Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Die Franzosen Julien Schell / Remy Wurtz (Norma M20evo) gewannen das als 6-Stunden-Rennen ausgetragene Saisonfinale der VdeV-Modern Endurance vor ihren Markenkollegen C. Vassal / M. Vassal / Caillon sowie Thirion / Margues. Platz 4 belegten Frank Hahn / Tom Cloet / Philippe Haezebrouck im G-Force Racing-Norma M20 (Bild). Von den 39 gestarteten Teams sahen 29 die Zielflagge.
Schwerarbeit vollbrachten an diesem Wochenende Jacques Nicolet / Frederic Nicolet / Marc Faggionato, die - nach dem zweiten Platz am Vortrag bei den Historischen Prototypen - auch beim Modern Endurance-Rennen antraten und als Achte abgewunken wurden. Zum Vergleich: Aus den je sechs Rennstunden stehen ihren 175 Runden im dreieinhalb Jahrzehnte alten Chevron B16 deren 177 Runden im modernen Ligier JS49- 2 Liter-CN gegenüber, die insgesamt zurückgelegten 352 Runden entsprechen rund 1470 Kilometern. Mit Gesamtrang 14 und dem GT3-Klassensieg holten sich Jean-Charles und Philippe Levy (Porsche 996GT3 Cup) die VdeV-Modern Challenge-Jahreswertung vor Schell / Wurtz.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Britische GT
Zufrieden mit dem Kundeninteresse an seinem GT3-Mosler zeigte sich Martin Short nach Beendigung der Professional Motorsport World Expo in Köln. Nun ist auf DailySportscar gemeldet worden, dass das Showcar, welches in Köln ausgestellt wurde, mittlerweile veräussert worden ist. Ein britisches Team wird den Wagen im kommenden Jahr in der Britischen GT–Meisterschaft einsetzen.
Auch deutsche Kunden waren in Köln stark am Mosler MT900R GT3 interessiert, obwohl Short bislang noch keine konkreten Verkaufserfolge des neuen Modells in die anstehende neue deutsche GT-Meisterschaft vermelden konnte.
Bis zu 10 Wagen der GT3-Version könnten laut Angaben des LMS-Teamchefs und Mosler-Europavertriebspartners Short im nächsten Jahr in der britischen Schmiede neu aufgebaut werden. 6 sollen in der FIA-GT3-EM laufen während der Rest nach Deutschland, England und Belgien in die dortigen GT3-kompatiblen Serien geliefert werden könnten. Als Haupttrumpf der neuen Version sieht Short den 7l Corvette-Motor LS7, der just auf der Messe in Köln von einem britischen Fachmagazin zum Serienrennmotor des Jahres ausgezeichnet wurde. 12.000 britische Pfund, umgerechnet 17.000 Euro, kostet ein rennfertiger Block. Der Preis des kompletten Autos soll bei 200.000 Euro liegen.
Auf der Motorshow in Essen werden die einheimischen Fans noch einmal eine Gelegenheit bekommen, den Wagen zu sehen. Die nächste Chance ergibt sich dann wahrscheinlich erst beim Start des ADAC GT3-Masters.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Zum Saisonabschluss der beiden VdeV-Langstreckenserien kam in Estoril je ein 6-Stunden-Rennen zur Austragung. Die 32 Autos der Historic Endurance gingen bereits am Samstag-Nachmittag an den Start. Nach 175 Runden sorgten die Besatzungen von drei Chevron B16 der Baujahre 1969 bzw. 1970 für einen spannenden Zieleinlauf: Michel Quiniou / Philippe Bermudes siegten mit rund 57 Sekunden Vorsprung auf J. Nicolet / F. Nicolet / Faggionato. Nur eine halbe Sekunde dahinter wurden P. France / E. France / Chateaux Dritte.
Der Gesamtsieg in der VdeV-Historic Challenge ging an das diesmal elfplazierte GT-Team Bernard Moreau / Miguel Langin (Porsche 911, Bild). Im Punkteklassement stärkste Mannschaft aus den Prototypen-Kategorien blieben die Briten Allan Lloyd / Gerry Wainwright (Ford GT40), die in Estoril nicht teilnahmen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO hat das Reglement für die 24 Stunden von Le Mans und die damit verbundene LMS & die ALMS weiter angepasst.
Performance Adjustment: Wie schon gemeldet behält der ACO sich vor, weitere Anpassungen bezüglich der LMP1 und 2 vorzunehmen wenn bei einigen Rennen während der Saison der Rundenschnitt der 30 besten LMP1 und LMP2-Runden unter eine Distanz von 1,5s fallen sollte. Diese „Lex-Porsche“ soll verhindern, dass ein großer Hersteller mit seinen Ressourcen ein Wettrüsten in der kleinen Prototypenklasse in Gang setzt. Inwieweit dies auch die speziell angepassten Verhältnisse in der ALMS betrifft, bleibt abzuwarten. In einem neuen Artikel 19 des Reglements hat der ACO diese Anpassungs-Option nun schriftlich verankert.
Tankgrößen: wie angekündigt hat der ACO die Tankgrößen auf 81l für Diesel-Fahrzeuge und 90l für alle restlichen LMP, GT1 und GT2 angepasst (die GT hatten vorher 100l zur Verfügung).
Sprit: Es ist nur noch eine vom ACO vorgegebene Spritsorte für Diesel und Benzin erlaubt, die käuflich erwerbbar sein muß.
Bodywork mit flügelähnlichen Elementen: Der ACO hat im Artikel 3.6.1 eine Reglementslücke geschlossen bzw. genauer präzisiert, die zu einigen Diskussionen bezüglich der Audi bzw. der neuen Porsche RS Spyder geführt haben. Als verbotene Flügelprofile gelten demnach nicht Bodywork-Elemente die eine konstante Dicke, ein absolut symmetrisches Profil und vertikale Elemente haben. Ferner wird geregelt dass ein Wagen in die Boxen beordert werden kann, wenn er die Flügelendplatten während eines Rennens verliert.
Lärm: Die maximale Lautstärke eines Fahrzeuges wird auf 113dbA begrenzt. Diese werden in 15m Abstand vom Streckenrand gemessen.
Temperatur im Cockpit: Der ACO hat die Details bezüglich der Leistungsfähigkeit der Klimaanlage bei geschlossenen Wagen definiert. So soll diese auch mit auf Anfrage anzubringenden Sensoren überprüft werden können. Wird dabei festgestellt, dass die Klimaanlage nicht funktioniert oder liefert der Sensor kein Signal, können die Stewards den Wagen bis zur Behebung des Defekts aus dem Verkehr ziehen. Wird ein Fahrer gar mit Anzeichen einer hitze-bedingten Erschöpfung aus dem Fahrzeug gezogen, ergeht nach einer entsprechenden ärztlichen Untersuchung ein Fahrverbot an ihn für den Rest der Veranstaltung.
Das komplette ACO-Reglement ist hier zu finden.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Die Planungen laufen auf Hochtouren: Die Sports Car Challenge geht mit einigen Neuerungen ins Jahr 2007. Das abgeänderte Reglement bietet Einsatzmöglichkeiten für Sportprototypen und GT-Fahrzeuge.
Sportwagen: Offen für Le-Mans-Autos
Bei den Prototypen gibt es einige Änderungen: Aus der früheren Division 2 wird die Division 1, und die „Sportprototypen-Light“ werden auf einen Hubraum von 2 Liter beschränkt. Startberechtigt sind die FIA-Kategorien CN und C3.
Die Big Bangers fahren jetzt also unter der Bezeichnung Division 2: Dort sammeln sich die Le-Mans-Prototypen ebenso wie die Fahrzeuge, die nicht nach einer der genannten FIA- bzw. ACO-Kategorien eingestuft sind. Voraussetzung ist ein gültiger Wagenpass einer nationalen Sportbehörde (ASN).
Für die Autos nach LMP1- und LMP2-Reglement gilt das aktuelle Regelwerk des ACO, alle anderen fahren nach der von der SCC ausgearbeiteten Gewichtsskala.
Die Mindestgewichte:
Division 1:
CN laut FIA-Reglement bis 2.000 ccm, mind. 535 kg
C3 bis 2.000 ccm, max. 4 Zylinder, mind. 600 kg
Division 2:
bis 2.500 ccm, max. 4 Zylinder, mind. 640 kg
bis 3.000 ccm, max. 6 Zylinder, mind. 700 kg
bis 3.300 ccm, max. 6 Zylinder, mind. 740 kg
bis 3.500 ccm, keine Zylinderbegrenzung, mind. 830 kg
über 3.500 ccm, keine Zylinderbegrenzung, mind. 900 kg
Fahrzeuge die hier nicht explizit einzustufen sind (z.B. Radical o.ä.) werden unter Bedachtnahme auf die Chancengleichheit von der Serienorganisation individuell eingestuft.
Turbofahrzeuge werden mit einem Zusatzballast von 50 kg gegenüber dem Homologationsgewicht belastet. Weiters hat der Veranstalter die Möglichkeit, im Laufe der Saison Gewichtsanpassungen bis zu 30 kg vorzunehmen, um die Chancengleichheit zu gewährleisten.
Österreichische Meisterschaft
Im Rahmen der SCC wird auch die Österreichische Meisterschaft für Sportprototypen wieder ausgeschrieben. 2007 fahren, anders als 2006, die Teilnehmer der Division 1 – also der kleineren Klasse! – um den Meistertitel, den Startern der Division 2 winkt ein OSK-Pokal.
Zwei Klassen für GT-Fahrzeuge
Die Klasse für Grand-Tourisme-Fahrzeuge hat sich in ihrem „Versuchsjahr“ 2006 bereits bewährt, jetzt gibt es eine Einteilung der zugelassenen Autos in zwei Klassen. Die Division 3 oder „GT-Cup“ ist für Autos nach FIA-GT3-Regeln oder den Markenpokal-Reglements von Porsche und Ferrari offen, und zwar ab dem Baujahr 1999. Es sind auch Fahrzeuge startberechtigt, deren Homologation bereits abgelaufen ist. Als Basis dafür dient der letztgültige Homologationsstand dieser Fahrzeuge.
Die Division 4 oder „GT-Masters“ erfasst leistungsstärkere Autos, nämlich GT-Fahrzeuge der Kategorie GT1 laut FIA- oder ACO-(Le Mans)-Reglement, für die ein entsprechender Wagenpass einer bei der FIA anerkannten ASN vorgelegt werden kann. Auch hier sind Fahrzeuge startberechtigt, deren Homologation abgelaufen ist; Basis ist wieder der letztgültige Homologationsstand.
Das Punktesystem
Die Sportprototypen- und GT-Teilnehmer werden gesondert gewertet und geehrt. Punkte werden sowohl in den einzelnen Divisionen, jeweils für die Plätze 1 bis 15, als auch für die Gesamtwertung (Plätze 1-10) bei den Sportprototypen bzw. GT-Fahrzeugen vergeben. Daneben gibt es Zusatzpunkte für die schnellsten Rennrunden in den Divisionen.
Für die neuen 100-Meilen-Langstreckenrennen wird es nach dem selben System eine separate Wertung geben.
Der Kalender: Neun Wochenenden, sechsmal Langstrecke
Die Sports Car Challenge tritt nächstes Jahr im Rahmen von Traditionsveranstaltungen wie dem Jim Clark Revival in Hockenheim oder dem Truck Grand Prix am Nürburgring auf Das bewährte Rennformat mit voraussichtlich neun Veranstaltungen umfasst pro Rennwochenende jeweils ein bis zwei Zeittrainings und zwei Sprintrennen mit ca. 60-70 Kilometer Renndistanz.
Zusätzlich werden bei ausgewählten Veranstaltungen, ergänzend zu den Sprintrennen, auch 100-Meilen-Rennen mit ca. 80 Minuten Fahrzeit und einem verpflichtenden Fahrerwechsel oder Boxenstop mit Mindestdauer durchgeführt. Bei sechs Veranstaltungen sind solche Rennen eingeplant.
Voraussichtliche Termine der Sports Car Challenge 2007:
21./22.4.2007 Nürburgring/D, 100-Meilen-Rennen
27./29.4.2007 Hockenheim/D, Sprint (Jim Clark Revival)
11./13.5.2007 Most/CZ, Sprint
23./24.6.2007 Paul Ricard/F, Sprint & 100-Meilen-Rennen
7./8.7.2007 Nürburgring/D, Sprint (Truck Grand Prix)
25./26.8. 2007 Hockenheim/D, Sprint & 100-Meilen-Rennen
8./9.9.2007 Dijon/F, Sprint & 100-Meilen-Rennen
29./30.9.2007 Monza/I, Sprint & 100-Meilen-Rennen
19./20.10.2007 Hockenheim/D, Sprint & 100-Meilen-Rennen
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Durchschnittlich 24 Prototypen starteten bei den neun Läufen der abgelaufenen Italienischen Meisterschaft. Dem Publikum wurde durchaus Sehenswertes geboten: Mit den Lucchini-, Osella- und Norma-Chassis stehen drei in etwa gleichwertige Fahrzeugtypen zur Verfügung, manche Exoten – so zum Beispiel mehrere SR2-Fahrzeuge (im Bild ein Lucchini SR2) - bereichern das Feld.
Filippo Francioni (Lucchini-Alfa Romeo CN4) legte den Grundstein für die Titelverteidigung bereits in der ersten Saisonhälfte, wobei er sich bei den Erstellern des Punktereglements bedanken darf: Die Zähler für die Gesamtplatzierung sowie den Klassenrang werden zusammengerechnet – und davon profitieren die Fahrer aus der stets gut besetzten CN4-Kategorie. Gesamt-Vize-Meister Fabio Francia holte zwar im Osella-Honda aus der Hubraum-schwächeren CN2-Klasse fünf Gesamtsiege, erhielt jedoch wegen der geringen Anzahl von CN2-Teilnehmern jeweils nur wenige Klassenpunkte. Somit wird der Rückblick auf 2006, wenn man das Endergebnis der C.I.P. näher betrachtet, zur Rechenaufgabe: Francioni (129 Punkte = 78 aus den Gesamtplatzierungen + 51 aus der CN4-Wertung) gewann die Meisterschaft vor Francia (120 Punkte = 93 aus den Gesamträngen + 27 aus der CN2). Was im Reglement gut gemeint war und sich vielerorts auch schon bewährt hat, zeigte hier seine Tücken.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Eine interessante Saison der FIA-GT-Meisterschaft liegt hinter uns. Die Zukunft der Meisterschaft mag angesichts der aktuellen Diskussionen um eine 2. GT-Serie im Rahmen der DTM und der Konkurrenz der LMS im Ungewissen liegen. Aber eine spannende Saison, die leider in den Medien zu wenig stattfand, war es mit Sicherheit:
In der 10 Rennen gab es fünf Siege für Maserati, je 2 für Saleen und Aston Martin und einer für eine Corvette C6R.
Der Teamtitel ging verdientermassen an Vitaphone – fünf Siege gingen an das deutsche Maserati-Team. Nur dem deutschen Zakspeed-Racing-Team gelangen zwei Siege. Einzelsiege gingen an GLPK-Carsport, Race Alliance und Phoenix.
Das spannenste Rennen der Saison? Hier dürften die Meinungen auseinander gehen. Die 24h von Spa könnte man aufgrund des Rennverlaufes und dem 23 3/4 Stunden andauernden Kampf zwischen Vitaphone und Phoenix sicher anführen. Allerdings resultierte bei diesem Rennen auch mit 101s der größte Abstand zwischen dem 1. und 2. im Rennen. Das engste Finish konnte die Race Alliance-Mannschaft in Mugello mit 3,375s Vorsprung für sich verbuchen. Durchschnittlich hatte der Sieger eines FIA-GT-Laufes 2006 etwa 27s Vorsprung zu Buche stehen.
Mit ihren beiden Einzelsiegen haben sich Karl Wendlinger und Mike Hezemans mit mittlerweile 9 Gesamtsiegen auf Rang 3 der erfolgreichsten FIA-GT-Piloten etabliert.
GT2: Neun Siege für Ferrari – nur einer (beim Regenrennen in Mugello) für Porsche. Die Statistik für die Zuffenhausener fiel in diesem Jahr beim Duell der GT-Klassiker gnadenlos aus.
Fünf Siege für die Scuderia Ecosse, drei für die Meistermannschaft von AF Corse und je einer für JMB/Gruppe M sowie Ebimotors. Die britische Truppe tröstete sich mit den Siegen für den entgangenen Titel.
Durchschnittlich kam der GT2-Sieger auf dem 8. Gesamtrang ins Ziel. Die besten Ergebnisse wurden jeweils mit Gesamtrang 6 in Spa (AF-Corse) und am Adria Speedway (Scuderia Ecosse) eingefahren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Laut Motorsport aktuell steht der Terminkalender des geplanten ADAC-GT3-Masters bereits bis auf einen Event fest. So wird als Highlight ein Auftritt im Rahmen der 24h am Nürburgring angestrebt. Allerdings dürfte dabei nicht die Nordschleife sondern zum Bedauern der Fans der GP-Kurs die Spielwiese der Teams sein. Laut Msa sieht der Plan derzeit wie folgt aus:
? (Mai): TBA (Saisonauftakt noch offen)
9 Juni: 24h Nürburgring
8. Juli: FIA-GT-Meisterschaft Oschersleben
5. August Eurospeedway
16. September: Sachsenring
7.Oktober oder 14. Oktober: Hockenheim
Bis zur Motorshow in Essen soll der Kalender zu 100% fixiert werden. Dort plant Jürgen Barth mit Unterstützung der SRO eine aufwendige Präsentation mit einem großen Stand und mindestens 8 GT3-Wagen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
In einem Interview mit DailySportscar hat Team Modena Sportdirektor Rik Bryan die aktuellen Pläne für 2007 erläutert. Demnach sind die ursprünglich geäusserten Vermutungen, man wolle beide Aston Martin (von denen einer Bryan gehört) verkaufen, um sich einen Porsche RS Spyder zuzulegen, passé. „Wir planen hauptsächlich, uns mit beiden Wagen auf die LMS zu konzentrieren und die 24 Stunden von Le Mans mit zumindest einem Wagen zu bestreiten. Wir sind zusätzlich angefragt worden, ob wir in der GT-Klasse einen Ferrari F430 - möglicherweise in Zusammenarbeit mit einem anderen Team -einsetzen könnten, was mir sehr gut passen würde, da ich gute Kundenbeziehungen zu Ferrari pflege. Schließlich gibt es noch einen Sammler, der erwägt, entweder mit einem Porsche Spyder oder einem Aston Martin oder einem weiteren Fahrzeug von uns betreut zu werden.“
Somit wird Team Modena auch 2007 mit Sicherheit ein Bestandteil der LMS und der GT1-Szene bleiben. Bryan deutete an, dass man derzeit zusätzlich mit zwei Herstellern im Gespräch sei, um evtl. zusätzliche Sportwagenprojekte aufzulegen. Details dazu wollte er allerdings noch nicht verraten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Das aus der Belcar bekannte deutsche Team GS-Motorsport steigt in die GT3-Klasse um. Am letzten Montag reisten Teameigner Georg Severich, Teammanager Wolfgang Koepp und Rennfahrer Kenneth Heyer zu Oreca in Signes/Südfrankreich. Dort informierte man sich über den Stand und Aufbau der neuen Dodge Viper GT3. Georg Severich zeigte sich angetan: “ Neueste Technik im Rennwagenbau wurde mit der jahrelangen Erfahrung von Oreca in der neuen 520 PS starken Dodge Viper GT3 integriert. Solide und sicher aufgebaute Fahrzeuge wie die Viper sind für uns eine Garatie für erfolgreiche Renneinsätze“.
GS Motorsport plant für 2007 2 Viper GT3 und einem oder zwei Porsche 996 GT3 einzusetzen. Mit dieser Anzahl an GT3-Fahrzeugen ist man automatisch auch ein heißer potentieller Teilnehmer am neuen ADAC-GT3-Masters, das im nächsten Jahr als neuer Ansatz für eine deutsche GT-Serie im Gespräch ist. Zusätzlich liegen bei GS Motorsport Anfragen vor auch Rennen zur Le Mans Serie zu bestreiten, die man mit Porsche 997 RSR oder sogar einem Panoz Esperante bestreiten könnte. „Ziel ist, dass GS Motorsport bei den 24 Stunden von Le Mans 2008 , antreten kann“, erklärte Georg Severich, der mit seinem Team 2007 auch wieder in der Belcar vertreten sein wird. „Ein große Aufgabe liegt 2007 vor uns, denn wir wollen bestimmt so erfolgreich sein wie 2006, und das Ziel Le Mans und LMS bedarf enormer Anstrengungen des gesamten GS Motorsportteams“, fügte Teammanager Wolfgang Koepp hinzu. „Auf unseren Lorbeeren 2006 (In der Belcar fielen 8 Siege, 9 zweite Plätze und 8 dritte Plätze an) werden wir uns bestimmt nicht ausruhen“.
Auch für 2008 hat man einen schnellen Junior im Auge. Aus Arvid Steinberg (Stolberg) und Mario Josten (Hückelhoven) konnte Georg Severich erfolgreiche Rennfahrer formen. Mit dem Wegberger Talent Kenneth Heyer will man in den nächsten beiden Jahren einen neuen Top Rennfahrer hervor bringen. Kenneth Heyer fuhr schon 2006 drei Rennen für GS Motorsport und konnte mit den GS Fahrern Michel de Coster und Philippe Broodcooren das 10 Stunden Rennen von Zolder, vor 14 Tagen, als Gesamtsieger beenden.