7. Toyota-Sieg in Fuji
Die 8.Ausgabe der 6h von Fuji (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit dem 7. Sieg von Toyota beim Heimspiel zu Ende gegangen. Am Ende gelang der japanischen Werksmannschaft dabei ein Doppelsieg beim Heimrennen. Der in Silverstone noch zweitplazeirte TS050 #8 von Sebastian Buemi, Kazuki Nakajima & Brendon Hartley kam nach 232 absolvierten Runden mit knapp 35s Vorsprung vor den Teamkollegen Mike Convay, Kamui Kobayashi & José Maria Lopez ins Ziel. Rebellion Racing holte mit dem R13 von Bruno Senna, Gustavo Menezes & Norman Nato 2 Runden dahinter den letzten Platz auf dem Podium.
Im Vorfeld des 2. WEC-Laufs der Saison hatte die neue LMP1-BoP für Diskussionen gesorgt. Tatsächlich war der Einfluss auf die Abstände der Privatteams im Rennen nicht zu übersehen. Die Rundenzeiten der Toyotas waren um über 1s langsamer als wie im Vorjahr, was die routinierte Werksmannschaft aber nicht am Doppelsieg hinderte. Rebellion Racing hingegen verlor nur 0,2s im Vergleich zum Vorjahr, war aber auch, wenngleich in geringerem Masse von der BoP betroffen. Der Rückstand auf die beiden Toyota war am Ende mit 2 Runden auch nur halb so gross wie im Vorjahr. Noch etwas schneller als die Rebellen waren die Team LNT Ginetta - die allerdings mangels Zuverlässigkeit trotz des Speeds nur auf den Rängen 9 und 11 ins Ziel kamen und damit den Toyota für die nächste Runde in Shanghai noch mehr „Ehrenblei“ aufbürden dürften.
In der LMP2 sicherte sich das niederländische Racing Team Nederland Trio Nyck de Vries, Guido van der Garde und Frits van Eerd den ersten Sieg in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Van Eerd ist damit der erste Bronce-Fahrer der in der nun 60 Rennen umfassenden WEC-Geschichte ein LMP2-Rennen gewinnen kann. Die beiden Goodyear-bereiften Teams von Jota und Jackie Chan DC reihten sich auf dem Podium dahinter ein - bis bei der technischen Nachkontrolle der Notausschalter am Oreca den Dienst versagte und die britische Mannschaft daraufhin disqualifiziert wurde. Die erneut unter elektrischen Problemen leidende United Autosports Mannschaft holte sich daraufhin den ersten Podiumsrang.
Der Sieg in der GTE-Pro ging an das Aston-Martin Duo Nicki Thiim und Marco Soerensen vor den Porsche Piloten Kevin Estre und Michael Christensen und dem zweiten Aston von Aleyander Lynn und Maxime Martin. In der GTE-Am sichert sich das TF Sport Trio Salih Yoluc, Jonathan Adam und Charles Eastwood vor den Teams von AF Corse (#83 von Francois Perrodo, Emmanuel Collard & Nicklas Nielsen ) und dem #57 Project 1 Porsche von Ben Keating, Felipe Fraga & Jeroen Bleekemolen den Klassensieg.