FIA-GT - Saisonrückblick 2006
Eine interessante Saison der FIA-GT-Meisterschaft liegt hinter uns. Die Zukunft der Meisterschaft mag angesichts der aktuellen Diskussionen um eine 2. GT-Serie im Rahmen der DTM und der Konkurrenz der LMS im Ungewissen liegen. Aber eine spannende Saison, die leider in den Medien zu wenig stattfand, war es mit Sicherheit:
In der 10 Rennen gab es fünf Siege für Maserati, je 2 für Saleen und Aston Martin und einer für eine Corvette C6R.
Der Teamtitel ging verdientermassen an Vitaphone – fünf Siege gingen an das deutsche Maserati-Team. Nur dem deutschen Zakspeed-Racing-Team gelangen zwei Siege. Einzelsiege gingen an GLPK-Carsport, Race Alliance und Phoenix.
Das spannenste Rennen der Saison? Hier dürften die Meinungen auseinander gehen. Die 24h von Spa könnte man aufgrund des Rennverlaufes und dem 23 3/4 Stunden andauernden Kampf zwischen Vitaphone und Phoenix sicher anführen. Allerdings resultierte bei diesem Rennen auch mit 101s der größte Abstand zwischen dem 1. und 2. im Rennen. Das engste Finish konnte die Race Alliance-Mannschaft in Mugello mit 3,375s Vorsprung für sich verbuchen. Durchschnittlich hatte der Sieger eines FIA-GT-Laufes 2006 etwa 27s Vorsprung zu Buche stehen.
Mit ihren beiden Einzelsiegen haben sich Karl Wendlinger und Mike Hezemans mit mittlerweile 9 Gesamtsiegen auf Rang 3 der erfolgreichsten FIA-GT-Piloten etabliert.
GT2: Neun Siege für Ferrari – nur einer (beim Regenrennen in Mugello) für Porsche. Die Statistik für die Zuffenhausener fiel in diesem Jahr beim Duell der GT-Klassiker gnadenlos aus.
Fünf Siege für die Scuderia Ecosse, drei für die Meistermannschaft von AF Corse und je einer für JMB/Gruppe M sowie Ebimotors. Die britische Truppe tröstete sich mit den Siegen für den entgangenen Titel.
Durchschnittlich kam der GT2-Sieger auf dem 8. Gesamtrang ins Ziel. Die besten Ergebnisse wurden jeweils mit Gesamtrang 6 in Spa (AF-Corse) und am Adria Speedway (Scuderia Ecosse) eingefahren.