2. Runde der WEC 2019/20 beginnt

Mit den 6h von Fuji findet an diesem Wochenende die 2.Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2019-20 statt. Das Feld für das am frühen Sonntag morgen unserer Zeit geplante Rennen schrumpft gegenüber dem Saisonauftakt in Silverstone um einen Wagen. In Japan fehlt erwartungsgemäß der zweite Rebellion Racing R13. Damit stehen 5 LMP1, 8 LMP2, 6 GTE-Pro und 11 GTE-Am – also 30 Wagen – in Japan am Start.

In 6 der Wagen gibt es Umbesetzungen im Vergleich zur britischen Auftaktrunde: im Ginetta #6 fehlt der Amerikaner Chris Dyson, der durch Ginetta-Werkspilot Charlie Robertson ersetzt wird, der aus der #5 in die #6 umsteigt. Robertsons Platz in der #5 übernimmt der Italiener Luca Giotto. Im Racing Team Nederland Oreca LMP2 kann Nick de Vries endlich seinen Sitz einnehmen den er beim Saisonauftakt noch Rob van Uitert zum Anwärmen überlassen musste. Bei United Autosports übernimmt Oliver Jarvis den Sitz von Paul di Resta. 2 Besatzungsänderungen gibt es in der GTE-Am zu vermelden. Im #56 Project 1 Porsche kann David Heinemeier-Hansson nun sein geplantes Engagement beginnen – in Silverstone war er noch von David Kolkmann vertreten worden. Dempsey-Proton Racing hat schliesslich neue Co-Piloten für Thomas Preining auf dem # 88 Porsche fixiert: der Japaner Satoshi Hoshino und Adrien de Leener werden am Sonntag dem Porsche Junior mit unter die Arme greifen.

Neben den erwarteten Wetterkapriolen wird auch von Interesse sein, wie die neue vom ACO verordnete LMP1-BoP bei den Boliden einschlägt. Zusätzlich zur EoT der Antriebskonzepte gilt in dieser Saison auch eine erfolgsabhängige Handicap-Formel für die einzelnen Autos. Toyota soll nach dem Doppelsieg in England in Japan um bis zu 0,6s gegen über dem in Silverstone langsamsten Auto (dem #6 Ginetta ) eingebremst werden. In die Berechnung der komplizierten Formel dieser erfolgsballastformel zugrunde liegt, gehen unter anderem die Streckenlänge, und der Punkteabstand in der Tabelle (gedeckelt auf max 40 Punkte), sowie ein Korrekturfaktor von 0,008s/km*Punkt ein, wobei die Sportkomissare vor jedem Meeting Auf- bzw. Abschläge auf das Mindestgewicht, der Treibstoffmenge pro Stint und Runde, dem Durchmesser des Tankschlauchs und im Falle der Hybridautos auf die Energiemenge aus dem Treibstoff und die gespeicherte Hybridenergie berechnen um diese Korekturfaktoren zu erreichen. Kurzum: das System ist so abstrus und undurchsichtig das man sicher sein kann das es am Ende der Saison durch ein anderes ersetzt werden wird, bevor man die selben Regelungen 2020/21 auf die Hypercars loslässt.

Die Trackaction hat bereits am heutigen Freitag morgen begonnen. Am Samstag wird um 8 morgens unserer Zeit das Qualifying ausgetragen während am Sonntag das Rennen um 4 Uhr morgens unserer Zeit gestartet wird.

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