieren. Die Bestzeiten in den Sessions gingen sämtlichst an LMP2 Teams (3* United Autosports; 1* G-Drive) während die Toyota GR010 noch nicht in der Lage waren ihr theoretisches Rundenzeiten-Potential zu heben. Die Beobachtungen der Teilnehmer deuten darauf hin, das die neuen Hypercars noch Schwierigkeiten hatten das Gripniveau ihrer Reifen voll auszuschöpfen, zumal nur einer der Toyota ohne technische Probleme in den Sessions teilnehmen konnte. Das auch der ex-Rebellion-Alpine trotz theoretisch besserer Leistungsdaten nicht in der Lage war den Oreca das Wasser zu reichen, erklärt sich ebenfalls über die Reifenkonstruktion die Michelin wie gewohnt eher auf die Toyota zugeschnitten hatte, und die auf dem Oreca-LMP1 eher suboptimal funktioniert.
Die LMP2 konnten trotz des geänderten Leistungsniveaus (ca 3-4s langsamer wie in den Vorjahren) auf reichlich Erfahrungen aus den Vorjahren bauen – und spielten diese auch aus. Der Bestzeit des G-Drive Orecas (2:04,168) stand am Ende der 4 Sessions eine beste Toyota-Zeit von 2:04,669 und eine beste Alpine-Zeit von 2:05,230 gegenüber.
Obendrein avancierten die Prologtesttage zu einem Konjunkturprogramm für die Chassishersteller Oreca, Aston Martin und Ferrari – dank reichlich Kernschrott der von den Piloten im Laufe der Sessions abgeliefert wurde. Die beiden Aston Martin von TF Sport und D´Station, die Oreca vom Team Jota und Racing Team Nederland, sowie die Ferraris von Cetilar Racing und Iron Lynx und der #46 Project 1-Porsche wurden in kaltverformten Zustand von ihren Piloten abgeliefert. Im letzteren Falle war weder eine Reparatur noch eine Ersatzbeschaffung möglich, so das die deutsche Porsche-Mannschaft am Samstag mit lediglich einem Auto starten wird.
Auch in der ersten freien Trainingssession ging heute die Dominanz der LMP2 weiter – mit einer 2:04,083 war United-Pilot Alburquerque 0,25s schneller als der Alpine-Hypercar auf P2. Da gleich 10 Wagen unter 2:05 bleiben wurden die Toyota lediglich auf den Plätzen 7 und 10 gewertet. Da die LMP2 entgegen der Forderungen von Toyota nicht weiter vom ACO eingebremst wurden, und nach den Erfahrungen des Europäischen Le Mans Serie-Auftakts in Barcelona, kaum langsamer, aber dafür mit deutlich längeren Stintlängen unterwegs sein dürften, steht Toyota beim ersten Rennen in der neuen Klasse ein steiniger Weg bevor, was den in Spa-Francorchamps leider abwesenden Fans vor ihren Bildschirmen einen spannenden Lauf am Samstag verspricht.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Die Ring-Racing Mannschaft hat als zweites GT4-Programm neben den Einsätzen an der Nürburgring Nordschleife in der Nürburgring Langstrecken Serie und beim Total-24 Stunden-Rennen am Nürburgring ein erneutes Engagement in der DTM-Trophy bestätigt. Nun hat man die Piloten dieses Engagements bekannt gegeben. Vorjahrespilot Nico Verdonck und Stéphane Kox werden je einen Toyota Supra GT4 der deutschen Lexus- und Toyota-Einsatzmannschaft aus Boxberg in der deutschen GT4-Serie im DTM-Paket bewegen.
Der
35-jährige Belgier Nico Verdonck – Formula Le Mans-Meister von 2009 und mit Prosport Racing in den letzten Jahren 2 mal Meister in der GT4-Klasse der 24h-Serie Europe war schon in der letzten Saison für die deutsche Toyota-Mannschaft in der DTM Trophy unterwegs. Trotz nur eines Teilprogramms in der Serie belegte er am Ende Rang 11 in der Punktewertung und erzielte mit einem 2.Platz beim ersten Lauf in Zolder das erste Podiumsresultat für die Mannschaft in der Trophy.
Die 27-jährige Niederländerin Stéphane Kox dürften die meisten langjährigen Leser hier auf diesen Seiten bereits als Tochter des mittlerweile im Ruhestand befindlichen GT-Piloten Peter Kox kennen. 2013 stieg sie aus dem Kart in die GT-Szene um und errang 2015 den Meistertitel im BMW M235i Racing Cup Belgien. Daneben hat sie auch bereits schon Erfahrungen im Tourenwagen, im GT3 im GT4 und im LMP3 – dort unter anderem in der Asiatischen Le Mans Serie, gesammelt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
163 Teams und damit 16 mehr wie bei der vorigen Runde vor 2 Wochen sind für den dritten Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie , dem 62. Eibach ADAC ACAS Cup in der Nennliste des Events verzeichnet. Das gleichzeitig mit dem FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Auftakt im nahen Spa-Francorchamps abgehaltene Rennen wird von den meisten Teilnehmern als Vorbereitungsrunde für das 24 Stunden Rennen am Nürburgring genutzt werden. Das unterstreicht auch das Feld der Top-Klasse in der 33 GT3-Mannschaften um den Klassensieg kämpfen. Dies sind ganze 13 GT3 mehr wie beim Vorlauf der noch mit der ELMS in Barcelona und der FGTWCEEC in Monza kollidierte.
Insgesamt 8 Porsche der Teams Falken Motorsport, Frikadelli Racing (je 2x) sowie KCMG, Manthey Racing, Huber Motorsport und HCB Rutronik Racing treffen auf 8 Audi R8 LMS GT3 der Mannschaften Phoenix Racing , Car-Collection (mit gleich 4 R8!) Land Motorsport und équipe Vitesse, 6 BMW M6-GT3 der Teams Walkenhorst Motorsport ROWE Racing und dem BMW Junior Team, 6 Mercedes AMG GT3 der Mannschaften Haupt Racing Team, GetSpeed Performance & CP Racing, 3 Ferrari vom Wochenspiegel Team Monschau, Octane 126 und racing one sowie einem Lamborghini Huracán GT3 evo der FFF Racing-Mannschaft (Bild) – wobei mit Konrad Motorsport das einzige in der Liste fehlende Stammteam der Serie ist. Je 4 Wagen starten in der Pro-Am und Am-Klasse. Hinzu kommt mit dem erstmals in dieser Saison startenden Glickenhaus 004c in der SP-Pro-Klasse ein weiteres Top-Team.
Seitens der Porsche-Klassen zählen wir dieses Mal 7 SP7-Fahrzeuge (+2), dem 9und11 Cup2-Wagen und den Black Falcon SP-Pro MR-Porsche. Die SP10/GT4-Klasse wächst um 2 Cayman GT4 von Schmickler-Performance (Bild) und Allied Racing auf 10 Fahrzeuge (3 Cayman, 2 Mercedes AMG GT4, 2 BMW M4-GT4, je eine Alpine, ein Aston Martin und Toyota Supra GT4) an. Ein SP8 Ring-Racing Lexus und 3 SP8T (2 Black Falcon Mercedes AMG GT4 und ein M240i) runden die GT4-Klassen ab.
Bei den Cup-Klassen verzeichnen wir für diesen Lauf nun 17 (-2) Fahrzeuge in der CUP3-Cayman Trophy, wobei 14 Fahrzeuge des Typs 982 und 3 ältere 981 im Feld vertreten sind. Die BMW M2 CUP5-Klasse schrumpft um einen Teilnehmer auf 11 Teams. 7 Mannschaften sind erneut in der CUPX-Klasse am Start. Die TCR-Klasse wächst um einen Wagen (den neuen Hyundai Elantra TCR)auf 6 Teams und ide beiden älteren Klassen der M24i und OPC-Fahrzeuge verzeichnen jeweils 2 Wagen am Start.
Bei den Produktionswagen der V-Klassen verzeichnen wir erneut 2 V6-Caymans, 6 V5-Caymans 14 V4-BMW und 19 VT2-Autos, die damit nach der GT3 die zweitgrösste Klasse stellen. Der Rückgang in der Gruppe H setzt sich mit einem Restfeld von nur noch 5 Autos weiter fort. Den Manta sucht man dieses Mal vergebens im Feld. Die AT-Klasse wächst hingegen auf 3 Wagen an, wobei der Mustang vom letzten Lauf noch nicht mal am Start steht.
Nach dem Zeittraining von 8.30-10 Uhr wird das Rennen erneut von 12-16 Uhr über die Bühne laufen. Angesichts weiter gesperrter Zuschauerränge wird lediglich eine Verfolgung über den Stream auf der Nürburgring Langstrecken Serien-Website und auf Youtube möglich sein. Parallel gibt es auch wieder einen zeitnah aktualisierten Rennbericht (Link funktioniert erst ab Samstag!) auf unseren Seiten.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Der Porsche Carrera Cup Deutschland startet an diesem Wochenende im Rahmen des FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Auftkts in Spa-Francorchamps in seine 32. Saison. Erstmals kommt dabei im deutschen Carrera Cup der neue, nun 510 PS starke Porsche 911 GT3 Cup auf Basis des 992 zum Einsatz. Beim Saisonstart stehen diese Woche die ersten beiden von insgesamt 16 Saisonrennen auf dem Programm. Neben dem Auftakt bei der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft gastiert der Carrera Cup bei sechs Events des ADAC GT-Masters sowie bei einer Veranstaltung der DTM.
Auf der belgischen Ardennen-Achterbahn feiert der Markenpokal nach rund 19 Jahren sein Comeback: Den letzten Auftritt hatte der Carrera Cup dort im Rahmen des „Porsche-Anniversary-Cup“ gemeinsam mit dem Porsche Mobil1 Supercup in der Saison 2002. Mit den Events in Spielberg (Österreich), Monza (Italien) und Zandvoort (Niederlande) stehen in dieser Saison drei weitere Auslandsstopps auf dem Programm. Dabei erwartet den Porsche Carrera Cup Deutschland im Autodromo Nazionale Monza ein besonderes Event: Bei der Veranstaltung der DTM absolviert der Markenpokal sein insgesamt 350. Rennen. Den Kalender komplettieren Rennen in Oschersleben, auf dem Nürburgring, dem Sachsenring sowie dem Hockenheimring Baden-Württemberg.
Absolute Spannung verspricht der Meisterschaftskampf: Mit Larry ten Voorde geht der Champion aus der vergangenen Saison an den Start. Seine Herausforderer sind unter anderem Porsche Junior Ayhancan Güven (Phoenix Racing), der niederländische GP-Elite-Pilot Max van Splunteren als Rookie-Champion des Porsche Mobil1 Supercup, sowie der aktuelle Meister des Porsche Carrera Cup Benelux Loek Hartog im Black Falcon Team Textar-Porsche. Mit Laurin Heinrich und Carlos Rivas zählen zudem der Rookie- sowie der ProAm-Champion der vergangenen Carrera-Cup-Saison zum Starterfeld.
Auch in der Saison 2021 setzt der Porsche Carrera Cup Deutschland auf ein umfangreiches Medienpaket. Sport1 überträgt pro Rennwochenende einen Lauf im Free-TV, zudem gibt es an den darauffolgenden Samstagen jeweils ein Highlight-Magazin zu sehen. Alle Läufe werden darüber hinaus im Live-Stream auf www.sport1.de sowie live oder zeitversetzt auf Sport1+ gezeigt. Der deutsche Nachrichtensender n-tv produziert das Magazin „PS – Porsche Carrera Cup“ und ermöglicht den Zuschauern nach jedem Rennwochenende einen Blick hinter die Kulissen der Rennserie. Außerdem können Fans alle Läufe im Live-Stream über den Facebook-Account @CarreraCupDeutschland, den offiziellen YouTube-Kanal des Markenpokals und über den Porsche Motorsport Hub verfolgen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
In Spa-Francorchamps haben am heutigen Tage die Prolog-Testtage des FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Feldes begonnen. Dieses soll am kommenden Samstag mit 35 Wagen bei den den 6h von Spa-Francorchamps in ihre schon 9.Saison starten. 3 LMH, 14 LMP2 , 5 GTE-Pro und 13 GTE-Am werden zum Saisonauftakt erwartet.
Eigentlich waren sogar 37 Wagen – also 4 mehr als das offiziell eingeschriebene WEC-Feld angekündigt, jedoch hatte die Scuderia Glickenhaus Mannschaft ja bereits im Vorfeld das Debüt der SCG007 bereits zum 2. Mal verschoben. 4 Wagen werden das Feld der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ergänzen. Dies sind die 3 Europäischen Le Mans Serie-Wagen von G-Drive Racing (beide Oreca) und der Team WRT LMP2-Oreca, sowie die amerikanische GTE-Werksmannschaft Corvette Racing die mit einer C8-R nach Europa gekommen sind um ihr Le Mans Debüt in diesem Jahr (im Vorjahr setzte man aufgrund der Corona-Pandemie die Premiere aus) vorzubereiten.
Am heutigen Montag gab es bereits den ersten Kernschrott im Feld als beide Vantage AMR GTE der TF-Sport Mannschaft (sowohl die eigene Nennung als auch der japanische D´Station Aston Martin) von ihren Piloten in die Streckenbegrenzungen eingeplankt wurden. Sowohl Ben Keating als auch Satoshi Hoshino überstanden die Zwischenfälle jedoch weitestgehend unbeschadet. Die britische Aston-Mannschaft wird jedoch nun bis zum Wochenende Sonderschichten einschieben müssen. Viel Arbeit gab es offensichtlich auch bei Toyota , die ihre neuen GR10 Hypercars aufgrund technischer Probleme kaum zum Laufen brachten, so das Felipe Alburquerque im United Autosports Oreca die Bestzeit mit einer 2:04.882 erzielte.
Während am morgigen Dienstag Toyota noch Gelegenheit bekommen wird die Verhältnisse zurecht zu rücken, steht der Zeitplan für die 6h von Spa-Francorchamps schon fest. Die freien Trainingssessions am Donnerstag beginnen ab 15.30 Uhr. Das Qualifying findet am Freitag ab 18.20 Uhr statt. Das Rennen startet am Samstag um 13.30 Uhr. Zuschauer sind leider nicht vor Ort zugelassen und obendrein wird das Rennen parallel zum dritten Nürburgring Langstrecken Serien-Lauf abgehalten. Das Rennen kann am Besten über den Stream von Sport1.de in voller Länge live verfolgt werden. Daneben übertragen Eurosport, Sport 1 und ORF Sport+ Ausschnitte des Rennens im Free-TV.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Die deutsche Mannschaft von Herberth Motorsport mit Daniel Allemann, Ralf Bohn, Robert und Alfred Renauer holte sich am vergangenen Wochenende den Sieg bei den 12 Stunden von Paul Ricard (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten). Damit wiederholt das Quartett seine Siege bei den letzten beiden Ausgaben in 2016 und 2017, bei denen noch über die Distanz von 24 Stunden gefahren wurde. Wie in Mugello folgten die Teams MiddleCap Racing with Scuderia Praha mit dem Trio Vyboh/Vyboh/Kral auf Rang 2, vor dem deutschen Rutronik Racing by TECE Audi GT3 von Kaffer/Erhard Herberger/Doppelmayr auf Position 3.
Eine Kollision in der ersten Kurve des Rennens warf gleich die beiden GT3-Fahrzeuge von Kessel Racing sowie den zweiten Porsche von Herberth Motorsport aus dem Rennen. Den Unterschied zwischen dem Herberth-Porsche und dem Scuderia Praha-Ferrari machte am Ende wieder einmal die ausgewogenere Fahrerbesatzung bei Herberth.
Rang 5 nach einer problemfreien Fahrt ging an den Reiter Engineering-KTM X-Bow GTX, der damit auch die GTX-Klasse für sich entschied. Die Rückkehrer von Porsche Lorient Racing gewannen die 991-Klasse. Auf Gesamtrang 8 ins Ziel kam der belgische Speedlover Porsche 911 GT3 Cup der neuesten 992-Generation. Nach kleineren Problemen und einem Reifenschaden muss man sich beim ersten Langstreckeneinsatz dem alten 991-Modell knapp geschlagen geben.
Einen Doppelsieg für Autorama
Motorsport by Wolf-Power Racing gab es in der TCR-Kategorie bzw. auch in der TCE-Wertung des Rennens. Der lange führende AC Motorsport-Audi kam zum Rennende in Probleme und konnte so nur den 3.Klassenrang erzielen. Nordschleife Racing entscheidet die TCX-Klasse mit ihrem Ligier JS2 R für sich.
Nach 3 absolvierten Runden kann man schon mal einen ersten Blick auf die Meisterschaftsstände werfen: Bei der (klassenübergreifenden) GT-Teamwertung hat DUWO Racing #909 aktuell die Oberhand vor Vortex V8 #701 und ST Racing #438. Nach einem schlechten Start in Dubai liegt Herberth Motorsport´s #91 Porsche auf Rang 5. In der TCE-Division führt Autorama Motorsport #1 vor den punktgleichen CWS Engineering #278 und AC Motorsport #188.
Das nächste Rennen findet am 22.-23.05.2021 auf dem Hockenheimring statt und führt über 12 Stunden.