Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Grasser Racing Team
Teammanager Gottfried Grasser hat unseren Kollegen von Sportscar 365 gegenüber ein Vollengagement in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship 2020 mit 2 Lamborghini Huracán GT3 evo angekündigt. Das österreichische Team aus Knittelfeld will im kommenden Jahr alle 10 Läufe der IMSA-Sportwagenserie inklusive der längeren Rennen der Nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft des Michelin Cups in der GTD-Klasse der Meisterschaft bestreiten. Dafür wird das Engagement in der SRO World Series Europe (ehemals Blancpain GT Serie) beendet. Als einziges Nebenprogramm will Grasser weiterhin 3 Lamborghini Huracán GT3 evo im ADAC GT-Masters einsetzen.
Für
das Amerika-Programm nutzt Grasser nach eigener Aussage das Starworks Team in Florida als logistische Basis. Das Team von Peter Baron hatte diese Funktion bereits in diesem Jahr für die deutsche Land Motorsport Mannschaft übernommen. Dort wird Grasser die beiden Einsatzfahrzeuge sowie ein Ersatzchassis unterbringen und warten lassen.
Das Grasser Racing Team hatte bereits in den letzten 2 Jahren den Klassensieg bei den 24h von Daytona erzielen können und war dieses Jahr auch bei den 12h von Sebring angetreten, wo man ebenfalls den Klassensieg in der GTD-Klasse erringen konnte. Neben dem IMSA -Programm denkt Gottfried Grasser auch über ein potentielles Engagement in der amerikanischen Supertropheo nach um sich dort als Lamborghini Kundenteam breiter aufstellen zu können.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Toyota
hat erstmals einen Verkaufspreis für den ab dem kommenden Jahr geplanten Supra GT4 genannt. Mit 175.000€ oder 194.000$ zuzüglich länderspezifischer Mehrwertsteuer sowie ggf Zoll- und Überführungskosten gehört der Wagen in die eher preiswerte Kategorie der aktuellen GT4-Fahrzeuge. Das Debüt des Wagens soll definitiv zu Beginn der Rennsaison 2020 entweder in der GT4-European Series oder in der ADAC GT4 Germany erfolgen.
Gleichzeitig
veröffentlichte Toyota am heutigen Tage auch ein umfangreiches Datenblatt des Boliden. Der 1350kg schwere Wagen wird von einem 3l Reihen-6-Zylinder mit Turboaufladung befeuert, der eine BoP-abhängige Leistung von bis zu 430 PS bei 650 Nm Drehmoment entfalten kann. Diese wird über ein 7-Gang-Getriebe mit Wippenschaltung an eine Multilink-Hinterachse mit 18 Zoll-Bereifung auf OZ-Felgen weitergeleitet Das Motormanagement stammt von Magnet Marelli, die Auspuffanlage von Akrapovic und die Dämpfer werden von KW bezogen. Der Pilot sitzt in einem FIA-konformen OMP-Sitz und der maximal 120l fassende Tank stammt von ATL. Für die Verzögerung sorgen Bremsanlagen von Brembo, die sich bei Bedarf an der Front- mit jeweils 6 und an der Hinterachse mit jeweils 4 Bremszylindern in die Stahlbremsscheiben festkrallen. Optional sind u.a. zusätzliche Features wie eine Rückkamera (statt Heckspiegel) und ein homologiertes Langstreckenpaket erhältlich.
Den Vertrieb
wird auf jedem Kontinent ein eigener werksgebundener Vertriebspartner übernehmen, wobei europäische Kunden den vorbestellten Wagen ab März von TMG in Köln beziehen können, die auch federführend für die Entwicklung der Rennversion des in Österreich gemeinsam von BMW und Toyota gefertigten Serienwagens verantwortlich zeichnen. Nordamerikanische Kunden werden ab August von TMD beliefert, während die asiatischen Teams als letzte ihre bestellten Wagen ab Oktober von TCD beziehen können.
Toyota unterzieht die Entwicklungsprototypen derzeit noch einem intensiven Testprogramm, wobei LMP1-Pilot Jose Maria Lopez und Sportwagen-Routinier Stéphane Ortelli das Gros der Arbeit stemmen. Die erste Charge der gefertigten GT4 soll zu Saisonbeginn unter den europäischen Teams verteilt werden. Dem Vernehmen nach sollen auch einige deutsche und in der VLN Langstreckenmeisterschaft aktive Teams an einem nächstjährigen Einsatz interessiert sein.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Der
Kampf um die Meisterschaft im Porsche Mobil1 Supercup wurde am Samstag entschieden. In Mexiko-City gelang Michael Ammermüller im BWT-Lechner Racing-Porsche beim 9.Saisonlauf ein Start-Ziel-Sieg. „Es ist mein dritter Titel in Folge. Das macht mich wahnsinnig stolz. Über die komplette Saison war der Kampf um die Meisterschaft offen. Daher habe ich nicht damit gerechnet, dass ich vorzeitig Champion werden kann. Mein Rennstart war nicht optimal, aber ich kenne die Strecke gut und konnte Ayhancan Güven erfolgreich in einen Fehler treiben“, sagte Ammermüller.
Den zweiten
Rang sicherte sich am Samstag Ayhancan Güven vor Tio Ellinas im Momo Megatron Lechner-Porsche. Auch in zwei weiteren Klassen entschied sich die Meisterschaft vorzeitig : Durch seinen zweiten Platz wurde Güven neuer Rookie-Champion. Die Mannschaft von BWT Lechner Racing jubelte über den Titel in der Team-Meisterschaft. Den dritten Platz sicherte sich Ellinas. Der Zypriot konnte sich erfolgreich gegen MRS GT-Racing-Pilot Larry ten Voorde und Porsche-Junior Julien Andlauer verteidigen. Als Sechster überquerte Jaap van Lagen die Ziellinie. Hinter dem 42-Jährigen folgten die beiden Rookies Marius Nakken und Joey Mawson.
Über den Sieg in der ProAm-Klasse jubelte Philipp Sager der sich gegen Stephen Grove und Roar Lindland durchsetzte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die
deutsch-polnische Inter-Europol Competition-Mannschaft schien nach der Zielflagge beim gestrigen ELMS-Finale (der Link führt zum noch in Arbeit befindlichen Rennbericht auf unseren Seiten) am Ziel ihrer Wünsche zu sein. Mit dem 2.Klassenrang in der LMP2, den Nigel Moore in einer seiner gewohnten Aufholjagden nach Rundenrückstand gegen Rennende erzielte, hatten der Brite und sein deutscher Co-Pilot Martin Hippe nominell das zuvor punktgleiche #11 Eurointernational-Duo Jens Petersen und Mikkel Jensen, die lediglich auf Platz 7 ins Ziel gekommen waren auf der Strecke geschlagen. Doch der scheinbare ELMS-LMP3-Titel und der damit verbundene Le Mans-Autoentry lösten sich am Abend in Luft auf. Der Mannschaft wurde wegen einer Fahrzeit-Unterschreitung von Bronze-Pilot Hippe eine 9-Runden Strafe angerechnet. Diese warf die als zweite auf dem Podium geehrte Mannschaft am Abend auf Rang 11 der Klasse zurück und liess den Titel formell in die Hände von Petersen und Jensen gleiten. Da die Inter-Europol-Mannschaft umgehend Protest einlegte, ist dieses Ergebnis allerdings noch nicht offiziell.
Grund für die anhaltende Verwirrung ist eine 55 minütige Rennunterbrechung nach einer Massenkollision in der Startrunde. In Kurve 4 hatte sich Carlin-Dallara-Pilot Jack Manchester mitten im Feld gedreht und war in der Folge vom United Autosports Ligier JS P3 LMP3 von Christian England im Heck getroffen worden. 5 weitere Autos wurden ebenfalls in den Unfall verwickelt, von denen das Gros das Rennen an Ort und Stelle beenden musste. England zog sich beim Aufprall mehrere Beinbrüche zu was die lange Unterbrechung zur Bergung des Piloten und der Säuberung der Strecke erklärte. Die Rennleitung liess nun die Uhr weiterlaufen und startete nach etwa einer Stunden das Rennen unter dem SC neu.
Hier
kommen nun in der Diskussion 2 Paragraphen des 124-seitigen sportlichen Reglements der ELMS zum Tragen. In § 10.10.1.5 sind die Fahrzeiten für alle Klassen entsprechend den Fahrerkategorien Platin/Gold/Silber/Bronze festgelegt. Diese betragen in der LMP3 für einen Bronze-Piloten mindestens 1h 45min oder 105 Minuten. Gemäss des Artikels 10.10.1.3 behalten sich die Stewards des Meetings allerdings vor die Mindestfahrzeit entsprechend anzupassen, wenn besondere Umstände das erfordern. Laut Begründung für die nachträgliche Strafe war eine solche Anpassung erfolgt und nach der 55-minütigen Pause mit 81 Minuten (1h 21) festgelegt worden. Martin Hippe war nun etwa zur Rennmitte - ungefähr 115 Minuten nach seinem Rennstart – aus dem Wagen ausgestiegen und hatte Nigel Moore Platz gemacht. Abzüglich der Standzeit soll seine reine Fahrzeit (die Stewards rechnen hier offensichtlich die Unterbrechung unter Rot heraus) die neue Sollzeit um 16:13 min unterschritten haben, was dividiert durch die schnellste Rundenzeit des Teams den 9 Runden Penalty erklärt.
Das Inter-Europol-Teamleiter Michael Keese umgehend einen Protest einlegte, zeigt das es hier noch Klärungsbedarf zwischen der Mannschaft und den Offiziellen gibt. Da das Reglement den Ablauf einer Rotunterbrechung im Punkt der Mindestzeiten der Broncepiloten in §10.10.1.3 bewusst offen lässt und zudem in Portimao die Uhr weiterlief, wird der Frage, inwiefern die Mindestfahrzeit-Änderung an die Teams korrekt weiter kommuniziert worden ist, entscheidende Bedeutung zukommen. Bis zur Klärung dürfte die Titelfrage in der LMP3 erstmal als offen gelten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in DMV-GTC
Nicht
nur der erste, auch der letzte Saisonlauf des DUNLOP 60 wurde auf dem 4,5 Kilometer langen Kurs im badischen Motodrom ausgetragen. Es siegten am 18. Oktober das Gaststarter-Duo Alec Udell (USA) und sein Mitstreiter Kim-Luis Schramm im Audi R8 LMS GT3 von Phoenix Racing vor Simon Reicher und Isaac Tutumlu Lopez. Die beiden waren ebenfalls mit den aktuellen GT3-Boliden aus Ingolstadt im Wettbewerb.
Kenneth Heyer und Christiaan Frankenhout dominierten das Qualifying des DUNLOP 60 mit einer Bestzeit von 1:54.389 Minuten. Car-Collection-Pilot Isaac Tutumlu Lopez lag mit 0,6s Rückstand auf zweiter Position – er bestritt das einstündige Rennen allein, da Dirg Parhofer zwar vor Ort war, jedoch aus gesundheitlichen Gründen auf die Teilnahme verzichtete. An dritter Stelle rangierten Uwe Alzen und Dietmar Haggenmüller, gefolgt vom Damenteam aus dem Hause HCB Rutronik Racing mit Evi Eizenhammer und Carrie Schreiner .
Pole-Sitter Kenneth Heyer, der Christiaan Frankenhout den Start überlassen hatte, fuhr nach dem pflichtgemäßen Boxenstopp auf Regenreifen weiter, konnte das Tempo auf der abtrocknenden Strecke damit jedoch nicht mitgehen. Mit Rang vier verpassten die beiden „Men in Benz“ knapp den Sprung aufs Siegerpodest.
Heyer sicherte sich jedoch den DUNLOP 60-Meistertitel mit nur 1,93 Punkten Vorsprung auf Aston Martin-Pilot Timo Scheibner. Hinter Scheibner holte sich Dupré-Junior Jacob Erlbacher im Porsche 991 GT3 Cup den dritten Platz der Gesamtwertung.
Auch Car-Collection-Pilot Isaac Tutumlu Lopez konnte seinen zweiten Startplatz nicht verteidigen. Zwei Ausritte in der Startrunde warfen ihn zwischenzeitlich zurück auf P7. Simon Reicher arbeitete sich stattdessen mit seinem Audi R8 LMS GT3 von YACO-Racing bereits in der ersten Rennrunde von P8 auf P3 vor und wurde schlussendlich als Gesamtzweiter abgewinkt. Und so setzte sich am Ende ein leuchtend roter Audi R8 LMS GT3 an der Spitze durch: Der von Phoenix Racing an den Start gebrachte Wagen wurde vom 22-jährigen Kim-Luis Schramm nach 29 Rennrunden sicher über die Ziellinie gebracht. Sein nur ein Jahr älterer Teamkollege aus Texas, der diesjährige GT4-Europameister Alec Udell, übergab das Steuer im Wechselfenster zwischen der 25. und 35. Minute an Schramm, der mit
Einsätzen im ADAC GT-Masters, in der VLN Langstreckenmeisterschaft oder dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt im Motorsport ist.
Auf den Rängen 5-7 kamen Tommy Tulpe / Dennis Marschall (Audi R8 LMS ultra), Aleksey Sizov/Phil Dörr (McLaren 570S GT4) und Carrie Schreiner/Evi Eizenhammer (Audi R8 LMS GT3) ins Ziel. Bevor auf Platz 10 mit Christoph Dupré und seinem Juniorfahrer Jacob Erlbacher ein weiteres starkes, Porsche-Doppel gewertet wurde, reihten sich noch die Solisten Loris Prattes, Gaststarter auf dem racing one Audi R8 LMS GT4 sowie Gregor Drasal samt seines nachtschwarzen Lamborghini Huracán Supertropheo ein.
Verfasst von Hans-Dieter Schuda. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
26
Teilnehmer stehen auf der Entry List des Michelin Le Mans Cup-Finales und erst bei dem letzten Rennen in Portimao (Portugal) fällt die Titel Entscheidung in beiden Klassen. Somit auch darum, welches Team sich eine automatische ACO Entry für die 24h Le Mans in 2020 sichern kann.
Es ist ein Zweikampf in beiden Klassen, bei den GT3 führen die beiden Schweizer Teams Kessel Racing mit 105 Punkten knapp vor Luzich Racing welche 96 Punkte auf ihrem Konto haben. Für Beechdean AMR im Aston Martin Vantage GT3) geht es darum ihren 3 Punkte Vorsprung vor der Spirit of Race Mannschaft (Ferrari 488 GT3) zu verteidigen, um somit den dritten Platz in dieser Kategorie zu behalten.
Bei den LMP3 hat Lanan Racing (UK) mit 91 Punkten die Nase knapp vor der DKR Engineering Mannschaft aus Luxemburg, die mit 84 Punkten aber auch noch alle Chancen auf den Titelgewinn haben. Nielsen Racing (UK) könnten ihren dritten Platz in der Tabelle, bei 16,5 Punkten Vorsprung auf Graff Racing aus Frankreich, nur durch einen Ausfall oder eine miserable Platzierung verlieren.
Das Qualifying startet am Samstag, 26.10.2019, ab 14.45h und zur Abwechslung steht das 2h Rennen nicht am Samstagnachmittag sondern am Sonntagmorgen um 9.00h an.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Neben
der Supercar Challenge und der GT & Prototype Challenge trug auch die Belcar Endurance Championship ihr Saisonfinale in Assen aus. 32 Fahrzeuge nahmen das zweistündige Rennen am Sonntag morgen, welches wegen starkem Nebel eine halbe Stunde später als geplant gestartet wurde, unter die Räder. Im Qualifying sicherte sich der Deldiche Racing Norma von de Cock, Joosen und Verbergt die Pole Position.
Das Rennen wurde leider etwas durch einen schweren Unfall von Tom Boonen im Deldiche Racing Norma überschattet der nach einer Kollision mit dem Getspeed Mercedes von Kenneth Heyer heftig im Reifenstapel einschlug.
Dieses zog eine halbstündige Safty Car Phase nach sich. Da Glück und Unglück im Rennsport bekanntlich nah zusammen liegen gewann der zweite Deldiche Racing Norma von Luc de Cock, Tim Joosen und Tim Verbergt das Rennen in Assen vor dem McDonalds Racing Norma von de Witt / Cools und dem No Speed Limit Norma von Fred Bouvy und Damian Coens. Der Meistertitel in der Belcar 1 Klasse ging hingegen an den Krafft Racing Norma von Bert & Stienes Longin und Christoff Corten. Dieses stand bereits seit dem letzten Rennen in Zolder fest. Tim Joosen gewann den Titel in der Norma Driver Benelux Trophy.
John de Wilde
gewann im Speedlover Porsche das Rennen in der Belcar 2 Division. Der Titel ging hier an den EMG Motorsport Porsche von Nicolas Vandierendonck und Filip Teunkens. In der Belcar 3 war der Leipert Motorsport Lamborghini von Jimmy de Breucker und Yannick Hoogaars erfolgreich. Sie gewannen sowohl das Rennen als auch die Meisterschaft. Michael Cool siegte im Getspeed Mercedes in der Belcar 4 und schnappte sich auch den Pokal des Champion. In der Belcar 5 siegte der Küpper Racing BMW. Den Titelgewinn des QSR Racing School BMW konnte man dadurch aber nicht verhindern. Der VDW Motorsport BMW gewann das Rennen in der Belcar 6. Den Titel sicherte sich der JJ Motorsport BMW.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Beim
9. und 10. Saisonlauf des Porsche Mobil1 Supercup in Mexiko City können mit Michael Ammermüller, Larry ten Voorde, Porsche-Junior Julien Andlauer, Ayhancan Güven sowie Florian Latorre noch 5 Piloten die Meisterschaft für sich entscheiden. Das Quintett kämpft beim Doppellauf im Formel-1-Rahmenprogramm am kommenden Wochenende (25.-27. Oktober) um maximal 40 Punkte. Ammermüller (110 Punkte) reist als Spitzenreiter zum Saisonfinale. Ten Voorde ist mit 96 Zählern Zweiter und steht vier Punkte vor Andlauer. Güven (88 Punkte) belegt aktuell den vierten Rang vor Latorre der 76 Zähler auf dem Konto hat.
Michael Ammermüller hat dank 14 Punkten Vorsprung als einziger Fahrer die Entscheidung in eigener Hand. In Mexiko gewann der 33-Jährige bereits in den vergangenen beiden Jahren die Meisterschaft. 3 Titel in Folge gelangen im internationalen Markenpokal zuvor nur Patrick Huisman und dem aktuellen DTM-Champion René Rast.
Der Niederländer Huisman konnte den Porsche Mobil1 Supercup in den Jahren 1996 bis 2000 sogar viermal gewinnen.
Wie Ammermüller feierte auch ten Voorde fünfmal in der laufenden Saison auf dem Podium. In die Hauptstadt Mexikos reist der Niederländer selbstbewusst: Beim letzten Rennen im italienischen Monza fuhr
der 22-Jährige zu seinem ersten Saisonsieg.
Porsche-Junior Andlauer kann sich zum 2. Mal in diesem Jahr zum Champion krönen. Seit Ende September darf sich der französische Youngster Meister im Porsche Carrera Cup Deutschland nennen. Auch im internationalen Supercup ist Andlauer erfolgreich unterwegs: Die Rennen in Barcelona (Spanien) und auf dem österreichischen Red Bull Ring entschied der 20-Jährige für sich ehe er durch einen Ausfall in Monza die Tabellenführung verlor.
Zum
ersten Mal geht Güven im mexikanischen Autódromo Hermanos Rodríguez an den Start. Der türkische Nachwuchsrennfahrer kam als Meister des französischen Carrera Cup sowie der Porsche GT3 Cup Challenge Benelux in den Supercup. In Mexiko-Stadt kämpft der
21-Jährige nicht nur um den Titel in der Gesamtwertung, sondern möchte auch die Rookie-Klasse für sich entscheiden.
Über lediglich rein rechnerische Titelchancen verfügt Florian Latorre (Fach Auto Tech, 76 Punkte). Der Franzose muss in beiden Rennen eine Top-Platzierung erreichen und darüber hinaus auf Ausrutscher des gesamten Quartetts vor ihm hoffen.
Auch in allen anderen Wertungen fallen die Entscheidungen beim Finale: In der Rookie-Klasse führt Güven mit 88 Punkten. Erster in der ProAm-Wertung ist Roar Lindland (N/pierre martinet by ALMÉRAS), der bisher 140 Punkte sammeln und alle Rennen gewinnen konnte. An der Tabellenspitze in der Team-Wertung rangiert die Mannschaft von BWT Lechner Racing (202 Punkte).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
An
diesem Wochenende steigt parallel zum VLN-Finale auch das Saisonfinale der Europäischen Le Mans Serie in Portimao . Beim 4-stündigen Lauf am Sonntag werden die Meister der LMP2 und LMP3-Klasse 2019 ausgefahren. Ausserdem wird nach dem Titelgewinn der Luzich Racing Mannschaft in der GTE-Am-Klasse eine zweite Le Mans-Wildcard in der GTE unter 4 verbliebenen Teams vergeben.
Zum Feld: dieses ist gegenüber der letzten Runde in Spa-Francorchamps nominell um 2 Autos angewachsen. 18 LMP2, 13 LMP3 und 8 GTE stehen auf dem Autodromo del Algarve in Portimao am Start. De Facto sind es sogar 3 Rückkehrer die ins Feld zurückkommen: In der LMP2 ist der Carlin Dallara wieder dabei, nachdem Kundenpilot Jack Manchester seinen Unfall aus Silverstone endlich gesundheitlich verarbeitet hat. In der GTE kommen zudem der Ebimotors-Porsche – auf dem Gianluca Giraudi die beiden Stammpiloten Fabio Babini und Marco Frezza ergänzt – und der zweite Proton Racing Porsche wieder zurück auf dem Thomas Preining zusammen mit Adrian de Leener und dem deutschen Pilot Steffen Gärig an den Start geht. Allerdings fehlt in Portugal auch ein LMP3 – der zweite 360 Racing Ligier mit der #5 steht beim Finale nicht am Start.
Einizige
nennenswerte fahrerische Ergänzung ist in der LMP2 Nicolas Minassian, der auf dem IDEC-Sport-Ligier selber anstelle des beim Vorlauf engagierten Eric Maris ins Steuer greifen wird. Das Schwesterauto mit dem Trio Rojas/Lafargue/Chatin kämpft dagegen gegen das G-Drive-Trio Rusinov/Vergne/vanUitert um den Titel in der Klasse. Das vom TDS Racing-Team betreute Oreca-Trio hat 93 Punkte und damit 13 Zähler mehr als die IDEC-Sport Mannschaft. Für G-Drive wäre es im Falle eines erneuten Titels der vierte ELMS-Titel in Folge. Allenfalls mathematische Chancen verbleiben zudem für das 25 Punkte zurückliegende Graff Racing Trio Hirschi/Gommendy/Coignau, das bei maximal 26 zu vergebenden Zählern schon die Pole erringen und zusätzlich das Rennen gewinnen und auf einen Ausfall der G-Drive Mannschaft hoffen müsste. Aber man in dieser Meisterschaft schon so manches Pferd sich vor der Apotheke übergebend gesehen. Zudem werden die beiden ersten Teams in der Wertung mit einer Le Mans-Wildcard bedacht, was die Graff-Mannschaft zusätzlich motivieren dürfte.
Noch klarer ist der Titelkampf in der LMP3 aufgestellt, in der es auf jeden Fall einen deutschen Champion geben wird. Das Eurointernational-Duo Jens Petersen und Mikkel Jensen sowie das Inter-Europol Competition Duo Martin Hippe und Nigel Moore stehen nach 5 Läufen punktgleich mit 94 Zählern an der Tabellenspitze. Wer vor dem anderen ins Ziel kommt ist Meister und holt sich die Le Mans-Fahrkarte. Andere Teams sind hier nicht mehr im Titelrennen.
In
der GTE steht das Meisterteam mit Luzich Racing zwar schon seit Spa-Francorchamps fest, da aber auch hier 2 Le Mans-Fahrkarten zu Saisonende vergeben werden geht es dahinter heiß her: Dempsey Proton liegt hier mit 75 Punkten 7 Zähler vor der Kessel racing Mannschaft und weitere 4 Zähler vor dem JMW-Motorsport Ferrari-Team. Das Spirit of Race Trio Cameron/Griffin/Scott liegt mit 56 Punkten ebenfalls noch in mathematischer Schlagdistanz - Massenkollision der Konkurrenten in der ersten Kurve vorausgesetzt...
Wahrscheinlicher ist da der offene Schlagabtausch über die gesamten kurzweiligen 4h Renndistanz am Sonntag ab 12.30 Uhr Ortszeit (13.30 Uhr MEZ). Dieser kann über die Webseite der Europäischen Le Mans Serie oder dem Youtube-Kanal der Serie live verfolgt werden.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Die GT & Prototype Challenge bestritt in Assen ihr letztes Rennwochenende in dieser Saison. 13 Fahrzeuge hatten sich auf dem 4,5 Kilometer langen Rundkurs in Nord Holland eingefunden. Der Deldiche Racing Norma von Sam Dejonghe sicherte sich im Zeittraining die Pole Position vor seinem Teamkollegen.
Auch im ersten Rennen sollten die beiden Norma nicht zu schlagen sein. Sam Dejonghe, Tom Boonen und Thomas Piessens siegten souverän vor dem zweiten Deldiche Racing Norma von Luc de Cock und Tim Joosen. Max Aschoff komplettierte im Ginetta LMP3 das Podest. Der BE Motorsport Ligier LMP3 beendete das Rennen als vierter. Max Weering siegte im Lamborghini in der GT Klasse vor den beiden Porsche von Huub van Eijndhoven und John de Wilde. Dahinter folgten Ward Sluys im BMW und Alain Berg im Radical.
Dem
zweiten Rennen am Sonntag drückte Max Aschoff seinen Stempel auf. Nach einigen Problemen am Vortag steuerte der Deutsche den Ginetta LMP3 zu einem ungefährdeten Sieg. Den Rest des Siegerpodestes nahmen die Deldiche Racing Piloten mit ihren Norma ein. Diesmal waren Luc de Cock und Tim Joosen schneller als ihre Teamkollegen Dejonghe, Boonen und Piessens. Javier Ibran Pardo und Matthijs Bakker belegten im Ligier LMP3 den vierten Platz. Der Sieg in der GT Klasse ging erneut an Lamborghini Pilot Max Weering der den Porsche von Jos Jansen hinter sich halten konnte. Porsche Pilot John de Wilde sicherte sich den Meistertitel in der GT Klasse.