24h Dubai - statistische Fakten zum Rennen
Die 12. 24h von Dubai 2017 liegen nun schon fast eine Woche zurück. Einen kurzen statistischen Rückblick wollen wir uns aber dennoch auf das Rennen gönnen.
- Porsche gelang der zweite Doppelsieg nach dem Rennen 2008. Bei der dritten Ausgabe der 24h hatten der australische VIP-Petfood Porsche und die niederländische Bleekemolen Race Planet Mannschaft den ersten Doppelerfolg für die Weissacher eingefahren. Nun 2017 waren es die beiden deutschen Mannschaften von Herberth Motorsport und Manthey Racing.
- Porsche baute mit dem 5. Sieg seinen Platz als erfolgreichste Marke bei den 24h am Golf aus. Herberth, Stadler Motorsport (2014), IMSA-Performance (2010) Land Motorsport (2009) und VIP-Petfood 2008 waren bislang die erfolgreichen 911´er Mannschaften.
- Porsche steht bei 5 Siegen, Mercedes und BMW bei je 3 und Audi hat einen Sieg zu Buche stehen. Die 24h in Dubai kann man offensichtlich nur mit einem deutschen Fabrikat gewinnen.
- Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Gesamtpodiumsplätzen. 12 mal stiegen Porsche Teams auf das Treppchen. 11 mal schaffte es ein Mercedes-Team. 6 mal war ein BMW-Team erfolgreich, 3 mal schaffte es Ferrari, 2 mal Audi und je einmal Aston Martin und Renault.
- Erfolgreichstes Team beim Wüstenklassiker ist Black Falcon - 3 mal kreuzte die Meuspather Mannschaft die Ziellinie als führendes Auto. Die Auftaktsieger der ersten 2 Ausgaben – Duller Motorsport – schafften dies 2 mal; alle anderen Sieger nur je einmal.
- Kein Pilot hat bislang das Enduro in Dubai mehr als 2 Mal gewinnen können. Die bisherigen 5 Doppelsieger sind Dieter Quester, Phillip Peter, Khaled AlQubaisi, Jeroen Bleekemolen und Sean Edwards.
- Mit 92 Startern war nach dem Rekordfeld im vorigen Jahr (98 Starter) das zweitgrösste Feld in der Geschichte des Klassikers am Start. Die Feldgrösse forderte allerdings ihren Tribut: mit 22 Code 60-Phasen gab es so viele wie noch nie bei diesem Rennen. Die kleinste Starterzahl gab es übrigens 2006 bei der Auftaktveranstaltung mit 66 Wagen.
- Das knappste Finish gab es 2009 bei der vierten Ausgabe: Im Ziel betrug der Vorsprung der siegreichen Land Motorsport-Mannschaft gerade mal 58s auf das von Schubert Motorsport genannte Team von AlFaisal Racing mit dem Z4 M-Coupé, dem Vorläufer des BMW Z4 GT3. Da nehmen sich die 2 Runden die der Herberth-Porsche in diesem Jahr hatte relativ normal aus.
- Den grössten Siegervorsprung kann immer noch Duller-Motorsport mit dem einzigen Tourenwagensieg ( des Red-Bull-BMW M3 E46 - Bild rechts) für sich reklamieren, die seinerzeit beim ersten Rennen 2006 mit 10 Runden Vorsprung auf den schwedischen Hubert Bergh-Porsche die Ziellinie kreuzten. Mit an Bord des damals siegreichen BMW war übrigens ein gewisser Toto Wolff, den man heute bei Mercedes in anderer Motorsportfunktion kennt.
- Mit 578 Runden war die absolvierte Distanz heuer übrigens eher durchschnittlich: an die Rekorddistanz von 628 Runden beim Rennen 2012 des Black Falcon Mercedes SLS AMG GT3 kam man bei weitem nicht mehr dran. Die war damals aber auch einem relativ kleinen Feld („nur“ 70 Autos) und dementsprechend weniger Code 60 Phasen - 6 an der Zahl – geschuldet.
- Die kürzeste Distanz hatte es 2008 beim Erfolg des australischen Porsche gegeben. Wegen einiger in der Region völlig unüblicher sintflutartiger Regenfälle in der Nacht und damit verbundener langer Code 60 Phasen wurden damals vom Siegerteam nur 504 Runden vollendet.
- In der stark besetzten SP3-GT4-Klasse erzielte Ginetta mit dem Sieg der Optimum-Motorsport-Mannschaft den vierten Klassen-Sieg als GT4-Hersteller in Folge.