Getspeed baut Programme aus
Die GetSpeed Performance-Mannschaft war 2019 zum ersten Mal in mehreren Serien gleichzeitig im Einsatz. Die Mannschaft um Teambesitzer Adam Osieka brachte ein Programm hinter sich, das neben dem gewohnten Einsatz mehrerer Sportwagen in der VLN Langstreckenmeisterschaft und beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring auch Einsätze in der neu geschaffenen ADAC GT4 Germany der Belcar-Serie und der GT-Open Serie beinhaltete. Für 2020 will GetSpeed Performance das Rennprogramm nun noch weiter ausweiten.
Die Nürburgring Langstreckenserie bleibt dabei fester Bestandteil des Programms. Hier will sich die Mannschaft, der 2019 bei VLN6 der erste Sieg durch Fabian Schiller und Dominik Baumann gelang, weiter mit 2-3 GT3-Wagen pro Lauf antreten. „Für Janine Hill und John Shoffner setzen wir auch in diesem Jahr einen Mercedes-AMG GT3 ein. Darüber hinaus planen wir den Einsatz eines Fahrzeugs mit Profi-Rennfahrern und eines weiteren GT3 mit talentierten Junioren. Zusätzlich zu den Rennen in der Nürburgring Langstrecken Serie gehen wir auch beim 24h-Rennen in unserer motorsportlichen Heimat an den Start.“ so Osieka.
Sehr zufrieden konnte GetSpeed mit dem Premierenjahr in der GT4-Szene sein. In der Belcar gewann Michael Cool mit dem #93 Mercedes AMG GT4 von Veidec Silver Eagle Racing die Meisterschaft in der GT4-Klasse und wurde Vierter der Gesamtwertung. In der ADAC GT4 Germany standen Hamza und Jusuf Owega 4x auf dem Podium. Die Brüder hatten bis zum Finale auf dem Sachsenring noch Chancen auf die Meisterschaft. Am Ende wurden sie Dritte und waren damit auch bestes Mercedes-AMG-Team in der stark besetzen Serie. 2020 will GetSpeed Performance auch hier künftig zwei GT4-Fahrzeuge einsetzen und strebt sogar nach Höherem. „Wir waren auf Anhieb konkurrenzfähig in einer aufstrebenden Serie mit vielen bekannten Teams. Deswegen setzen wir uns auch hier für 2020 ehrgeizige Ziele. Auch das ADAC GT-Masters kommt für uns ernsthaft in Betracht.“ Hier dürfte angesichts des schon vollen Feldes mit Gaststarts der Meuspather Mannschaft zu rechnen sein.
Auch in der GT-Open-Serie absolvierte man 2019 ein Teilprogramm. „Janine Hill und John Shoffner, haben sich dank des hervorragenden Coachings durch Fabian Schiller prächtig entwickelt. Das Rennformat der GT Open hat den beiden sehr gut gefallen. 2020 wollen wir hier alle Rennen mit ein bis zwei Autos bestreiten“, so Adam Osieka. Die Engagements erweitert GetSpeed im kommenden Jahr entweder mit einer Teilnahme am ADAC GT-Masters oder mit einem Start in der GT World Challenge der SRO, wobei sowohl Einsätze in der Langstreckenserie als auch im Sprint Cup auf der Agenda stünden.
Derzeit ist GetSpeed Performance mit einer Reihe von Piloten im Gespräch. Fabian Schiller steht dabei sowohl fürs Masters als auch für die SRO-Serien als potentieller Pilot zur Verfügung. Zudem will GetSpeed Performance sich weiter verstärkt als Kundenteam für aufstrebende Talente und ehrgeizigen Gentleman-Fahrer etablieren. „Wir haben professionelle Grundlagen geschaffen, um diese Fahrer intensiv zu betreuen. Das hat bereits 2019 große Früchte getragen. Uns geht es darum, die Fahrer kontinuierlich aufzubauen, und unsere gesammelten Erfahrungen weiterzugeben“, sagt Adam Osieka.