Brokernet Silversting siegt in der SP2-Klasse in Dubai

Bei Dubai Bovi gridden 24h von Dubai 2017 hat das ungarische Bovi Motorsport Team mit dem Brokernet Silversting zum dritten Mal nach 2010 und 2011 einen Klassensieg einfahren können. Nach 4 Jahren Abstinenz kehrte dabei auch der deutsche Porsche- und GT-Spezialist Wolfgang Kaufmann nach Dubai zurück. Im freien Training konzentrierte sich das Fahrerquartett Wolfgang Kaufmann, Kalman Bodis, Jaap van Lagen und Bo Frederiksen (Foto links) auf fleißiges Kilometersammeln. Allerdings machte das Getriebe Sorgen, so dass man vorsorglich für das Qualifying die Schaltbox in Rekordzeit tauschte. Dass sich der Einsatz der Mechaniker gelohnt hatte, zeigte schließlich auch die Pole Position in der SP2 Klasse.

Bis in die Nachtstunden konnte man immer wieder die Führung in der Klasse behaupten, ehe man unverschuldet in Rückstand geriet. Ein BMW war dem Brokernet Silver Sting in der Anbremsphase beim Einlenken rechts ins Heck gefahren, was eine kurze Reparaturpause nötig machte. Zeitweilig rutschte das Bovi Motorsport Team bis auf den fünften Klassenrang zurück. Eine gebrochene Spurstange als Folgeschaden des Unfalls sorgte noch einmal für einen kurzen Aha-Effekt bei Pilot Kaufmann. Glücklicherweise geschah dies kurz vor der Boxeneinfahrt, so dass man schnell und sicher reagieren konnte.

Schnelle und konstante Rundenzeiten brachten Kaufmann und seine Co Piloten bis in den frühen Morgenstunden wieder zurück an die Klassenspitze. Eine Besonderheit im Reglement brachte am Vormittag Rennende etwas Schweiß auf die Stirn. „Man kann in der SP2 Klasse eine Kombination aus Gewicht und Tankgröße wählen, legt sich aber damit auf eine Mindestrundenzeit fest“, erklärt Wolfgang Kaufmann. Die Bovi Motorsport Truppe hatte eine Zeit von 2.08 Minuten gewählt, die nicht zu unterschreiten war. Als ein Teamkollege etwas zu ambitioniert zur Sache ging, bekam man eine Zeitstrafe von 2 Minuten und 30 Sekunden aufgebrummt - absitzen musste sie Kaufmann in seinem Stint.

Nochbovisilverstingdubai mal richtig spannend wurde es in der letzten Rennstunde, als sich der Diffusor am Heck des Brokernet Silver Sting löste. Bevor Schlussfahrer Kaufmann zur Reparatur an die Box kommen konnte, fiel das wichtige Aerodynamik-Teil ab. Trotz der leichten Einbußen in den Rundenzeiten kämpfte der Westerwälder weiter und konnte schließlich nach 526 absolvierten seinen dritten Klassensieg und P27 einfahren. 2 Runden betrug im Ziel der Vorsprung auf den zweitplazierten Reiter Engineering KTM X-Bow GT4 und weitere 6 Runden auf den drittplazierten VDS Adventures MARC.

„Der dritte Klassensieg beim dritten Einsatz mit dem Brokernet in Dubai ist ein erstklassiges Resultat. Dieses Jahr mussten wir uns aber ganz schön strecken für den Sieg - härter war die Klasse noch nie umkämpft! Dazu ist das Rennen per se schon anspruchsvoll. Unser ungarisches Team Bovi Motorsport und vor allem Kalman Bodis, der dieses Projekt mit viel Herzblut betreibt, hat einen perfekten Job gemacht!“.

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