Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Die Scuderia Playteam hat nach dreitägigen intensiven Tests auf dem Adria Raceway ihre Fahrerduos für die beiden Maserati MC12 bekannt gegeben. Die Top-Besatzung lässt aufhorchen: Andrea Bertolini, Vorjahresmeister mit den Vitaphone-Team und Andrea Piccini, 2006 Vizemeister im Phoenix-Aston Martin dürften in der kommenden Saison eine der stärksten Fahrercrews der FIA-GT darstellen. Auch ihre Teamkollegen Gianbattista Giannocaro / Alessandro Pier Guidi, die für Playteam schon bei den International GT-Open sowie in Italien und Spanien Erfolge einfuhren, sind nicht zu unterschätzen – sie haben bereits im vergangenen Jahr bei der FIA-GT-Runde in Mugello ihr Potential mit dem MC12 gezeigt. Hauptsponsor des Teams wird die italienische Versicherungsgesellschaft Sara bleiben.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in GT-Open
Philipp Baron hat einen weiteren Schritt in Richtung GT-Karriere genommen. Ein Drive für das Mastercar-Team bei den 24 Stunden von Daytona ist letztlich nicht zustande gekommen; in Anbetracht des mageren Resultates des italienischen Ferrari-Teams wohl nicht wirklich ein Verlust. Dafür wurde der junge Mann aus Wien, der in der internationalen Ferrari-Challenge-Szene 2006 mit exzellenten Resultaten hat aufhören lassen, von der italienischen Scuderia Playteam zu einem Test auf den Adria Raceway geladen.
Und er erteilt Vollzugsmeldung: "Die Testfahrten sind nach Plan verlaufen, ich hatte die schnellste Zeit von allen Teilnehmern" - darunter namhafte Fahrer wie A1-GP-Pilot Max Busnelli, der italienischen GT-Vizemeister Michele Maceratesi oder der GT-Open-Vize Lucas Guerrero. "Das Team war dementsprechend begeistert", berichtet Baron weiter, "ich erfahre in den nächsten zwei Wochen, wo Sie mich genau einsetzen werden - es wird aber wahrscheinlich die GT-Open-Meisterschaft werden."
In der von Jesus Pareja organisierten Serie setzt Playteam den Typ F430 GTC ein, ideal für den Ferrari-Spezialisten. Dass Playteam mit zwei Maserati MC12 in der FIA-GT vertreten sein wird, kann für weitere Karriereschritte kein Nachteil sein. Damit nicht genug:
"Weiters bin ich auch schon fix in der Europäischen Ferrari-Challenge genannt und werde mir mit Wido Rössler im Baron Service Team ein Auto teilen. Mit Wido habe ich schon 2006 auf dem Nürburgring gewonnen und sollten sich die Termine nicht allzusehr überschneiden, werde ich auch versuchen, diese Meisterschaft zu gewinnen."
Hoffentlich rückt mit diesen erfreulichen Nachrichten Philipp Barons erklärtes Ziel, eine Teilnahme in Le Mans, wieder etwas näher.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
In einem Interview mit unseren Kollegen von Endurance-info.com hat Oreca-Chef Hugues de Chaunac über die laufenden und potentiell kommenden Projekte der französischen Sportwagenschmiede gesprochen. Das Hauptprojekt für 2007 ist demnach das Saleen-GT1-Projekt. Hier beabsichtigt Chaunac im Juni mit zwei Wagen bei den 24 Stunden von Le Mans gegen die Werksteams von Aston Martin und Corvette anzutreten. In der Le Mans Series ist bislang erst der Einsatz von einem Oreca-Wagen fixiert worden, wobei ein zweites Fahrzeug angeblich noch im Bereich des Möglichen liegt, so denn die Finanzierung geklärt werden kann. In der LMS ist der GT1-Titel erklärtes Ziel, welches man mit den Piloten Stéphane Ortelli und Soheil Ayari und einem über den Winter gründlich in Richtung Zuverlässigkeit überarbeiteten Wagen, der auch in einem neuen Design antreten soll, erzielen will. In der FFSA-Meisterschaft soll die Titelverteidigung mit einem 2-Wagen-Team erfolgen, wobei man hier als zusätzliche Kundenteams die Mannschaft von Dominique Dupuy und just das TEAM Tarrès gewinnen konnte. In der LMS wird die italienische Racing Box-Mannschaft mit einem Kunden-Chassis antreten.
Das zweite große Projekt sind die GT3- Viper sowie der geplante Bau einer GT2- Version, die auf Basis des Viper-Competition Coupés entstehen. Auf das Thema eines ACO-konformen Umbaus angesprochen verneinte Chaunac, dass man auch eine GT2-Version für Auftritte in der LMS oder an der Sarthe plane. Diese müsste laut den Regularien des ACO auf einer anderen Version des Strassenfahrzeuges basieren. Somit ist die geplante GT2-Viper erst mal nur in der International GT-Open Serie zugelassen.
Auf die Frage des Einsatzes eines Audi-LMP, wie schon 2005 in der LMS (ein Sieg in Silverstone) erfolgt, angesprochen bestätigte Chaunac, dass im Juni dieses Jahres Verhandlungen über die Möglichkeiten des Einsatz eines Audi R10 Tdi für 2008 oder eines der Folgejahre aufgenommen werden würden. De Chaunac pflegt weiterhin gute Beziehungen zu Audi-Sport und Audi-Frankreich, so dass Oreca das bevorzugte Einsatzteam von Seiten des französischen Arms des deutschen Herstellers wäre.
Ein Einsatz mit einem Werks-LMP wäre noch vor einem Saleen-Engagement das attraktivste Programm für Chaunac im Rahmen des Langstreckensports, wobei in diesem Zusammenhang auch der Name eines weiteren deutschen LMP-Herstellers fiel.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Noch steht die offizielle Mitteilung der LMS-Organisatoren aus, aber es verdichten sich derzeit die Gerüchte, dass am kommenden Mittwoch, wie erwartet, der bislang umfangreichste Entry in der LMS-Geschichte verkündet werden wird. Demnach sollen um die 50 Wagen auf der offiziellen Liste der Organisatoren stehen. Gerüchteweise sollen die Entrys zwischen den Prototypen und den GT´s paritätisch aufgeteilt werden. Mit etwa 25 Startern bei den Prototypen würde dann das größte derartigen Feld seit den Glanzzeiten der seligen FIA-SWM (1999-2001) antreten. Allerdings sollen nicht alle Interessenten einen Platz gefunden haben - diesbezüglich ist von rund 10 abgelehnten Entrys die Rede. Auf weitere Details wird man bis zur offiziellen Verkündigung warten müssen.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Eine neue Version des Spezial Tourenwagen Trophy-Kalenders ist nun bekannt geworden. Demnach startet die STT mit dem Jim Clark Revival in Hockenheim in Ihre 22. Saison. Zwei Wochen später folgt mit dem BERU Top 10 Lauf in Oschersleben ein weiterer Höhepunkt. Am Pfingstwochenende wird der 5. und 6. Wertungslauf beim Spezial Saloon Festival auf dem Djurslandring in Dänemark ausgetragen. Alle drei Events versprechen eine starke Zuschauerresonanz und eine gute Plattform für alle STT-Starter, sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit etwas Glück tritt man auch beim traditionellen 24h Rennen auf dem Nürburgring am 08./09. Juni an. Dieses Rennen, 4 Runden Komplettkurs, zählt nicht zur STT Meisterschaft 2007 und wird extra ausgeschrieben. Bedingungen und Preisgestaltung folgen im Februar! Die große Sommerpause wird nur unterbrochen durch den BERU Top 10 Lauf am 21./22. Juli auf dem TT Circuit im niederländischen Assen. Nach einer langen Sommerpause endet das Motorsportjahr wie schon gewohnt im Oktober, aber diesmal jedoch mit zwei Veranstaltungen auf dem Nürburgring . Am 06./07. steht das RGB Saisonfinale an und 14 Tage später am 20. und 21. ist dann das eigentliche STT Saisonfinale bei der Westfalen Trophy, beide Veranstaltungen auf dem Grand Prix Kurs. Um mehr Chancengleichheit zu ermöglichen, wurde die GT Klasse 2 auf 4250 ccm angehoben, wodurch die Transaxle Porsche nicht mehr mit den PS-stärksten STT Fahrzeugen in einer Klasse antreten müssen. Außerdem wurde die TW Klasse 5 um 250 ccm auf 3250 ccm erweitert. Für Spannung soll auch der neue Trainingsmodus sorgen. Nach einem freien Training folgt ein 30 Minuten Quali, welches von der Zeitnahme in zwei 15 Minuten Blöcke unterteilt wird. Bestzeit in Abschnitt 1 gleich Startaufstellung für Rennen 1, zweiter Abschnitt gilt für Rennen 2. Doch zuvor wird am kommenden Wochenende nochmals die Saison 2006 in den Mittelpunkt des Interesses rücken, wenn die STT im Hamburger Mercure Hotel Airport Nord ihre Besten, darunter Gesamtsieger Michael Irmgartz, anlässlich der Meisterfeier ehrt.
Termine Stand 28.01.2007:
28.-30. April, Jim Clark Revival, Hockenheim
11.-13. Mai, Westfalen-Pokal Rennen, Oschersleben
26.-27. Mai, Spezial Saloon Festival, Djurslandring
07.-10. Juni, 24 Std. Rennen, Nürburgring NS
21.-22. Juli, Hansa Pokal Rennen, Assen
05.-07. Oktober, ADAC/RGB, Nürburgring GP
20.-21. Oktober, Westfalen Trophy, Nürburgring GP
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Noch ist nicht 100%ig klar, wie das Porsche-Feld in der FIA-GT-Meisterschaft aussehen wird. Zumindest zwei bekannte GT-Teams werden in die GT2-Klasse umsteigen. Das britische Tech9-Team, mit GT3-Champion Sean Edwards wird einen neuen Porsche 997 RSR für den frischgebackenen GT3-Champion an den Start bringen. Teamkollege soll Leo Machitski werden, der von Barwell Motorsport kommt und dort in der vergangenen Saison auf einem der Aston Martin GT3 des Team unterwegs war. Machitski hatte just den GT1-Aston von Barwell getestet – mit dem Focus auf diesem eventuell einige LMS-Runden 2007 zu absolvieren.
Einen weiteren Umsteiger gibt es aus Richtung der GT1-Klasse. Die BMS Scuderia Italia wird 2007 in der FIA-GT-Meisterschaft (http://www.fiagt.com) auf Porsche umsteigen und mit bis zu zwei werksunterstützten Wagen in der GT2-Klasse antreten. Unbestätigten Berichten zur Folge will man die Beziehungen zu Porsche aufbauen, um 2008 einen RS-Spyder mit dem Focus Le Mans und LMS einzusetzen. In der kommenden Saison wird einer der Wagen mit Matteo Malucelli und Emanuel Collard besetzt werden und dort auf Pirelli-Reifen laufen. Der Einsatz eines zweiten Porsche hängt davon ab, ob für dieses Fahrzeug eine Besatzung verpflichtet werden kann. Die Aston wird man allerdings 2007 nicht ganz in der Garage lassen – man besitzt zumindest einen automatischen Entry für Le Mans.
Weitere Porsche-Teams sind zur Zeit nicht in Sicht. Ob Race Alliance und Ebimotors – letztes Jahr noch Porsches Speerspitze in der FIA-GT – 2007 wieder antreten, ist derzeit noch spekulativ. Es sieht so aus, als würde dieses Jahr der Titel in der GT2 wieder an die Ferrari fallen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Das belgische GPR-Pino Racing Team arbeitet weiter an der Fertigstellung der Rennversion ihres Porsche Carrera GT1.
Der Wagen, der im Rahmen des Belcar - Racing Fastival in Spa-Francorchamps 2005 einige Demonstrationsrunden drehte, wird im Auftrage seines Besitzers Guido Dumarey derzeit für weitere Testeinsätze im März vorbereitet. Danach soll entschieden werden, in welcher Rennserie das Unikat an den Start gebracht wird. Zur Auswahl stehen die FIA-GT-Meisterschaft, die LMS oder die FFSA-GT-Meisterschaft.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Zu einem der Events der Französischen GT-Meisterschaft gab es bisher noch keine näheren Angaben - nunmehr stehen auch diese Daten fest: Am 29. und 30. September wird die FFSA-GT in Nogaro im Rahmen der FIA-GT antreten. Nogaro - traditionell Ort der Saisoneröffnung der Französischen GT - findet sich somit ein zweites Mal im diesjährigen Terminkalender. Die FFSA-GT ist die letzte nationale Meisterschaft, in der die GT1-Kategorie ausgeschrieben wird. Vorsichtig geschätzt könnten heuer zwei Ferrari 550, drei oder vier Saleen sowie einige Corvettes zusammen mit den immer noch vielen Dodge Viper GTS-R das GT1-Feld bilden. Unsere Meldung über den Saleen S7R, der kommende Saison vom Team Tarres eingesetzt werden soll, ist noch zu ergänzen: Es handelt sich dabei angeblich um ein Fahrzeug, das früher Graham Nash Motorsport gehörte.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Kurz und bündig wird seitens des Serienpromotors GT Organizacion vermeldet, dass es statt der Läufe in Istanbul, wo die WTCC-Runde abgesagt wurde, nun doch ein GT-Open in Oschersleben (am 25./26. August) geben soll.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Audi nimmt die IMSA in die Pflicht: In einem Interview auf Radio Le Mans hat Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich damit gedroht, das Audi Engagement in der ALMS nach dem Einsatz bei den 12h von Sebring zu überdenken, wenn die jüngsten Regeländerungen in der LMP2-Klasse nicht zurückgenommen werden und die vollen ACO-Regeln zur Anwendung kommen. Die IMSA hatte just wie gemeldet die vom ACO beschlossenen Restriktor-Verkleinerungen für die LMP2-Wagen ausgesetzt um die LMP2 auf einigen Kursen gesamtsiegfähig zu machen. Zudem stößt den Audi-Verantwortlichen sauer auf, dass man vor der Saison ein Feld von mindestens fünf LMP1, also drei Konkurrenten für die Audi R10 Tdi, zugesagt bekommen hat. Bislang hat aber lediglich das Autocon-Team einen älteren Lola B01/60 fix genannt, so dass man ohne echten Gegner in der Klasse da steht.
Der potentielle Verlust für die ALMS könnte sich als Gewinn für die LMS entpuppen. Mit der europäischen Serie stünde Audi sofort eine Alternative zur Verfügung die die ACO-Regeln voll zur Anwendung bringt. Zudem hat man hier mit Peugeot und einem vollen Feld Konkurrenz satt zur Verfügung. Audi hat damit klar gemacht, dass man sich von der IMSA nicht mehr alles gefallen lassen wird – nun liegt der Ball bei den amerikanischen Organisatoren.