C.I.P. (Campionato Italiano Prototipi) – Saisonrückblick 2006
Durchschnittlich 24 Prototypen starteten bei den neun Läufen der abgelaufenen Italienischen Meisterschaft. Dem Publikum wurde durchaus Sehenswertes geboten: Mit den Lucchini-, Osella- und Norma-Chassis stehen drei in etwa gleichwertige Fahrzeugtypen zur Verfügung, manche Exoten – so zum Beispiel mehrere SR2-Fahrzeuge (im Bild ein Lucchini SR2) - bereichern das Feld.
Filippo Francioni (Lucchini-Alfa Romeo CN4) legte den Grundstein für die Titelverteidigung bereits in der ersten Saisonhälfte, wobei er sich bei den Erstellern des Punktereglements bedanken darf: Die Zähler für die Gesamtplatzierung sowie den Klassenrang werden zusammengerechnet – und davon profitieren die Fahrer aus der stets gut besetzten CN4-Kategorie. Gesamt-Vize-Meister Fabio Francia holte zwar im Osella-Honda aus der Hubraum-schwächeren CN2-Klasse fünf Gesamtsiege, erhielt jedoch wegen der geringen Anzahl von CN2-Teilnehmern jeweils nur wenige Klassenpunkte. Somit wird der Rückblick auf 2006, wenn man das Endergebnis der C.I.P. näher betrachtet, zur Rechenaufgabe: Francioni (129 Punkte = 78 aus den Gesamtplatzierungen + 51 aus der CN4-Wertung) gewann die Meisterschaft vor Francia (120 Punkte = 93 aus den Gesamträngen + 27 aus der CN2). Was im Reglement gut gemeint war und sich vielerorts auch schon bewährt hat, zeigte hier seine Tücken.