Masters Saison #15 vor dem Start

Die 15.te ADAC GT-Masters-Saison startet am kommenden Wochenende in Oschersleben . 30 GT3-Mannschaften werden für den angesichts des erneut unter dem Vorzeichen der Corona-Pandemie leicht verspätet erfolgenden Saisonstart erwartet. Für uns wird es Zeit für ein Resümee, wie sich das Feld nun zum Start der Meisterschafts Saison darbietet, die erstmals mit dem exklusiven Prädikat der Deutschen GT-Meisterschaft ausgestattet ist.

Statt angekündigter 31 Teams sind es nun 30 geworden – was die direkte Konkurrenz des DTM mit dort 18 startenden GT3-Autos immer noch hinter sich lässt. Grund ist ausgerechnet die Abwanderung eines der ursprünglich 3 geplanten GT3-Lambos von T3 Motorsport in Richtung der DTM-Plattform. Die Serie wird es verschmerzen können.

Die 30 Mannschaften setzen sich zusammen aus 10 Audis der Teams Montaplast by Land Motorsport, Team WRT und Rutronik Racing by TECE (je 2 Wagen) sowie Aust Motorsport, Phoenix Racing, YACO-Racing und Car-Collection mit jeweils einem R8, 7 Porsche 991 GT3 R der Mannschaften KÜS Team 75 Bernhard und Herberth Motorsport mit je 2 und SSR-Performance, Joos Sportwagentechnik und MRS GT-Racing mit je einem Neunelfer, 6 Lamborghini Huracán GT3 evo der Mannschaften Grasser Racing Team (4 Autos!) und T3 Motorsport mit nunmehr 2 Huracan, 4 Mercedes AMG GT3 der Teams Mobil Krankenkasse Racing, Toksport-WRT und Landgraf-HTP sowie je einem Schubert Motorsport BMW M6-GT3, Profi-Car Team Honda NSX GT3 und einer Callaway Competition Corvette GT3.

Wenn es dabei bleibt wäre das somit lediglich ein Auto weniger wie in der vergangenen ungleich mehr von der Corona-Pandemie betroffenen 14. GT-Masters Saison 2020. Das aktuelle Feld weist in der Summe 3 Audi weniger, 2 Porsche mehr, 3 Lamborghini mehr, und 2 BMW und 2 AMG weniger wie das Feld 2020 auf. Zudem wird der Bentley vom Honda ersetzt. Bezüglich der Mannschaften sind in dieser Saison die letztjährigen Teams von BWT Mücke Motorsport, das tschechische Team ISR und Schütz Motorsport nicht mehr im Feld vertreten. Dafür kommen die Mannschaften Team Fugel alias Profi Car Team Honda, Joos Sportwagentechnik, YACO-Racing und Phoenix Racing neu hinzu bzw. im Falle der beiden Letzteren wieder in die Meisterschaft zurück. Zudem bleibt über die Saison die Hoffnung auf zusätzliche Gaststarter von denen es in der vergangenen Saison immerhin 6 Teams gab.

fugelhondaWas haben wir auf diesen Seiten hier noch an Fahrernews aus den letzten Tagen nachzureichen? MRS GT-Racing, die für dieses Jahr vom BMW zu Porsche zurück gekehrt sind, werden mit dem Duo Maximilian Hackländer und Mick Wishofer an den Start gehen. Hackländer kommt aus dem Audi während Wishofer bislang den Frontmotor-AMG im Masters bewegt hat. Die Umgewöhnung auf den Heckmotor-Neunelfer dürfte hier die erste Meisterschaftshürde sein. Aust Motorsport wird heuer nur noch einen Audi einsetzen, der dafür mit den beiden ex-Masters-Champions Daniel Keilwitz und Sebastian Asch kaum stärker besetzt werden konnte. Im SSR-Performance-Porsche, dem Meisterauto des Vorjahres, wird der amtierende Meister Michael Ammermüller von Porsche-Werkspilot Mathieu Jaminet unterstützt. Das lässt ein Interessantes markeninternes Duell mit Christian Engelhart erwarten der im KÜS Team 75 Bernhard-Porsche ebenfalls als amtierender Meister startet. Somit gibt es gleich doppelte Chancen auf die erste erfolgreiche Titelverteidigung der Masters-Geschichte - so sie denn gelingen sollte. Schliesslich startet Car-Collection wieder unter komplett eigener Flagge in der Serie nachdem man im vergangenen Jahr Einsatzteam für TECE (starten jetzt mit Rutronik) war. Hier kurbeln Markus Winkelhock und Florian Spengler am Lenkrad des Audi.

gtm car collectionMit dem frühzeitig gesicherten Prädikat der „Deutschen GT-Meisterschaft“ (gab es übrigens 2010 und 11 schon einmal als DMSB-Prädikat, wobei seinerzeit auch VLN-Läufe und das 24h-Rennen zur Wertung hinzu zählten) bringt sich die seit 15 Jahren bestehende Serie schon mal vorsorglich gegen all zu ambitionierte Ansprüche der unbescheiden agierenden und neu auf die GT3-Plattform wechselnden DTM in Stellung. Interessanter wäre in diesem Zusammenhang vielleicht ein Meisterschaftsprädikat gewesen das sowohl den Ring-Klassiker als auch die NLS, das GT-Masters und die DTM – kurzum alle GT3-Rennen in Deutschland - mit einem solchen Titel zusammengefasst hätte. Vielleicht kommt so etwas in Zukunft noch.

Jetzt darf man sich erst mal wieder auf den Saisonstart freuen der am Samstag und Sonntag mit aufgrund des neuen TV-Partners RTL Nitro veränderten Startzeiten (Jetzt geht es erst ab 16.30 Uhr los...) über die Bühne geht.

Erneuter Anlauf für ein VLN-12h Rennen

Die Nürburgring Langstrecken Serie plant eine Kompaktierung ihres Kalenders für 2022. Das haben die beiden führenden Manager der Serie - Ralph-Gerald Schlüter (Generalbevollmächtigter VLN e.V. & Co. oHG) und Christian Stephani (Geschäftsführer VLN VV GmbH & Co. KG) – in einem heute von der Serie veröffentlichten Interview angekündigt. Statt 9 soll es 2022 nur noch 8 Rennen geben. Dies geht allerdings nicht zu Lasten der Renndistanz, denn als neuer Saisonhöhepunkt soll im kommenden Jahr ein 12h-Rennen in die Serie integriert werden. Dieses wird, angelehnt an das aus der Corona-Not geborene „Doubleheader-Format“, als Samstags- und Sonntags-Rennen mit 2 je 6 stündigen Abschnitten ausgefahren werden.

Stephani erläuterte den Hintergrund der Überlegungen wie folgt: „ Im vergangenen Jahr war der Double-Header, aus der Corona-Situation heraus geboren, ein voller Erfolg. Alle Beteiligten waren begeistert, so dass wir auch in diesem Jahr eine Doppelveranstaltung im Kalender haben. Der naheliegende Gedanke ist: Wieso nicht zwei 6-Stunden-Rennen in einer Wertung zusammenfassen? Das schon seit Jahren im Kalender befindliche 6h-Ruhrpokalrennen bleibt darüber hinaus bestehen. Daneben planen wir mit 6 weiteren Rennen über die Distanz von 4 Stunden.“

Stephani und Schlüter merkten an das ein 12h-Format – auch wenn es wie nach dem Beispiel der Creventic-Rennen in 2 kürzere Abschnitte aufgeteilt wird – eine Überarbeitung der Punktewertung nötig machen würde. Auch dahingehend sind Planungen im Gange. In der Konsequenz würde sich durch solch ein Event zwar nicht die Fahrzeit verkürzen, sondern eher verlängern. Statt den Doubleheader wie bislang mit 2 4h-Rennen auszufüllen würden 2 6h-Rennen bedeuten, das man wieder bei einer reinen Saisonfahrzeit von 42h (6*4h; 1*6h 1*12h) landen würde – so wie vor der Streichung des zehnten Saisonrennens 2017. Jedoch würde durch dauerhaft 8 statt 9 Saisonrennen der Termindruck am Ring abnehmen.

Zusätzlich gewinnt der neue 12h-Event durch sein Format an Attraktivität für die Teilnehmer, wenngleich auch während des Rennens mit höheren Kosten zu rechnen wäre. Im Gegenzug würden für die meisten auswärtigen Teams Anreisekosten für einen Event wegfallen.

Intessanter Fakt am Rande: Vor fast genau 10 Jahren wurde bereits schon einmal die Integration eines 12h-Rennens in den Kalender der damals noch VLN genannten Serie erwogen. Da man aber seinerzeit einen durchgehenden 12stündigen Lauf im Sinne hatte scheiterte die Idee alsbald an den Rahmenbedingungen am Ring – so den zusätzlichen Saisonkosten, den gestiegenen Kosten für die Streckenwarte und den Lärmschutzauflagen. Mit den Erfahrungen aus der Coronakrise und der Creventic mit derartigen Events sowie der vorangeschrittenen Professionalisierung der Serie wird diese Option nun doch machbar. Der Event würde auf jeden Fall ein weiterer Höhepunkt im Rennkalender am Ring werden.

Qualirennen endet mit Frikadelli-Doppelsieg

startqualirennenDas Qualifikationsrennen zum 24h Rennen ist am Sonntag mit einerm erneuten Frikadelli Racing Team-Dopppelsieg zu Ende gegangen. Nur eine Woche nach dem ersten Sieg beim Nürburgring Langstrecken Serien-Lauf Nummer 3 hat die Mannschaft von Klaus Abbelen erneut die ersten beiden Plätze beim mit 83 Startern abgehaltenen Qualirennen erzielen können. Nach 41 Runden kreuzte der #31 Porsche von Patrick Pilet, Frederic Markowiecki, Maxime Martin und Denis Olsen die Ziellinie 67 Sekunden vor den Teamkollegen Mathieu Jaminet, Nick Tandy, Earl Bamber und Matt Campbell. Dritter wurde der Phoenix-Audi von Frank Stippler , Vincent Kolb Nicki Thiim und Michele Beretta, dem auf der Ziellinie nur 1,5s auf den zweitplazierten Porsche fehlten.

qualirennen SiegerAuf dem 4. Platz kam der von Maximilian Götz, Fabian Schiller und Daniel Juncadella 7s hinter dem Audi ins Ziel. Auf den weiteren Plätzen folgten der #44 Falken Porsche, der zweite Phoenix Audi, der Manthey Porsche und der ROWE Racing BMW M6-GT3. Die Top-10 komplettierten ein weiterer GetSpeed Performance AMG und der KCMG-Porsche. Trotz 15 kg Zuladung im Vorfeld kamen somit 5 der 8 gestarteten Porsche 991 GT3 R in den Top 10 des 31 GT3 umfassenden Spitzenfeldes ins Ziel.

60 der 83 gestarteten Mannschaften konnten die Zielflagge in Empfang nehmen. Frühe Ausfälle umfassten unter anderem den #5 Phoenix Audi, den racing one Ferrari, den Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo und den Wochenspiegel Team Monschau Ferrari. Kurz vor dem Ende mussten auch 2 der 3 Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 die Segel streichen.

Das 24h Rennen selber wird in 4 Wochen an selber Stelle über die Bühne gehen.

Ten Voorde startet mit PCC-Doppelsieg

pcc2aAuch den 2.Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland am vergangenen Wochenende hat Larry ten Voorde mit seinem vom Team GP Elite eingesetzten Porsche 911 GT3 Cup für sich entscheiden können. Nach seinem Sieg am Freitag vor einer Woche gewann der Niederländer auch am Samstag vor Laurin Heinrich auf dem Van Berghe Huber Racing-Porsche und Christopher Zöchling der einen der 3 Fach Auto Tech-Porsche steuerte.

Beim Auftakt im Rahmen der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf dem belgischen Circuit Spa-Francorchamps sorgten 29 Fahrer im neuen Porsche 911 GT3 Cup für packende Rennen. Der GP-Elite-Fahrer Ten Voorde verteidigte sich in der ersten Kurve gegen Heinrich – entschieden war das Duell um die Führung allerdings nicht. Nachdem ten Voorde zunächst rund eine Sekunde zwischen sich und seinen Verfolger brachte, arbeitete sich Heinrich im weiteren Verlauf immer dichter an den Spitzenreiter heran. In der zwölften Runde attackierte Heinrich mit seinem 510 PS starken Cup-Fahrzeug aus dem Windschatten heraus, aber fand keine Lücke, um an ten Voorde vorbeizuziehen. Der 24-Jährige sah 2 Runden später und 0,9s vor Heinrich die Zielflagge. Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich Zöchling.

Als bester Rookie überquerte Allied Racing-Pilot Bastian Buus die Ziellinie auf der 7,004 Kilometer langen Traditionsstrecke in den belgischen Ardennen und belegte Platz acht. In der ProAm-Wertung freute sich Black Falcon Team Textar-Pilot Carlos Rivas über einen Doppelsieg.

Die nächsten beiden Saisonrennen trägt der Porsche Carrera Cup Deutschland in der Motorsport Arena Oschersleben aus. Beim Doppellauf vom 14. bis zum 16. Mai gastiert der Markenpokal bei der Veranstaltung des ADAC GT-Masters.

Callaway 2021 mit Schmidt/Kirchhöfer

CorvetterenderCallaway Competition hat die Besatzung seiner Corvette für das ADAC GT-Masters-Programm 2021 bekannt gegeben. Die Mannschaft von Giovanni Ciccone und Ernst Wöhr sowie Teamchef Mike Gramke aus Weingarten wird in der kommenden Saison mit Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer an den Start gehen. Rückkehrer Kirchhöfer ersetzt dabei Vorjahrespilot Markus Pommer der nun in der LMP-Szene der Europäischen Le Mans Serie und des Michelin Le Mans Cup gewechselt ist.

marvinkirchhoeferDer 27-jährige Leipziger Marvin Kirchhöfer – Meister des ATS F3-Cups 2013 und des ADAC Formel Masters 2012 - kehrt nach einem Jahr Pause in das Cockpit der Corvette zurück 2018 und 19 erzielte er mit dem Team insgesamt 6 Laufsiege im deutschen GT3-Championnat, nachdem er seine Auftaktsaison noch bei HTP-Motorsport 2017 bestritten hatte.

„Ich freue mich, zu Callaway zurückzukehren und 2021 wieder im ADAC GT-Masters dabei zu sein. Natürlich bin ich auf die bevorstehende Saison gespannt, wie sie nach einem Jahr Pause laufen wird. Das Team ist allerdings super eingespielt und hat in meinen beiden Saisons immer einen guten Job gemacht. Das Team und das Auto sind immer konkurrenzfähig und für Podest-Platzierungen gut gewesen, was auch dieses Jahr unser Ziel sein sollte.“ wird Kirchhöfer in der Presseaussendung des Teams zitiert.

jeffreyschmidtDer Schweizer Jeffrey Schmidt - 2016 Meister der Porsche GT3 Cup Challenge Middle East - wird als Konstante im Team beibehalten. Für Schmidt wird es die vierte saison in der deutschen GT3-Serie werden, wobei er bislang 1 Sieg mit Callaway Competition und einen mit BWT Mücke Motorsport in der Serie erzielen konnte.

„Marvin und ich waren bereits in der ADAC Formel Masters 2012 schon einmal Teamkollegen und kennen uns schon seit dem Kartsport. Wir kamen auch abseits der Rennstrecke sehr gut miteinander aus, was die Arbeit um einiges leichter macht. Er ist ein schneller Teamkollege und wir können uns gegenseitig gut pushen. Ich denke, dass auch wir eine sehr starke Fahrerpaarung sind und dementsprechend hoch sind meine Ziele. Die sehr hoch gesteckten Erwartungen konnten wir im letzten Jahr leider nicht erfüllen. Umso mehr freue ich mich nun, dass wir ein gutes Gesamtpaket gefunden haben. Ich will wieder aufs Podest und das nicht nur einmal.“

Die Corvette wird dabei wieder in den Farben von Valvoline an den Start gehen, die das Team schon zwischen 2016 und 18 als Hauptsponsor unterstützten.

Siebtes N24h Qualifikationsrennen steht an

24hQualisiegerAn diesem Wochenende startet mit dem ADAC Qualifikationsrennen offiziell der Aufgalopp zum 49. Total ADAC 24 Stunden Rennen am Nürburgring. 85 Teams, darunter 31 GT3-Mannschaften, sind für den Klassiker gemeldet. Neben einer letzten Möglichkeit für die Piloten wegen des ausgefallenen Laufs NLS1 evtl noch fehlende Permits zu komplettieren ist das Rennen auch hauptsächlich für die Top-Teams von Bedeutung um hier noch zusätzliche Startplätze zum Top-30-Qualifying und Details zur Fahrzeugabstimmung - z.B. bei der Reifenwahl – auszusortieren. Ansonsten hält sich der sportliche Wert der Veranstaltung in Grenzen: Als echtes Qualifikationsrennen im Sinne, daß zu langsame oder ungeeignete Teams aussortiert werden ist das Rennen nie vorgesehen gewesen.

10q n24h renderZu den Top-Teams in diesem Jahr, die dann auch die 49.te Ausgabe des Ringklassikers in Angriff nehmen werden, zählen 8 Porsche der Teams Frikadelli Racing Team und Falken Motorsports (je 2x), Rutronik Racing, KCMG , Huber Motorsports und Manthey Racing, 8 Mercedes AMG GT3 der Mannschaften GetSpeed Performance (3x) , Haupt Racing Team (2x), CP-Racing, Space drive Racing und des 10Q Racing Teams (mit neuem Design; s.Bild), 7 BMW M6-GT3 von Walkenhorst Motorsport (3x) , den Vorjahressiegern von ROWE Racing (2x) sowie Schubert Motorsport und dem BMW Junior Team, lediglich 3 Audi R8 LMS GT3 der Phoenix Racing Mannschaft, 3 Ferrari der Teams Octane 126, racing one und Wochenspiegel Team Monschau und die beiden Lamborghini von FFF Racing und Konrad Motorsport.

Zu diesen 31 GT3 von in diesem Jahr lediglich 6 Herstellern, sind noch der Glickenhaus SCG004c und der Black Falcon Team Textar SP-Pro Porsche MR2 hinzuzuaddieren. Zudem starten 5 KTM X-Bow – darunter ein GTX der True Racing-Truppe und 4 GT4 im Feld.

6 mal ist das Qualifikationsrennen bislang seit seiner Einführung 2014 ausgerichtet worden. Im vergangenen Jahr fiel es der aufkommenden Corona-Pandemie zum Opfer. 3 mal gewannen BMW-Manschaften 2 mal AMG-Teams und ein mal eine Audi-Truppe. Die Pole holte sich 4 mal ein AMG-Team und je einmal eine Audi und BMW-Mannschaft. Mit dem Gesamtsieg beim 24h-Klassiker hatten all jene Mannschaften aber am Ende nie was zu tun. Insofern ist das wegen der Hygiene-Auflagen unter Zuschauer-Ausschluss abgehaltene Rennen (das dafür per Stream live verfolgt werden kann) bislang den Beweis schuldig geblieben, das es mehr als ein ein Testlauf mit begrenztem Wert ist.

Eurosport Events wird Electric GT-Promotor

electricgtDie FIA hat den Promotor der neuen Electric GT-Serie benannt. Der TV-Konzern Discovery Inc und der angeschlossene Sender Eurosport werden mithilfe des Veranstaltungsunternehmens Eurosport Events die Organisation der in der Auftaktsaison 2023 6 Rennen umfassenden Serie übernehmen. Eurosport Events ist bereits Veranstalter der Pure ETCR-Serie die ab diesem Jahr elektrische Tourenwagenrennen mit Wagen von Cupra, Alfa-Romeo, Hyundai und MG veranstalten will. Darüber hinaus werden auch der FIA World Touring Car Cup und die FIA European Rally Championship von der Gruppe ausgerichtet.

Weiterhin wurden auch Details zum Serienformat bekannt. So soll 2023 ein Maximum von 6 Meetings in Europa, Asien und der Golf-Region abgehalten werden. Ab 2024 will man auch zusätzliche Rennen in Nordamerika ausrichten. Beim Rennformat ist ein Qualifyingrennen am Samstag, gefolgt von einem 45-minütigen Hauptrennen am Sonntag angeplant. Die Rennen sollen einen Boxenstop mit Schnelladeequipment zu Rennmitte beinhalten, bei dem die Wagen binnen weniger Minuten bis zu 60% wieder aufgeladen werden können. Zusätzlich soll auch diese Meisterschaft durch ein eSports-Element erweitert werden.

Krütten wechselt zu United Autosports

niklaskruettenSteiler Karrieresprung für Niklas Krütten : Kaum 2 Wochen nach seinem ersten LMP3-Sieg beim erst zweiten LMP3-Rennen beim Saisonauftakt der Europäischen Le Mans Serie in Barcelona (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist der 18 jährige deutsche Youngster von der anglo-amerikanischen United Autosports Mannschaft für ein Zusatzprogramm verpflichtet worden. Dort soll er im Rahmen des IMSA-WeatherTech SportsCar Championship-LMP3-Engagements der Mannschaft in Watkins Glen und beim Petit Le Mans deren Ligier JS P320 LMP3 mit pilotieren. Der Trierer Pilot ist dabei der erste Pilot der für das Programm verpflichtet worden ist.

Krütten hatte erst im März bei den 12h von Sebring sein LMP3-Debüt auf dem WIN-Autosport Duqueine M30-D08 LMP3 gegeben. Leider endete das Debüt vorzeitig mit einem Ausfall, jedoch deutete er dabei schon einen schnellen Grundspeed an. Erfolgreicher lief das zweite LMP3-Programm an, das der mit dem schweizer Cool Racing Team in der Europäischen Le Mans Serie bestreitet. Direkt beim ersten Einsatz – dieses Mal auf einem Ligier JS P320 LMP3 - gelang in der LMP3-Klasse der Klassensieg zusammen mit seinen Teamkollegen Nicolas Maulini und Matthew Bell.

united23lauf4Da das eigentlich für Watkins Glen und das PLM geplante Programm mit WIN-Autosport nur eine noch nicht fixierte Option war, nutzte Krütten die Chance, nun mit der seit 2009 im Sportwagenbereich aktiven Truppe der beiden Teambesitzer Zak Brown – u.a. aktueller CEO der McLaren Group - und Richard Dean zusammen zu spannen. Die seit 2016 auch in der LMP3-Klasse engagierte Mannschaft hat seitdem zahlreiche Titel in der Europäischen Le Mans Serie und der Asiatischen Le Mans Serie (Bild) einfahren können und bietet auch Aufstiegschancen in die LMP2-Klasse die bis in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft reichen an.

Krütten selber stammt aus der Formelszene und startete die letzten Jahre unter anderem in der Euroformular Open und der ADAC Formel 4. Das Talent wird auch von der ADAC Stiftung Sport betreut.

Ten Voorde gewinnt PCC Auftakt

pcc1aLarry ten Voorde vom Team GP Elite fuhr beim Auftaktlauf des Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem belgischen Circuit de Spa-Francorchamps zum Sieg. Die beiden weiteren Podiumsplätze sicherten sich Laurin Heinrich (Van Berghe Huber Racing) und Christopher Zöchling im Fach Auto Tech Porsche . Beim Doppellauf im Rahmen der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft gingen insgesamt 29 Fahrer im neuen Porsche 911 GT3 Cup an den Start.

Titelverteidiger ten Voorde verschaffte sich im Qualifying eine optimale Ausgangslage und begann das Rennen im rund 510 PS starken Cup-Fahrzeug von der Pole-Position. Direkt nach dem Start konnte sich der 24-Jährige von seinen Konkurrenten lösen. Souverän führte ten Voorde das Rennen über die gesamte Distanz an und jubelte nach 14 Runden über den Sieg. Verfolger Heinrich hielt den Rückstand stets unter einer Sekunde – dem 19-Jährigen gelang es aber nicht, den GP-Elite-Fahrer entscheidend unter Druck zu setzen.

In einem actionreichen Rennen auf dem Traditionskurs im Ardennenwald belegte Routinier Zöchling Rang drei, nachdem er sich in der Schlussphase geschickt gegen Leon Köhler durchsetzte. Hinter Köhler folgten Gaststarter Dorian Boccolacci sowie die beiden Niederländer Max van Splunteren (GP Elite) und Loek Hartog im Black Falcon Team Textar-Porsche. Den Sieg in der ProAm-Klasse feierte Hartoegs Teamkollege Carlos Rivas . Der Luxemburger gewann in seiner Wertung vor Bashar Mardini und Kim Hauschild.

Volles Feld bei den 12h von Hockenheim

Start 16h HockenheimDie 24 Stunden-Serie der Creventic hat eine erste Nennliste für den in 2 Wochen geplanten Event der 12h von Hockenheim veröffentlicht. Demnach stehen derzeit 37 Teams auf der sich täglich ändernden Liste für das erste 12h-Rennen auf der deutschen Strecke, nachdem bereits 2020 ein 16h Rennen von der Serie abgehalten wurde. Die 37 Mannschaften setzen sich mit dem heutigen Stand aus 8 GT3-Teams, 9 GTX, 7 Porsche-Cup-Autos, 3 GT4, 6 TCR, 3 TCX und einem TC-Team zusammen. Mit 21 Mannschaften aus dem deutschsprachigen Bereich kommt bei der deutschen Heimrunde über die Hälfte des Feldes aus dem starken deutschen Kundenkreis.

LeipertGT320213 Audi R8 LMS GT3 , 2 Mercedes AMG GT3 und je ein Porsche 991 GT3 R, Ferrari F488 GT3 und Lamborghini Huracán GT3 evo sind in der gesamtsiegfähigen GT3-Klasse gemeldet. Die Audis kommen von Car-Collection (2 Wagen) und Rutronik Racing by TECE. Die AMG´s werden von der italienischen MP Racing Squadra und dem amerikanischen CP Racing Team gestellt. Hochinteressant ist die Ferrari-Nennung: Herberth Motorsport macht einen Testlauf für Le Mans mit dem von HB-Racing gemieteten Ferrari, den man in Ermangelung eines verfügbaren Porsche 911RSR GTE Chassis für die bei der Asiatischen Le Mans Serie erfahrene Le Mans Wildcard eingeschrieben hat. Möglicherweise wird bei dieser Gelegenheit auch die Besatzung für die Le Mans-Premiere der Jedenhofener Mannschaft publik werden. Der Porsche wird wieder von der schweizer Haegli by T2 Racing Mannschaft genannt die schon in Mugello eine starke Vorstellung zeigte. Seine Premiere erlebt der Leipert Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo.(Bild).

Mit 9 Autos ist die GTX-Klasse erstmals die am stärksten besetzte Klasse – so denn sich bis zum Rennen keine weiteren Änderungen ergeben. 2 der französischen Vortex, ein Leipert Lamborghini Huracán Supertropheo und 3 Porsche der Teams 9und11 Racing, Speed Lover und Red Camel-Jordans treffen auf gleich 3 KTM GTX der Mannschaften Reiter Engineering, True Racing und Teichmann Racing. In der Porsche-Cup Klasse treffen die deutschsprachigen Teams von Herberth Motorsport MRS GT-Racing, Stadler Motorsport und DUWO Racing (LUX) auf die Teams NK Tech (CZ), Willi Motorsport by Ebimotors (ROM) und Speedlover (B). Die beiden GT4-Stammstarter von Prosport Racing und ST Racing werden von einem Car-Collection Audi R8 LMS GT4 ergänzt.

In der TCR Klasse treffen je 3 VW Golf TCR von Autorama Motorsport by Wolf Power Racing und GSR Motorsport auf 3 Audi RS3 LMS-TCR von QSR Racing Bonk Motorsport und AC Motorsport. Die TCX-Klasse wird neben einem Cayman der Speedlover-Mannschaft derzeit vom Munckhof BMW und dem CWS Ginetta bevölkert. Einziger TC-Wagen ist derzeit der Hofor Racing by Bonk Motorsport M2 CS Racing.

Im vergangenen Jahr ging bei dem Rennen in Hockenheim, das als Ersatz für die ausgefallenen 24h von Barcelona erstmals auf einem deutschen Kurs stattfand, aufgrund der Corona-Rahmenbedingungen lediglich ein Feld von 14 Wagen an den Start. Aufgrund von Problemen der GT3-Fahrzeuge gewann am Ende der NKPP Racing by Bas Koeten Racing Porsche. Statt dem letztjährigen 16h-Format wird das Rennen heuer im 12h Standardformat abgehalten, wobei 6 1/2h am Samstag dem 22.5 und die restlichen 5 1/2h am darauffolgenden Sonntag absolviert werden. Im Rahmenprogramm der Veranstaltung die leider wohl wieder ohne Zuschauer abgehalten wird, starten die Belcar und die Dutch Supercar Challenge.

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