Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die
8.Ausgabe der 6h von Fuji (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit dem 7. Sieg von Toyota beim Heimspiel zu Ende gegangen. Am Ende gelang der japanischen Werksmannschaft dabei ein Doppelsieg beim Heimrennen. Der in Silverstone noch zweitplazeirte TS050 #8 von Sebastian Buemi, Kazuki Nakajima & Brendon Hartley kam nach 232 absolvierten Runden mit knapp 35s Vorsprung vor den Teamkollegen Mike Convay, Kamui Kobayashi & José Maria Lopez ins Ziel. Rebellion Racing holte mit dem R13 von Bruno Senna, Gustavo Menezes & Norman Nato 2 Runden dahinter den letzten Platz auf dem Podium.
Im Vorfeld des 2. WEC-Laufs der Saison hatte die neue LMP1-BoP für Diskussionen gesorgt. Tatsächlich war der Einfluss auf die Abstände der Privatteams im Rennen nicht zu übersehen. Die Rundenzeiten der Toyotas waren um über 1s langsamer als wie im Vorjahr,
was die routinierte Werksmannschaft aber nicht am Doppelsieg hinderte. Rebellion Racing hingegen verlor nur 0,2s im Vergleich zum Vorjahr, war aber auch, wenngleich in geringerem Masse von der BoP betroffen. Der Rückstand auf die beiden Toyota war am Ende mit 2 Runden auch nur halb so gross wie im Vorjahr. Noch etwas schneller als die Rebellen waren die Team LNT Ginetta - die allerdings mangels Zuverlässigkeit trotz des Speeds nur auf den Rängen 9 und 11 ins Ziel kamen und damit den Toyota für die nächste Runde in Shanghai noch mehr „Ehrenblei“ aufbürden dürften.
In der LMP2 sicherte sich das niederländische Racing Team Nederland Trio Nyck de Vries, Guido van der Garde und Frits van Eerd den ersten Sieg in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Van Eerd ist damit der erste Bronce-Fahrer der in der nun 60 Rennen umfassenden WEC-Geschichte ein LMP2-Rennen gewinnen kann. Die beiden Goodyear-bereiften Teams von Jota und Jackie Chan DC reihten sich auf dem Podium dahinter ein - bis bei der technischen Nachkontrolle der Notausschalter am Oreca den Dienst versagte
und die britische Mannschaft daraufhin disqualifiziert wurde. Die erneut unter elektrischen Problemen leidende United Autosports Mannschaft holte sich daraufhin den ersten Podiumsrang.
Der Sieg in der GTE-Pro ging an das Aston-Martin Duo Nicki Thiim und Marco Soerensen vor den Porsche Piloten Kevin Estre und Michael Christensen und dem zweiten Aston von Aleyander Lynn und Maxime Martin. In der GTE-Am sichert sich das TF Sport Trio Salih Yoluc, Jonathan Adam und Charles Eastwood vor den Teams von AF Corse (#83 von Francois Perrodo, Emmanuel Collard & Nicklas Nielsen ) und dem #57 Project 1 Porsche von Ben Keating, Felipe Fraga & Jeroen Bleekemolen den Klassensieg.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Der Sieg bei der ersten Austragung der TCR Spa 500 (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) geht an die Niederlande: Red Camel-Jordans.nl mit Ivo und Rik Breukers, Tom Coronel sowie Pepe Oriola siegen nach 23 Stunden bzw. 454 Runden - und sichern sich damit auch die neu geschaffene EXO TCR Nations Trophy. Für diese Wertung müssen mindestens drei Piloten im Fahrzeug das gleiche Herkunftsland haben.
Vorangegangen war ein Rennen, welches gegenüber den vorhergegangenen Trainings- und Qualfing-Sessions über weite Teile im trockenen stattgefunden hat. Nur die kalten Temperaturen von maximal 10 Grad Celsius sowie der am Sonntag Morgen einsetzende Regen hat das Feld vor Herausforderungen gestellt. Ein fehlerfreies Rennen (von einem Reset des Cupra TCR auf den Strecke einmal abgesehen) der Red Camel-Crew hat den Unterschied zur französischen Mannschaft von DG Sport Compétition gemacht, für welches das Rennen die Premiere in der Langstrecke war. Den Peugeot 308 TCR hat man sauber mit 5 Runden Abstand ins Ziel gebracht, der Zeitverlust rührte von der Lernphase und damit z.B. nicht perfekt koordinierter Boxenstopps her. Gesamtrang drei geht an einen von Bas Koeten Racing eingesetzten Cupra TCR, dessen 10 Runden Rückstand durch ein Benzindruckproblem zustande kamen.
Die Pro Am-Kategorie geht an die malayische Mannschaft von Viper Niza Racing. Nach einem langsamen Start-Stint von Douglas Khoo hat man sich Stück für Stück wieder vorgearbeitet und kann den Klassensieg gegenüber dem Team AC Motorsport feiern. Der aus dieser Klasse stammende Gesamt-Polesetter von NKPP/Bas Koeten Racing ist nach einem Unfall von Harry Hilders in Radillion früh aus dem Rennen gewesen, wodurch Jaap van Lagen und Christiaan Frankenhout keine Gelegenheit hatten ins Rennen einzugreifen. Die Am-Wertung sichert sich das Team Burton Racing im Peugeot 308 TCR.
Insgesamt haben nur 8 der 17 Starter die Zielflagge gesehen, die letzten beiden Ausfälle gab es in den letzten 20 Rennminuten. Die Quantität des Feldes ließ leider zu wünschen übrig, die Organisatoren hatten sich ein Ziel von 40 TCR-Fahrzeugen gesetzt. Zwischenzeitlich sah die Entry List auch danach aus, doch nach und nach haben sich die Teams aus dieser verabschiedet. Das in diesem Jahr bereits stattgefundene 12 Stunden Rennen hat hier sicherlich dazu beigetragen. Während die Quantität nicht gegeben war, so haben doch einige bekannte und schnelle Piloten die Qualität des Feldes verstärkt. Piloten wie Tom Coronel, Pepe Oriola, Rik Breukers, Aurélien Comte, Antti Buri, Fabian Danz, Vincent Radermecker, Charles Espenlaub, Jaap van Lagen und Christiaan Frankenhout sind sicher den meisten Sportwagen-Fans bekannt.
Die Pläne für die zweite Ausgabe im Jahr 2020 laufen bereits auf Hochtouren: Gemeinsam mit dem 12 Stunden Rennen für GT-Fahrzeuge der 24h-Serie ist Anfang Mai als Termin gesetzt - ein Termin, bei der wir hoffentlich ähnliches Wetter sehen wie bei den 12 Stunden im April diesen Jahres. Neben dem hoffentlich höheren Interesse auf Fahrer-Seite ist dann auch reichlich Track-Time für Zuschauer vorhanden: Das zweigeteilte 12 Stunden Rennen fährt je einen Teil des Rennens am Freitag und Samstag, während das TCR Spa 500 am Samstagnachmittag erneut auf 23 Stunden oder 500 Runden angesetzt ist. TCR-Fahrzeuge dürfen dann übrigens nicht am 12 Stunden Rennen teilnehmen, punkten für die 24h-Serie-Wertungen aber beim TCR Spa 500.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Beim
Meeting des Welt-Motorsportrats der FIA in Köln in der letzten Woche wurde auch ein Detail des neuen ab 2022 gültigen GT3-Evolutionsreglements bekannt. Demnach soll darauf geachtet werden, das die ab 2022 zugelassenen GT3-Konstruktionen nicht schneller werden sollen als die heutigen GT3. Das Ziel soll demnach sein das Performance-Level der neuen Autos auf den jetzigen Stand einzufrieren und den Konstrukteuren einen definierten Ablauf für die Homologationsprozedur neuer Autos bereit zu stellen. Sowohl das technische Reglement der 2022´er GT3 als auch die Homologationsprozedur sollen vom Motorsportrat bei seiner nächsten Sitzung am 4.Dezember abgesegnet werden.
Mit der neuen Homologationsprozedur könnte besonders bezüglich des Beginns der Intercontinental GT Challenge der Umstand beseitigt werden, das bei deren Auftaktrennen – den 12 Stunden von Bathurst - in den letzten Jahren die Homologationen neuer Autos noch nicht abgeschlossen waren, so das an der Meisterschaft interessierte Hersteller zum Saisonauftakt ggf. noch mit ihren Vorjahresautos starten mussten. Spekulationen zum technischen Reglement gehen in die Richtung das kostenreduzierende Maßnahmen für das neue Reglement im Vordergrund stehen sollen. Angesichts des Tempos der aktuellen GT3-Generation ist ein Verzicht auf weitere Geschwindigkeitsexzesse eher positiv zu bewerten – man wird nur sehen müssen wie die Umsetzung ausfällt ...
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Im Vorprogramm des TCR 500 Rennen, welches dieses Jahr das Racing Festival ersetzte, trug die Supercar Challenge gemeinsam mit der GT & Prototype Challenge in Spa Francorchamps ihr vorletztes Rennwochenende dieser Saison aus. Das komplette Training sowie das erste Rennen fand ungewohnter Weise bereits am Freitag statt. Das zweite 60 minütige Rennen am Samstag Mittag. 48 Fahrzeuge waren bei diesem Event am Start.
Im
Zeittraining sicherte sich Max Aschoff im Ginetta LMP3 die Pole Position. Er übernahm am Start auch gleich die Führung gefolgt von seinem luxemburgischen Markenkollegen von Prime Racing. Bei schwierigen Bedingungen drehte sich Javier Ibran Pardo mit seinem Ligier LMP3 in Stavelot von der nassen Strecke ab was eine Safty Car Phase nach sich zog und die führenden Ginetta´s daran hinderte sich vom Rest des Feldes abzusetzen.
Aber es sollte für die Prototypen Fraktion noch schlimmer kommen. Eine unglückliche FCY Phase während des Boxenstoppfenster ließ die beiden Ginetta, den Mosler und die beiden Radical weit zurück fallen. Der beste LMP3 war Max Aschoff, der auf den vierten Platz zurückgefallen war, während Jean-Pierre Lequeux von der Strecke rutschte und mit seinem Ginetta LMP3 viel Zeit verlor und am Ende Platz 26 belegte. Viel besser wurde es mit Platz 17 im Endergebnis für den E2P Mosler auch nicht. Lediglich Max Aschoff startete mit einer Minute Rückstand noch einen Angriff auf die führenden Porsche.
Und
dieser gelang tatsächlich. In der allerletzten Runde schnappte er sich den bis dato Führenden JJ Racing Porsche von Jos Jansen und bescherte seinem Team Edeka Aschoff Racing den Sieg. Hinter Jansen belegte John de Wilde im Speedlover Porsche den dritten Platz vor Ward Sluys im BMW. Mit dem fünften Gesamtplatz gewann der DK Racing VW Golf TCR von de Kimpe/Huisman die Supersport 1 Division. Sechster wurde Max Weering im Lamborghini der im Zeittraining schnellster GT war aber dann leider aus der Boxengasse dem Feld hinterher starten musste. Alain Berg siegte in der Radical Klasse. In der Supersport 2 überquerte Leonard Hoogenboom als erster die Ziellinie. Aufgrund eines zu kurzen Boxenstopps erhielt er jedoch eine Zeitstrafe und das East Teekens Team von Oosten/Teekens gewann diese Klasse. Tim Schulte und Dillon Koster gewannen die Sport 1 Division. In der S2 war Jaxon Verhoeven erfolgreich.
Das
zweite Rennen am Samstag wurde leider zu einer kräftigen Safty Car Orgie. Ein vernünftiger Rennfluss kam so nicht zu Stande. Schwierige Verhältnisse gepaart mit dem Übermut des ein oder anderen Fahrer sorgten leider für reichlich Schrott. Schon in der Einführungsrunde drehte sich Jean-Pierre Lequeux im Ginetta auf regennasser Piste, konnte aber zum Glück weiter fahren. Beim Start übernahm der auf Platz 2 gestartete Max Aschoff dank der besseren Seite die Führung. Lange konnte er sich an dieser aber nicht erfreuen denn in der ersten Kurve verbremmste sich der auf P3 gestartete Lamborghini von Max Weering und knallte seinem Namensvetter Aschoff ins Auto. Sowohl der Ginetta als auch der Lamborghini wurden leider stark beschädigt und das Rennen war für beide gelaufen. Lequeux drehte sich zum zweiten mal konnte aber erneut weiter fahren. Nach seinem dritten Dreher ein paar Runden später verweigerten ihm die Marschalls die Weiterfahrt.
Somit waren beide Ginetta LMP3 frühzeitig ausgeschieden. Auch der Ligier LMP3 fiel nach einer Kollision aus. Am heftigsten erwischte es allerdings den JR Motorsport BMW von Ward Sluys der die Silhouette leider völlig zerlegte. Dem Fahrer geht es zum Glück gut. Ob der BMW nochmal zu retten ist bleibt abzuwarten.
Am Ende eines zerpflücken Rennens siegte John de Wilde im Speedlover Porsche vor seinen Markenkollegen Huub van Eijndhoven und Jaxon Verhoeven. Der E2P Racing Mosler siegte in der Prototypen Klasse. Alain Berg gewann erneut die Radical Cup Wertung. Der Febo Racing Seat von de Borst / van Oord siegte in der Supersport 1 Klasse. In Supersport 2 siegt Leonard Hoogenboom mit seinem BMW. Chris Voet und Bart van den Broeck gewannen in Peugeot die Sport Division. Pierre Verhoeven war in der Sport 2 Klasse erfolgreich.
Das Saisonfinale findet am 20. Oktober in Assen statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Beim
Qualifying für die 6h von Fuji 2019 hat Toyota beim Heimspiel erneut die Doppelpole geholt. Trotz einer Handicap-BoP nach dem Erfolg bei der Runde in Silverstone belegte der #8 Toyota von Buemi/Nakajima/Hartley (2. in Silverstone) mit einer 1:25,013 die Bestzeit, wobei man damit knapp 1,4s langsamer wie im Vorjahr agierte. Dahinter plazierte sich der in Silverstone siegreiche #7 Toyota von Convay/Kobayashi/Lopez mit 0,79s Abstand auf Rang 2 – weitere 0,36s dahinter konnte sich die Rebellion-Mannschaft vor dem #5 Ginetta plazieren.
Die Pole in der LMP2-Klasse ging an den Jackie Chan-Oreca mit der #37. Die GTE-Pole konnte Porsche mit der #91 von Lietz/Bruni für sich reklamieren. Die Pole in der GTE-Am holte sich die TF-Sport Mannschaft.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die FIA hat
bei der letzten Sitzung des Motorsportrats in Köln am gestrigen Freitag die Geltungsdauer des derzeiigen LMP2-Reglements um 2 Jahre verlängert. Gemäss einer Meldung unserer Kollegen von diesem Wochenende werden die entsprechenden Regularien zur Auslegung der Chassis nun bis 2022 in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der Europäischen Le Mans Serie Gültigkeit behalten. Bislang waren die LMP2 bis Ende 2020 in der ELMS und bis Ende der 2020/21-Saison in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft vorgesehen. Die damit zusammenhängende Homologationdauer in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship bleibt jedoch unabhängig davon erst mal bis 2021 festgeschrieben.
Anpassungen beim Leistungsoutput der Motoren sind hingegen schon zum Ende dieser Saison ein Thema – um die neuen langsameren Hypercars mit den LMP2-Autos nicht zu überflügeln. Wie mehrere Quellen übereinstimmend melden soll dabei ein Drehzahllimit für die Gibson-Einheitsmotoren eingeführt werden, das die Rundenzeiten um etwa 2-5s senken soll.
Keine zusätzlichen Infos gab es dagegen ob noch einmal ein Entwicklungsjoker für die immer noch aerodynamisch hinter Oreca zurückliegenden Hersteller Ligier , Dallara und Multimatic erlaubt wird. Das Einfrieren der Chassiskonfigurationen hat dazu geführt das sich die LMP2 weltweit zu einem Oreca-Markenpokal hin entwickelt, da die anderen Hersteller ihre bekannten Defizite bei den Chassis nicht beseitigen dürfen.
Ferner wurde auf der Sitzung in Köln auch der Entwurf des Hypercar-Reglements des ACO abgesegnet. Diese Klasse soll ab dem kommenden Jahr die LMP1 ablösen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Mit
den 6h von Fuji findet an diesem Wochenende die 2.Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2019-20 statt. Das Feld für das am frühen Sonntag morgen unserer Zeit geplante Rennen schrumpft gegenüber dem Saisonauftakt in Silverstone um einen Wagen. In Japan fehlt erwartungsgemäß der zweite Rebellion Racing R13. Damit stehen 5 LMP1, 8 LMP2, 6 GTE-Pro und 11 GTE-Am – also 30 Wagen – in Japan am Start.
In 6 der Wagen gibt es Umbesetzungen im Vergleich zur britischen Auftaktrunde: im Ginetta #6 fehlt der Amerikaner Chris Dyson, der durch Ginetta-Werkspilot Charlie Robertson ersetzt wird, der aus der #5 in die #6 umsteigt. Robertsons Platz in der #5 übernimmt der Italiener Luca Giotto. Im Racing Team Nederland Oreca LMP2 kann Nick de Vries endlich seinen Sitz einnehmen den er beim Saisonauftakt noch Rob van Uitert zum Anwärmen überlassen musste. Bei United Autosports übernimmt Oliver Jarvis den Sitz von Paul di Resta. 2 Besatzungsänderungen gibt es in der GTE-Am zu vermelden. Im #56 Project 1 Porsche kann David Heinemeier-Hansson nun sein geplantes Engagement beginnen
– in Silverstone war er noch von David Kolkmann vertreten worden. Dempsey-Proton Racing hat schliesslich neue Co-Piloten für Thomas Preining auf dem # 88 Porsche fixiert: der Japaner Satoshi Hoshino und Adrien de Leener werden am Sonntag dem Porsche Junior mit unter die Arme greifen.
Neben den erwarteten Wetterkapriolen wird auch von Interesse sein, wie die neue vom ACO verordnete LMP1-BoP bei den Boliden einschlägt. Zusätzlich zur EoT der Antriebskonzepte gilt in dieser Saison auch eine erfolgsabhängige Handicap-Formel für die einzelnen Autos. Toyota soll nach dem Doppelsieg in England in Japan um bis zu 0,6s gegen über dem in Silverstone langsamsten Auto (dem #6 Ginetta ) eingebremst werden. In die Berechnung der komplizierten Formel dieser erfolgsballastformel zugrunde liegt, gehen unter anderem die Streckenlänge, und der Punkteabstand in der Tabelle (gedeckelt auf max 40 Punkte), sowie ein Korrekturfaktor von 0,008s/km*Punkt ein, wobei die Sportkomissare vor jedem Meeting
Auf- bzw. Abschläge auf das Mindestgewicht, der Treibstoffmenge pro Stint und Runde, dem Durchmesser des Tankschlauchs und im Falle der Hybridautos auf die Energiemenge aus dem Treibstoff und die gespeicherte Hybridenergie berechnen um diese Korekturfaktoren zu erreichen. Kurzum: das System ist so abstrus und undurchsichtig das man sicher sein kann das es am Ende der Saison durch ein anderes ersetzt werden wird, bevor man die selben Regelungen 2020/21 auf die Hypercars loslässt.
Die Trackaction hat bereits am heutigen Freitag morgen begonnen. Am Samstag wird um 8 morgens unserer Zeit das Qualifying ausgetragen während am Sonntag das Rennen um 4 Uhr morgens unserer Zeit gestartet wird.
Verfasst von Annette Laqua. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Am
kommenden Wochenende steigt das Finale des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup und in allen vier Wertungen wird der Champion noch gesucht. Robin Rogalski reist als Führender der Gesamt- und der Juniorwertung zum 4,574 Kilometer langen Hockenheimring . Jedrzej Szczesniak belegt vor den beiden Finalrennen Rang eins in der Pro-Wertung und Matthias Kämpf ist aktuell Bester der Am-Wertung.
Robin Rogalski fährt optimistisch zur Formel-1-Strecke nahe Heidelberg, denn er hat in der Gesamtwertung einen Vorsprung von 20 Zählern auf seinen ersten Verfolger Jedrzej Szczesniak. Ein Sieg im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup bringt 20 Punkte und zusätzlich bekommt man noch je einen Zähler für die Pole Position sowie die schnellste Rennrunde. Zudem hat der 19-Jährige noch gute Chancen, die Juniorwertung für sich zu entscheiden – wenngleich sein Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Rudolf Rhyn gerade einmal 9 Punkte beträgt. 3 Zähler hinter dem Schweizer lauert mit Tim Reiter ein weiterer schneller Nachwuchspilot.
Noch enger geht der Kampf in der Pro-Wertung zu, hier hat Leader Szczesniak einen Vorteil von 6 Punkten auf Mike Hesse. Dass der zurzeit drittplatzierte Rhyn in einer guten Form ist, bewies er mit seiner zweiten Pole Position vor drei Wochen am Nürburgring.
In der Am-Wertung kam Matthias Kämpf bisher ohne einen einzigen Ausfall durch die Saison, während sein härtester Rivale Christian Wicht schon zwei Nuller hinnehmen musste. So ist Wicht, obwohl er die meisten Am-Siege feiern durfte, mit 18,5 Punkten Rückstand aktuell nur auf Rang zwei hinter Kämpf klassiert.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Corvette
hat die nächstjährige Version des aktuellen GTE-Fahrzeuges der Corvette , die Corvette-C8R, am gestrigen Mittwoch abend offiziell vorgestellt. Die erste Mittelmotor-Version des amerikanischen Supersportwagens, deren Rennversion erneut von Pratt & Miller aufgebaut wurde, soll ihr Renndebüt anlässlich der 24h von Daytona 2020 absolvieren. Das Werksteam Corvette Racing hat bereits zahlreiche Tests mit dem Boliden in Road America, Road Atlanta und Sebring absolviert.
Nach
Berichten unserer amerikanischen Kollegen von Sportscar 365 soll der Wagen nun doch keinen Turbo- sondern einen 5,5l V8 Saugmotor von Chevrolet als Triebwerk aufweisen, während die Strassenversion einen 6,2l Motor bekommen soll. Weitere technische Details sollen anlässlich des IMSA-WeatherTech SportsCar Championship-Finales beim Petit Le Mans veröffentlicht werden.
Mit der Mittelmotorversion bricht man eine Tradition: die vorigen 7 Versionen des seit 1953 gebauten Chevrolet-Sportwagenmodells waren durchweg mit einem Frontmotor ausgestattet worden. Mit einer neuen Lackierung will Corvette die Eigenarten der neuen Generation des Sportwagenklassikers unterstreichen: statt in gelb sollen die Werkswagen im kommenden Jahr in einer silber-gelben Lackierung auf die Strecke geschickt werden.

Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in Historische GT
103
Fahrzeuge nahmen letzten Samstag an den historischen 6 Stunden von Spa teil welche von der Masters Historic Racing Organisation jedes Jahr auf der Ardennen Achterbahn ausgetragen werden. Es war wie üblich ein bunt gemischtes Feld von vielen verschiedenen Marken. Unter anderem waren Ford GT40, Aston Martin, Jaguar E-Type, Lotus Elan, Shelby Cobra, Marcos, Corvette, Porsche, Ford Mustang, Austin Healy, TVR, Triumph und MG Fahrzeuge am Start.
Das Rennen startete wie üblich um 15.55 Uhr Ortszeit bei Tageslicht und ging in die Nacht hinein. Wechselnde Witterungsbedingungen machten es nicht unbedingt leichter.
Nach 107 Rennrunden überquerte der Ford GT40 der Herren Walker, Griffiths und Shedden als erster die Ziellinie. Mit drei Runden Rückstand belegte der Aston Martin DB4 von Friedrichs, Hadfield und Mallock den zweiten Platz. Das Podest komplettierten Ditting / Hancock in einem weiteren Ford GT40.
Alles in allem war es wieder ein kurzweiliges und sehr gut anzuschauendes Vergnügen diese Fahrzeuge aus verschiedenen Epochen in Action zu erleben.
|
|