Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
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Mannschaften sind auf der Nennliste des VLN Langstreckenmeisterschaft-Finalrennens, dem 44.DMV Münsterlandpokal am kommenden Wochenende verzeichnet. 15 Teilnehmer werden dabei in der siegfähigen Top-Klasse der SP9-Fahrzeuge erwartet. Das würde damit das drittgrösste Feld der Saison darstellen - nur zu VLN2 und VLN3 waren mehr Mannschaften gemeldet.
4 Mercedes AMG GT3 (je 2* GetSpeed Performance und Black Falcon), 4 Audi R8 LMS GT3 (2* Phoenix Racing , équipe Vitesse und das Belgian Audi Club Team WRT), 3 BMW M6-GT3, 2 Porsche und je ein Lamborghini Huracán GT3 evo und eine Dodge Viper GT3-R bilden das Feld in der Top-Klasse. Hinzu kommt mit dem AMG-GT-evo in der SP-X-Klasse ein fünfter Mercedes der ebenfalls von Black Falcon mit dem Trio Maximilian Buhk, Maximilian Götz und Christian Hohenadel an den Start gebracht wird.
Bemerkenswert: das Comeback der Viper die bei diesem Lauf durch Daniel Keilwitz und Hendrik Still pilotiert wird, sowie der Soloauftritt des mcchip-dkr-Racing Lamborghini Huracán GT3 evo, weil Konrad Motorsport an diesem Wochenende wegen dem Supertropheo-Finale in Jerez de la Frontera aussetzen muss.
Auf Seiten von Audi gibt Francois Perrodo mit seiner WRT-Crew und seinen Copiloten Emmanuel Collard und Matthieux Vaxiviere ein erneutes Gastspiel während Falken entgegen der ursprünglichen Planungen mit dem durch Sven Müller und Patrick Pilet pilotierten Porsche 991 GT3 R noch ein weiteres Rennen dranhängt. Damit erhält sich die Mannschaft die mathematische Chance in der Rowe-Speedtrophy, die die Autoarena-Mannschaft mit 26 Punkten Vorsprung anführt. Derzeit liegt der Falken-Porsche hier auf Platz 4 3 Punkte hinter dem Phoenix-Racing Audi und 10 hinter dem #2 GetSpeed Performance AMG.
Zu den restlichen Klassen: 5 Porsche in der SP7 (einer weniger wie beim Vorlauf – der Kappeler Porsche musste nach dem Startunfall die Saison vorzeitig beenden) und 2 in der CUP2-Klasse werten das GT-Feld auf. Wie beim Vorrennen starten wieder 4 SP8 und 7 SP8T-Fahrzeuge. In der SP10-Klasse muss man gegenüber dem Vorlauf auf die KKrämer Ginetta verzichten. Einen interessanten Mix verzeichnet die SP3-Klasse in der mit 3 Toyota-GT86 einem Subaru einem Honda S2000 und einem Clio 6 Fahrzeuge starten.
In der
Produktionswagenklassen hält das Wachstum der Top-Klasse der V6 an: nun sind es wieder wie zu Saisonbeginn 7 Fahrzeuge (6 Porsche und ein Mercedes) die hier am Start stehen. Zwischenzeitlich waren in der Mitte der Saison nur 3 Teilnehmer in der Klasse gestartet. Hinzu kommen 11 Starter in der V5 (9 Cayman und 2 M3), 3 Porsche Cayman in der VT3 sowie satte 31 Wagen (darunter endlich auch wieder mal ein Z4) in der V4-Klasse. Die Gruppe H ist mit 2 Porsche in der H4 und 10 H2-Wagen besetzt. Die Cup-Klassen steuern zusätzlich 16 BMW M240i, 10 Porsche Cayman für die Manthey Trophy sowie 3 KTM und lediglich 3 TCR-Fahrzeuge bei.
Das Qualifying beginnt am Samstag um 8.30 Uhr und das Rennen wie gewohnt um 12 Uhr. Alle Sessions werden wie gehabt auf der VLN Website live im Stream übertragen.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Am
vergangenen Wochenende fand das Finale der Supercar Challenge auf dem TT Circuit in Assen statt. Da die Supercar Challenge und die GT & Prototype Challenge unsinniger Weise in zwei getrennten Feldern fuhren war in der SC leider nur ein dürftiges Feld von 22 Fahrzeugen am Start. Im Qualifying sicherte sich der Ferry Monster Autosport Leon Cupra von Veels / van der Ende die Pole Position. Im Rennen fiel man aber auf Grund eines Reifenschaden und einer Durchfahrtstrafe auf Platz sechs zurück. Dafür sprangen die anderen zwei Fahrerpaarungen vom Team Ferry Monster in die Bresche. Nabuurs / van Riet siegten nach 33 Runden mit 2,8 Sekunden Vorsprung vor Steenmetz / Polderman. Bas Schouten und Oscar Graper belegten im Audi den dritten Platz. Maxime Oosten und Milan Teekens gewannen im BMW die Supersport 2 Klasse und sicherten sich damit die Meisterschaft. In der Sport Division siegte Rob Nieman im Renault Clio.
Das zweite Rennen am Sonntag lief deutlich besser für Vells / van der Ende. Nach dem Pech vom Vortag schafften sie dieses Mal den Sieg. Steenmetz / Polderman sorgten mit dem zweiten Platz für einen erneuten Doppelsieg des Team Ferry Monster. Huisman / de Kimpe komplettierten im VW Golf TCR als dritte das Podest. Trotz vieler technischer Probleme an diesem Wochenende gewannen Dennis de Borst und Stan van Oord im Leon Cupra des Team Febo Racing die Meisterschaft in der Supersport 1 Division. Maxime Oosten und Milan Teekens gewannen erneut im BMW die Supersport 2 Klasse. Henk Tappel siegte im Honda in der Sport Division.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Aston Martin
Werkspilot Maxime Martin hat heute die Gründung eines eigenen GT-Teams bekannt gegeben. Der belgische Aston-Martin Racing Werkspilot, der für den britischen Hersteller in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf dem Vantage AMR GTE mit der #97 startet und 2019 auch im ADAC GT-Masters als Pilot eines der beiden Propeak Vantage AMR GT3 startete, will sich im Debütjahr 2020 mit 2 Vantage AMR GT4 in der GT4-European Series und dem ADAC GT4 Germany engagieren.
“Die
GT4-Kategorie ist eine schnell wachsende, extrem populäre Rennklasse in der viele junge Piloten und Gentlemanpiloten ein neues Betätigungsfeld finden. Ich trug mich schon einige Zeit mit dem Gedanken ein eigenes Team zu gründen und will jetzt etwas starten was mir abseits meiner eigenen Fahrerkarriere eine Zukunftsperspektive bieten kann.” wird Martin bezüglich seiner Motivation zitiert.
Als Geschäftsführer hat sich Martin seinen ehemaligen DTM-Renningenieur Thomas Matton ins Team geholt, mit dem er seit 11 Jahren zusammenarbeitet. Martin war Ende 2017 nach 4 Jahren als BMW-Werksfahrer in den Werksfahrerkader von Aston Martin gewechselt. Die Basis des neuen Teams befindet sich im belgischen Charleroi, in der Nähe des Brüsseler Flughafens.
Damit würde das ADAC GT4 Germany auch im nächsten jahr wieder ein regelmässig teilnehmendes Aston Martin-Team am Start sehen, nachdem die deutsche Prosport Performance-Mannschaft ihr Engagement just wie berichtet beendet hat.
Neben dem Engagement in den beiden Sprintserien denken Martin und Matton (auf dem Bild links) laut unseren Kollegen von Sportscar 365 auch über Langstreckeinsätze im Rahmen der Creventic 24 Stunden-Serie und der VLN Langstreckenmeisterschaft nach, was besonders für die letztere Serie eine Bereicherung wäre. Insbesonders auf der Nordschleife sind Einsätze von Kundenteams derzeit eher die Ausnahme, während das Entwicklungsteam des Aston Martin Testcenters regelmässig verschiedene Vantage in der SP8T und der SP10 Klasse zum Einsatz bringt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Propeak Performance,
das Aston Martin-Einsatzteam der bekannten Ring- und Langstreckenmannschaft Prosport Performance, beendet die Zusammenarbeit mit dem britischen Hersteller nach nur einer Saison. Das hat uns Teamchef Christoph Esser im Rahmen der letzten VLN-Runde am Ring verraten. Damit werden die neuen GT3- und GT4-Vantage AMR der Mannschaft 2020 weder im ADAC-Paket mit den beiden Serien ADAC GT-Masters und ADAC GT4 Germany noch in der 24 Stunden-Serie und auch nicht auf der Nordschleife zu den angedachten Debüts in der VLN Langstreckenmeisterschaft und beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring antreten.
„Die Autos stehen alle zum Verkauf. Wir wollen einen Schlussstrich unter das Engagement ziehen. Zwar ist noch nicht entschieden worden in welcher Form wir weiter machen werden, aber das Team wird mit Sicherheit weiter hier auf der Nordschleife mit unseren existierenden Porsche-Fahrzeugen engagiert bleiben. Was wir darüber hinaus machen würde von eventuellen neuen Partnern abhängen“
Prosport Performance
hatte nach einer problemreichen und ausfallgeplagten Saison gegen Saisonende zum Teil einzelne Veranstaltungen ganz oder teilweise ausgelassen. Eine Tatsache die nach Erklärungen verlangt. Dazu Esser: „Aston Martin selber ist 2018 auf uns zugekommen weil man aus Marketinggründen ein Einsatzteam in Deutschland gesucht hat, das die neuen Vantage AMR im ADAC GT-Masters einsetzt. Wir waren anfangs nur auf die GT4 aus, haben uns aber schiesslich zu einem parallelen Einsatz auch der GT3 im Masters überreden lassen, nachdem man uns ein umfangreiches Supportpaket zugesagt hatte. Dieses umfasste eine sichergestellte Ersatzteilversorgung, einen Engineering-Support durch von Aston Martin gestellte Techniker und eine Kostenunterstützung. So wie der Vertrag formuliert war, hatten wir den Eindruck ein gutes Paket bekommen zu haben.“
Leider
blieb der zugesagte Support nach Essers Angaben von Anfang an hinter dem vertraglich vereinbarten Rahmen zurück. „Es fing schon damit an das wir die Autos erst sehr spät bekamen und im Vorfeld nur mit einem GT3 und einem GT4 testen konnten. Wir haben dann die ersten Ausfälle in Oschersleben hinnehmen müssen weil die zugesagten Ersatzteile nicht vor Ort verfügbar waren. Das hat sich dann bei den folgenden Rennen wiederholt. Erst nach mehreren Beschwerden und erst ab Zandvoort hat sich die Situation gebessert. Das selbe galt beim Engineering-Support. Den Leuten, die man uns für die ersten Rennen gestellt hatte, fehlte augenscheinlich noch die Erfahrung mit dem Auto.“
„Das Problem war das bis Zandvoort, wo ein leichter Aufwärtstrend erkennbar war, die Ergebnisse schon so desaströs waren, das uns mitten in der Saison die Kundenpiloten abgesprungen sind. Zudem brach ab dort auch der Kontakt mit Prodrive zunehmend ab, so das unsere ehemaligen Verhandlungspartner dort nicht mehr für uns zu sprechen waren. Der ausbleibende Support und die nicht besetzten Wagen haben uns dann dazu bewogen die folgenden Veranstaltungen zum Teil auszulassen.“
Esser
vermutet das die sich eintrübende wirtschaftliche Situation bei Aston Martin zu einem eingeschränkten Support geführt hat. „Rückblickend muss man sagen, daß Aston Martin möglicherweise das Level und den benötigten Aufwand im ADAC GT-Masters unterschätzt hat. Vielleicht hat man nicht berücksichtigt das hier reine Profibesatzungen unterwegs sind. Vielleicht hat man gedacht, das eine Standard-Unterstützung mit ein paar Technikern schon reichen würde. Aber wir hinkten schliesslich als Neueinsteiger mit einem in der Meisterschaft unerfahrenen Hersteller und einer komplett neuen Konstruktion von Anfang an hinterher.“
Die 4 Chassis des Teams sind nun zum Verkauf ausgeschrieben. Ob man nach der Trennung von Aston Martin einen weiteren Partner im GT3 oder GT4-Bereich sucht schiebt man laut Esser erst mal auf die lange Bank. „Es gibt eine Reihe von Herstellern die sich gemeldet haben. Aber zuerst wollen wir die Vantage alle verkaufen, bevor wir in der Richtung weiter sehen können.“.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Mit einem turbulenten Finale endete die 2019´er Saison der Spezial Tourenwagen Trophy. Der Nürburgring sorgte mit typischem Eifelwetter für die nötige Würze bei der Meisterschaftsentscheidung. Den Titel holte mit Victoria Froß erstmals eine Frau in in der 34.sten Saison der Serie.
Was war das für ein Finale in der Eifel. Viel mehr Spannung ging wohl nicht. Die Geschichte des ersten Rennens ist schnell erzählt. Von der Pole aus gestartet wollte Jürgen Alzen den ersten Sieg mit dem neu aufgebauten Ford GT. Die Hoffnung endete nach nur wenigen Metern mit einem heftigen Abflug in die Planken. Der Unfall bedeutete nicht nur das Aus für Alzen, sondern auch für das Rennen. Die Schäden an der Leitplanke waren zu groß.
Der
zweite Durchgang am Sonntag fand im Gegensatz zum Vortag auf nasser Strecke statt. Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) hatte am Morgen die Polezeit vor Henk Thuis (Pumaxs RT) eingefahren. Als Dritter lauerte Klaus Abbelen im Ligier JS P3 LMP3. Den Start entschied Becker vor Thuis für sich, während Abbelen mit den schwierigen Bedingungen auf dem noch neuen Auto zu kämpfen hatte. Dadurch übernahm Stefan Wieninger im Audi TT RS2 zeitweise die dritte Gesamtposition. An der Spitze kämpften Becker und Thuis ihren Kampf aus, wobei der Niederländer von hinten mächtig drückte. Eingangs Mercedes-Arena sah der Pumaxs-Pilot eine kleine Lücke und war eine Spur früher auf dem Gas. Mit 0,574 Sekunden Vorsprung fuhr Henk Thuis seinen ersten Gesamtsieg in der STT ein. Rang 3 sicherte sich zum Schluss noch Jürgen Bender mit seiner Corvette Z06.R GT3. Drei Runden lang hielt sich Wieninger vor Bender auf der dritten Position, ehe die Corvette doch noch vorbeiging. Während so Bender noch auf das Gesamtpodium kraxeln durfte, feierte Wieninger den Sieg in der diesmal stark besetzten Division 2.
Umkämpft war vor allem der zweite Platz hinter dem Audi-Piloten. Zunächst recht souverän Edy Kamm an der fünften Stelle, während dahinter Klaus Horn (Porsche 997 GT3 Cup), Thomas König (Porsche 991 GT3 Cup) und Sophie Hofmann (Seat Leon TCR) sowie
Eric van den Munckhof (BMW Z4) um den dritten Platz in der Division 2 rangelten. Eine Safety-Car Phase egalisierte schließlich alle Abstände. Und als das Feld für eine Runde noch einmal losgelassen wurde, musste sich Edy Kamm den beiden Porsche beugen. Damit machten Horn und König Rang zwei unter sich aus. Doch im Schumacher-S drehte sich Horn und fiel auf Rang 15 zurück. Den zweiten Platz und Gesamtrang fünf holte sich darauf Thomas König, der damit eine richtig starke Comeback-Vorstellung in der STT abgab. Direkt dahinter liefen Edy Kamm, Eric van den Munckhof und Sophie Hofmann ins Ziel ein.
Starke Gesamtneunte wurde indes die neue Titelträgerin Victoria Froß. Es waren hier auch nur 0,6s die über Sieg und Meistertitel entschieden. Dass der Titel durchaus verdient ist, zeigte Froß auch damit, dass neben Pablo Briones (Porsche 997 GT3 Cup) eben auch Torsten Klimmer auf der Strecke hinter sich ließ. Am Ende durfte Victoria Froß den Meistertitel in Empfang nehmen. Ein Novum in der 34. Saison. Erstmals holte eine Frau die Meisterschaft.
Im Grunde schien für die Opel Pilotin jedoch schon alles gelaufen. Als Zweitplatzierte in die Eifel gereist, musste sie auf einen Patzer von Torsten Klimmer hoffen. Der hatte mit seinem Porsche 991 GT3 Cup in der Division 2 bisher eine weiße Weste bewahrt. Zwei weitere Siege und der Titel wäre trotz Punktgleichheit perfekt gewesen. Gleich zu Beginn des ersten Rennens schien alles für Klimmer zu laufen. In der Startphase bekam Froß einen Treffer ab und fand sich mit Rückstand am Ende des Feldes. Doch kurz darauf wurde das Safety-Car nach dem Alzen-Unfall auf die Strecke geschickt.
Als Froß wieder aufgeschlossen hatte, gingen die roten Flagge raus. Rennabbruch.
Somit kam es auf das Ergebnis des zweiten Rennens am Sonntag an. Diesmal hatte Klimmer jedoch die etwas schlechteren Karten. Im Quali war der Porsche auf der rutschigen Piste in die Leitplanke geflogen. Als Folge davon musste Klimmer von weit hinten starten. Zwar mühte sich Klimmer an Stefan Schäfer (VW Golf GTi Cup) vorbei, doch Sophie Hofmann im Seat Leon TCR konnte er im Regen nicht mehr einfangen. Dagegen war es für Victoria Froß bis kurz vor Rennende rund gelaufen. Souverän lag die schnelle Rennfahrerin vor Ralf Glatzel (Ford Fiesta ST) auf der ersten Position in der Division 2. Doch auch am Sonntag musste das Safety-Car ausrücken. Nachdem Restart lag plötzlich Glatzel vorne. Rund 500 Meter vor dem Ziel schien der Titel für Klimmer wieder greifbar. Doch Froß konterte und holte sich die erste Position wieder zurück. Das schwarz-weiß karierte Tuch erlöste die Opel-Pilotin.
„Wir hatten beschlossen das entscheidende Wochenende möglichst entspannt anzugehen und so wie jedes andere Rennwochenende zu arbeiten. Dass es jetzt gereicht hat, ist eine tolle Überraschung. Gestern nach dem Rennabbruch hatten wir eigentlich damit gerechnet, dass es nichts werden würde und es müsste schon viel passieren. Heute ist viel passiert und es hat gereicht. Es war von uns eine starke Teamleistung und ich bin megastolz auf meine Jungs“, freute sich Froß über die Meisterschaft in der STT.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Bremotion
Teamchef Patrick Brenndörfer hält weiter an seinen Plänen fest seine Mannschaft in der kommenden Saison mit einem zweiten Mercedes AMG GT4 in der ADAC GT4 Germany antreten zu lassen. „Das war von vornherein unsere Planung wenn sich der Einsatz im ersten Jahr gut entwickelt. Dies ist uns ja mit dem Titelgewinn durch Oliver Mayer in der Trophy-Wertung der ADAC GT4 Germany und dem dritten Platz für Jan-Phillip Springob in der Junior-Wertung mehr als gelungen. Zudem haben wir ein in allen Bereichen - auch bei den Mechanikern - gut aufgestelltes Team zusammen bekommen. Allerdings wird es natürlich darauf ankommen ob wir für die nächste Saison unseren Kundenkreis vergrössern und 2 Wagen komplett besetzen können.“ erzählte Brenndörfer uns auf Nachfrage.
Die
erst Anfang 2019 zu AMG gestossene Bremotion -Mannschaft hatte Brenndörfer mit dem aus dem ADAC Kart Masters aufgestiegenen 18 jährigen aus Olpe stammenden Jan-Phillip Springob und dem 61-jährigen Oliver Mayer besetzt, der in der Vergangenheit bereits mit mehreren Teams (so Black Falcon , dem Team Rosberg und Toni Seiler Racing) im ADAC GT-Masters engagiert war und bereits schon ab 1993 in der ersten ADAC GT-Meisterschaft verschiedene Wagen pilotierte. Das Team spielte sich im Verlauf der Meisterschaft immer weiter ein, so das aus anfänglichen regelmässigen Mittelfeld-Resultaten im Laufe der Saison sogar vereinzelte Top-10-Ergebnisse wurden. Besondere Dramatik hielt dann das Finale am Sachsenring (der Link führt zum kürzlich komplettierten Rennbericht auf unseren Seiten) für die Mannschaft bereit: zwar fiel Mayer nach einer Kollision mit einem Konkurrenten früh aus dem Finalrennen aus, da jedoch auch die direkten Konkurrenten patzten, fiel der Trophy-Titel in der Premierensaison der deutschen GT4-Serie dennoch an ihn.
Während Mayer derzeit darüber nachdenkt bei seiner Titelverteidigung seinen Sohn Lukas als Copiloten mit ins Cockpit zu nehmen, würde Teamchef Brenndörfer (Bild rechts) am liebsten 2 reine Klassenbesatzungen auf seine nächstjährigen Autos platzieren. „Am liebsten wäre mir ein reines Trophy-Auto mit 2 erfahrenen Amateuren und ein Junior-Auto mit 2 schnellen „Young-Guns“ mit denen wir auch ein Wörtchen im Kampf um Gesamtsiege mitsprechen könnten. Aber im Endeffekt werden wir uns da an die verfügbaren Fahrerpaarungen halten müssen. Wir sind jedenfalls bereits im Gespräch mit einigen Kandidaten, daneben aber auch offen für weitere Gespräche mit interessierten Piloten.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Laut einer
Meldung unserer Kollegen von Dailysportscar.com plant die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft für die kommende Saison 2020/21 eine leichte Änderung des Kalenders. Dazu wurde den derzeit in der Meisterschaft engagierten Teams bei der letzten Runde ein Umfrage ausgehändigt die zum einen die Frage enthielt ob die Teams eine zusätzliche 9.Meisterschaftsrunde im Kalender akzeptieren würden. Zum anderen sollten die Teilnehmer die bestehenden Veranstaltungsorte nach Beliebtheit sortieren sowie unter 8 angebotenen alternativen Kursen ein Ranking durchführen.
Bei diesen bisher nicht im Kalender enthaltenen, neuen Kursen handelte es sich um die Strecken von Barcelona, Monza , Mexico City, Kyalami, Suzuka, St.Petersburg, Sepang und dem neuen The Bend Motorsport Park in Australien. Während die ersten 3 Kurse bereits in der Vergangenheit in der ein oder anderen Form im Kalender eingebunden waren (zum Teil als „prolog“), sind die 2 letzten Circuits zumindest Bestandteil des aktuellen Kalenders der Asiatischen Le Mans Serie. Nach Interpretation unserer Kollegen wird unabhängig von der Frage ob es eine weitere Runde geben wird zumindest einer der bestehenden Circuits durch einen neuen ersetzt werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
SRO
Chef Stephane Ratel hat im Rahmen des Blancpain GT Serien Endurance Cup-Finales in Barcelona auch den Kalender der Intercontinental GT Challenge 2020 vorgestellt. Dieser umfasst weiterhin 5 Rennen auf 5 Kontinenten wobei wie angekündigt die US-Runde nach 3 mässig besetzten Ausgaben in Laguna Seca erstmals auf den Indinapolis Speedway wechselt.
Der Kalender 2020 der Intercontinental GT Challenge liest sich wie folgt:
1-2.2.2020: 18. 12 Stunden von Bathurst
23-26.7.2020: 72. 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps
22-23.8.2020: 3. Suzuka 10h
3-4.10.2020: 1. Indianapolis 8h
21-22.11.2020: 2. Kyalami 9h
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in DMV-GTC
Die
letzten Rennen des DMV-GTC und der DUNLOP 60-Serie werden an diesem Wochenende in Hockenheim ausgetragen.Zum Ende der 30-jährigen Jubiläumssaison gastiert man traditionell erneut auf der badischen Rennstrecke. Die Fans erwartet zum Abschluss wieder ein großer Mix an spektakulären GT Wagen.
Das größte Kontingent stellt Audi mit zehn Audi R8 LMS GT3 und einem Audi R8 LMS GT4 . Porsche ist mit insgesamt vier Autos am Start – unterteilt in drei Porsche 991 GT3 Cup und einem 991 GT3 R. Drei McLaren 570S GT4 kommen von Dörr Motorsport . Dazu gesellen sich Aston Martin Vantage GT3, Mercedes AMG GT3 oder Lamborghini Huracán Supertropheo .
Ein besonderes Augenmerk darf man einmal mehr auf den Audi von Schaeffler Paravan richten. Markus Winkelhock ist mit dem Steer-by-wire-GT3 schon öfters in diesem Jahr unterwegs gewesen. Bisher jedoch immer als Demofahrt außerhalb der Wertung. Das von Phoenix Racing betreute Fahrzeug besitzt keine mechanische Verbindung zwischen Lenkeinheit und Lenkgetriebe. Die Verbindung wird digital vom Lenkrad übertragen. Nachdem die bisherigen Erfahrungen mit der Software aber äußerst erfolgreich verliefen, wird man zum Finale nun erstmals in der Wertung fahren.
Im Livestream werden wieder alle Qualifying-Sessions und Rennen gezeigt werden. Den Link dazu gibt es auf den Seiten der DMV-GTC.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Anlässlich
der Blancpain GT World Challenge America - Runde in Las Vegas hat der amerikanische Hersteller Saleen sein GT4-Modell des Sportwagens S1 vorgestellt. Das GT4 Modell der nordamerikanischen Schmiede basiert auf dem Cup-Auto des Herstellers, das als Einsatzgerät eines mittlerweile bis zu 20 Wagen starken Markenpokals im Rahmen des SRO-Serienpaketes seit diesem Jahr zum Einsatz kommt. Der nach einer wirtschaftlichen Neustrukturierung mithilfe eines chinesischen Joint-Ventures wiederbelebte amerikanische Hersteller hatte das Motorsport-Comeback und das GT4-Modell bereits vor einiger Zeit angekündigt.
Wie auch das Cup-Modell wird der S1-GT4 von einem 2,5l Vierzylinder Turbo Motor befeuert, der etwa 450PS leistet. Im Unterschied zur Cup-Version soll der GT4, der mit 225.000 Dollar (202.000€) für einen amerikanischen GT4 vergleichsweise preiswert und in etwa so teuer wie ein deutsches Modell in dieser Klasse ausfällt, lediglich mit zusätzlichen aerodynamischen Anbauteilen ausgestattet werden. So bekommt der Wagen einen neuen Frontsplitter, überarbeitete Schweller und einen neuen Heckflügel sowie einen Heckdiffusor. Umfangreichste technische Neuerung ist ein ABS System das gemäß den SRO Regularien ausgelegt ist.
Der
S1 wäre das 8. Modell des 5 Herstellers in der 12 jährigen Geschichte der GT4 Klasse das in den USA seinen Ursprung hat. Zuvor waren in Nordamerika schon 3 Ford Mustang, 2 Chevrolet Camaro, eine Callaway Corvette C6 und der Panoz Avezzano für die Klasse homologiert worden. Aktuell soll im kommenden Jahr auch ein Modell des Herstellers Glickenhaus hinzu kommen. Saleen plant nun die Homologation des Modells zügig durchzuführen um im kommenden Jahr zunächst erste Testeinsätze in der Pirelli GT4 America mit einem Werksteam durchzuführen. Abgesehen vom angepeilten Preis hat Saleen mittlerweile noch keine Informationen über die kommerzielle Zukuft des Wagens - etwa asiatische oder europäische Vertriebspartner - verlauten lassen.