Erster Auftritt der GTX-Klasse in Dubai

7 Wagen starten in der GTX-Klasse bei den 24h von Dubai. Diese ist erstmals dort ausgeschrieben und umfasst sowohl die ehemalige SPX- als auch die SP2-Klasse aus dem Vorjahr. Dementsprechend setzt sich die Kategorie nun zusammen:

2 Lamborghini Huracán Supertropheo der Teams Leipert Motorsport und Dragon Racing, 2 MARC II V8, der Mannschaften Cor Euser Racing und VDS Racing Adventures, sowie je ein Vortex V8-Chevy, ein Lotus Exige V6 Cup der italienischen PB Racing Squadra und ein für die GTX-Klasse umgerüsteter Mercedes AMG GT4 (ohne Restriktor) der belgischen QSR-Racing Mannschaft bilden das Feld der Klasse die abseits des GT3- und Gt4-Markeneinerlei mit Marken- und Konstruktionsvielfalt besticht.

Mazda-Werkspiloten 2020

Im 77 mazda roarVorfeld des Roar before the Rolex hat das Mazda DPi-Team seine Besatzungen für die IMSA-Saison sowie die Zusatzpiloten für die längeren Langstreckenläufe benannt. Auf den beiden bis zumindest Sebring noch unter der Nennung des Mazda Team Joest antretenden Multimatic-Riley-basierten DPi-Wagen werden auf der #55 Jonathan Bomarito und Harry Tincknell sowie auf der #77 Oliver Jarvis und Tristan Nunez als Stammpiloten in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship antreten. Als zusätzliche Piloten für die 4 längeren Rennen des Michelin-Endurance Cups hat man auf der #55 Ryan Hunter-Reay (der effektiv den zurückgetretenen Timo Bernhard ersetzt) und auf der #77 den Franzosen Oliver Pla benannt. Damit behält das Team bis auf Neuzugang Hunter-Reay seine Besatzungen aus dem Vorjahr bei.

Beim aktuellen Roar gelangen dem Team 4 von 6 Sessionbestzeiten sowie die Qualifying-Bestzeit von 1:33,324 durch Oliver Pla auf der #77, bei der aber lediglich die Belegung der Pitboxen beim 24h-Klassiker durch die Teams ausgeknobelt wurde.

Die GT3-Am-Klasse in Dubai 2020

9 GT3-Am-Autos starten in der zweiten GT3-Kategorie in diesem Jahr bei den 24h von Dubai, dem Auftakt der Creventic 24 Stunden-Serie. 4 Mercedes AMG GT3, 3 Porsche 991 GT3 R und 2 Audi R8 LMS GT3-Mannschaften stehen für die 15.te Ausgabe des Wüstenklassikers auf der Starterliste der für überwiegend Amateurpilotencrews reservierten Klasse, die sogar noch um einen BMW M6-GT3 anwachsen könnte, wenn die französische 3Y Technology Mannschaft eine entsprechende Crew für ihr in den Emiraten anwesendes Fahrzeug verpflichtet bekommt.

Die Mercedes-Mannschaften in der Klasse setzen sich aus den Teams von MP Motorsport (NL), Craft-Bamboo-Racing (HK), CP Racing (USA) und Toksport-WRT zusammen, wobei auf dem zweiten AMG der deutschen Mannschaft das Trio Axcil Jefferies, Alexander Hrachowina und George Kurtz antritt.

Die Porsche Crews werden von Dinamic Motorsport mit 2 Wagen und Earl Bamber Motorsport mit einem Porsche gestellt. Auf dem himmelblauen Dinamic-911´er mit der #28 (Bild) startet mit Ivan Jacoma, Mauro Calamia und Stefano Monaco ein eidgenössisches Trio neben 2 italienern, während auf der #29 ein Trio aus der Alpenrepublik - Christopher Zöchling, Phillip Sager und Helmut Röding – zusammen mit einem Piloten aus den Emiraten antreten. Auch die neuseeländische Earl Bamber-Mannschaft hat mit den beiden deutschen Piloten Tim Müller und Jürgen Häring 2 deutschsprachige Volanteure an Bord, die zudem von Will Bamber unterstützt werden.

Schliesslich bleiben noch die beiden Audi Crews: hier tritt die französische Sainteloc Racing Mannschaft gegen den Car-Collection-Audi des Gentleman-Quartetts Kirchhoff/Edelhoff/Vogler/Grimm an.

Car Collection Rennprogramm 2020

Die Carcollection Dubai 2019im hessischen Walluf stationierte Car-Collection Mannschaft von Teamchef Peter Schmidt bereitet sich aktuell auf die Titelverteidigung bei den 24h von Dubai vor, die das Team im letzten Jahr gegen starke Konkurrenz überraschend gewinnen konnte. Der Teamchef fand heute zwischen dem Packen seiner Koffer dennoch einige Minuten Zeit, um uns über seine Saisonpläne für 2020 zu unterrichten, die wieder Engagements in mindestens 5 Serien für bis zu 9 Einsatzfahrzeuge vorsehen.

„Eigentlich geht die heisse Phase der Fahrerverpflichtungen und der Fixierung der geplanten Programme erst nach Dubai los. Aber wir haben einen Teil der Engagements schon fixiert oder zumindest definiert. Für die 24 Stunden-Serie die in Dubai beginnt, und für die wir dort 2 Audi R8 LMS GT3 in der GT3-Pro- und der GT3-Am-Klasse genannt haben, wollen wir über die Saison hinweg mit 2-3 Autos antreten, wobei derzeit erst das #34 Auto fix ist.

In der DMV-GTC ist bis jetzt ein Auto fixiert, wobei wir noch an einem zweiten arbeiten und auch offen dafür wären, einen dritten Wagen dort einzusetzen. Schliesslich laufen auch noch die Verhandlungen für den Porsche Carrera Cup Deutschland, wo wir 2 Autos genannt haben für die wir nun Piloten suchen.“

Laut Schmidt ist auch in Planung das ADAC GT-Programm weiter fortzusetzen. Und auch auf der Nordschleife will Car-Collection wieder Präsenz zeigen. „Dort sind in der VLN Langstreckenmeisterschaft sowie bei den 24 Stunden Rennen am Nürburgring wieder mindestens 2 Wagen unserer Mannschaft geplant. Wahrscheinlich wird das mindestens ein Audi R8 LMS GT3 und ein weiteres Fahrzeug werden.“

Laut carcollectiongt4Schmidt hat man im Team insgesamt 9 Einsatzfahrzeuge für interessierte Kunden zur Verfügung - „Das sind 6 Audi R8 LMS GT3 , 2 aktuelle Cup-Porsche und einen Audi R8 LMS GT4. Für den GT4 suchen wir immer noch eine geeignete Einsatzserie, nachdem in der GTC ja leider die GT4 nun zugunsten der neuen DTM-GT4-Serie gestrichen wurde, von der wir erst noch einen ersten Eindruck gewinnen müssen. Es gäbe da im Rahmen der von uns geplanten Einsatzserien der Creventic, der NLS oder des ADAC-Pakets einige Optionen für die sich gerne interessierte Kundenpiloten bei uns melden dürfen.“

Das Thema GT2 ist für Schmidt noch nicht aktuell, wenngleich auch interessant: „Ich finde die GT2 gut weil es ein speziell für Gentleman-Piloten gutes Produkt ist. Die Autos sind aerodynamisch nicht so diffizil wie ein GT3, haben aber viel mehr Power als diese. Leider gibt es derzeit mit Porsche und Audi nur 2 Hersteller und die Autos haben keine Endurance-Pakete die die Wagen für Langstreckeneinsätze interessant machen würden. Daher hält sich das Interesse der Kunden noch in Grenzen – die Autos werden noch nicht so ernst genommen.“

Gesamtsiegkandidaten der 24h Dubai 2020

12 GT3-Pro-Frahrzeuge werden bei den kommenden 15.ten 24h von Dubai , dem Saisonauftakt der 24 Stunden-Serie 2020, im über 70 Wagen starken Feld um den Gesamtsieg kämpfen. 4 Audi R8 LMS GT3 der Teams Team WRT - mit 2 Fahrzeugen; (Sieger 2016) – Car-Collection (Sieger 2019) und Attempto Racing, 4 Mercedes AMG GT3 der Mannschaften Black Falcon (Sieger 2012, 2013, 2015 und 2018), SPS Automotive Performance, HTP-Winward und Toksport-WRT, 3 Porsche 991 GT3 R der Teams Herberth Motorsport (Sieger 2017), GPX-Racing und Dinamic Motorsport sowie ein einzelner Barwell Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo werden beim Wüstenenduro am arabischen Golf um den Gesamtsieg kämpfen.

Dort haben seit der ersten Ausgabe nur Fahrer deutscher Hersteller den traditionellen Ritt auf dem Kamel zum Siegerpodium antreten dürfen. Seit der ersten Ausgabe 2006 haben Porsche 5 mal, Mercedes 4 mal, BMW 3 mal und Audi 2 mal den Siegerpokal abgeräumt.

Die 4-fache Siegermannschaft Black Falcon setzt mit WEC-Privatier Khaled AlQubaisi, Hubert Haupt , Jeroen Bleekemolen, Manuel Metzger und Ben Barker auf ein eher erfahrener Quintett das schon 6 Gesamtsiege auf Pilotenseite in sich vereinigt. SPS hat Dominik Baumann und Lance David Arnold an der Seite von Tom Onslow-Cole und Valentin Pierburg aufgeboten. Bei HTP-Winward (Bild) verstärkt Christopher Brück das schon in Abu Dhabi stark auftrumpfende Trio Götz/Buhk/AlZubair. Toksport-WRT setzt mit Maro Engel, Luca Stolz, Phillip Ellis, Patrick Assenheimer und Martin Konrad schliesslich ein hochmotiviertes Quintett in den AMG.

Zu den Audis: das Team WRT hat mit Mies/Vanthoor/Vergers/Al Saud auf dem MS7-Entry und Bortolotti/K.v.d.Linde/Ineichen/Ineichen 2 gut besetzte Wagen mit Überraschungspotential im Rennen. Die letztjährige Siegermannschaft Car-Collection hat 3 der Vorjahressieger (Christopher Haase, Rik Breukers und Dimitri Parhofer) beibehalten können und bringt diese verstärkt um Markus Winkelhock und Mike-David Ortmann an den Start. Attempto Racing setzt auf das niederländisch-österreichische Quartett Luc& Max Braams, Duncan Huisman und Constantin Schöll.

Zu den 911´er-Kutschern: Herberth Motorsport bietet neben den beiden Renauer-Brüdern Daniel Allemann, Ralf Bohn und Sven Müller als Besatzung auf. GPX-RACING setzt auf Dirk Werner und Julian Andlauer neben den 3 Stammfahrern Hall/Grogor/Fatien. Dinamic Motorsport hat schliesslich Klaus Bachler als einzigen Profi neben den 3 Semi-Pros Pedersen/Ashkanani/Rizzoli sowie Kundenpilot Stanislav Minsky im Lineup.

Als einzige Lamborghini-Mannschaft treten die 24h Barcelona Sieger Barwell Motorsport mit Dennis Lind, Patrick Kujala, Jordan Witt und Adrian Amstutz in der Top-Klasse gegen die deutschen Konstruktionen an.

Bei derzeit 74 gemeldeten Teams dürfte es auf der 5,39 km langen Strecke wieder recht eng werden. Jede Menge unvorhergesehene Zwischenfälle und Kontakte beim Überholen und Überrunden dürften für jedes der oben genannten Teams im Laufe des Rennens zu erwarten sein. Von daher sind allen dieser 12 genannten Crews Podiumschancen zuzutrauen. Das Rennen startet am Freitag um 15 Uhr Ortszeit (12 Uhr MEZ) und kann über die Webseite der 24 Stunden-Serie live per Stream und Live-Timing verfolgt werden.

Schraml/Hirsch starten im Goodyear60 2020

Dominik Schraml,alzenaudi letztes Jahr an Bord eines der Schwede Motorsport Mercedes AMG GT4 zusammen mit Co-Pilot Jan Rehnig Dritter der Pro-Am-Wertung der GT4-European Series, steigt in die GTC-Serie ein. Zusammen mit Mario Hirsch wird er auf dessen von der équipe Vitesse eingesetzten  Mercedes AMG GT3 im Einsatz bei den 60-Minuten-Rennen der Goodyear 60-Serie sein.

„In den letzten Jahren hat es mit einem GT4 sehr viel Spaß gemacht. Doch nun ist es Zeit für ein neues Projekt und ich freue mich sehr, dass es mit Mario geklappt hat. Da ich letztes Jahr auch auf einem Mercedes AMG GT4 gefahren bin und auch Testfahrten im GT3 hatte, wird es für mich keine große Umstellung sein. Ich will als Profi alle meine Erfahrungen mit einbringen und mit Mario um den Sieg kämpfen.“

Damit kehrt der 32 jährige Tirschenreuther in das Rahmenprogramm der DTM zurück. Dort war er schon 2009 im Rahmen des ATS Formel 3 Cups gestartet.

RWR mit Ligier in Le Mans?

Die Rick Ware Racing Riley LMP2amerikanische Rick Ware Racing Mannschaft bereitet laut unseren Kollegen von Sportscar 365 ihr Le Mans Debüt noch in diesem Jahr vor. Das Team das just die komplette Saison der 4 längeren IMSA-Rennen des Michelin-Endurance-Cups als zweites Prototypenprogramm nach der Asiatischen Le Mans Serie bestätigt hat, wird dabei mindestens einen LMP2 in Zusammenarbeit mit der bereits als Autoentry feststehenden Eurointernational-Mannschaft aus der Europäischen Le Mans Serie an den Start bringen, mit der man auch das Programm mit 2 älteren Ligier JS P2 LMP2 in der LMP2-Am-Klasse der Asiatischen Le Mans Serie als Kooperation betreibt.

Die italienische Truppe von Teamchef Amato Ferrari hatte sich die Einladung über den Titelgewinn in der LMP3-Klasse der ELMS erstritten, den die Piloten Jens Petersen und Mikkel Jensen nach der Sportstrafe gegen das konkurrierende Inter-Europol Competition Duo Martin Hippe und Nigel Moore beim Finale in Portimao errungen hatten. Als Einsatzgerät beim Le Mans-Debüt der italienisch-amerikanischen Kooperation wird nun voraussichtlich ein aktueller Ligier JS P217 LMP2 zum Einsatz kommen, da der Multimatic-Riley LMP2 der amerikanischen Mannschaft (Bild oben) aus logistischen Gründen in den USA bleiben wird und wegen seines trotz der 2018 Joker-Updates noch bestehenden Topspeed-Defizits für Le Mans eher ungeeignet ist.

Daneben hat die Mannschaft von Rick Ware Racing auch einen zweiten Entry des Teams für Le Mans angekündigt, der es allerdings realistisch betrachtet lediglich auf die Reserveliste schaffen dürfte. Ferner arbeitet man noch daran auch für die restlichen 3 LMP2 Rennen der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship Sponsoren und Piloten zusammen zu bekommen. Beim Roar before the Rolex werden wie bereits berichtet James Davison, Cody Ware, Mark Kvamme und Johnathan Hoggard die amerikanische LMP2-Konstruktion pilotieren. Ware Jr. und Kvamme sind daneben auch für den Le Mans-Einsatz vorgesehen.

3 Profi-R8 in Bathurst für MPC

Die australische Melbourne Performance Center Mannschaft hat bestätigt, zu den 12 Stunden von Bathurst mit einem 3 Wagen Aufgebot unter der Nennung von Audi Sport Team Valvoline anzutreten. Dabei sollen die 3 Wagen jeweils mit Werksfahrern und professionellen Piloten an den Start gebracht werden. Als erste Namen für die derzeit noch nicht komplett fixierten Besatzungen sind der australische Supercars-Pilot Garth Tander und Audi Werkspilot Christopher Mies von unseren Kollegen von Sportscar 365 genannt worden.

Beim Rennen im letzten Jahr starteten Mies zusammen mit Markus Winkelhock und Christopher Haase sowie Tander mit Frederic Vervisch, sowie Kelvin van der Linde auf den beiden Pro-R8 der Mannschaft, während ein dritter Wagen in der Pro-Am-Klasse an den Start gebracht wurde. Während Tander und seine Kollegen das Rennen nach einem Unfall von Vervisch in den Esses nach 7h vorzeitig beenden mussten, kamen Mies & Co (Bild) nach einem Problem an der Lenkung als 14.te mit 8 Runden Rückstand auf die Sieger ins Ziel.

ACO überarbeitet Le Mans Autoentry-Regeln

Der ACO hat vor etwa 2 Wochen sein Auto-Entry System für die aus der Europäischen Le Mans Serie bzw. der Asiatischen Le Mans Serie stammenden Einladungen zum 24h-Klassiker an der Sarthe überarbeitet. Demnach hängt es in Zukunft immer von der zahlenmässigen Besetzung einer Klasse ab wie viele Team sich im Rahmen einer der Meisterschaften eine Einladung zum 24 Stunden Rennen von Le Mans durch einen Meisterschaftstitel oder -Rang verdienen.

Sowohl für die Asiatischen Le Mans Serie als auch für die Europäischen Le Mans Serie wird zukünftig nur ein Autoentry für die LMP2-Klasse vergeben, wenn die Anzahl der Teams in dieser Klasse über die Saison hinweg 6-11 Teams beträgt. Sollten 12-17 LMP2 eingeschrieben sein, werden die zwei bestplazierten Teams der Meisterschaft mit einer Einladung bedacht. Bei mehr als 18 eingeschriebenen Teams würden die 3 Meisterschaftsersten am Ende der Saison eine Le Mans-Einladung erhalten.

Eine ähnliche Regelung mit abweichenden Zahlen gibt es für die GTE-Am-Klasse der ELMS bzw. die GT3-Klasse der Asiatischen Le Mans Serie. Bei nur 4-7 eingeschriebenen Teams gibt es nur einen Autoentry. Bei 8-11 Wagen werden 2 Einladungen vergeben. Bei mehr als 12 Wagen werden die 3 Meisterschaftsersten berücksichtigt.

Für die LMP3-Klasse bleibt es bei beiden Meisterschaften lediglich dabei, das nur die Meister der jeweiligen Serie einen LMP2-Autoentry zugesprochen bekommen. Auch für die IMSA-Teilnehmer bleibt es lediglich bei 2 Autoentrys für die Gewinner der Jim Trueman- bzw. Bob Akin Awards Zusätzlich bekommt auch der Sieger der GT3-Klasse des Michelin Le Mans Cup einen GTE-Am Autoentry zugesprochen.

In Le Mans selber können sich ab der kommenden Ausgabe in Zukunft nur noch die Klassensieger der LMP2- bzw. der GTE-Am-Klasse einen Autoentry verdienen. Damit nimmt man Rücksicht darauf das in der nicht mehr berücksichtigten LMP1- bzw. GTE-Pro-Kategorie vornehmlich Werks-Engagements unterwegs sind, die sich über die Teilnahme in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft eh automatisch für den Klassiker qualifizieren, und die nach Beendigung ihrer Werksprogramme eventuelle Autoentrys in der Regel verfallen lassen.

Die Autoentrys sind neben der Teilnahme an der WEC und der direkten Bewebung beim ACO eine von 3 Möglichkeiten einen Startplatz beim 24h-Langstreckenklassiker in Frankreich zu bekommen. Die neuen Regeln werden erstmals für die Ermittlung der Autoentrys der 2021´er Ausgabe des 24 Stunden Rennen von Le Mans angewandt werden.

Das 3. Jahrzehnt für GT-Eins beginnt ...

Die 21. Saison von GT-Eins geht nun zu Ende - 2 volle Jahrzehnte, in denen wir für die deutschsprachige Motorsport-Community das Geschehen in den diversen Sportwagenserien und der weltweiten Prototypen- und GT-Szene begleitet haben. Zeit für einen kleinen Rückblick ...

Was haben wir in den vergangenen 20 Jahren nicht alles erleben dürfen, was uns 1999 noch unvorstellbar erschien: Es gibt wieder eine Sportwagen-Langstrecken-WM sowie seit über einem Jahrzehnt eine etablierte deutsche GT-Serie, die nun sogar just mit der GT4 eine 2. Liga eingeführt hat. Die 24h in Spa und am Nürburgring haben die GT-Sportwagen als neue Top-Klassen für sich entdeckt. Neue Klassiker sind entstanden (12h Bathurst, 24h Dubai, Petit Le Mans) und die GT haben den Tourenwagen und Formelautos den Rang als verbreitetste Fahrzeugklasse abgelaufen.

Auch für unsere Community hat sich seit dem Beginn des GT-Eins-Projekts im April 1999 einiges getan. Wir sind seitdem ein fester und akzeptierter Bestandteil der Medienszene bei den grossen 24h-Sportwagenklassikern in Europa sowie in der deutschen und internationalen Rennszene geworden. Wir haben sogar zwischenzeitlich eigene reale und Sim-Rennserien gesponsort und mittlerweile ein eigenes Sim-Race-Team und sogar im letzten Monat ein reales Rennteam aus der Taufe gehoben. Das wir soweit kommen könnten, hätte sich der Autor dieser Zeilen vor 20 Jahren auch noch nicht zu träumen gewagt!

Auch auf unseren Seiten hat dies zu einem stetigen Anstieg der Berichterstattungsaktivitäten geführt: Schon seit Jahren werden von uns an die 1000 Newsmeldungen jährlich abgesetzt. Über 1000 Rennberichte sind seit 1999 auf GT-Eins gesammelt worden, was beides zusammen unsere Seiten zur grössten deutschsprachigen Ressource für die jüngere Historie dieses Sports macht. Über 80 Mitarbeiter haben beim Zusammentragen dieser Infos geholfen und man kann jedem einzelnen Beteiligten hier an dieser Stelle nicht genug dafür danken! Das GT-Eins-Forum verzeichnet seit seiner Einrichtung auch seit Jahren konstant über 1000 Mitglieder, die täglich neue Themen in der Szene aktiv beleuchten.

Das nächste Jahrzehnt wird nicht minder spannend werden, auch weil der Sport in nächster Zeit noch einiges an technischen Umbrüchen erleben dürfte. Wo werden wir in weiteren 10 Jahren stehen? Wenn wir und die Szene weiter solche Fortschritte machen, wie in den letzten 20 Saisons dürfte es keine Sorgen geben, dass es uns je langweilig werden wird.

"Mögest du in interessanten Zeiten leben" lautet ein hintergründiger, angeblicher "chinesischer Fluch", der die Situation in der Sportwagenszene treffend beschreibt. Interessant ist es mit Sicherheit schon seit Jahren - so interessant, dass es schon wieder stressig für die an diesen Seiten beteiligten Personen geworden ist. Daher wird im kommenden Jahr auch das Arbeiten an unserer Effizienz ein wenig mehr im Vordergrund stehen. Das wird vielleicht zwischenzeitlich zu einigen Einschnitten in der ein oder anderen gewohnten Coverage führen, die wir allerdings zum einen einvernehmlich und im Team sowie auch in Abstimmung mit Euch – unseren Lesern - bewältigen wollen. Dazu werden wir in der nächsten Zeit einige Feedback-Aktionen im Forum und auf unseren Social-Media-Seiten starten, die uns dabei helfen sollen. Wir würden es schätzen, wenn sich möglichst viele Leser und Forumsmitglieder daran beteiligen würden ...

Bis dahin wünsche ich Euch und Euren Familien einen guten Rutsch und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2020 - und viel Spass noch in den „wilden 20er Jahren der Sportwagenszene“, die uns nun bevorstehen. Mögen die interessanten Zeiten niemals enden ...

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