Fübrich/Griessner sind VLN-Champions 2019

vln meister2019

Das Pixum Team Adrenalin Motorsport hat in der VLN Langstreckenmeisterschaft erneut abgeräumt. Die neuen Meister der 43. Saison der Langstreckenserie heißen Yannick Fübrich und David Griessner, die beim Saisonfinale im BMW M240i Racing Cup mit dem #650 BMW ihren 7. Klassensieg einfuhren. Damit verwiesen sie die Verfolger – ihre Teamkollegen Philipp Leisen, Danny Brink und Christopher Rink im #1 V4 BMW des Teams sowie Torsten Kratz, Oliver Frisse und Moran Gott im #706 Team Avia Sorg Rennsport V4-BMW – auf die Plätze 2 und 3. Griessner ist zudem Junior-Champion, Leisen, Brink und Rink gewannen die VLN-Produktionswagen-Trophäe.

fuebrich griessner champions2019Die Entscheidung um die Meisterschaft war bis zum letzten Rennen offen, mit der besseren Ausgangsposition für Fübrich / Griessner. Sie gingen als Tabellenführer in das letzte Rennen der Saison, mussten aber noch ein Top-Ergebnis einfahren, um den Sack zuzumachen. „Das war ein echt harter Kampf“, gestand Fübrich. „Da war echt Durchsetzungsvermögen gefragt. Am Ende bei so vielen starken Fahrern in der VLN Meister zu werden – da fehlen mir einfach die Worte.“ Sein Teamkollege Griessner: „Das fühlt sich großartig an. Ich bin den Schlussstint gefahren und der dauerte gefühlt eine Ewigkeit. Von diesem Erfolg haben wir lange geträumt – jetzt sind wir endlich am Ziel.“

Aus Sicht des Teamchefs Matthias Unger – seinerseits selber VLN-Champion 2008 – kam der Erfolg aber nicht unerwartet. „Es klingt komisch, wenn ich sage, dass wir die Titelverteidigung geplant haben. Aber es ist so. Natürlich gehört auch das gewisse Quäntchen Glück dazu, aber wir haben drei Fahrzeuge mit absoluten Top-Besatzungen in drei unterschiedlichen Klassen ins Rennen geschickt. Am Ende belegen wir damit die Plätze eins, zwei und vier in der Tabelle – besser geht es kaum.“ Besagte Vierte waren Norbert Fischer, Oskar Sandberg und Daniel Zils, die im #444 Porsche Cayman 7 Siege in der Klasse V5 feierten.

Japan gewinnt Lauf 2 der FIA-MSG

Der fiamsg qr2 startzweite GT Qualifikationslauf der FIA Motorsport Games in Vallelunga ist zur Beute des japanischen Lamborghini Huracán GT3 evo-Duos Hiroshi Hamaguchi und Ukyo Sasahara geworden. Die beiden japanischen Piloten siegten in einem erneut wegen schweren Regens zwischenzeitlich mit der roten flagge unterbrochenen GT-Rennens mit dem vom Orange FFF Racing-Team eingesetzten Huracan mit 6,9s Vorsprung vor dem Portugiesischen Attempto Racing Audi R8 LMS GT3 Duo Miguel Pedro Ramos und Henrique Chavez sowie weiteren 1,9s vor dem Taiwanesischen Lamborghini Duo Hanss Lin und Evan Chen die den letzten Rang auf dem Podium belegten.

Der schweizer Raton Racing Lamborghini des diesjährigen ADAC GT-Masters-Champions Patric Niederhauser und seines Teamkollegen Christoph Lenz kam auf P7 ins Ziel während die Vortagessieger Robert Renauer und Stefan Göring P9 belegten. Dennoch erarbeitete sich das deutsche Duo damit Startplatz 2 für das Hauptrennen hinter dem polnischen Lamborghini Duo Lewandowski/Janosz. Das Hauptrennen nach dem die Medallien in der GT-Disziplin vergeben werden, wird am heutigen Sonntag um 15.15 Uhr ausgetragen und auf der Website der FIA-Motorsport Games live im Stream übertragen.

Herberth Porsche gewinnt GT-Lauf 1 der Motorsport Games

Dasfiamsg qr1 herberth deutsche Porsche Duo Steffan Görig und Robert Renauer hat das erste Qualifikationsrennen des GT-Cups der FIA-Motorsport Games im italienischen Vallelunga gewonnen. Das Herberth Motorsport Duo setzte sich in einem zwischenzeitlich wegen zu Rennbeginn einsetzenden Regens mit der roten Flagge unterbrochenen Lauf gegen das dänische Duo Christina Nielsen und Jens Reno Moller im Reno Racing Honda NSX und das belgische Duo Louis Machiels und Nico Verdonck im Attempto Racing Audi R8 LMS GT3 durch. Der 2.Qualifikationslauf ist am Sonntag morgen gegen 9.30 Uhr angesetzt.

IDEC Sport holt ELMS-Titel in Portimao

Wir schulden euch noch den Rückblick auf das ELMS-Finale in Portugal – die 4h von Portimao (Der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) am vergangenen Wochenende. Das ELMS-Finale hielt in Punkto Titelkampfdramatik alle Versprechen ein und überraschte in den jeweils noch offenen Titelkampfentscheidungen mit spektakulären Wwendungen.

Los ging es schon in der ersten Runde mit einer Massenkollision im Hinterfeld. Als der Carlin Dallara von Jack Manchester sich in der vierten Kurve im Hinterfeld drehte rauschten gleich 6 weitere autos in diese Unfallstelle. Am Übelsten erwischte es United Autosports Ligier JS P3 LMP3-Pilot Christian England der sich mehrere Beinbrüche bei dem Unfall zuzog, die erst im Laufe dieser Woche operativ in Portugal behandelt werden mussten (Gute Besserung von dieser Stelle aus). Für fast eine Stunde wurde das Rennen daraufhin mit der roten Flagge abgebrochen.

Nach dem Restart hinter dem Safetycar dominierten zunächst die beiden United Autosports Orecas von Phil Hanson und Ryan Cullan vor dem Dragonspeed-Oreca von James Allen Später schoben sich dann auch der in der Meisterschaft zweitplazierte IDEC-Sport-Oreca von Paul Lafargue & Co sowie der Panis-Barthez Competition Oreca von Timothé Buret und seinen Kollegen mit an die Spitze. Nachdem Roman Rusinov den meisterschaftsführenden G-Drive Oreca an seinen niederländischen Co Job van Uitert übergeben hatte startete dieser von etwa P10 aus eine sehenswerte Aufholjagd in Richtung Top-3 Plätze. Bei dieser kam es dann zur meisterschaftsentscheidenden Szene: ausgerechnet beim grössten Titelkonkurrenten des IDEC Sport Orecas präsentierte sich van Uitert beim Überholmanöver hitzköpfig und drehte diesen mitsamt Pilot Memo Rojas beim Kampf um P5 in der engen Lagos-Kurve um. Die Durchfahrtsstrafe durch den in dieser Hinsicht konsequenten Rennkomissar Eduardo Freitas folgte auf dem Fusse.

Das verstand IDEC-Sport Schlusspilot Paul Loup Chatin als Weckruf für eine ebenfalls sehenswürdige Aufholjagd. Der seit Jahren unterschätzte französische Pilot legte eine schnelle Runde nach der Anderen hin und übernahm in Runde 84 die Führung womit G-Drive Schlusspilot Jean Eric Vergne – nach der Durchfahrtsstrafe auf P8 zurückgefallen - sich schon auf P3 hätte verbessern müssen um den 4. Titel in Folge für die unter Russischer Nennung fahrende Mannschaft noch in trockene Tücher bringen zu können. Die Schlussrunden wurden noch einmal spannend weil Chatin die Führung gegen den erneut im UA-Oreca sitzenden und angreifenden Hanson verteidigen musste. Als jedoch der rote französische Oreca nach 106 Runden die Ziellinie als erster kreuzte war die Sensation perfekt und der erste ELMS-Titel für IDEC Sport unter Dach und Fach.

Paul Loup-Chatin, Memo Rojas und Paul Lafargue gewannen trotz eines 11 Punkte-Rückstands zu Rennbeginn mit den 4h von Portimao nicht nur den 2. Saisonlauf der ELMS sondern auch den ELMS-Titel 2019 weil das G-Drive-Team nur auf dem 6.Rang einlief und damit den 4. Titel um nur 4 Punkte verpasste. Für Memo Rojas war es der zweite ELMS-Fahrertitel, nachdem er 2017 bereits mit G-Drive den Titel an selber Stelle geholt hatte. Phil Hanson und Felipe Alburquerque holten mit United Autosports beim Heimrennen des portugiesischen Piloten das zweite Podium in Folge. Der dritte Platz ging an das Graff Racing Trio Tristan Gommendy, Alexandre Cougnaud & Jonathan Hirschi.

In der LMP3 gewann am Ende durch einen taktischen Schachzug während der dritten Safetycar-Phase nach dem Abflug des Duqueine Orecas der britische 360 Racing Ligier JS P3 LMP3 von Terrence Woodward, James Dayson und Ross Kaiser vor dem United Autosports Ligier JS P3 LMP3 des Trios Boyd/Grist/Erdos und dem Ultimate Norma M30 LMP3 des französischen Trios Lahaye/Lahaye/Heriau. Ursprünglich hatte sich wie bereits berichtet der Inter-Europol Competition Ligier JS P3 LMP3 von Martin Hippe und Nigel Moore Platz 2 und damit den LMP3-Titel gesichert, jedoch hatte das deutsch-polnische Team sich nach Ansicht der Rennleitung während der Rennunterbrechung bezüglich der neuen Mindestfahrzeit von Bronzepilot Martin Hippe verrechnet weswegen man auf P11 zurückversetzt wurde und somit den Titel nominell an das Eurointernational-Duo Jens Petersen und Mikkel Jensen verlor. Wegen eines Protestes von Inter-Europol Competition ist die endgültige Titelentscheidung noch offen.

In der GTE-Klasse eliminierte die Startkollision 3 von 5 Kandidaten für den Vizetitel und den damit verbundenen 2. Le Mans-Startplatz. Doch trotz das Christian Rieds Dempsey Proton Competition Mannschaft bei dem Crash beide Porsche verlor konnte sich der süddeutsche Teamchef am Ende des Rennens über den Vizetitel und den damit verbundenen Le Mans Startplatz freuen. Den Sieg in der Klasse holten sich das bereits als Meister feststehende Luzich Racing Trio Alessandro Pier Guidi, Nicklas Nielsen und Fabien Lavergne mit ihrem vierten Saisonerfolg. Der zweite Platz reicht dem Kessel Racing Trio David Perel, Sergio Pianezzola und Andrea Piccini nicht für eine Le mans Wildcard. Dritte im Rennen werden die Ebimotors-Piloten Fabio Babini, Marco Frezza und Gianluca Giraudi.

DTM Trophy - GT4 a la ITR?

Mit der Ankündigung der neuen Serie der DTM-Trophy hat die DTM-Organisation ITR einige Diskussionen in der Szene der einheimischen GT-Teams aufkommen lassen. Die ab 2020 neu für das Rahmenprogramm der DTM vorgesehene Serie lehnt sich augenscheinlich an den aktuellen Boom der GT4-Fahrzeuge an und will der DTM eine eigene die Topserie unterstützende Serien- und Teamplattform schaffen. Einige der Rahmenvoraussetzungen lassen jedoch vermuten das das zweite grosse professionelle Serienpaket in Deutschland ganz eigene Pläne mit der Klasse verfolgt.

Zu den Fakten: Für die DTM-Trophy sind Fahrer und Teams mit seriennahen GT-Rennfahrzeugen der FIA-Gruppen E2-SH und E2-SC aller Hersteller startberechtigt. Genannt werden allen voran die in der DTM vertretenen Hersteller Audi, BMW und Aston Martin, aber auch Marken wie Mercedes-AMG, Porsche, McLaren, Ford, Chevrolet, Lotus, Jaguar, Toyota und Nissan. Ähnlich wie in der DTM wird es in der DTM Trophy, die international ausgeschrieben wird, pro Rennwochenende freitags 2 freie Trainings geben sowie am Samstag und Sonntag jeweils ein 20-minütiges Qualifikationstraining und ein Rennen über 30 Minuten, das dann somit wohl ohne Fahrerwechsel und nur für Einzelpiloten über die Bühne gehen wird.

Für die Angleichung der Fahrzeugperformance will die ITR eine eigene BoP vor Saisonbeginn festlegen. In der DTM Trophy wird es 3 Wertungen geben: eine Fahrer-, eine Team- und eine Junior-Wertung für Fahrer und Fahrerinnen unter 22 Jahren. Fahrereinstufungen nach dem Schema Platin/Gold/Silber/Bronce, wie sie in vielen anderen GT-Serien üblich sind, wird es in der DTM Trophy nicht geben. Voraussetzung ist mindestens eine internationale D-Lizenz. Die Punktevergabe wird an die der DTM angelehnt: Es gibt Zähler für die 10 Bestplatzierten eines Rennens, wobei der Sieger 25 Punkte erhält und es für Platz 10 einen Punkt gibt. Darüber hinaus werden in der Qualifikation Punkte für die drei Bestplatzierten vergeben – nach dem Schema 3-2-1. Die Einschreibegebühr beträgt 27.000 Euro zzgl. USt. pro Teilnehmer.

In ihrer Debütsaison wird die DTM Trophy an 7 Rennwochenenden im Rahmenprogramm der DTM ausgetragen die folgende Termine belegen:
Zolder (24.–26. April),
Lausitzring (15.–17. Mai),
Anderstorp (12.–14. Juni),
Norisring (10.–12. Juli),
Assen (4.–6. September),
Nürburgring (11.–13. September)
Hockenheimring (2.–4. Oktober).

Womit wir zu den Hintergrundspekulationen kommen: Das die DTM bei ihrer Ausschreibung die Fahrzeuge nicht als GT4 sondern als E2-SH bzw. E2-SC benennt hat handfeste rechtliche Gründe: Das Label GT4 ist von der SRO geschützt und wird von der französischen Organisation nur an einen Verband pro Land lizensiert – das ist in Deutschland nun mal der ADAC der nach anfänglichem langen Zögern mit der ADAC GT4 Germany 2019 eine Serie etabliert hat die aus dem Stand in Sachen spektakulärem GT-Sport ihrer grossen Schwester ADAC GT-Masters kaum nachsteht, aber deutlich preiswerter zu betreiben ist. Einzige Möglichkeit den Boom den neuen Klasse mit zu nutzen ist es nun, sie unter anderem Namen zu betreiben und auch sonst alle mit der Lizenzvergabe verbundenen Rahmenbedingungen – so die von der SRO vorgegebene BoP, das Fahrereinstufungs-Konzept und das Rennformat von 60min-Sprints mit Fahrerwechsel – über Bord zu kübeln und eigene Regeln dahingehend einzubringen.

So könnte eine eigene BoP die in der DTM vertretenen Marken BMW, Audi und Aston Martin subtil in deren Marketing-Bemühungen unterstützen. Das zum Beispiel die aktuelle ADAC GT4 Germany-Meistermarke KTM nicht erwähnt wird und statt dessen Nissan (mit dem reichlich angestaubten 370Z) und Toyota als Super-GT-Partner der DTM angepreist werden, kann man als einen solchen subtilen Wink mit dem Zaunpfahl verstehen. Die Eliminierung der Fahrerklassierungen schafft daneben auch Möglichkeiten Werksfahrer und -Junioren in die Autos zu setzen und damit den 3 an der DTM beteiligten Marken weitere Marketingerfolge zu bescheren. Ob sich angesichts solcher Rahmenbedingungen auch Amateure finden die sich vor der in letzter Zeit eher schwindenden Publikumsplattform der DTM von verkappten Werkseinsätzen bügeln lassen wollen wird die Zukunft zeigen müssen.

Zumindest zeigen die Bemühungen das die ITR zwar spät wenn auch nun deutlich den Weckruf verstanden hat. Der Rückzug von AMG – erst just hatte sich Aston Martin-Partner R-Motorsport von HWA getrennt- sowie eine immer weiter einbrechende Publikumsbasis an den Strecken und im TV in Zusammenhang mit einem immer schlechter werdenden Rahmenprogramm hatte in den vergangenen Jahren die Serie an den Rand der Existenzfrage gebracht. Das man nun über den eigenen Schatten springt und das Rahmenprogramm mittels Serien wie der DMV-GTC oder der DTM-Trophy aufwertet ist eine längst überfällige Massnahme um dem Serienpaket wieder Attraktivität zu verliehen und der DTM einen Unterbau aus interessierten Teams und Piloten zu verleihen, die evtl. irgendwann mal in die Top-Klasse aufsteigen könnten.

Eventuelle AudiR8Cup 1negative Sezessionsfolgen für die deutsche GT4-Szene, die derzeit auf anderen Medien diskutiert werden, halten sich bei genauerer Betrachtung in Grenzen. Zum einen steigt die Anzahl der in Deutschland aktiven GT4 Mannschaften kontinuierlich an. Zum Anderen ist das Sprint-Konzept mit nur einem Piloten jetzt nicht sonderlich geeigert die hierzulande in der ADAC GT4 Germany und der GT4-European Series aktiven Teams mit dem lukrativeren 2-Piloten-Modell in Scharen zum Überlaufen zu bewegen. Als erster Kollateralschaden der neuen Serienstruktur dürfte lediglich der Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup anzusehen sein der allerdings höchstwahrscheinlich seinen Grundstock an Audi R8 LMS GT4-Piloten und Fahrzeugen als Basis in die neue Serie einbringen dürfte. Auch die DMV-GTC wurde nur unter der Massgabe ins Paket aufgenommen, im nächsten Jahr die GT4-Klasse zu streichen.

Ein Schuss ins eigene Knie dürfte da eher der von der DTM vorab festgelegte Kalender sein, bei dem sich die Runden in Zolder , am Eurospeedway Lausitzring und dem Finale in Hockenheim mit dem für die GT4-Teams wirtschaftlicheren GT-Masters-Paket überschneiden. Weitere Überschneidungen gibt es bei der Runde in Assen mit der GT4-European Series Runde am Nürburgring sowie der Norisring-Runde mit VLN5. Da präsentiert sich der ADAC GT4 Germany-Kalender den Teams deutlich kooperativer was das Engagement in einer Zweitserie anbelangt. Vielleicht sind dies Hausaufgaben die die ITR in den kommenden Jahren noch machen muss wenn man den Erfolg des ADAC im GT-Bereich wirklich duplizieren will.

Erste FIA Motorsport Games vor dem Start

Am nationscup qrace2 startheutigen Donnerstag startet in Rom die Eröffnungsfeier der ersten FIA-Motorsport-Games. Der neue im olympischen Stil abgehaltene Wettbewerb ist von der FIA und der ursprünglich veranstaltenden SRO als Ersatz für den im vergangenen November in Bahrain ausgetragenen FIA GT3 Nations Cup (Bild) konzipiert worden und überträgt das Nations-Cup Prinzip auf weitere Motorsport-Disziplinen. Silber- und Bronze-Piloten aus insgesamt 50 Nationen gehen dabei auf dem Kurs von Vallelunga, bzw. bei einzelnen Disziplinen auch in Rom in den 6 Kategorien GT-Fahrzeuge, Tourenwagen, Formel 4, Kart-Slalom, Drifting und Sim-Racing an den Start. Dabei sind allerdings lediglich 4 Nationen (Frankreich, Italien, Kuweit und Russland) in allen 6 Disziplinen vertreten.

Auch fiamsprtgames herberth porscheaus dem deutschsprachigen Raum sind 3 Teams mit dabei. Der Deutsche Motorsport Bund hat für 5 von 6 ausgeschriebenen Disziplinen Teilnehmer benannt, die im Kampf um die Medaillen antreten werden. Gemeinsam mit Teamkapitän Gebhard Sanne werden Edward Lewis Brauner / Alfred Renauer (GT), Luca Engstler (TCR-Tourenwagen), Niklas Krütten (Formel 4), Florian Vietze / Janina Burkard (Kart-Slalom) und Mikail Hizal (SimRacing) in Rom und Vallelunga die schwarz-rot-goldenen Farben vertreten. Für das Team Schweiz treten der aktuelle ADAC GT-Masters-Champion Patric Niederhauser und Christoph Lenz auf einem von Raton Racing genannten Lamborghini Huracán GT3 evo an die daneben von Drifting Pilot Yves Meyer und dem Simracer Fredy Eugster im Kampf um Medallien unterstützt werden. Österreich startet lediglich in den 3 Disziplinen Drifting, Kart-Slalom und Sim-Racing. Luxemburg und Liechtenstein entsenden keine Teams.

Kern Vallelunga Luftbilddes Wettbewerbs und gewissermaßen die „Königsdisziplin“ wird der auf der Strecke in Vallelunga (Luftbild) ausgetragene GT-Cup sein, zu dem Fahrerpaarungen mit Bronze oder Bronze-/Silber-Status zugelassen sind. Der Erfolg des im vergangenen Jahres erstmals ausgetragenen GT Nations Cup gab den Anstoß für die nun organisierten Wettkämpfe, und der Kampf um die Gold-, Silber- und Bronzemedaille wird entsprechend prestigeträchtig sein – zumal nur jeweils ein Fahrzeug pro Nation zugelassen ist. Das deutsche Duo wird in einem von Herberth Motorsport genannten Porsche 991 GT3 R ins Rennen gehen. Daneben betreut Herberth Motorsport auch die GT-Fraktion des Teams Australia. Insbesondere Renauer ist deutschen Fans als erfolgreicher Langstreckenpilot und Champion 2018 des ADAC GT-Masters bekannt. In Vallelunga erwarten ihn und seinen Teamkollegen nun insgesamt 3, jeweils einstündige Rennen, wobei die Entscheidung über die Medaillenvergabe erst im letzten Lauf fällt.

Der GT-Cup ist als einzige Sportwagendisziplin des Wettbewerbs übrig geblieben, nachdem ein ursprünglich für die Neuauflage des Nationscup geplantes GT4-Langstreckenrenenn wohl vermutlich mangels resonanz bei den Teams abgesagt wurde. Ob das Konzept in Zukunft weiter fortgeführt und eventuell noch durch weitere Disziplinen aus dem Zweirad- oder Motorboot-Bereich ergänzt wird , wird man nach dem diesjährigen Event beurteilen.

Champion Ammermüller siegt im Supercup-Finallauf

Perfekter psc10aSaisonabschluss für Michael Ammermüller im Porsche Mobil1 Supercup: Am Sonntag siegte der BWT Lechner Racing-Pilot in Mexiko-City beim finalen 10. Lauf. „Das war ein unglaubliches Wochenende mit zwei Pole-Positionen, den beiden Siegen und natürlich dem Titelgewinn. Den Start gegen Güven habe ich verloren, aber danach war ich schneller als er und konnte mich durchsetzen“, sagte Ammermüller. Hinter seinem 911 GT3 Cup erreichten Ayhancan Güven aus dem Team martinet by ALMÉRAS und Fach Auto Tech Porsche-Junior Jaxon Evans das Ziel.

Nach dem Rennstart hatte zunächst Güven die Nase vorn. Der 21-Jährige zog noch vor der ersten Kurve an Pole-Setter Ammermüller vorbei. Kurve für Kurve verkürzte Ammermüller in der Folge den Abstand und belohnte sich mit einem erfolgreichen Überholmanöver in der 4. Runde. Danach fuhr der 33-Jährige seinen Konkurrenten davon. Nach 16 Runden erreichte Ammermüller zum 4.Mal in dieser Saison als Erster das Ziel. Der neue Rookie-Champion Güven beendete sein erstes Jahr im internationalen Markenpokal mit seinem fünften Podium.

Heiß psc10bumkämpft war im 4,304 Kilometer langen Autódromo Hermanos Rodríguez der dritte Platz. Lange Zeit belegte Mikkel Pedersen im Dinamic Motorsport-Porsche den Bronzerang. Doch die beiden Porsche-Junioren Julien Andlauer und Evans sowie Dylan Pereira im Momo Megatron Lechner-Porsche suchten immer wieder nach einer Überholmöglichkeit. Die Schlüsselszene ereignete sich in der zwölften Runde. Pedersen wehrte einen Angriff von Andlauer ab, bei dem sich beide Fahrzeuge berührten – Evans und Pereira nutzten diesen Moment aus, um an beiden vorbeizugehen. Somit lautete die Reihenfolge bei der Zieldurchfahrt Evans vor einem stark fahrenden Pereira, Andlauer und Pedersen. Die siebte Position sicherte sich Marius Nakken aus dem Team Project 1 – Fach. Florian Latorre wurde auf Rang acht gewertet.

In der ProAm-Klasse gewann Dinamic-Pilot Philipp Sager vor Stephen Grove (AUS/Team Australia) und Roar Lindland. – das reichte dem Norweger für den Titelgewinn in seiner Klasse.

In der Abschlusstabelle belegt Ammermüller mit 150 Punkten den ersten Platz. Güven (124 Punkte) und Porsche-Junior Andlauer (118 Punkte) komplettieren die Top drei. Güven führt mit 124 Zählern zudem die Rookie-Wertung an. Als Meister in der ProAm-Klasse konnte Lindland 172 Punkte sammeln. Den Spitzenplatz in der Team-Wertung hat BWT Lechner Racing inne. Die Mannschaft aus Faistenau (Österreich) erreichte 268 Punkte.

11.VLN Fanpage-Event

Am VLNFPKE201702. November 2019 geht das VLN-Fanpage Kartevent in die nun schon 11. Auflage. Bei dem Event auf der 1,2 Kilometer langen Kartbahn in Eupen haben über 100 Motorsportfans die einmalige Gelegenheit, gemeinsam mit Fahrern aus der VLN Langstreckenmeisterschaft ein Rennen zu bestreiten. Zudem dürfen sich die Teilnehmer vor Ort auch auf bekannte Gesichter aus dem ADAC GT-Masters sowie der Blancpain GT Serie freuen. Der Eintritt für Zuschauer ist kostenlos.

Das Starterfeld der Profipiloten hält zahlreiche klangvolle Namen bereit. So dürfen sich die Fans unter anderem auf den diesjährigen Gewinner des 24h Rennens vom Nürburgring, Pierre Kaffer sowie die beiden Ex-24h Gesamtsieger Jörg Müller und Manuel Metzger freuen. Mit Christopher Brück, Stephan Epp, Christer Jöns, Hendrik Still, Marek Böckmann, Fabian Schiller, Lokalmatador Olivier Muytiens oder dem neuen VLN-Meister David Griessner sind zudem eine ganze Reihe von weiteren ausgewiesenen Nordschleifenspezialisten am Start. Hinzu kommen mit Danny Brink, Tim Scheerbarth und Michael Schrey drei Ex-VLN Meister sowie mit Lars Peucker, Hendrik von Danwitz, Jan Philipp Springob und Tobias Müller vielversprechende junge Nachwuchstalente.

Daneben werden auch Piloten dabei sein, die neben ihren Einsätzen auf der Nürburgring Nordschleife im ADAC GT-Masters erfolgreich unterwegs waren. Hier sind u.a. Carrie Schreiner, Daniel Keilwitz, Elia Erhart, Fabian Vettel, Philip Ellis und Maximilian Paul zu nennen. Mit Nico Bastian findet sich zudem der neue Silver-Cup Champion der Blancpain GT Series in der Starterliste wieder.

Insgesamt werden am Eventtag bis zu 26 Teams antreten. Eine Mannschaft besteht neben dem Profipiloten aus vier Fans, die sich in den letzten Wochen für die Veranstaltung anmelden konnten und vor Ort per Losverfahren dem jeweiligen Team zugeordnet werden. Moderiert wird das VLN-Fanpage Kartevent in diesem Jahr von VLN-Reporter Lukas Gajewski. Los geht es am Samstag, 02. November 2019 zunächst mit einem 60-minütigen freien Training. Anschließend folgt zur Ermittlung der Startaufstellung das traditionelle Qualifying unter den Rennprofis bevor es in ein zweistündiges Rennen hineingeht. Im Anschluss hierzu steht nach dem Richtungswechsel ein erneutes Qualifying an, bevor der finale zweite Lauf über 2h auf dem Programm steht.

4.Autoarena-Sieg beim VLN-Finale

Das Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft 2019, der 44. ADAC Münsterlandpokal,  (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit dem 4. Saisonsieg des Black Falcon Team Autoarena und seinem Piloten Patrick Assenheimer sowie dem 2. Saisonsieg seines Co-Piloten Maro Engel zu Ende gegangen. Das AMG-Duo , das sich mit dem erneuten Sieg den Titel in der Rowe-Speedtrophy der VLN sicherte, wurde am Ende mit einem Vorsprung von 6s auf den Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 von Frank Stippler und Vincent Kolb gewertet. Den dritten Platz belegte das Walkenhorst Motorsport Trio Christian Krognes, David Pittard und Jody Fannin die nachträglich auf das Podium rutschten.

Zu Rennbeginn übernahm zunächst Fabian Schiller im GetSpeed Performance-AMG die Führung nachdem Polesetter Adam Christodoulou im orangenen Black Falcon AMG aus der Einführungsrunde mit einem vom Herbstlaub verstopften Kühler noch mal an die Box kommen musste. Schiller und der verfolgende Frank Stippler im blauen Phoenix-Audi lieferten sich einen intensiven Zweikampf um die Führung, in den mit zunehmender Renndauer auch der Manthey Racing Porsche des Trios Werner/Jaminet/Kern eingriff. Als sowohl Fabian Schiller als auch Frank Stippler das Steuer an ihre langsameren Teamkollegen übergaben, ging der Manthey-Porsche schliesslich in Führung. Maro Engel , der von Patrick Assenheimer übernommen hatte, konnte sich dahinter auf Platz 2 verbessern.

Der „Grello“-Porsche war bis zum letzten Umlauf auf dem Weg zu einem sicheren 2. Gesamtsieg in dieser Saison, als in der letzten Runde Schlusspilot Lars Kern im Karussell beim Überrunden in die Leitschienen abflog und sich einen Reifenschaden einhandelte. Das AMG-Duo Engel/Assenheimer übernahm die Führung erst in der letzten Runde und querte die Ziellinie am Ende mit einem Vorsprung von zunächst 3s auf das Falken-Porsche Duo Sven Müller und Patrick Pilet. Jedoch wurde das Falken Motorsport-Duo nach der Siegerehrung wegen eines Vergehens in einer CODE60-Zone mit einer 185s-Strafe beaufschlagt was den Wagen im Endklassement auf P7 zurückwarf und die Crews von Phoenix und Walkenhorst um jeweils einen Platz nach vorne rücken liess.

Die Top 10 komplettierten auf P4 der #9 Phoenix-Audi von Beretta/Schramm/Jans, der als Pro-Am-DSieger gewertet wurde, der #16 Black Falcon AMG von Haupt/Christodoulou/Müller, der auf P6 ins Ziel humpelnde #911 Manthey Porsche, der Falken-Porsche, der #23 Getspeed-AMG, der #56 AMG evo der an diesem Wochenende von HTP-Motorsport eingesetzt wurde und der #42 Schnitzer Motorsport BMW M6-GT3 auf dem Philipp Eng als Solist unterwegs war.

Den Titel in der VLN Langstreckenmeisterschaft 2019 sicherte sich das Adrenalin Motorsport-Duo Yannik Fübrich und David Griessner in einem CUP5-BMW M240i.

37 Starter für die Gulf 12h 2019 erwartet

Die Veranstalter der Gulf 12 hours haben heute die Nennliste der 9.Ausgabe des Langstreckenklassikers am persischen Golf veröffentlicht, die vom 12-14.12 auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi abgehalten werden sollen. Mit 19 GT3 - davon 3 in der Gesamtsieg-verdächtigen Pro-Klasse, 6 Pro-Am-Fahrzeugen und 10 reinen Amateur-Teams – 8 GT4-Mannschaften, 4 LMP3-Teams und 6 Cup-Fahrzeugen (3 Lamborghini Huracán Supertropheo und 3 Porsche 991 Cup) ist ein Rekord-Feld von insgesamt 37 Fahrzeugen für die kommende Ausgabe verpflichtet worden. Das wären 4 Wagen mehr als bei der letztjährigen 8. Ausgabe des Langstreckenrennens, bei der es mit 33 Wagen schon eine neue Rekordmarke gegeben hatte.

Unter den 19 Startern in der GT3 werden 7 Ferrari 488 GT3, je 3 Audi R8 LMS GT3, Porsche 991 GT3 R und Mercedes AMG GT3, 2 Lamborghini Huracán GT3 evo sowie erstmals auch ein BMW M6-GT3 erwartet. Das GT4-Feld, das mit 8 Startern eine neue Rekordanzahl an Startern aufweist, bilden 3 Mercedes AMG GT4, je 2 McLaren 570S GT4 und Aston Martin Vantage AMR GT4 und ein BMW M4-GT4, wobei der BMW und die McLaren hier ebenfalls ihr Debüt im Rahmen der Gulf 12 hours geben.

Auf ein weiteres Debüt darf man sich in der LMP3-Klasse freuen, wo ein ARC Bratislava Ginetta LMP3 gegen 3 Ligier JS P3 LMP3 von United Autosports und BHK Motorsport antreten wird. Je 3 Lamborghini und Cup-Autos starten zudem in den beiden Cup-Klassen, die zumindest jeweils einen deutschen Starter aufweisen.

Womit wir bei den deutschsprachigen Mannschaften wären: 7 Fahrzeuge starten bei dieser Ausgabe unter deutscher Flagge, was ebenfalls ein neuer Spitzenwert ist. Attempto Racing ist vorläufig mit 2 Audi R8 LMS GT3 engagiert. Hinzu kommt ein Audi von Uwe Alzen Automotive. Daneben sind die beiden Mercedes AMG GT3 von SPS Automotive Performance und HTP-Motorsport gemeldet. Während in der LMP3- und GT4-Klasse keine deutschsprachigen Starter verzeichnet sind, werden in der Lamborghini-Cup-Klasse die deutsche Artline Racing Mannschaft und in der Porsche-Cup-Klasse das mehrfache Klassensiegerteam von MRS GT-Racing erwartet.

Die komplette Nennliste kann auf der Website der Gulf 12 hours eingesehen werden. Neuigkeiten zu den Fahrerbesatzungen werden in den nächsten Tagen hier auf diesen Seiten veröffentlicht werden.

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