24h Serie 2020 - Kalender mit Überraschungen

Die 24 Stunden-Serie hat heute ihren Kalender für die Saison 2020 vorgestellt. Während die Championship of the Continents mit den 3 Läufen in Dubai, Barcelona und Austin (COTA)das gewohnte Format hat, enthält der Kalender der europäischen Serie einige faustdicke Überraschungen.

Wie bereits von 7 Wochen angekündigt wird die Championship of the Continents 2020 auf 3 Rennen eingekürzt. Während die europäischen Teams heuer die Wahl hatten, entweder die 24h von Portimao oder die 24h von Barcelona als eine von 2 europäischen Runden in die Wertung der interkontinentalen Meisterschaft einfliessen zu lassen steht 2020 nur mehr die katalanische Runde als Meisterschaftsrunde parat. Wie bereits berichtet, müssen Teams die in die Wertung aufgenommen werden wollen, alle 3 Rennen bestreiten. Dabei richtet die Serie für eine Reihe von Klassen (GT4/TCX/TC) die einizige existierende globale Wertung aus – ein GT4-WM gibt es jedenfalls derzeit weder von der FIA noch von der SRO.

Der Kalender der „24h Championship of the Continents“ 2020 lautet wie folgt:
9-11 Januar Hankook 24H Dubai
4-6 September Hankook 24H Barcelona
13-15 November Hankook 24H COTA

Völlig überarbeitet wurde hingegen der Kalender der erneut aus 5 Rennen bestehenden europäischen Teilserie - und dieser bekommt einen starken deutschen Einschlag! Aus dem Kalender des Vorjahres wurden lediglich 2 Runden übernommen. Das gleichzeitig als Finale der Serie fungierende 24h-Rennen in Barcelona – das als einzige Runde wirklich über 24h geht – und die 12h von Spa-Francorchamps, die im kommenden Jahr mit dem über 22 Stunden gehenden TCR500-Event zusammengelegt werden, kennt man bereits aus vergangenen Saisons. Ergänzt werden diese nun durch 3 komplett neue Events!

Statt in Mugello startet die europäische Saison am 27-28 März mit einem erstmals ausgetragenen 12h-Rennen in Monza . Als Riesen-Überraschung fungiert eine 12h-Runde auf dem französischen, nur wenige Kilometer jenseits der deutschen Grenze gelegenen Club-Circuit des Anneau du Rhin wo am 11-13 Juni (ja, das ist das Le Mans Wochenende!) die ersten „12h des Elsass“ ausgetragen werden. Wie sich das unter anderem mit reichlich GT3-Teams gespickte, umfangreiche Feld der 24 Stunden-Serie auf dem engen Kurs mit seiner eher für Klubevents geeigneten Infrastruktur schlagen wird, ist eine der offenen Fragen die wohl erst anlässlich der Runde Mitte Juni beantwortet werden können. Als vorletzte Runde gibt es dann zum ersten Mal eine in Deutschland ausgetragene Runde der Serie! Mit den ersten 12h vom Nürburgring widmet die Serie den deutschen Fans und Teilnehmern erstmals einen eigenen Event. Dieser wird im Anschluss an die 5. VLN Langstreckenmeisterschafts-Runde, die am 11.Juli terminiert ist am darauffolgenden Sonntag auf dem GP-Kurs ausgetragen. Man braucht keine Kristallkugel um vorherzusagen das angesichts vieler VLN-Teams, die schon jetzt in der Serie engagiert sind, das Feld einen noch einmal grösseren deutschen Einschlag bekommen wird. Mit diesem Doppel-Event dürfte den Fans ein besonderes Highlight im VLN-Kalender 2020 geboten werden. Für die 24h-Serie 2020 bedeutet dies, das 3 der 5 Runden in Deutschland oder dem grenznahem Umland stattfinden.

Der Kalender der 24H SERIES Europe powered by Hankook lautet wie folgt:
27-28März: 12h Monza
1-2-3 Mai: 12h Spa-Francorchamps / TCR SPA 500
11-12-13 Juni: 12h des Elsass (Anneau du Rhin)
11-12 Juli: 12h Nürburgring
4-6 September: 24h Barcelona

Neben dem TCR500-Event richtet die Creventic-Organisation 2020 auch die beiden TCR-Sprint-Events in Dubai (vom 9-11 Januar – im Rahmenprogramm der 24h) und in Abu Dhabi (eine Woche später) aus die aus jeweils 3 kurzen Rennen bestehen.

Optimum vor Blancpain World Challenge Einstieg

Für optimum2020die kommende Saison plant die britische Optimum Motorsport Mannschaft ein Engagement in der Blancpain GT World Challenge Europe. Die aus der britischen GT-Serie stammende Truppe will demnach 2 Vantage GT3 AMR einsetzen die sowohl in der Sprintserie als auch den Langstreckenrennen der Veranstaltungsserie eingesetzt werden sollen. Daneben soll das Engagement in der britischen GT-Serie fortgesetzt werden.

48 Wagen beim BES-Finale in Barcelona

Mit einem Feld von 48 GT3 – 10 Lamborghini Huracán GT3 evo, 8 Audi R8 LMS GT3, 7 Ferrari F488 GT3, 6 Mercedes AMG GT3, 5 Aston Martin Vantage AMR GT3, 4 Porsche 991 GT3 R, 3 Bentley Continental GT3 Evo, sowie je ein Honda NSX GT3, Lexus RC-F GT3 und BMW M6-GT3 - startet der Blancpain GT Serien Endurance Cup in katalanischen Barcelona. Auf dem Circuit de Catalunia entscheiden sich dabei die letzten Titel in der Langstreckenserie der SRO.

Unter den regulären Teilnehmern fehlt lediglich der #63 Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 evo von Mirko Bortolotti, Christian Engelhart und Rolf Ineichen, da zeitgleich am Sachsenring das Finale des ADAC GT-Masters ausgetragen wird.

Offen sind die Meisterschaften noch in 2 von 4 Klassen. In der Am-Kategorie hatte das Barwell Motorsport Trio Adrian Amstutz, Leo Machitski und Miguel Ramos sich schon vorzeitig den Titel in der Serie sichern. Der Schweizer Amstutz hat daraufhin seinen Rücktritt aus dem Internationalen Motorsport nach dem Rennen in Barcelona bekannt gegeben. In der Silber-Cup-Wertung sind die Akka-ASP-Piloten Nico Bastian , Felipe Fraga und Timur Boguslavski sich mit 46 Punkten Vorsprung mehr als deutlich von der Konkurrenz abgesetzt.

In der Pro-Am-Wertung entscheidet sich angesichts von maximal noch 25 zu vergebenden Punkten der Titel zwischen den Mannschaften von Oman Racing with TF Sport (104 Punkte), AF Corse (90) und Ram Racing (88). In der Pro Wertung hat das SMP Racing Trio Miguel Molina, Mikaheil Aleshin und Davide Rigon in der Piloten-Wertung mit 73 Punkten 22 Zähler Vorsprung vor dem Black Falcon Trio Maro Engel , Yelmer Buurmann und Luca Stolz und weitere 2 Punkte vor den FFF Racing-Piloten Dennis Lind, Marco Mapelli und Andrea Caldarelli. In der Teamwertung führt SMP mit 73 Punkten 8 Zähler vor der FFF Racing Mannschaft, 18 vor Black Falcon und 19 vor ROWE Racing.

Das Rennen startet am Sonntag um 15 Uhr Ortszeit und wird auf der Website der Blancpain GT Serie und auf dem Youtube-Kanal der SRO live gestreamt.

Vorschau Spa Historic Six Hours 2019

Am spasixhours8kommenden Wochenende finden in Spa Francorchamps die traditionellen Historic Six Hours statt. Bei diesem am Samstag Abend stattfindenden Rennen welches bis in die Nacht hinein geht werden nach aktuellem Stand 106 Fahrzeuge am Start stehen. Von einer Armarda an Ford GT 40 bis Lotus Elan und MG B ist da alles dabei.

Und auch die vielen Rahmenrennen im Verlauf des Wochenendes versprechen einen Genuss für das Auge und das Ohr zu werden.

Aus unserer Sicht interessant sind die beiden Läufe der Masters Endurance Legends Serie mit historischen Le Mans Fahrzeugen. Hier erwartet man 21 Fahrzeuge, darunter auch 5 LMP1 was in etwa der Feldgröße der WEC entspricht. Mit dem Maserati MC12 und dem Aston Martin DBR9 dürfen sich die Zuschauer auch auf zwei GT1 Boliden freuen die man heutzutage leider kaum noch zu sehen bekommt.

Darüber hinaus dürfen sich die Fans auch auf 20 Flitzer der historischen Formel 1 freuen. 37 Fahrzeuge der Historic Sports Car Championship warten genau so darauf losgelassen zu werden wie die 55 Starter des Historic Sports Car Club, die 28 Jaguar E-Type der Jaguar Classic Challenge, 54 Renner der Stirling Moss Trophy sowie mehrerer Tourenwagen Serien.

 Diese Veranstaltung ist ein absolutes muss für jeden Fan des historischen Rennsports. Billige Ausreden wie der Geburtstag des Kindes, Hochzeitstag oder die Beerdigung der Großmutter können leider nicht als Ausrede geltend gemacht werden (Kleiner Scherz am Rande). Aber die Veranstalter freuen sich über jeden Besucher. Eintrittskarten gibt es Online und an der Tageskasse zu Preisen von 20 - 45€. Auch wir von GT-Eins.de werden natürlich von vor Ort berichten.

Frikadellis LMP3 Debüt

Im frikadelliligierRahmen des American Fan Festivals in Hockenheim hat Frikadelli Racing Teamchef Klaus Abbelen den neuen Ligier JS P3 LMP3 der Barweiler Mannschaft zu seinem Renndebüt verholfen. Gemeinsam mit Profi Alexander Müller gelangen ihm dabei 3 Podiumsergebnisse. Nach Informationen des Teams könnte es sein, das der französische LMP3 eine tragende Rolle im immer noch nicht endgültig festgelegten Rennprogramm 2020 der Barweiler Mannschaft spielt.

„Wir haben hier in Hockenheim ein richtig tolles Wochenende erlebt. Obwohl wir mit unserem neuen Ligier zuvor leider kein Rollout absolvieren konnten, hat das Fahrzeug seine Feuertaufe mit Bravur bestanden. Ein Gesamtsieg und zwei weitere Podiumsplätze sind eine tolle Ausbeute“, freute sich Abbelen nach dem ersten Auftritt mit dem 500 PS starken LMP3-Wagen.

Abbelen hatte die Neuerwerbung der Mannschaft am Samstag beim Debüt im gemeinsamen Feld aus Spezial Tourenwagen Trophy, Sports Car Challenge und P9 Challenge auf der 5, Startposition innerhalb der STT respektive der 13. Rang im Gesamtfeld plaziert . Im Rennen kämpfte sich Klaus Abbelen jedoch nach vorne und schaffte mit dem dritten Platz den Sprung auf das STT-Podium. Nur wenige Stunden später durfte sich Frikadelli Racing über den zweiten Podiumsbesuch freuen. Im Endurance Race erzielte Klaus Abbelen gemeinsam mit Alex Müller den zweiten Gesamtrang. „Alex hat einen sehr starken ersten Stint absolviert. Ihm ist es gelungen uns vom dritten Startplatz in Führung zu bringen und einen Vorsprung von ca. 20 Sekunden auf die Konkurrenz herauszufahren“, so Abbelen. Lediglich ein Ginetta G57, konnte sich noch vor dem LMP3 plazierten. Am Sonntag krönte Abbelen den Auftritt mit der Pole und dem Gesamtsieg im zweiten STT-Lauf.

„Ich muss schon sagen, dass mich der Ligier JS P3 LMP3 wirklich extrem begeistert hat und unsere Fahrzeugflotte noch einmal deutlich aufwertet. Das Auto bietet unheimlich viel Fahrspaß und kostet im Vergleich zu einem GT3-Modell auch nur die Hälfte. Ich freue mich daher bereits riesig auf die nächsten Einsätze. Wir werden mit dem Fahrzeug noch einmal beim STT Saisonfinale auf dem Nürburgring an den Start gehen und fassen darüber hinaus in Zukunft ein paar Langstreckenrennen ins Auge.“

In Frage kommende Serien könnten dabei Auftritte in der französischen Ultimate Series oder das ACO basierte Europäische Le Mans Serie-Paket sein.

United Oreca gewinnt furiosen ELMS-Lauf in Spa

Die 4h von Spa-Francorchamps, die 5. Runde der Europäischen Le Mans Serie (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist am gestrigen Sonntag mit dem ersten Sieg des United Autosports Oreca 07-Gibson von Phillip Hanson und Felipe Alburquerque zu Ende gegangen. Die beiden Vorjahressieger , die die vorzeitig abgebrochene Regenschlacht 2018 auf einem Ligier JS P217 LMP2 gewonnen hatten, gewannen bei ihrem 2. Rennen mit dem Oreca die Ardennenrunde zum 2.Male in Folge. Allerdings profitierte das britisch-portugiesische Duo dabei von einer späten Durchfahrtsstrafe des kurz vor Rennende noch führenden Graff Racing Orecas von Jonathan Hirschi , Tristan Gommendy und Alexandre Cougnaud. Gommendy hatte unter einer Full Course Yellow die Geschwindigkeitsobergrenze beim Einfahren in die Boxengasse nicht eingehalten und sich damit eine Durchfahrtsstrafe eingehandelt. Dadurch konnten die Polesetter, die ihre Spitzenposition nach einem schleichenden Plattfuss verloren hatten, sich wieder an die Spitze manövrieren. Der Graff-Truppe bleib am Ende sogar nur der dritte Platz nachdem sich in der letzten Kurve des 4-stündigen Rennens noch der Cool-Racing Oreca von Nicolas Lapierre mit einem sehenswerten Brechstangen-Manöver auf P2 vorbei gepresst hatte. Zwar waren Lapierre und sein Co-Pilot Antonin Borga für das nach Ansicht der Rennleitung zu hart vorgetragene Manöver zuerst mit einer 10s Zeitstrafe beaufschlagt und damit auf P3 zurück gesetzt worden. Nach einem Protest des Teams und nochmaliger Sichtung der Szene suspendierten die Rennkomissare jedoch die Strafe, so das das bei der Podiumszeremonie noch frustriert auf P3 geehrte Cool Racing Duo (Alexandre Coignaud fehlte erneut nach dem Unfall in Silverstone) am Ende doch auf P2 gewertet wurde.

Ein Finale furioso legte auch das LMP3-Feld hin. Colin Noble im Nielsen Racing Norma M30 LMP3 hatte hier zunächst die Führung mit rustikaler Fahrweise erobert und dabei unter anderem den von der Klassenpole gestarteten schweizer Realteam-Racing Norma aus dem Weg gerempelt. Nach dem Fahrerwechsel auf seinen langsameren Co Tony Wells schlug die Stunde der beiden Meisterschaftsaspiranten von Inter-Europol Competition (Hippe/Moore) und Eurointernational (Petersen/Jensen). Nigel Moore konnte die Führung erobern, wurde aber von einem Reifenschaden 10min vor der Flagge erneut auf P2 zurück geworfen. In einer reifenmordenden Aufholjagd holte er sich in der letzten Runde P1 eine halbe Runde vor Schluss zurück, wurde dann aber von einem langsameren LMP3 eingebremst. Der mit Rekordrunden aufholende Mikkel Jensen hatte seine Reifen deutlich besser konserviert und nutzte die Gelegenheit sich in den Windschatten des deutsch-polnischen Ligier zu hängen um in der letzten Kurve des 4h-Rennens zum 3.Saisonsieg des unter amerikanischer Flagge fahrenden italienischen Teams vorbei zu ziehen. Inter-Europol Competition und Eurointernational gehen damit an der Spitze der LMP3-Tabelle punktgleich in das in 4 ½ Wochen anstehende Finalrennen der ELMS 2019 im portugiesischen Portimao.

In der GTE-AM-Klasse krönte sich das Luzich Racing Ferrari Trio Fabian Lavergne, Nicklas Jensen und Alessandro Pierguidi mit dem dritten Sieg im 5.Lauf vorzeitig als Meister der Serie 2019 und lösten damit vorzeitig das Ticket nach Le Mans 2020. Pierguidi verteidigte auf der Ziellinie einen knappen Vorsprung von 2,7s auf den Dempsey Proton Porsche von Ried/Cairoli/Pera während dahinter der Sprit of Race Ferrari von Cameron/Griffin/Scott Rang 3 belegte.

37 Mannschaften waren am Ende in das Rennen gestartet, das 33 mit der Zielflagge beenden konnten. Die Finalrunde findet am 25-27 Oktober im portugiesischen Portimao statt.

ELMS-Kalender 2020

Die Europäische Le Mans Serie hat am gestrigen Donnerstag ihren Kalender 2020 veröffentlicht. Dieser enthält keine wesentlichen Neuerungen. Es bleibt bei den Veranstaltungsorten dieser Saison. Lediglich der Circuit Paul Ricard in Le Castellet und Barcelona tausschen das Datum. Die Runde auf dem katalanischen Circuit de Barcelona fungiert somit als Saisonauftakt weswegen auch gleich der Prolog eine Woche zuvor nach Barcelona verlegt wurde.

Der Kalender der Serie 2020 lautet somit wie folgt:
30-31.März – Barcelona ELMS-Prolog
3-5 April – 4h Barcelona
8-10. Mai – 4h Monza
17-19 Juli – 4h Circuit Paul Ricard in Le Castellet 
4-5. September – 4h Silverstone
18-20. September – 4h Spa-Francorchamps
23-25. Oktober – 4h Portimao

STT vor 2. Rennwochenende in Hochenheim

Mit stt hheim2preveinem Highlight geht die Spezial Tourenwagen Trophy in ihren vorletzten Saisonlauf. Beim American Fan Festival auf dem Hockenheimring könnten erste Meisterschaftsentscheidungen fallen. Als Tabellenführer reist Torsten Klimmer mit seinem Porsche 991 GT3 Cup zum 2. Saisonauftritt der Serie nach Hockenheim. Erstmals geht es dabei mit der europäischen NASCAR Serie an den Start. Das verspricht wieder voll besetzte Tribünen im Motodrom. Im Gegensatz zum Juli wird allerdings auf der kürzeren Motorradvariante gefahren – im Grunde für fast alle Piloten Neuland.

In der Division 1 kommt es zu der mit Spannung erwarteten Premiere von Jürgen Alzen im neu aufgebauten Ford GT. Mit Klaus Abbelen in einem Ligier Ligier JS P3 LMP3 ist ein pfeilschneller Konkurrent am Start. Keine leichte Aufgabe für den zuletzt als Seriensieger auftrumpfenden Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R), aber auch Jürgen Bender (Corvette Z06.R GT3) und Henk Thuis (Pumaxs RT). Auf ihre Chance lauern aber auch Jörg Lorenz (Porsche dp 935) und Johannes Kreuer (Donkervoort D8R), die mit ihren seltenen Boliden den Mix in der Division 1 perfekt machen.

Bärenstark ist diesmal die Division 2 besetzt, wo gleich elf Fahrzeuge am Start stehen werden. So ist unter anderem Hockenheimring-Sieger Pablo Briones genau wie sein Teamkollege Klaus Horn (beide Porsche 997 GT3) wieder mit von der Partie. Für Torsten Klimmer (Porsche 991 GT3 Cup) dürfte der nächste Doppelpack in der Division 2 jedenfalls nicht selbstverständlich werden. Mit Gerhard Ludwig und Franz Rohr (Toyota MR2) sowie Jürgen Gerspacher (Audi TT RS) sind zudem zwei schnelle Turbo-Autos am Start. Beim Blick auf die Starterliste könnte auch ein BMW die Nase vorne haben. Denn mit Eric van den Munckhof (BMW Z4) kommt ein ganz schneller Niederländer. Mit Marco Poland (BMW M4 GTR) und Ted van Vliet (BMW M3 V8) hat dieser noch zwei weitere Landsmänner zur Unterstützung dabei. Sophie Hofmann (Seat Leon TCR), Stefan Schäfer (VW Golf GTI Cup) und „Philipp Pfalzgraf“ (Porsche Cayman GT4) werden jedenfalls alles geben müssen, um vor der niederländischen Fraktion zu landen. 6 weitere Wagen werden in der Division 3 erwartet.

Für die Pilotinnen und Piloten der STT geht es am Freitag um 11.00 Uhr los mit einem Freien Training. Um 15.10 Uhr wird das erste Qualifying ausgetragen. Am Samstag geht es bereits um 9.00 Uhr für mögliche Endurance Teilnehmer mit dem Qualifying weiter. Das erste Rennen der STT findet um 11.15 Uhr statt. Das Edurance Rennen ist um 15.45 Uhr terminiert. Am Sonntag geht es um 9.20 Uhr mit dem Qualifying für Rennen zwei weiter. Das Rennen selbst wird um 12.55 Uhr gestartet. Die Spezial Tourenwagen Trophy wird beim fünften Saisonlauf auf dem Hockenheimring gemeinsam mit der P9 Challenge und der Sports Car Challenge am Start sein.

ELMS Spa 2019 - Vorschau

38 Wagen – 17 LMP2, 14 LMP3 und 7 GTE-Am – werden für die Europäische Le Mans Serie-Runde in Spa-Francorchamps am kommenden Wochenende erwartet. Damit schrumpft das Feld der Serie gegenüber der vorangegangenen Runde in Silverstone um lediglich ein Auto - wie bereits berichtet hatte die Carlin Motorsport Mannschaft wegen der Verletzung von Pilot Jack Manchester in Silverstone ihr Engagement in Spa-Francorchamps zurückgezogen. Die Starterzahl weist damit eine durchschnittliche Grösse für den Event auf. Zum Vergleich: 2018 waren zwar mit 40 Wagen 2 Autos mehr am Start. 2017 waren es nur 35 und 2016 dafür 41. 2015 war Spa-Francorchamps noch nicht im ELMS-Kalender enthalten.

Abseits der Absage der einzigen Dallara-Mannschaft gibt es einige Neuerungen und Umbesetzungen im Feld. United Autosports plant in Spa-Francorchamps nun auch den #32 LMP2 von Cullan/Brundle/Owen als Oreca-Chassis an den Start zu bringen. Damit würde sich die Klasse in den Ardennen aus 14 Oreca und nur 3 Ligier JS P217 LMP2 zusammen setzen.

Pilotentechnisch pbc spaverzeichnet in der LMP2  Inter-Europol Competition wie gestern vermeldet die umfangreichste Änderung, indem man Stammpilot Kuba Smiechowski im #34 Ligier sowohl Matthias Beche als auch den bisherigen LMP3-Kutscher Sam Dejonghe als neue Piloten zur Seite stellt. Auf dem #27 IDEC-Sport Liger kehrt Erik Maris nach einer Pause von 2 Rennen wieder ans Steuer zurück, wobei er Patrice Lafargue ersetzt. Auf dem Panis-Barthez Competition Ligier (der Oreca des Teams startet wie nebenstehend abgebildet mit neuem Design) starten Timothé Buret und Konstantin Tschernenko laut Startliste nur als Duo, während der in Silverstone verunfallte Alexander Coigny laut einem Tweet der Cool Racing Mannschaft ans Steuer des Oreca zurückkehren will. Ebenfalls ein Comeback im RLR Motorsport Oreca gibt Bruno Senna, der seinen Platz in Silverstone noch zugunsten des WEC-Engagements am selben Wochenende abgegeben hatte.

In der LMP3 muss United Autosports-Pilot Mike Guasch nach dem schweren Unfall in Silverstone in der #3 pausieren und wird dort durch den 37-jährigen Briten Andrew Bentley ersetzt, der 2017 schon im Michelin Le Mans Cup bei 2 Läufen für die Mannschaft startete. Auf dem #8 Nielsen Racing Ligier kehrt Nicholas Adcock auf den in Silverstone vom Japaner Nobuya Yamakata besetzten Platz zurück. Wie bereits vermeldet bekommt Paul Scheuschner mit dem 21 jährigen Österreicher Constantin Schöll, den man hierzulande aus der ADAC GT4 Germany kennt, einen neuen Co-Piloten.

In der GTE wird auf dem #60 Kessel Racing Ferrari der Südafrikaner David Perel den Platz von Nicola Cadei übernehmen, der in Silverstone ebenfalls nur Ersatz für Stammpilot Claudio Schiavoni war. Noch nicht offiziell sind derzeit die Copiloten von Proton Competition-Pilot Thomas Preining, der in Silverstone ja gemeinsam mit Ricardo Sanchez und Gianluca Giraudi die GTE-Klasse mit der #88 gewinnen konnte. In dieser Klasse startet der Luzich Racing Ferrari mit einem Erfolgsballast von 30kg. Protons #88 und der #83 Kessel-Ferrari bekommen 15 kg eingeladen während die restlichen Wagen mit 10kg (#66 JMW-Motorsport & #77 Dempsey-Proton) bzw 5kg (#55 Spirit of Race & #60 Kessel) unterwegs sind.

Die Trackaction startet am Freitag mit den ersten freien Trainings. Die Qualifikation findet am Samstag statt während das Rennen am Sonntag ab 12.30 Uhr über die Bühne läuft. Ein Ausführlicher Rennbericht des Laufs wird aktuell vor Ort von einem Team von GT-Eins auf diesen Seiten hier erstellt.

Brennstoffzellen-Entwicklungsträger vor erstem Einsatz

Der Adess H24 LMPH2G, h24spader unter anderem von der Green GT-Gruppe und dem ACO gemeinsam als Entwicklungsträger für die ab 2024 für die 24 Stunden Rennen von Le Mans, angedachte Brennstoffzellen-Klasse, zeigt beim Michelin Le Mans Cup in Spa-Francorchamps Flagge. Das von Norman Nato und Olivier Lombard pilotierte Fahrzeug nimmt allerdings nicht beim Qualy bzw. Rennen teil. In den beiden freien Testsessions am Freitag darf er jedoch zeigen was geht. Man darf somit gespannt sein, was Norman Nato für Rundenzeiten mit dem Wasserstoff-Brennstoffzellen Renner erreichen wird. Das "Tanken"wird auch kein Problem sein, denn Total hat die erste mobile Wasserstofftankstelle die speziell für den Rennsport entwickelt wurde, jetzt in Spa stationiert.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen