LMP2-Evos nicht vor 2022

Die FIA hat bei der letzten Sitzung des Motorsportrats in Köln am gestrigen Freitag die Geltungsdauer des derzeiigen LMP2-Reglements um 2 Jahre verlängert. Gemäss einer Meldung unserer Kollegen von diesem Wochenende werden die entsprechenden Regularien zur Auslegung der Chassis nun bis 2022 in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der Europäischen Le Mans Serie Gültigkeit behalten. Bislang waren die LMP2 bis Ende 2020 in der ELMS und bis Ende der 2020/21-Saison in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft vorgesehen. Die damit zusammenhängende Homologationdauer in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship bleibt jedoch unabhängig davon erst mal bis 2021 festgeschrieben.

Anpassungen beim Leistungsoutput der Motoren sind hingegen schon zum Ende dieser Saison ein Thema – um die neuen langsameren Hypercars mit den LMP2-Autos nicht zu überflügeln. Wie mehrere Quellen übereinstimmend melden soll dabei ein Drehzahllimit für die Gibson-Einheitsmotoren eingeführt werden, das die Rundenzeiten um etwa 2-5s senken soll.

Keine zusätzlichen Infos gab es dagegen ob noch einmal ein Entwicklungsjoker für die immer noch aerodynamisch hinter Oreca zurückliegenden Hersteller Ligier , Dallara und Multimatic erlaubt wird. Das Einfrieren der Chassiskonfigurationen hat dazu geführt das sich die LMP2 weltweit zu einem Oreca-Markenpokal hin entwickelt, da die anderen Hersteller ihre bekannten Defizite bei den Chassis nicht beseitigen dürfen.

Ferner wurde auf der Sitzung in Köln auch der Entwurf des Hypercar-Reglements des ACO abgesegnet. Diese Klasse soll ab dem kommenden Jahr die LMP1 ablösen.

2. Runde der WEC 2019/20 beginnt

Mit den 6h von Fuji findet an diesem Wochenende die 2.Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2019-20 statt. Das Feld für das am frühen Sonntag morgen unserer Zeit geplante Rennen schrumpft gegenüber dem Saisonauftakt in Silverstone um einen Wagen. In Japan fehlt erwartungsgemäß der zweite Rebellion Racing R13. Damit stehen 5 LMP1, 8 LMP2, 6 GTE-Pro und 11 GTE-Am – also 30 Wagen – in Japan am Start.

In 6 der Wagen gibt es Umbesetzungen im Vergleich zur britischen Auftaktrunde: im Ginetta #6 fehlt der Amerikaner Chris Dyson, der durch Ginetta-Werkspilot Charlie Robertson ersetzt wird, der aus der #5 in die #6 umsteigt. Robertsons Platz in der #5 übernimmt der Italiener Luca Giotto. Im Racing Team Nederland Oreca LMP2 kann Nick de Vries endlich seinen Sitz einnehmen den er beim Saisonauftakt noch Rob van Uitert zum Anwärmen überlassen musste. Bei United Autosports übernimmt Oliver Jarvis den Sitz von Paul di Resta. 2 Besatzungsänderungen gibt es in der GTE-Am zu vermelden. Im #56 Project 1 Porsche kann David Heinemeier-Hansson nun sein geplantes Engagement beginnen – in Silverstone war er noch von David Kolkmann vertreten worden. Dempsey-Proton Racing hat schliesslich neue Co-Piloten für Thomas Preining auf dem # 88 Porsche fixiert: der Japaner Satoshi Hoshino und Adrien de Leener werden am Sonntag dem Porsche Junior mit unter die Arme greifen.

Neben den erwarteten Wetterkapriolen wird auch von Interesse sein, wie die neue vom ACO verordnete LMP1-BoP bei den Boliden einschlägt. Zusätzlich zur EoT der Antriebskonzepte gilt in dieser Saison auch eine erfolgsabhängige Handicap-Formel für die einzelnen Autos. Toyota soll nach dem Doppelsieg in England in Japan um bis zu 0,6s gegen über dem in Silverstone langsamsten Auto (dem #6 Ginetta ) eingebremst werden. In die Berechnung der komplizierten Formel dieser erfolgsballastformel zugrunde liegt, gehen unter anderem die Streckenlänge, und der Punkteabstand in der Tabelle (gedeckelt auf max 40 Punkte), sowie ein Korrekturfaktor von 0,008s/km*Punkt ein, wobei die Sportkomissare vor jedem Meeting Auf- bzw. Abschläge auf das Mindestgewicht, der Treibstoffmenge pro Stint und Runde, dem Durchmesser des Tankschlauchs und im Falle der Hybridautos auf die Energiemenge aus dem Treibstoff und die gespeicherte Hybridenergie berechnen um diese Korekturfaktoren zu erreichen. Kurzum: das System ist so abstrus und undurchsichtig das man sicher sein kann das es am Ende der Saison durch ein anderes ersetzt werden wird, bevor man die selben Regelungen 2020/21 auf die Hypercars loslässt.

Die Trackaction hat bereits am heutigen Freitag morgen begonnen. Am Samstag wird um 8 morgens unserer Zeit das Qualifying ausgetragen während am Sonntag das Rennen um 4 Uhr morgens unserer Zeit gestartet wird.

Finale Läufe des Audi Sport Seyffarth Cups 2019

Am AudiR8Cup 1kommenden Wochenende steigt das Finale des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup und in allen vier Wertungen wird der Champion noch gesucht. Robin Rogalski reist als Führender der Gesamt- und der Juniorwertung zum 4,574 Kilometer langen Hockenheimring . Jedrzej Szczesniak belegt vor den beiden Finalrennen Rang eins in der Pro-Wertung und Matthias Kämpf ist aktuell Bester der Am-Wertung.

Robin Rogalski fährt optimistisch zur Formel-1-Strecke nahe Heidelberg, denn er hat in der Gesamtwertung einen Vorsprung von 20 Zählern auf seinen ersten Verfolger Jedrzej Szczesniak. Ein Sieg im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup bringt 20 Punkte und zusätzlich bekommt man noch je einen Zähler für die Pole Position sowie die schnellste Rennrunde. Zudem hat der 19-Jährige noch gute Chancen, die Juniorwertung für sich zu entscheiden – wenngleich sein Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Rudolf Rhyn gerade einmal 9 Punkte beträgt. 3 Zähler hinter dem Schweizer lauert mit Tim Reiter ein weiterer schneller Nachwuchspilot.

Noch enger geht der Kampf in der Pro-Wertung zu, hier hat Leader Szczesniak einen Vorteil von 6 Punkten auf Mike Hesse. Dass der zurzeit drittplatzierte Rhyn in einer guten Form ist, bewies er mit seiner zweiten Pole Position vor drei Wochen am Nürburgring.

In der Am-Wertung kam Matthias Kämpf bisher ohne einen einzigen Ausfall durch die Saison, während sein härtester Rivale Christian Wicht schon zwei Nuller hinnehmen musste. So ist Wicht, obwohl er die meisten Am-Siege feiern durfte, mit 18,5 Punkten Rückstand aktuell nur auf Rang zwei hinter Kämpf klassiert.

Corvette stellt C8R vor

Corvette c8r nighthat die nächstjährige Version des aktuellen GTE-Fahrzeuges der Corvette , die Corvette-C8R, am gestrigen Mittwoch abend offiziell vorgestellt. Die erste Mittelmotor-Version des amerikanischen Supersportwagens, deren Rennversion erneut von Pratt & Miller aufgebaut wurde, soll ihr Renndebüt anlässlich der 24h von Daytona 2020 absolvieren. Das Werksteam Corvette Racing hat bereits zahlreiche Tests mit dem Boliden in Road America, Road Atlanta und Sebring absolviert.

Nachc8r rear Berichten unserer amerikanischen Kollegen von Sportscar 365 soll der Wagen nun doch keinen Turbo- sondern einen 5,5l V8 Saugmotor von Chevrolet als Triebwerk aufweisen, während die Strassenversion einen 6,2l Motor bekommen soll. Weitere technische Details sollen anlässlich des IMSA-WeatherTech SportsCar Championship-Finales beim Petit Le Mans veröffentlicht werden.

Mit der Mittelmotorversion bricht man eine Tradition: die vorigen 7 Versionen des seit 1953 gebauten Chevrolet-Sportwagenmodells waren durchweg mit einem Frontmotor ausgestattet worden. Mit einer neuen Lackierung will Corvette die Eigenarten der neuen Generation des Sportwagenklassikers unterstreichen: statt in gelb sollen die Werkswagen im kommenden Jahr in einer silber-gelben Lackierung auf die Strecke geschickt werden.

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Historische 6 Stunden von Spa

103 spahistoric6hwinnerFahrzeuge nahmen letzten Samstag an den historischen 6 Stunden von Spa teil welche von der Masters Historic Racing Organisation jedes Jahr auf der Ardennen Achterbahn ausgetragen werden. Es war wie üblich ein bunt gemischtes Feld von vielen verschiedenen Marken. Unter anderem waren Ford GT40, Aston Martin, Jaguar E-Type, Lotus Elan, Shelby Cobra, Marcos, Corvette, Porsche, Ford Mustang, Austin Healy, TVR, Triumph und MG Fahrzeuge am Start.

Das Rennen startete wie üblich um 15.55 Uhr Ortszeit bei Tageslicht und ging in die Nacht hinein. Wechselnde Witterungsbedingungen machten es nicht unbedingt leichter.

Nach 107 Rennrunden überquerte der Ford GT40 der Herren Walker, Griffiths und Shedden als erster die Ziellinie. Mit drei Runden Rückstand belegte der Aston Martin DB4 von Friedrichs, Hadfield und Mallock den zweiten Platz. Das Podest komplettierten Ditting / Hancock in einem weiteren Ford GT40.

Alles in allem war es wieder ein kurzweiliges und sehr gut anzuschauendes Vergnügen diese Fahrzeuge aus verschiedenen Epochen in Action zu erleben.

Gulf 12h Nennliste konkretisiert sich

Die Veranstalter der Gulf 12 hours stehen kurz vor der Veröffentlichung einer aktualisierten Nennliste für die neunte Ausgabe des Langstreckenklassikers am persischen Golf. Nach aktuellen Informationen haben derzeit 22 Mannschaften ihre Nennung für den im Dezember abgehaltenen Event fixiert. Bis zum Beginn der nächsten Woche will Promotor Andrea Ficarelli den Rest der noch nicht vergebenen Boxen auf die zahlreichen Bewerber verteilen. Mithilfe aktuell organisierter zusätzlicher Boxen soll das Feld dabei eventuell noch grösser werden als bei der letzten Ausgabe 2018 die ein Feld von 33 Teilnehmern nach Abu Dhabi lockte.

Veränderungen gab es auch bei den deutschsprachigen Teilnehmern die Anfang August erstmals genannt wurden. Während Rinaldi Racing und das neue AMG-Team E2-Racing von der aktuellen Liste verschwunden sind, hat Attempto Racing seine beiden Audi-Nennungen bestätigt und soll daneben auch das Engagement eines dritten R8 in Erwägung ziehen. Daneben soll auch bereits MRS GT-Racing die Nennung von 1-2 Porsche Cup-Fahrzeugen bestätigt haben. Neu hinzugekommen zum Teilnehmerkreis ist zudem Uwe Alzen-Automotive. Unter den Teams die als Kandidaten für die verbliebenen Garagenplätze in Frage kommen sollen sich zudem 3 weitere deutsche Mannschaften befinden.

DMV GTC wechselt 2020 ins DTM-Paket

Im dmvhockenheim startabgelaufenen Jahr waren die Läufe der DMV-GTC und der Dunlop 60 Serie trotz eines interessanten und kostengünstigen Konzepts für die Besitzer von GT3, GT4 und Cup-Fahrzeugen eher spärlich besetzt. Daran könnte sich für 2020 nun einiges ändern. Die Serienorganisation um Promotor Ralph Monschauer konnte heute verkünden das im kommenden Jahr 5 der 6 Rennwochenenden beider Serien im Rahmenprogramm der DTM ausgetragen werden.

„Wir sind stolz, dass wir ab nächstem Jahr auf der DTM-Plattform starten werden“, so DMV GTC-Organisator Ralph Monschauer. „Wir hatten von Beginn an sehr gute Gespräche und fühlen uns sehr willkommen. Auf unsere Wünsche wurde eingegangen und wir sind überzeugt, dass wir ein interessanter und bereichernder Teil der DTM-Rennwochenenden werden können. Unser Dank geht an Gerhard Berger für das Vertrauen sowie das ITR-Team für die konstruktive und gute Zusammenarbeit in den vergangenen Wochen.“

Beginnen startnringwird die Saison, Ende März, erneut beim Motorsport-Club Stuttgart auf dem Hockenheimring, bevor man Mitte Mai zum ersten Mal mit der DTM an den Eurospeedway Lausitzring reist. Ende Juni wird in Monza bei der einzigen ausländischen Runden um Meisterschaftspunkte gekämpft. Vom 10. bis 12. Juli 2020 kommt es zum Highlight im Kalender. Der Norisring steht zum ersten Mal in der 31-jährigen Geschichte der Serie auf dem Programm. Mitte September gastiert das Championat dann auf dem Nürburgring , bevor es Anfang Oktober zum großen Finale nach Hockenheim geht. Für die neue Saison wird es einige Änderungen im Ablauf des DMV-GTC und DUNLOP 60 geben. So konzentriert sich die Serie künftig auf 6 Rennwochenenden in der Meisterschaft statt wie in diesem Jahr auf 8 Meetings. Fünfmal wird man in Deutschland starten. Dazu kommt mit Monza noch eine weitere GP-Strecke.

Der vorläufige Terminkalender der DMV GTC / DUNLOP 60 liest sich wie folgt:
27./28.03.2020 Hockenheim 1 (Preis der Stadt Stuttgart)
15.-17.05.2020 Eurospeedway Lausitzring (DTM)
26.-28.06.20 Monza (DTM)
10.-12.07.20 Norisring (DTM)
11.-13.09.20 Nürburgring (DTM)
02.-04.10.20 Hockenheim 2 (DTM)monschauer

Serienorganisator Ralf Monschauer zeigte sich im Gespräch mit GT-Eins zuversichtlich die Herausforderungen des neuen Serienumfelds meistern zu können. „Auf der einen Seite bedeutet das natürlich das wir uns professioneller präsentieren müssen und dazu ein Feld von über 20 Autos bei jedem Lauf an den Start bringen wollen. Zudem kostet uns das auf der einen Seite sicher einige (wenige) Teilnehmer was die Terminkollisionen zwischen der DTM und dem ADAC-Paket 2020 angeht. Auf der anderen Seite gewinnt unser Format dadurch gewaltig an Prestige und Attraktivität für Privatiers, die sich mit ihren GT3- oder GT4-Fahrzeugen den harten Wettbewerb in den Top-Serien des ADAC Weekends nicht mehr antun wollen. Wir wollen ja auch nicht zum ADAC GT-Masters oder der ADAC GT4 Germany in Konkurrenz treten sondern auf dem Level darunter den Privat- und Kundensportpiloten ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten. Hinzu kommt das sich die Kosten auf dem selben Level bewegen werden wie im Vorjahr. Das erste Feedback seitens unserer Kunden ist sehr überwältigend und ich bin zuversichtlich das wir mit dem sich jetzt schon abzeichnenden Feld eine echte Bereicherung für das Rahmenprogramm des DTM-Pakets werden können.“

Masters Endurance Legends Spa

Im mel spa lolaRahmen der historischen 6 Stunden der Masters Historic Racing Organisation in Spa Francorchamps trugen auch die Masters Endurance Legends zwei 40 minütige Meisterschaftsläufe aus. Leider hatten lediglich 18 Fahrzeuge den Weg in die belgischen Ardennen gefunden. Für einen der beiden Pilbeam, war nach der ersten Trainingsrunde jedoch bereits mit einem Motorschaden schon Feierabend.  

Im Zeittraining erzielte Steve Tandy im Lola B12/60 die Bestzeit. Das erste Rennen fand am Freitag Abend statt. Es wurde trotz trockener Bedingungen hinter dem Safty Car gestartet. Bei der Begründung musste man doch etwas mit dem Kopf schütteln. Es wäre dunkel und somit für einen regulären Start zu gefährlich. Eine sensationelle Erkenntnis dass es bei einem Nachtrennen dunkel ist. Da hätte man auf keinen Fall im Vorfeld drauf kommen können! Man muss aber festhalten, dass auch nicht alle Piloten von der Idee eines Nachtrennens begeistert waren.  Das hielt Steve Tandy allerdings nicht davon ab das erste Rennen souverän zu gewinnen. Nach 16 Runden hatte er knapp 40 Sekunden Vorsprung auf Christophe D`Ansembourg im Lola Aston Martin und Kriton Lendoudis im Peugeot.

Nikolaus Ditting gewann im Aston Martin DBR9 die GT1 Klasse vor Nicky Pastorelli und David Hart im Maserati MC12. Keith Frieser siegte mit seinem Oreca in der in der LMP2 Klasse. In der GT2 war David Methley in der Corvette erfolgreich.

Das zweite Rennen fand am Samstag Nachmittag bei feuchten Bedingungen statt.  Pünktlich zum Rennstart, setzte der Regen ein und kurze Zeit später auch das Safetycar. Hier schafften Nicky Pastorelli und David Hart im Maserati MC12 den Gesamtsieg nach 13 Rennrunden. Christophe D`Ansembourg im Lola Aston Martin wurde erneut zweiter, gewann in diesem Fall aber die LMP1 Klasse. Das Podium komplettierte ein Fahrzeug aus der Gastklasse. Marcus Graf von Oeynhausen im Audi R8 GT3. Keith Frieser siegte mit seinem Oreca erneut in der in der LMP2 Klasse. In der GT2 Klasse war der Niederländer Peter van Hoepen im Ferrari F430 erfolgreich.

Erst Ausgabe der TCR Spa 500

Am Wochenende startet die erste Ausgabe des TCR Spa 500. Dieses rein für TCR ausgetragene Rennen (ja, wir berichten über ein Tourenwagen-Rennen) geht über 500 Runden bzw. eine maximale Fahrzeit von 23 Stunden. Organisiert wird das Rennen von der Creventic (24h Serie) und WSC Ltd., dem Rechteinhaber der TCR. Aufgeteilt in den aus dem GT3-Sport bekannten Klassen Pro, Pro-Am und Am sind drei verschiedene Klassen mit insgesamt 18 Fahrzeugen genannt.

Start 12h Spa 2019 TCRFür die Pro-Kategorie sind drei Starter gemeldet. Der Red Camel-Jordans.nl-Cupra TCR, besetzt mit Tom Coronel, Pepe Oriola, Ivo und Rik Breukers trifft auf einen von Bas Koeten Racing eingesetzten Cupra TCR mit den Fahrern Mikel Azcona, Antti Buri, Kari-Pekka Laaksonen, Julien Apotheloz und Fabian Danz. Der dritte Starter ist der DG Sport-Peugeot 308 TCR von Julien Briché, Teddy Clairet und Aurélien Comte. Damit sind viele aus dem Tourenwagenbereich bekannte Namen vertreten: Tom Coronel (Sieger Privatfahrer-Wertung WTCC 2006 und 2009), Mikel Azcona (TCR Europe-Champion 2018), Fabian Danz (Sieger 24h TCE Serie Europe 2019) und Aurélien Comte (TCR Europe Champion 2017).

Für die Pro Am-Wertung sind 7 Teams von drei verschieden Marken genannt: 3 Audi RS3 LMS (AC Motorsport, 2x Teamwork Huff Motorsport) treffen auf 3 Cupra TCR (Wimmer Werk, Viper Niza Racing, NKPP/Bas Koeten Racing) und einen Opel Astra TCR (Vmax-Engineering). Auch hier gibt es mit Andy Yan (TCR Asia Champion 2016) bekannte Namen.

Schließlich starten noch 7 Teams in der Am-Wertung: 5 Audi RS3 LMS (GDL team Australia, Ferda Autosport/QSR Racing, Motorsport developpement, Bas Koeten Racing, Macau PS Racing) treffen hier auf zwei VW Golf GTI TCR (Holmgaard Motorsport, Lestrup Racing Team). Ein weiterer Peugeot 308 TCR von Burton Racing ist noch keiner Klasse zugeordnet.

Nach einer freien Test-Session am Donnerstagmorgen steht vor dem eigentlichen  Event die technische Abnahme der Teilnehmer in der Innenstadt von Malmedy an. Am Freitag folgen Training und Nacht-Traing (ab hier wird live gestreamt). Das Qualifying findet am Samstag um 11:00 - 11:30 Uhr statt, das Rennen startet am Samstag um 16 Uhr und geht über 500 Runden bzw. maximal 23 Rennstunden. Wie gewohnt wird über die Homepage des Veranstalters berichtet und der Live-Stream ist über den entsprechden Youtube-Kanal erreichbar.

Blancpain-Titel-Triple für FFF Racing

Als wir vor einer Woche die Meisterschaftsaspiranten im Blancpain GT Serien Endurance Cup vorstellten, hatten wir die FFF Racing-Piloten Andrea Caldarelli, Marco Mapelli und Dennis Lind angesichts eines Punkterückstands von 24 Zählern und 25 zu vergebender Punkte allenfalls mit mathematischen Chancen auf den Titel eingestuft. Doch in einem furiosen und turbulenten Finale beweisheitete sich einmal mehr das man nur bis zum letzten Meter kämpfen muß um das Unmögliche möglich zu machen.

Caldarelli, Mapelli und der als Ersatz für den krankheitsgeschwächten Lind kurzfristig verpflichtete Albert Costa gewannen die turbulenten, von 6 SC- und Gelbphasen unterbrochenen 3h von Barcelona (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten), das Finale der SRO-Langstreckenserie und sicherten sich angesichts gravierender Patzer der Konkurrenten nicht nur den Titel der Endurance-Serie sondern - im Falle von Caldarelli und Mapelli – erstmals in der Geschichte der Serie das Triple aus Sprint- Langstrecken- und Gesamttitel.

Möglich wurde dies durch massive Patzer der beiden verbliebenen Konkurrenten. Das 22 Punkte in Führung liegende SMP Racing Trio Rigon, Molina und Aleshin wurde schon in der vierten Kurve der ersten Runde von einem Strakka Racing Mercedes AMG GT3 mittschiffs torpediert und handelte sich einen Reifenschaden ein, der die Truppe auf Rang 40 zurück fallen liess. Eine lange SC-Phase wegen eines Einschlags mit Überschlag des Dinamic Motorsport Porsches verhinderte zwar Schlimmeres, doch als Molina eingangs der letzten Rennstunde auf der Aufholjagd einen Bentley in der letzten Schikane umdrehte und eine zusätzliche Durchfahrtsstrafe kassierte, war klar, das die russische Ferrari-Mannschaft auch bei diesem Lauf ohne Punkte bleiben würde.

Zum mapelli caldarelli costaEntsetzen der Ferrari Mannschaft balgten sich die verbliebenen Meisterschaftskonkurrenten – das Black Falcon-Trio Maro Engel , Luca Stolz und Yelmer Buurmann als Vorjahresmeister und die FFF Racing-Truppe an der Spitze des Feldes um den Gesamtsieg. Der anfänglich noch mit um die Spitze kämpfende ROWE Racing Porsche 991 GT3 R von Müller/Dumas/Jaminet fiel nach einer Strafe wegen eines Vergehens beim Boxenstop zurück. Marco Mapelli übernahm nach der 2. SC-Phase mit einem beherzten Überholmanöver die Führung von der Mercedes-Truppe. Die kam in der letzten halben Stunde unter Druck des Belgian Audi Club Team WRT Audis von Dries Vanthoor, der zuvor schon Michael Meadows im AKKA-ASP AMG auf P3 aus dem Weg geräumt hatte. Vanthoor verwickelte Schlusspilot Buurmann in der Endphase in einen Zweikampf um P2 der für beide nicht gut ausgehen sollte. Eine Kollision 3 Minuten vor dem Ende des Laufs warf den Audi ganz aus dem Rennen und Buurmann aus den Top-10-Rängen. Die Podiumspositionen erbten der R-Motorsport Vantage AMR GT3 von Dennis/Kirchhöfer/Lynn vor dem Bentley von Pepper/Gounon/Kane.

In der Silber-Klasse gewann auf Gesamtrang 5 der AKKA ASP Mercedes AMG GT3 von Nico Bastian, Timur Bogulavski und Felipe Fraga. Die Pro-Am-Klasse gewann auf Gesamtrang 13 der Sainteloc Audi von Markus Winkelhock , Pierre Alexandre Jean und Pierre Yves Paque (F). Im Kampf um den Sieg in der AM-Klasse setzte sich das Raton Racing by Target Lamborghini-Trio Christoph Lenz, Antonio Forne Tomas und Stefano Costantini durch.

Der ausführliche Rennbericht ist unter diesem Link auf unseren Seiten einzusehen.

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