V de V – Kalenderentwurf 2007

www.vdev.frVoraussichtlich acht Rennwochenenden werden für die VdeV im kommenden Jahr auf den Plan stehen: Einer ersten Ankündigung ist zu entnehmen, dass an fünf Terminen anstatt der gemeinsamen 4-Stunden-Rennen von CN-/C3-Prototypen und GT je ein separates 3-Stunden-Rennen dieser Kategorien stattfinden soll. Folgende Daten wurden aktuell veröffentlicht (wobei sich die VdeV ausdrücklich noch Änderungen vorbehält):

24.-25.02.         Testtage Magny Cours
16.-18.03.         Jarama (8h Historic / 3h Proto / 3h GT)
04.-06.05.         Val de Vienne (3h Hist. / 3h Proto / 3h GT)
25.-28.05.         Magny-Cours (12h Hist. / 3h Proto / 3h GT)
06.-08.07.         Dijon (6h Historic / 3h Proto / 3h GT)
24.-26.08.         Spa (4h Historic / 6h Proto + GT)
28.-30.09.         Ledenon (3h Hist. / 3h Proto / 3h GT)
26.-28.10.         Magny-Cours (12h Proto + GT)
23.-25.11.         Estoril (6h Historic / 6h Proto + GT)

RS-Line/all incl.com 2007 in FIA-GT & ADAC-GT3-Masters

rslinelambo.jpgRainer Stiefel, Teamchef von RS-Line und Einsatzleiter für die Lamborghini-Einsätze in der FIA-GT-Meisterschaft, zuletzt unter dem Banner von Wablinger Motorsport, hat uns gegenüber die Fortsetzung des Engagements mit dem Murcielago GT1 in der Saison 2007 bestätigt: „Wir werden nächstes Jahr unter der Flagge von ALL-INKL.COM-Racing den Lamborghini GT1 in der gesamten FIA GT-Saison  einsetzen. Die Fahrer sollen noch im Dezember fixiert werden. Das Auto ist im Moment komplett gestrippt und wird von Grund auf neu aufgebaut.“

Zusätzlich plant Stiefel auch konkret für das neue deutsche GT3-Championnat. „Nach Einbau der letzten Modifikationen durch Reiter Engineering werden wir unseren Gallardo-GT3 (Bild) im ADAC GT3-Masters einsetzen. Möglicherweise kommen hier noch verschiedene ausgesuchte Rennen anderer Serien hinzu. Diese Einsätze werden unter der Flagge RS-Line Racing Support in Zusammenarbeit mit ALL-INKL.COM Racing erfolgen.

ALL-INKL.COM und deren Firmenchef René Münnich sind seit bestehen von RS-Line unser wichtigster Sponsor & Partner im Motorsport. Münnich hat Ambitionen sich auch als Teambesitzer zu etablieren, und mit diesem Einsatz seine Web Plattform zu vermarkten.“

GT Espana – Saisonrückblick 2006

Die Spanische GT-Meisterschaft konnte im abgelaufenen Jahr vor allem durch gut besetzte Teilnehmerfelder glänzen. Das Reglement mit den großzügig angelegten Klassen GTA und GTB hat offensichtlich seinen Reiz – so fanden sich auch eher seltene GT-Fahrzeuge wie zum Beispiel einige Marcos LM600 oder vier Mosler MT900R (Bilder unten) regelmäßig unter den Startern.
Mosler in der GT-Espana (www.gtsport.es)

Vor der Saison ließ die Gestaltung des Terminkalenders 2006 so manchen an der weiteren Attraktivität der GT Espana zweifeln: Die sechs Rennwochenenden standen - vergleichsweise spät - von Mitte Mai bis Mitte November auf dem Plan, dazwischen gab eine über zweimonatige Sommerpause. Einer der Gründe für diesen Ablauf war die Rücksichtnahme auf Termine der ebenfalls vom Promoter „GT Organizacion“ veranstalteten neuen International GT-Open-Serie. Gerade deren Einführung darf man als vorerst gelungenen Schachzug bezeichnen: Entgegen den Befürchtungen, die GT-Open könnten der GT Espana Teilnehmer wegnehmen, erwiesen sich beide Meisterschaften auch außerhalb der gemeinsamen Veranstaltungen für viele Teams als attraktiv. Nachdem diese Serien künftig vollständig getrennte Wege gehen sollen, wird im kommenden Jahr die Stunde der Wahrheit für das Gesamtkonzept von GT Organizacion schlagen.

Playteam-Ferrari F430 (www.gtsport.es)Sportlich entwickelte sich die Spanische Meisterschaft zum Duell zwischen den beiden Ferrari der Italienischen Scuderia Playteam und dem Mosler von GTA Motors. Zu Saisonbeginn schien Vorjahresmeister Alessandro Pier Guidi im Playteam-Ferrari F430 (Bild rechts) zusammen mit seinem neuen Teamkollegen Michele Bartyan auf Titelkurs. Um die Saisonmitte übernahmen dann Lucas Guerrero / Jose Perez Aicart im Mosler die Spitze im Gesamtklassement, anlässlich der vorletzten Saisonrunde schlossen auch noch Manuel Giao / Ni Amorim im Ferrari F360 von Playteam zu den Führenden auf. Da Alessandro Pier Guidi bei den Läufen in Valencia wegen anderweitiger Terminverpflichtungen nicht angetreten war, sollte der Showdown um die Meisterehren in Barcelona zum Kampf zwischen fünf Piloten werden: Eine Glanzleistung von Bartyan / Pier Guidi sowie Probleme ihrer unmittelbaren Konkurrenten krönten schließlich Michele Bartyan zum Meister, für die Playteam-Mannschaft war es der zweite GT Espana-Titel in Folge.

ADAC-Masters - potentielle deutsche Mosler Teams

GT3-MoslerWie DailySportscar aktuell meldet, stehen einige deutsche Teams kurz vor Vertragsabschlüssen bezüglich des Erwerbs von GT3-Moslers, die für das kommende im ADAC GT3-Masters bzw. der FIA-GT3-EM eingesetzt werden könnten. Demnach hat das Zakspeed-Racing-Team nach der Motorsport Expo konkretes Kundeninteresse angemeldet und den in Köln und nun auf der EMS ausgestellten Wagen in den eigenen Werkstätten inspiziert. Weitere Schritte seien kurzfristig geplant.

Akut soll die Prosports-Racing-Mannschaft von Danny Berk, der in den vergangenen Saisons einen Volvo in der VLN eingesetzt hat, einen GT3-Wagen in Donington Park getestet haben. Berk hat schon seit einiger Zeit Interesse am GT-Sport und war seinerzeit auch einer der Interessenten an der dann doch nicht zu Stande gekommenen Top-10-Procar-GT-Serie.

Schließlich stehen auch die Konkretisierungen der Pläne von Eigner Motorsport aus. Die Mannschaft will für den Piloten Harald Mecke in der kommenden Saison einen Mosler MT900 an den Start bringen. Derzeit steht für den VLN-Piloten Mecke und sein Team die Entscheidung an, ob der Wagen in der Dutch Supercar Challenge eingesetzt wird oder ob man einen Umbau auf die GT3-Spezifikation durchführt und sich damit für das ADAC GT3-Masters einschreibt.

Aktuelles aus der LMP-Szene

Derzeit tut sich einiges in der LMP2-Klasse der LMS. Drei neue Teams sind nun ins Gespräch gekommen, während es im Gegenzug aussieht, als ob wir eine Mannschaft verlieren würden.

Schon  letzte Woche hat ein Test des Rollcentre Radicals (Bild) durch Shaune Balfe stattgefunden. Dessen Mannschaft Balfe-Motorsports versucht gerade den aus der FIA-GT-Meisterschaft bekannten Saleen abzustossen, um sich ggf. in Richtung LMP2 zu orientieren. Balfe ist aus gemeinsamen Mosler-Zeiten schon gut mit Martin Shorts Rollcentre-Team liiert.

Aktuellen Meldungen auf DailySportscar zu Folge plant das aus der britischen Meisterschaft stammende Embassy-Team den Wechsel ins Sportwagen-Lager. Nachdem die Pläne der Mannschaft 2006 mit einem GT2-Ascari anzutreten, sich nicht realisieren liessen, fasst man für 2006 die LMS ins Auge. Noch ist nicht klar, ob es die LMP1 oder LMP2-Klasse sein wird ,aber Gerüchte gehen davon aus, dass es sich bei Embassy um das ominöse neue Pilbeam-Team handeln könnte, dessen Identität nach wie vor noch nicht gelüftet worden ist.

Im Gegenzug kommen eher ernüchternde Nachrichten aus Frankreich. Paul Belmondo Racing soll nach unbestätigten Berichten vor Problemen budgetärer Art stehen und ein Aussetzen des LMP2-Engagements erwägen. Dies würde bedeuten, dass das Engagement mit den Courages zu einem Ende kommen könnte. Belmondo war in der Vergangenheit auch mit den Pescarolo-Monocoques in Verbindung gebracht worden. Statt dessen soll nun eine neue, bislang noch nicht benannte französische Mannschaft das für Belmondo vorgesehene Chassis erworben haben.

Kalenderentwürfe 2007 für GT Espana und Int. GT-Open

GT Espana 2006 (www.gtsport.es)

Folgende Terminplanungen wurden aktuell veröffentlicht (und sind wohl - wie immer um diese Jahreszeit - noch mit Vorsicht zu genießen):

Spanische GT-Meisterschaft 2007
30.03./01.04.     Jarama
05.05./06.05.     Jerez
23.06./24.06.     Estoril
22.09./23.09.     Albacete
29.09./30.09.     Valencia
27.10./28.10.     Monteblanco

International GT-Open 2007
21.04./22.04.     Vallelunga (I)
19.05./20.05.     Valencia (E)
14.07./15.07.     Magny-Cours (F)
01.09./02.09.     Oschersleben (D)
06.10./07.10.     Monza (I)
10.11./11.11.     Montmelo (E)

RRC mit erstem Kalender-Entwurf

rrcassen.jpgNicht mehr im Rahmen der Top-10 wird der Radical Race Cup 2007 antreten. Auf einem ersten Kalender-Entwurf stehen sechs Renntermine auf dem Plan. Ein Highlight könnte der Auftritt im Rahmenprogramm der 24h am Nürburgring werden. Allerdings ist dieser Termin noch nicht fix, weswegen man vorsorglich einen Ausweichtermin in Hockenheim bzw. Zolder ins Auge fasst. Die beiden Auftritte am 1.7. bzw 19.8. werden im Rahmen des Radical World-Cups bei den beiden LMS-Rennen erfolgen Derzeit sieht der Kalender wie folgt aus:  

29.04.    Hockenheim
09.06.    Nürburgring
01.07.    Nürburgring
19.08.   Spa-Francorchamps
09.09.    Dijon
30.09.    Monza
21.10.    Hockenheim bzw. Zolder

Jörg Bergmeisters perfekte Saison

jbergmeister.jpgFür Jörg Bergmeister war 2006 sichlich ein perfektes Jahr. Ein Fahrertitel in der Grand Am, eine erfolgreiche GT2-Titelverteidigung in der ALMS, dann die Heirat mit seiner Lebensgefährtin und schließlich die Geburt der gemeinsamen Tochter – der 30jährige Langenfelder hat heuer nichts ausgelassen. Auch in diesem Jahr fuhr Bergmeister wieder gemeinsam mit seinem 2005´er Teamkollegen Patrick Long auf dem Petersen Motorsports/White Lightning Racing Porsche 911 GT3 RSR. Nur konnte Long nicht der Versuchung widerstehen, in Sebring für einmal den Porsche RS Spyder zu bewegen – und verpasste dadurch den Titel 2006.

Bergmeister konnte gemeinsam mit Long drei Rennen, in Lime Rock Park, Road America und das PLM gewinnen. Sechs weitere  Podiums-Plätze und eine Pole-Position kamen hinzu. Dies reichte für den Titel, der den Ex-Porsche-Werksfahrer, der den Werks-Kader 2005 verließ, just auf eine Nominierungsliste für das All American Team der American Auto Racing Writers and Broadcasters Association brachte.

Jörg hat auf seinem Konto seit 2002 bislang 47 Serien-Starts mit 16 Siegen, 31 Podiums-Ankünften und 34 Top-5-Resultaten zu Buche stehen. Bei einigen der Rennen coachte er seinen Bruder Tim, der nun auch die ALMS ins Auge fasst.

In der Grand Am waren es drei Gesamtsiege in Watkins Glen, Daytona und Barber Park die Jörg zusammen mit Partner Colin Brown einfahren konnte. In keinem Rennen kam er schlechter als auf Platz 9 auf dem Krohn Racing Ford Riley an. Diese Konstanz sicherte dem Langenfelder den Titel  2006.  

Die Titelträger der GT2-Klasse in der ALMS kommen traditionell aus Deutschland – nur im Premierenjahr gelang es einem Amerikaner den Titel einzufahren. Die GT2-Klasse ist seit nur 7 Jahren fest in der Hand der Porsche- bzw. BMW-Piloten:
2006: Jörg Bergmeister
2005: Jörg Bergmeister, Patrick Long
2004: Timo Bernhardt
2003: Lucas Luhr, Sascha Maassen
2002: Lucas Luhr, Sascha Maassen
2001: Jörg Müller
2000: Dirk Müller
1999: Cort Wagner

Australische GT – Runde 8 – Eastern Creek

Australische GT - Eastern Creek (www.gtchampionship.com.au)Greg Crick (Dodge Viper ACR) ist der neue Australische GT-Meister: Der 52-jährige Auto-händler aus Tasmanien ging beim 1-Stunden-Rennen in Eastern Creek den Weg des geringeren Risikos und begnügte sich mit Rang 2 hinter David Wall (Porsche 996GT3 RSR). Vorjahresmeister Bryce Washington (Porsche 996GT3 Cup), der Crick theoretisch noch abfangen hätte können, erreichte im mit 22 Fahrzeugen gut besetzten Saisonfinale lediglich Rang 3. Insgesamt sahen die Zuschauer das übliche Duell Porsche gegen Viper, die drei Ferrari 430 sowie die fünf Lotus im Feld hatten mit der Entscheidung nichts zu tun.

Der Endstand der Australischen GT 2006 lautet: Greg Crick (713 Punkte) – Bryce Washington (651) – James Koundouris (Porsche 996GT3 Cup, 524,5) – Theo Koundouris (Porsche 996GT3 Cup, 487) – Sven Buchartz (Porsche 996GT3 Cup, 438,5).

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