Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die
portugiesische Algarve Pro Racing Mannschaft, seit gestern das diesjährige Meisterteam in der asiatischen Le Mans Serie, plant nach dem erfolgreichen Bestreiten der Asiatischen Le Mans Serie mit 2 Ligier JS P2 LMP2 erneut ein Engagement in der Europäischen Le Mans Serie sowie beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 2017. Die Mannschaft hat sich dazu einen neuen Ligier JS P217 zugelegt, der in der europäischen Serie nun obligatorisch ist. Hingegen sollen in der Asiatischen Le Mans Serie auch 2017/18 erneut die beiden älteren Ligier eingesetzt werden. Sogar der Einsatz weiterer Autos des älteren Modells wird gegenüber unseren britischen Kollegen von Dailysportscar.com nicht ausgeschlossen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Laut
einer Kurzmeldung unserer britischen Kollegen von Dailysportscar.com plant eine weitere, bislang nur wenig bekannte dänische Newcomer-Mannschaft den Aufstieg in die LMP2-Szene. Die ehemalige Renault Sport Trophy Mannschaft von High Class Racing steigt demnach nach dem Ende der Markenpokalserie für die Renault RS 01 in die Europäische Le Mans Serie auf. Die dänische Mannschaft hatte in der vergangenen Saison einen Renault für die beiden Piloten Anders Fjördbach und Dennis Andersen in der Sport Trophy eingesetzt, nachdem man zuvor in der Blancpain Endurance Serie eine kooperation mit ISR auf einem derer Audi R8 LMS ultra eingegangen war. Ursprünglich kommt die Mannschaft aus der dänischen Tourenwagen Szene. Laut unseren britischen Kollegen soll nun ein Einsatz mit einem Dallara P217 (Bild) in der europäische Serie in Planung sein.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Reiter Engineering trat
bei den vergangenen 24h von Dubai 2017 mit 2 KTM X-Bow an, die jeweils in der SP2-Klasse bzw. in GT4-Konfiguration in der GT4-Klasse genannt worden waren. In der SP2 musste man sich am Ende zwar dem ungarischen Brokernet Silversting als Klassensieger beugen, verbuchte aber den dahinter erzielten 2. Platz als Erfolg.
Die Mannschaft um die Piloten Brett Sandberg, Dore Chaponick Jr, Anthony Mantella und dem Deutschen Benjamin Mazatis führte zu Rennbeginn in der SP2 Kategorie lange Zeit mit einem Vorsprung von 2 Runden, bevor eine fehlerhafte Antriebswelle sämtliche Aussichten auf einen Podiumsplatz zunichte machten. Mit einem Rückstand von 14 Runden nahm man die Verfolgung des Silverstings wieder auf. Mit nur 16 Boxenstopps, insgesamt 4 Satz Reifen und nur 1 Satz Bremsbeläge, konnte man letztendlich das Rennen nach 524 Runden mit dem 2. Platz in der mit 7 Autos besetzten Klasse SP2 doch noch erfolgreich beenden.
Nach einem vielversprechenden Start in der SP3-GT4-Klasse lag die Damenmannschaft um Caitlin Wood, Anna Rathe, Naomi Schiff und Marylin Niederhauser in Schlagweite zu Klassenrang 3 als in der Nacht eine Kollision mit dem Hofor-Küpper racing BMW nach einem Code 60 Restart alle Hoffnungen auf einen Top-Platz zunichte machte. Nach einem langen reperaturaufwand schickte Reiter Engineering den Wagen zwar am frühen Morgen wieder ins Rennen, doch die Aussicht auf ein mögliches Top-Ergebnis war dahin. Dennoch nahm aufch dieser KTM X-Bow GT4 nach 336 absolvierten Runden die Zielflagge entgegen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die
französische ELMS-Mannschaft Yvan Muller Racing steigt 2017 in der europischen ACO-Serie von Ligier auf Norma um. Das haben der französische Hersteller und das Team gestern in einer gemeinsamen Erklärung bekannt gegeben. Die französische Mannschaft die unter dem Label M.Racing-YMR in der vergangenen Saison die Europäische Le Mans Serie mit 36 Punkten in der LMP3-Teamwertung als Klassensechste abschloss will demnach 2 Norma M30 LMP3 an den Start bringen. Vorbehaltlich der Startgenehmigung durch den ACO hat YMR 2 der neuen noch nicht offiziell vorgestellten Boliden für die Saison 2017 genannt.
Norma hatte Anfang letzten Jahres eine zusätzliche Lizenz vom ACO für die Herstellung und Konstruktion eines LMP3 bekommen, nachdem sich der offiziell letzte Lizenznehmer, die japanische Firma Dome als Totalausfall erwiesen hatte. Dem bereits in der VdeV-Serie Serie als langjährigem erfolgreichen Ligier-Konkurrenten bekannten CN-Hersteller wird ein ordentliches Debüt seiner gemeinsam mit der italienischen firma Tatuus entworfenen Neukonstruktion zugetraut.
Für das noch offiziell zu enthüllende Auto ist bereits die erste Produktionscharge von 10 Chassis ausverkauft. Unter anderem haben sich die Teams von TDS Racing, DKR Engineering, Oregon und die neue französische Brooks Racing-Mannschaft offiziell zu einem diesjährigen Einsatz der in diesem Monat zu ersten Tests aufbrechenden Neukonstruktion bekannt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Die 12. 24h von Dubai 2017 liegen nun schon fast eine Woche zurück. Einen kurzen statistischen Rückblick wollen wir uns aber dennoch auf das Rennen gönnen.
- Porsche gelang der zweite Doppelsieg nach dem Rennen 2008. Bei der dritten Ausgabe der 24h hatten der australische VIP-Petfood Porsche und die niederländische Bleekemolen Race Planet Mannschaft den ersten Doppelerfolg für die Weissacher eingefahren. Nun 2017 waren es die beiden deutschen Mannschaften von Herberth Motorsport und Manthey Racing.
- Porsche baute mit dem 5. Sieg seinen Platz als erfolgreichste Marke bei den 24h am Golf aus. Herberth, Stadler Motorsport (2014), IMSA-Performance (2010) Land Motorsport (2009) und VIP-Petfood 2008 waren bislang die erfolgreichen 911´er Mannschaften.
- Porsche steht bei 5 Siegen, Mercedes und BMW bei je 3 und Audi hat einen Sieg zu Buche stehen. Die 24h in Dubai kann man offensichtlich nur mit einem deutschen Fabrikat gewinnen.
- Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Gesamtpodiumsplätzen. 12 mal stiegen Porsche Teams auf das Treppchen. 11 mal schaffte es ein Mercedes-Team. 6 mal war ein BMW-Team erfolgreich, 3 mal schaffte es Ferrari, 2 mal Audi und je einmal Aston Martin und Renault.
- Erfolgreichstes
Team beim Wüstenklassiker ist Black Falcon - 3 mal kreuzte die Meuspather Mannschaft die Ziellinie als führendes Auto. Die Auftaktsieger der ersten 2 Ausgaben – Duller Motorsport – schafften dies 2 mal; alle anderen Sieger nur je einmal.
- Kein Pilot hat bislang das Enduro in Dubai mehr als 2 Mal gewinnen können. Die bisherigen 5 Doppelsieger sind Dieter Quester, Phillip Peter, Khaled AlQubaisi, Jeroen Bleekemolen und Sean Edwards.
- Mit 92 Startern war nach dem Rekordfeld im vorigen Jahr (98 Starter) das zweitgrösste Feld in der Geschichte des Klassikers am Start. Die Feldgrösse forderte allerdings ihren Tribut: mit 22 Code 60-Phasen gab es so viele wie noch nie bei diesem Rennen. Die kleinste Starterzahl gab es übrigens 2006 bei der Auftaktveranstaltung mit 66 Wagen.
- Das knappste Finish gab es 2009 bei der vierten Ausgabe: Im Ziel betrug der Vorsprung der siegreichen Land Motorsport-Mannschaft gerade mal 58s auf das von Schubert Motorsport genannte Team von AlFaisal Racing mit dem Z4 M-Coupé, dem Vorläufer des BMW Z4 GT3. Da nehmen sich die 2 Runden die der Herberth-Porsche in diesem Jahr hatte relativ normal aus.
- Den
grössten Siegervorsprung kann immer noch Duller-Motorsport mit dem einzigen Tourenwagensieg ( des Red-Bull-BMW M3 E46 - Bild rechts) für sich reklamieren, die seinerzeit beim ersten Rennen 2006 mit 10 Runden Vorsprung auf den schwedischen Hubert Bergh-Porsche die Ziellinie kreuzten. Mit an Bord des damals siegreichen BMW war übrigens ein gewisser Toto Wolff, den man heute bei Mercedes in anderer Motorsportfunktion kennt.
- Mit 578 Runden war die absolvierte Distanz heuer übrigens eher durchschnittlich: an die Rekorddistanz von 628 Runden beim Rennen 2012 des Black Falcon Mercedes SLS AMG GT3 kam man bei weitem nicht mehr dran. Die war damals aber auch einem relativ kleinen Feld („nur“ 70 Autos) und dementsprechend weniger Code 60 Phasen - 6 an der Zahl – geschuldet.
- Die kürzeste Distanz hatte es 2008 beim Erfolg des australischen Porsche gegeben. Wegen einiger in der Region völlig unüblicher sintflutartiger Regenfälle in der Nacht und damit verbundener langer Code 60 Phasen wurden damals vom Siegerteam nur 504 Runden vollendet.
- In der stark besetzten SP3-GT4-Klasse erzielte Ginetta mit dem Sieg der Optimum-Motorsport-Mannschaft den vierten Klassen-Sieg als GT4-Hersteller in Folge.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Eine Woche vor dem Eröffnungsrennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship präsentierte man nun die Teilnehmer-Liste. Große Änderungen gegenüber des Starterfeldes beim "ROAR" gibt es aber keine. Das erste Training findet am Donnerstag (10:20 EST / 16:20 DE-Zeit) statt. Das Qualifying folgt dann am Nachmittag (ab 15:10 EST / 21:10 DE-Zeit). Der Freitag ist weitestgehend der Continental Tire SportsCar Challenge überlassen - lediglich ein Training (10:00 EST) steht auf dem Programm. Der Rennstart ist am Samstag (14:30 EST / 20:30 DE-Zeit) angesetzt.
Das Rennen wird wie sonst immer über die Webseite der IMSA gestreamt. GT-Eins und seine Partnerseite americansportscar.de werden wieder gemeinsam über das Rennen berichten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die
französische Mannschaft von IDEC Sport Racing wird als Hauptprogramm 2017 auch in dieser Saison einen Ligier in der Europäischen Le Mans Serie einsetzen. Dies berichten unsere Kollegen von Endurance-Info.com. An Bord des JS P217 werden sich Ford-Werkspilot Oliver Pla, sowie die Stammkunden Patrice und Paul Larfargue das Steuer teilen. Das Einsatzteam von Ruffier Racing plant daneben kein Engagement in der LMP3.
In der 24 Stunden-Serie soll aber weiterhin zumindest ein Mercedes AMG GT für die Lafargues an den Start gebracht werden. Auch der Einsatz eines zweiten Mercedes steht hier zur Diskussion. Weitere Programme in der VdeV-Serie und der 24 Stunden Prototypen Serie sind in Planung.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die
in der letzten Saison in der VdeV-Serie Serie engagierte spanische BE Motorsport Mannschaft steigt in die ACO Rennszene auf. Mit dem Duo Javier Ibrán und Álvaro Fontes will man den Michelin Le Mans Cup 2017 bestreiten. Das Team plant die 2.Liga der ELMS als Vorbereitung zu einem Engagement das die Mannschaft in näherer Zukunft bis nach Le Mans führen soll. Zumindest in diesem Jahr kommt man mit dem „Road to Le Mans“ Rahmenrennenauftritt diesem Fernziel schon recht nahe.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Bei
den 24h von Dubai 2017 hat das ungarische Bovi Motorsport Team mit dem Brokernet Silversting zum dritten Mal nach 2010 und 2011 einen Klassensieg einfahren können. Nach 4 Jahren Abstinenz kehrte dabei auch der deutsche Porsche- und GT-Spezialist Wolfgang Kaufmann nach Dubai zurück. Im freien Training konzentrierte sich das Fahrerquartett Wolfgang Kaufmann, Kalman Bodis, Jaap van Lagen und Bo Frederiksen (Foto links) auf fleißiges Kilometersammeln. Allerdings machte das Getriebe Sorgen, so dass man vorsorglich für das Qualifying die Schaltbox in Rekordzeit tauschte. Dass sich der Einsatz der Mechaniker gelohnt hatte, zeigte schließlich auch die Pole Position in der SP2 Klasse.
Bis in die Nachtstunden konnte man immer wieder die Führung in der Klasse behaupten, ehe man unverschuldet in Rückstand geriet. Ein BMW war dem Brokernet Silver Sting in der Anbremsphase beim Einlenken rechts ins Heck gefahren, was eine kurze Reparaturpause nötig machte. Zeitweilig rutschte das Bovi Motorsport Team bis auf den fünften Klassenrang zurück. Eine gebrochene Spurstange als Folgeschaden des Unfalls sorgte noch einmal für einen kurzen Aha-Effekt bei Pilot Kaufmann. Glücklicherweise geschah dies kurz vor der Boxeneinfahrt, so dass man schnell und sicher reagieren konnte.
Schnelle und konstante Rundenzeiten brachten Kaufmann und seine Co Piloten bis in den frühen Morgenstunden wieder zurück an die Klassenspitze. Eine Besonderheit im Reglement brachte am Vormittag Rennende etwas Schweiß auf die Stirn. „Man kann in der SP2 Klasse eine Kombination aus Gewicht und Tankgröße wählen, legt sich aber damit auf eine Mindestrundenzeit fest“, erklärt Wolfgang Kaufmann. Die Bovi Motorsport Truppe hatte eine Zeit von 2.08 Minuten gewählt, die nicht zu unterschreiten war. Als ein Teamkollege etwas zu ambitioniert zur Sache ging, bekam man eine Zeitstrafe von 2 Minuten und 30 Sekunden aufgebrummt - absitzen musste sie Kaufmann in seinem Stint.
Noch
mal richtig spannend wurde es in der letzten Rennstunde, als sich der Diffusor am Heck des Brokernet Silver Sting löste. Bevor Schlussfahrer Kaufmann zur Reparatur an die Box kommen konnte, fiel das wichtige Aerodynamik-Teil ab. Trotz der leichten Einbußen in den Rundenzeiten kämpfte der Westerwälder weiter und konnte schließlich nach 526 absolvierten seinen dritten Klassensieg und P27 einfahren. 2 Runden betrug im Ziel der Vorsprung auf den zweitplazierten Reiter Engineering KTM X-Bow GT4 und weitere 6 Runden auf den drittplazierten VDS Adventures MARC.
„Der dritte Klassensieg beim dritten Einsatz mit dem Brokernet in Dubai ist ein erstklassiges Resultat. Dieses Jahr mussten wir uns aber ganz schön strecken für den Sieg - härter war die Klasse noch nie umkämpft! Dazu ist das Rennen per se schon anspruchsvoll. Unser ungarisches Team Bovi Motorsport und vor allem Kalman Bodis, der dieses Projekt mit viel Herzblut betreibt, hat einen perfekten Job gemacht!“.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Ginetta
plant ein Update für den G55 GT4 (Foto: noch das alte Modell) heraus zu bringen. Wie unsere Kollegen von Dailysportscar.com berichten wird das 2017´er Modell des beliebten britischen GT4-Modells über einen Leistungszuwachs von 33PS verfügen, das aus einem optimierten Mapping und einer geänderten Auspuffanlage resultiert. Die Einführung einer Traktionskontrolle und eines ABS soll die Fahrbarkeit für Amateurpiloten verbessern. Breitere Reifen und eine zentrale Radmutter sollen den Grip und die Standzeiten an der Box optimieren.