Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Auf
Grund des Streckenumbau am Circuit Park Zandvoort , welcher für das Formel 1 Rennen im kommenden Jahr fit gemacht wird, gibt es dieses Jahr eine Programmänderung für die Winter Endurance Championship. Da der Dünen Kurs von Anfang November bis Anfang März geschlossen ist muss der ansonsten eigentlich gleichbleibende Rennkalender der Winter Serie geändert werden.
Der Saisonauftakt, das Zandvoort 500, findet am Sonntag den 3. November statt. Es wird das letzte Rennen in Zandvoort auf der altbekannten Strecke sein und geht wie der Name schon sagt über 500 Kilometer. Das Neujahresrennen wird am ungewohnten Dienstag den 7. Januar auf dem Dubai Autodrom in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Vorprogramm des dortigen 24 Stunden Rennen ausgetragen. Es wird ein 6 stündiges Nachtrennen geben welches um 18 Uhr Ortszeit startet. Da sicherlich nicht alle Teilnehmer der Winter Serie diesen kostspieligen Trip an den Persischen Golf bestreiten werden zählt dieses Rennen nicht für die Meisterschaft. Das Saisonfinale soll am 7. März in Zandvoort stattfinden wenn denn der Umbau rechtzeitig fertig wird. Es wäre dann das allererste Rennen auf der neuen Strecke und würde über die Distanz von 4 Stunden gehen. Zur Not könnte man noch nach Assen ausweichen. Diese Option stellt sich beim Neujahresrennen leider nicht da in Assen im Gegensatz zu Zandvoort kein Salz gestreut werden darf und somit die Gefahr einer Absage relativ hoch wäre.
Keine Änderungen hingegen gibt es an der Klassenstruktur. Die Division 1 steht für GT´s, Prototypen und Tourenwagen über 3,2 Liter Hubraum zur Verfügung. In der Division 2 erleben wir Tourenwagen bis 3,2 Liter, GT4 und TCR Fahrzeuge. In der Division 3 starten Tourenwagen unter 2,5 Liter Hubraum sowie Diesel Fahrzeuge. Und zu guter Letzt haben wir noch die Division 4 für Cup und Markenpokal Fahrzeuge wie der Porsche 944, BMW E20, Mazda MX5 oder Ford Fiesta.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Am
kommenden Wochenende wird es für die Teilnehmer der Spezial Tourenwagen Trophy ernst. Am Nürburgring entscheidet sich, wer den Meistertitel mit nach Hause nimmt. Beste Chancen haben Torsten Klimmer im Porsche 911 GT3 Cup und Victoria Froß im Opel Astra OPC. Beim Finale in der hoffentlich trockenen Eifel gibt es doppelte Meisterschaftspunkte zu holen. Damit haben im Prinzip noch 9 Fahrer theoretische Chancen auf den Titelgewinn. Doch im Grunde gehen Torsten Klimmer und Victoria Froß als Topfavoriten in die letzten beiden Saisonrennen.
Dabei hat Klimmer die leicht bessere Ausgangslage, denn der Porsche-Pilot bewahrte sich eine weiße Weste und holte in allen Rennen die maximale Punktausbeute. Die Ausgangslage ist klar – zwei Siege und Klimmer wäre der neue STT Meister. Doch zuletzt schnappten Klaus Horn und Pablo Briones (beide Porsche 997 GT3 Cup) Klimmer die Klassensiege vor der Nase weg. Mit einem Porsche 991 GT3 Cup wird zudem Thomas König von der équipe vitesse in der Eifel vertreten sein. Ebenfalls als Gaststarter kommen der schnelle Eric van den Munckhof mit seinem BMW Z4, sowie Stefan Wieninger (Audi TT RS2) und Edy Kamm (Seat Leon TCR). Von den eingeschrieben Piloten könnten gerade Gerhard Ludwig und Franz Rohr im brutal gehenden Toyota MR2 eine Gefahr darstellen.
Bei
allen anderen Ergebnissen muss der Tabellenführer ein Auge auf die Division 3 werfen, wo Victoria Froß sich ebenfalls keine Fehler leisten darf. Sie wäre übrigens die erste Frau in der nun 33jährigen Seriengeschichte, die den Titel abräumen könnte. Aber auch sie musste zuletzt immer wieder kämpfen, um in der Division 3 vorne zu bleiben. Neben Vorjahresmeister Ralf Glatzel (Ford Fiesta ST) hat sich immer mehr Urs Burri im Renault Clio RS etabliert. Neben dem Fiesta von Teamchef Ralf Glatzel wird das Team noch drei weitere der schnellen Flitzer mit in die Eifel bringen.
Den Big Bangern bleibt nur die Rolle des lachenden Dritten. Hier liegen Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) und Jürgen Bender (Cortvette Z06.R GT3) nur 2 Punkte getrennt auf den Plätzen 3 und 4. Hier dürfte es vor allem um den Titel in der Division 1 gehen, während für die Gesamtmeisterschaft die ersten zwei im Grunde nicht besser als Platz drei einfahren dürften.
Allerdings zeigte sich die Königsklasse der STT so ausgeglichen wie noch nie. Denn Most-Sieger Andreas König wird wieder mit seinem Ferrari 458 GT3 antreten. Dazu kommt natürlich noch Jürgen Alzen mit seinem Über-Ford GT. Beim Rollout in Hockenheim zeigte der Ford jedenfalls gute Ansätze. Entschieden ist allerdings schon wer als Dritter auf dem Podium der Division 3 geehrt wird. Johannes Kreuer (Donkervoort D8R) ist der dritte Meisterschaftsrang nicht mehr zu nehmen. Henk Thuis (Pumaxs RT) und Jörg Lorenz (Porsche dp 935) waren dagegen einfach von zu vielen Problemen in dieser Saison geplagt, um eine Rolle um die vorderen Plätze zu spielen. Um den Platz ganz vorne wird es sicherlich einem Gaststarter gehen. Klaus Abbelen möchte nach seiner erfolgreichen Premiere im Ligier JS P3 LMP3 in Hockenheim sicher den nächsten Gesamtsieg einfahren wollen.
Für die Spezial Tourenwagen Trophy startet die Veranstaltung am Freitag um 10.35 Uhr mit einem Freien Training. Das erste Zeittraining geht um 13.20 Uhr über die Bühne. Um 16.25 Uhr wird das erste Rennen gestartet. Am Samstag steht um 9.35 Uhr das zweite Qualifying auf dem Programm. Das letzte Rennen der Saison 2019 wird um 12.10 Uhr gestartet. Danach wird gefeiert. Ab 18.00 Uhr findet die STT Meisterfeier im Eifelsaloon in Barweiler mit der Ehrung der Meister Klassensiegern und Platzierten statt.
Verfasst von Annette Laqua. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Robin Rogalski
heißt der neue Champion des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup. In seinem zweiten Jahr im GT4-Markenpokal konnte der 19-jährige Deutsche mit polnischen Wurzeln den größten Erfolg seiner bisherigen Motorsport-Karriere feiern. Als Belohnung bekommt er nun einen DTM-Test in einem Audi RS 5 DTM.
Der in Lübeck geborene Rogalski fand erst spät den Weg zum Motorsport. Dabei begann seine sportliche Laufbahn nicht im Rennsport, sondern im Breakdance. „Ich war in den Top Ten in meiner Altersklasse und habe viele Wettbewerbe gewonnen.“ Doch dann infizierte ihn ein Freund mit dem Motorsport-Virus. „ Mike Beckhusen hatte mich zum Kartfahren mitgenommen und ich fand es auf Anhieb klasse. Ich bin mit 16 Jahren dann in den Motorsport eingestiegen, habe im polnischen KIA Picanto Cup begonnen. Eine Vergangenheit im Kartsport, wie viele meiner Konkurrenten, habe ich nicht. Das bedeutet, dass mir natürlich viel Erfahrung fehlt.“
In den Anfangsjahren seiner Rennsport-Karriere musste Rogalski sich durchbeißen. 2017 erfolgte der Einstieg in den Renault Clio Cup Central mit Seyffarth Motorsport, wo am Ende ein hart erkämpfter 26.Gesamtrang nach 13 Läufen verzeichnet wurde. Die Startsaison des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup 2018 beendete der Youngster als 4.ter. Nun gelang ihm mit dem Meistertitel als Nachfolger des Auftaktmeisters Kris Heidorn (2018) sein erster Titelerfolg. „Es war hart, denn ich bin die ersten Jahre nur hinterhergefahren. Als Breakdancer war ich Erfolge gewöhnt und kannte es nicht, überhaupt keine Chance auf vordere Plätze zu haben. Aber ich habe die Herausforderung angenommen und auch gemeistert.“
Generell
sieht der neue Champion des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup sein Erfolgsgeheimnis darin, im Auto immer relaxed zu sein und sich durch nichtsstressen zu lassen. „Durch meine erfolgreiche Zeit im Breakdance habe ich mir eine Mentalität angeeignet, die mir auch im Motorsport hilft. Ich weiß, dass es in jeder Karriere Höhen und Tiefen gibt, eine Niederlage wirft mich nicht aus der Bahn. Man darf nur nicht aufgeben. Wenn man weiter kontinuierlich an sich arbeitet und dabei ruhig bleibt, dann hat man gute Voraussetzungen, sich weiterzuentwickeln. Das gilt im Übrigen nicht nur für den Sport, sondern auch für alle anderen Bereiche des Lebens.“ Aus diesem Grund liest Rogalski, der kurz vor dem Finale ein Ingenieurs-Studium begonnen hat und nebenbei ein Fashion-Label betreibt, auch viel über erfolgreiche Personen in anderen Feldern. „Biografien von Steve Jobs oder Elon Musk können einen ebenfalls inspirieren. Und ich habe einen smarten Mentaltrainer, der mir auch sehr hilft.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Das
amerikanische Performance Tech Motorsports Team bereitet sich nach dem Titelgewinn in der Nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft des Michelin Endurance Cups (= die 4 längeren Rennen der IMSA-Serie) mit ihrem Oreca 07 LMP2 auf ihr Le Mans Debüt 2020 vor. Das hat die Truppe um Teamchef Brent O'Neill und Kundenpilot Cameron Cassels unseren Kollegen von Sportscar 365 verraten. Derzeit befindet sich die Mannschaft in intensiven Gesprächen mit Oreca um den Ersteinsatz beim Klassiker an der Sarthe im kommenden Jahr logistisch vorzubereiten. Während mit Cassels diesjährigen Copiloten Kyle Masson der zweite Fahrer schon fest zu stehen scheint, ist die Besetzung des dritten Pilotensitzes, für den ein geeigneter Profi gesucht wird, wohl noch offen.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Beim American Festival in Zolder trug die Belcar Endurance Championship ihren vorletzten Saisonlauf im Rahmen der Whelen Euro Nascar Serie aus.
Vor
guter Zuschauer-Kulisse hatten sich 34 Fahrzeuge bei sintflutartigem Regen auf der Rennstrecke im Osten von Belgien eingefunden. Im Qualifying sicherte sich der Deldiche Racing Norma von Tim Joosen die Pole Position für das 125 minütige Rennen am Sonntag Mittag.
Das Rennen wurde wegen dem starken Regen hinter den Saftycar gestartet. Und schon während dieser ersten SC Phase rutschte das ein oder andere Fahrzeug neben die Stecke. Das halbe Feld kam direkt zum Reifenwechsel an die Box. Sie hatten die Bedingungen wohl etwas unterschätzt. Hierbei fielen beiden Deldiche Racing Norma weit zurück. Als das Rennen endlich frei gegeben wurde kollidierten der T2 Racing Norma und der Leipert Motorsport Lamborghini was eine weitere Safty Car Phase nach sich zog.
Beim
nächsten Restart übernahm der Belgium Racing Lamborghini die Führung vor deren Markenkollegen von Independent Motorsport. Bei den nassen und rutschigen Streckenverhältnissen kamen die GT´s deutlich besser zurecht als die normalerweise schnelleren CN Prototypen. Nach einem Unfall des GetSpeed Performance Mercedes rund um Kenneth Heyer kam das Safty Car zum dritten Mal zum Einsatz. Wie üblich schaffte man es nicht den Führenden zu erwischen sondern fuhr mittig ins Feld was für etwas durcheinander sorgte.
Nach 57
unterhaltsamen Rennrunden überquerte der Belgium Racing Lamborghini von Dylan Derdaele und Nicolas Saelens als Gesamtsieger und Gewinner der Belcar 3 Klasse die Ziellinie. Mit knapp 1,6 Sekunden Rückstand belegte der VR Racing Ford Marc von Tom van Rompuy und John Rasse den zweiten Platz. Auf Position drei wurde der Deldiche Racing Norma von Luc de Cock, Tim Joosen und Tim Verbergt abgewunken die damit die Belcar 1 Klasse gewinnen konnten. Vierter wurde der No Speed Limit Norma von Fred Bouvy und Damien Coens vor dem Independent Motorsport Lamborghini von Koen Wauters und Xavier Stevens.
Auf dem sechsten Platz gewann der GetSpeed Mercedes von Michael Cool die Belcar 4 Division. Dahinter kam der Krafft Racing Norma von Bert Longin und Christoff Corten ins Ziel den diese Platzierung reichte um sich vorzeitig die Meisterschaft in der Belcar 1 Klasse zu sichern. Achter wurde der GP Elite Porsche als Sieger der Belcar 2 Division. In der Belcar 5 ging der Siegerpokal an den Autosal Atlantic BMW. Der NR Trommelke BMW gewann in der Belcar 6 Division.
Das Saisonfinale findet am 20 Oktober in Assen statt.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Nach
über einem Jahr Abstinenz in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship stehen für Spirit of Daytona Racing die Chancen derzeit sehr gut den Zuschlag für einen dritten Mazda DPi -neben den beiden Werks-Mazda von Joest-Racing zu bekommen.
Nach dem Rückzug des Sponsor "Visit Florida" fehlte dem Team 2018 nicht zuletzt nach einigen teuren Crashs das Geld die Saison zu beenden. Da Cadillac mit den Kundenteams von JDC Miller Motorsports und Juncos Racing mehr als ausgelastet war und erneut die finanziellen Mittel ausblieben setzte man in dieser Saison aus. Dank guter Kontakte zu Mazda stehen diesmal die Chancen für eine Rückkehr in die Top-Klasse der amerikanischen Sportwagen- und Langstreckenserie deutlich besser. Auch für das neue Mazda TCR Programm wird SDR Racing in Verbindung gebracht.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die
G-Drive LMP2 Mannschaft hat eine Nennung für die 8h von Bahrain, die 4. Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft im kommenden Dezember abgegeben. Die derzeit in der Europäischen Le Mans Serie tabellenführende Mannschaft würde damit das LMP2 Feld bei der am 14.12 abgehaltenen Meisterschaftsrunde auf 9 Wagen anwachsen lassen. Als bislang einzigster bestätiger Pilot ist Roman Rusinov benannt worden, der den vom französischen Einsatzteam TDS Racing betreuten Oreca 07 in der Europäischen Le Mans Serie zusammen mit Eric Vergne und dem Niederländer Rob van Uitert bewegt. TDS würde bei dieser Gelegenheit einen Doppeleinsatz absolvieren da man in dieser Saison auch für den Einsatz des Racing Team Nederland Orecas verantwortlich ist.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Neben
der Disqualifikation des zweitplazierten Walkenhorst BMW-Teams beim 51.Barbarossapreis (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) war auch noch ein zweites Team von einem Wertungsausschluss betroffen, Der Sieger der CUP3-Klasse, das Mühlner Motorsport Trio Moritz Kranz, Thorsten Jung und Nico Menzel wurde am späten Samstag abend ebenfalls aus der Wertung ausgeschlossen. Allerdings läuft im Unterschied zum BMW-Team hier noch ein Protest gegen den Ausschluss.
„Die technischen Kommissare haben bei der Nachkontrolle nach unserem Klassensieg auf dem Bremsbelag hinten rechts keine Seriennummer vorgefunden. Allerdings muss diese nach unserem Verständnis des Reglements nicht zwingend dort verzeichnet sein. Deswegen haben wir auch den Protest eingelegt. Die Ergebnisse in der Klasse sind daher erst mal vorläufig.“ erläuterte uns Teamchef Bernhard Mühlner auf Nachfrage.
Die 3 Mühlner-Piloten hatten am Samstag die Ziellinie mit einem Vorsprung von über 2 1/2min auf den zweitplazierten Mathol-Racing Cayman von Marc Keilwerth, Timo Mölig und Marcos Adolfo Vazquez gequert. Durch die Disqualifikation rückten hinter dem ursprünglich drittplazierten Frikadelli Racing Cayman von van Danwitz/“Jules“ rückte somit auch der Aimpoint Racing Cayman von Friedhoff/Friedhoff auf das Podium der Klasse vor. Durch die Disqualifikation verliert die Mühlner-Mannschaft trotz bisher 4 Siege die Tabellenfühung in der Cayman-CUP3-Klasse an die Mathol-Crew. Dem Ausgang des Protests kommt daher eine wertungsentscheidende Bedeutung zu.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der
51. ADAC Barbarossapreis (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit dem 5.Mercedes AMG GT3-Sieg in Folge zu Ende gegangen. Beim über 4h ausgetragenen 8. Meisterschaftslauf der VLN Langstreckenmeisterschaft 2019 am Samstag querte der von der HTP-Motorsport-Truppe betreute Mann-Filter Mercedes AMG GT3 von Raffaele Marciello und Maximilian Buhk die Ziellinie als erstes Fahrzeug. Für die Mannschaft aus Altendietz und ihre beiden Piloten war es jeweils der erste Sieg in der Nordschleifenserie. Am Ende wurde der Lauf zum ersten Mercedes Dreifach-Triumph dieses Jahres. 90s hinter der gelben „Mamba“ kam der beim letzten Lauf siegreiche GetSpeed Performance Mercedes AMG GT3 von Phillip Ellis und Maximilian Götz ins Ziel. Und der zuvor 3x in Folge siegreiche Black Falcon Team Autoarena AMG von Patrick Assenheimer und Manuel Metzger holte sich weniger als eine Sekunde dahinter den letzten Podiumsrang in der Wertung.
Allerdings
hatte die Reihenfolge bei der Siegerehrung noch ganz anders ausgesehen: Als zweiter mit 74s Rückstand auf die Sieger war das von der Pole gestartete Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3-Trio Christian Krognes, David Pittard und Jody Fannin abgewunken worden. An deren M6 wurden jedoch in der technischen Nachkontrolle gelöste Schrauben am Federteller festgestellt. Da das Drehmoment der Schrauben im Homologationsblatt vorgegeben war, stellte dies einen technischen Verstoss dar, der mit dem Wertungsausschluss bestraft wurde. Dadurch rückten die beiden folgenden AMG-Teams nach.
Das Rennen hatte nach einem Qualifying auf nicht optimal trockener Strecke verspätet begonnen. De Facto musste es sogar 2x gestartet werden, weil ein Unfall in der ersten Startgruppe gleich auf der GP-Strecke einen Abbruch in der ersten Runde notwendig machte. Der Car-Collection Audi von Peter Schmidt hatte sich ausgangs der Querspange gedreht und in den mitten im Feld stehenden R8 rauschte der Kappeler Motorsport Porsche von Thomas Gerling frontal hinein. Um den verletzten Gerling in Ruhe bergen zu können, wurden die anderen beiden Startgruppen gar nicht erst ins Rennen geschickt.
Nach
dem Restart konnte Walkenhorst-Pilot Krognes den nachdrückenden Marciello nur für 2 Runden hinter sich halten. Während die Mann-Filter-Mannschaft nach dem Führungswechsel auf und davon eilte, entspann sich dahinter ein Kampf um die Podiumsplätze zwischen einer Kampfgruppe die in den ersten Runden die beiden AMG von GetSpeed Performance und Black Falcon, den Walkenhorst M6, den Konrad Motorsport Lamborghini und den blauen Phoenix-Audi umfasste. Streckenweise war im Rennen auch der Falken-Motorsport Porsche an der Spitze gut dabei, dem jedoch ein früher Reifenschaden und ein darauffolgender Splash & Dash am Rennende alle Chancen auf eine Top-Position kosteten.
Die beiden AMG hinter Marciello setzten sich in einem teils über Stunden geführten Zweikampf von den Verfolgern ab und schienen das Podium schon zu Rennmitte sicher zu haben. Dann kollidierte Maximilian Götz mit Patrick Assenheimer bei der Boxeneinfahrt in Runde 12 was beide AMG zwecks Reparaturen für 2min an die Box fesselte. Der auf weniger als sonst abbauenden Yokohamas gut gehende Walkenhorst BMW schien damit an diesem Tage vom Pech der Konkurrenten profitieren zu können, doch die technische Nachkontrolle machte der Mannschaft am Ende einen Strich durch die Rechnung. In einem sehenswerten Duell in den letzten Runden setzte sich Schlussfahrer Ellis für die GetSpeed Performance -mMnnschaft gegen den nicht minder schnellen Metzger in der Schlussphase durch.
Guter
vierter wurde am Ende der Phoenix-Audi von Vincent Kolb und Frank Stippler , den Stippler in der Schlussphase noch bis auf Schlagdistanz an die beiden AMG heranfahren konnte. Durch den Reifenschaden zu Beginn (nach Gerangel mit dem Schnitzer-BMW von Augusto Farfus) und dem Splash & Dash zu Rennende war für den Falken-Porsche von Bachler/Ragginger am Ende lediglich P5 drin. Das Quartett Axcil Jefferies, Michele Di Martino, Franck Perera und Mirko Bortolotti holte für Konrad Motorsport ein Finish auf P6. Die Top-10 komplettierten der Pro-Am Walkenhorst BMW mit der #35 , der neue SP-X Mercedes AMG GT3 evo, den Luca Stolz und Yelmer Buurmann als Duo trotz reglementsbedingt 30s längerer Standzeiten noch auf Gesamtrang 8 ins Ziel brachten, der Falken-BMW von Dumbreck/Imperatori/van der Linde und der rote Pro-Am-Audi von Phoenix Racing.
Das Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft steigt in 2 Wochen mit dem 44. DMV Münsterland-Pokal.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Im
Rahmen des Blancpain GT Serien Endurance Cups-Finales in Barcelona verkündete SRO-Chef Stephane Ratel eine strategische Umentscheidung bezüglich der Einführung der neuen GT2-Klasse in das SRO-Serienuniversum. Statt die GT2 in ihrem ersten Jahr inmitten der GT3 im GT Sports Cup – der für Bornze-piloten vorbehaltenen 2. Liga der GT World Challenge Europe - mitfahren zu lassen, wird man 2020 2 getrennte Serien für jede Klasse bei getrennten Veranstaltungen organisieren. Die bestehen aus jeweils 6 Veranstaltungen mit 2 Sprintrennen von unter einer Stunde Dauer. Ratel ist zuversichtlich die Grids voll zu bekommen, auch wenn von den GT2 bis dato mit Porsche und Audi gerade mal 2 Hersteller ihr Engagement bekundet und entsprechende Wagen zum Erwerb im Portfolio haben.
Die Kalender der beiden Serien lauten wie folgt:
GT3 Sports Cup Europe 2020: 
12-13 März Testtag Paul Ricard
18-19. April Monza
30-31 Mai Circuit Paul Ricard / Le Castellet
18-19 Juli SpeedweekSpa-Francorchamps
12-13 September Magny Cours
10-11 Oktober Barcelona
GT2 Sports Cup Europe 2020:
15 juni Testtag Spa-Francorchamps
4-5 Juli Misano
23-26 Juli Spa-Francorchamps (24h)
5-6 September Nürburgring
3-4 Oktober Circuit Paul Ricard in Le Castellet
31.10-1.11 Imola