BMS weiter mit Aston Martin

astontestDie BMS Scuderia Italia hat an dem offiziellen Aston Martin -Test auf dem HTTT (Foto) teilgenommen und am Rande dieses Testes auch Details zu den Fahrerbesatzungen für 2007 offenbart. So bleibt es offenbar neben dem Einsatz eines Porsche GT2 (wie gemeldet ) auch weiterhin bei den Einsatzplänen für die GT1 und GT3. Zusammen mit Partner Pirelli testete man diverse Langstreckenreifen, wobei als Fahrer Fabio Babini und Jamie Davies zum Einsatz kamen. Als 2.Crew im GT1 wurden die beiden italienischen Piloten Alessandro Bonetti & Ferdinando Monfardini eingesetzt, die ihre jüngste Rennvergangenheit in der World Series und der  GP2-Serie bestritten.

Die Aston DBRS9 GT3 wurden von dem Fahrersextett Diego Alessi, Giorgio Bartocci, Luca Formilli, Alex Frassinetti, Paolo Nocera und Mattia Pavoni bewegt. Somit bleibt derzeit die Frage offen ob der Schweizer Toni Seiler weiterhin beim italienischen Top-GT-Team 2007 antreten wird.

Courage mit neuem Paket für 2007

alexfrei Auch 2007 wird der Schweizer Alexander Frei wieder fester Bestandteil des Courage-Werksprogramms sein. In diesem Jahr steigt er sogar in die Funktion eines Fahrer-/Teammanagers auf, indem er für den Einsatz eines der beiden Werkscourages – der #12 -  verantwortlich sein wird.  In diesem Jahr, das auch das 25-jährige Firmenjubiläum von Courage markiert, wird Frei mit einem weiteren festen  Teamkollegen in der LMS und wahrscheinlich auch in Le Mans debütieren. Jonathan Cochet wird dem Schweizer als Partner zur Verfügung stehen.

In der LMS und bei den 24 Stunden von Le Mans wird das Courage-Werksteam wieder 2 Wagen an den Start bringen. Wer neben Frei/Cochet den 2. C70 steuern wird ist noch nicht fixiert, obwohl der Name von Jean-Marc Gounon hier hoch gehandelt wird. 1-2 zusätzliche Piloten sollen hier Gounon als Fahrer für die 1000km-Rennen ergänzen.

Fest steht dagegen dass man von Yokohama auf  Michelin als Reifenpartner wechselt. Beim Motorenlieferanten gibt es ebenfalls einen signifikanten Wechsel. Hier arbeitet Yves Courage ( auf dem Foto unserer Kollegen von Endurance-Infos.com mit seiner Crew zwischen den beiden Werksautos für 2007 abgebildet) presentationcourage_06nicht mehr mit Mugen zusammen sondern baut statt dessen den AER P32T Biturbo V8 als Treibsatz in die C70-Chassis ein. In der JLMS soll das Engagement eines C70 mit Werks-Mugen-Motor zwar fortgesetzt werden, für die LMS ist jedoch nun AER der bevorzugte Ausrüster. Die Partnerschaft mit Yokohama wurde aufgekündigt, nachdem abzusehen war dass die Japaner ihre Prioritäten mehr in die Richtung der WTCC verlagern würden. Auch beim Getriebe vollzieht Courage im laufenden Jahr den Wechsel von Hewland auf X-Trac so dass man 2007 mit einem komplett neuen Paket antreten wird.

LMS 2007 - Bemerkungen zur Nennliste

Einige Bemerkungen zur frisch veröffentlichten Nennliste der Le Mans Serie 2007: Die LMP1-Klasse lebt und gedeiht. 14 Autos sind genannt, einige noch ganz oder teilweise ohne Fahrer, die eine oder andere Nennung könnte also noch „wackeln“. Trotzdem dürfen wir uns auf ein Bomben-Jahr freuen! Die beiden Peugeot als einzige „echte“ Werksautos sollten zwar den Rest des Feldes im Griff haben, aber zuerst müssen sie einmal haltbar genug sein, eine Renndistanz durchzustehen; für Peugeot ist die LMS ein Test vor den Augen der Öffentlichkeit für die 24 Stunden von Le Mans.

Zu den Überraschungen in dieser Klasse zählt wohl der Audi-Motor im Heck des Lola von Swiss Spirit; Audi wiegelt zwar den Einsatz zum völlig normalen Leasinggeschäft ab, man wird das Team aber doch wohl nicht völlig im Regen stehen lassen. Eine Art „Czech Spirit“ stellt das Charouz-Team dar, hier fehlt auf der Liste der Name von Jarek Janis – siehe unten! Wieder da ist hingegen Tom Chilton, der englische Tourenwagenfahrer will es auch in der LMS wieder wissen. Gemeinsam mit dem ewig jungen Stefan Johansson bildet er eine Boy-Group der besonderen Art.

Die LMP2-Klasse bringt zwei erfreuliche Neuzugänge. Zum einen ergänzt der fliegende Schotte Robin Liddell sein ALMS-Programm mit einem Drive im „alkoholgetriebenen“ Bruichladdich-Radical gemeinsam mit Radical-Protegée Stuart Moseley. Und bei Kruse Motorsport vollzieht Norbert Siedler den schon länger geplanten Umstieg in die Prototypen-Szene – nach seinem guten Einstand in Jarama voriges Jahr dürfen wir uns auf 2007 schon freuen. Im Chassis-Bereich erfreulich: Pilbeam bleibt auch heuer dem Feld erhalten, mit Embassy Racing gibt es vielleicht auch etwas mehr Möglichkeiten zur Weiterentwicklung.

GT1 kriselt – lange nicht so arg wie in der ALMS, aber dennoch nimmt sich das halbe Dutzend verbliebener großer GT vergleichsweise ärmlich aus. Hier sorgt eine junge Dame für Glanz: Liz Halliday steigt beim Team Modena ein und fährt einen Aston Martin DBR9! Vielleicht eine Absetzbewegung aus der schwachen ALMS? Gegen Larbre, Oreca, Racing Box und Alphand kann die junge Amerikanerin jetzt zeigen, was sie drauf hat. Und als komplette „Wild Card“ in diesem kleinen Feld ist der Ferrari 550 von Goldentime Racing zu werten, dahinter verbergen sich Norbert Walchhofer und die Truppe von Wieth-Racing. Das Auto ist auch der altbekannte, von Wieth gebaute Maranello.

Aus dem GT2-Feld blitzen zwei Autos besonders hervor: eine Corvette C6 für Markland Racing aus Dänemark, mit „Dansky“ Kurt Thiim himself am Steuer, hat ein Entwicklungsjahr vor sich. Der Spyker C8 von Speedy Racing sorgt für die Extradosis Swiss Spirit in der Le Mans Serie; dieses mit Iradj Alexander und Andrea Chiesa sehr kompetent besetzte Auto des Schweizer Spyker-Importeurs ergänzt den holländischen Werks-Roadster der Spyker Squadron, und hier finden wir auf einmal den in der LMP1-Liste vermissten Jarek Janis wieder. Die Felbermayr-Proton-Experience vollzieht den Wechsel in die LMS nur mit zwei Autos, das "Väter-Team" wurde leider abgelehnt.  Einen der verbliebenen Wagen steuert Porsche-Werksfahrer Marc Lieb; und sein frischgebackener Kollege Richard Lietz gibt seinen ersten Auftritt als offizieller Werksrepräsentant gemeinsam mit Raymond Narac bei IMSA Performance.

Wo man hinschaut, ist Philipp Peter: der (ehemalige?) RaceAllianzer hat bei GPC angedockt, gemeinsam mit GP2-Flüchtling Sergio Hernandez. Und Australienexport Alan Simonsen erhält im Virgo-Ferrari die seltene Gelegenheit, vor europäischem Publikum zu glänzen.

Jede Menge Autos, Namen, Stories – es wird, das kann man bereits jetzt beinahe versprechen, ein gutes Jahr. Die Le Mans Serie 2007 kann losgehen!

LMS - Entry 2007

51 Fahrzeuge (14 LMP1, 12 LMP2, 8 GT1, 17 GT2) finden sich im heute bekannt gewordenen LMS-Entry:

LMP1
  3 SCUDERIA LAVAGGI   Lavaggi LS01-Ford     Lavaggi
  5 SWISS SPIRIT   Lola B07/10-Audi     Deletraz/Fässler
  7 TEAM PEUGEOT TOTAL   Peugeot 908 HDI     Minassian/Gene
  8 TEAM PEUGEOT TOTAL   Peugeot 908 HDI     Sarrazin/Lamy
  9 CREATION AUTOSPORTIF   Creation 07/01-Judd     Campbell-Walter
10 ARENA INTERNATIONAL MOTORSPORT   Zytek 07S-Zytek     Johansson/Chilton
12 COURAGE COMPETITION   Courage LC70-AER
13 COURAGE COMPETITION   Courage LC70-AER     Frei
14 RACING FOR HOLLAND   Dome S101,5- Judd     Hart/Lammers/Bleekemolen
15 CHAROUZ RACING SYSTEMS   Lola B07/10-Judd     Charouz/Enge
16 PESCAROLO SPORT   Pescarolo-Judd     Primat
17 PESCAROLO SPORT   Pescarolo-Judd     Collard/Boullion
18 ROLLCENTRE RACING   Pescarolo-Judd     Barbosa/Short
19 CHAMBERLAIN SYNERGY   Lola B06/10-AER     Evans/Berridge/Owen

LMP2
20 PIERRE BRUNEAU   Pilbeam MP93-Judd     Rostan/Bruneau
24 BINNIE MOTORSPORTS   Lola B05/40-Zytek     Binnie/Timpany
25 RML   Lola EX 264-AER     Erdos/Newton
27 HORAG RACING   Lola B05/40-Judd     Lienhard/Theys/Van De Poele
28 TEAM BRUICHLADDICH RADICAL   Radical SR9-AER     Greaves/Moseley
29 T2M MOTORSPORT   Dome S101,5-Mader
31 NOEL DEL BELLO RACING   Courage LC75-AER     Tinseau
32 BARAZI EPSILON   Zytek 07S-Zytek     Barazi/Vergers
35 SAULNIER RACING   Courage LC75-AER     Nicolet/Filhol/Jouanny
40 ASM TEAM   Lola B05/40-AER     Amaral
44 KRUSE MOTORSPORT   Pescarolo-Judd     Burgess/De Pourtales/Siedler
45 EMBASSY RACING   Pilbeam MP93-Judd     Hughes/Cunningham

GT1
50 TEAM ORECA   Saleen S7R     Ortelli/Ayari
54 ASTON MARTIN RACING LARBRE   Aston Martin DBR9
55 ASTON MARTIN RACING LARBRE   Aston Martin DBR9
59 TEAM MODENA   Aston Martin DBR9     Garcia/Hallyday
61 RACING BOX   Saleen S7R     Perazzini/Cioci
68 GOLDENTIME RACING   Ferrari 550 Maranello     Walchhofer
72 LUC ALPHAND ADVENTURES   Corvette C6R     Alphand/Policand/Goueslard
73 LUC ALPHAND ADVENTURES   Corvette C5R     Blanchemain/Dumez


GT2
76 IMSA PERFORMANCE MATMUT   Porsche 997 GT3RSR     Narac/ Lietz
77 TEAM FELBERMAYR PROTON   Porsche 997 GT3RSR     Lieb/Pompidou
78 SCUDERIA VILLORBA CORSE   Ferrari F430GT     Caffi/Zardo
81 TEAM LNT   Panoz Esperante     Tomlinson/Dean
82 TEAM LNT   Panoz Esperante     Kimber-Smith/Hines
83 GPC SPORT   Ferrari F430GT     Hernandez/Peter
84 CHAD PENINSULA PANOZ   Panoz Esperante
85 SPYKER SQUADRON   Spyker C8     Janis
88 TEAM FELBERMAYR PROTON   Porsche 997 GT3RSR     Felbermayr Jr./Ried
89 MARKLAND RACING   Corvette C6 Z06     Sörensen/Thiim
90 FARNBACHER RACING   Porsche 997 GT3RSR     Ehret/Nielsen/Werner
92 PERSPECTIVE RACING   Porsche 997 GT3RSR     Hesnault/Smith/Beltoise
93 AUTORLANDO SPORT   Porsche 997 GT3RSR     Plati/Basso/Tenchini
94 SPEEDY RACING TEAM   Spyker C8     Alexander-David/Chiesa
96 VIRGO MOTORSPORT   Ferrari F430GT     Bell/Simonsen
98 ICE POL RACING   Ferrari F430GT     Lambert/Lefort
99 JMB RACING   Ferrari F430GT

FIA-GT – Playteam nennt die Fahrer für die MC12

07fiagt000Die Scuderia Playteam hat nach dreitägigen intensiven Tests auf dem Adria Raceway ihre Fahrerduos für die beiden Maserati MC12 bekannt gegeben. Die Top-Besatzung lässt aufhorchen: Andrea Bertolini, Vorjahresmeister mit den Vitaphone-Team und Andrea Piccini, 2006 Vizemeister im Phoenix-Aston Martin dürften in der kommenden Saison eine der stärksten Fahrercrews der FIA-GT darstellen. Auch ihre Teamkollegen Gianbattista Giannocaro / Alessandro Pier Guidi, die für Playteam schon bei den International GT-Open sowie in Italien und Spanien Erfolge einfuhren, sind nicht zu unterschätzen – sie haben bereits im vergangenen Jahr bei der FIA-GT-Runde in Mugello ihr Potential mit dem MC12 gezeigt. Hauptsponsor des Teams wird die italienische Versicherungsgesellschaft Sara bleiben.

Philipp Baron im GT Open 2007?

baron2007bPhilipp Baron hat einen weiteren Schritt in Richtung GT-Karriere genommen. Ein Drive für das Mastercar-Team bei den 24 Stunden von Daytona ist letztlich nicht zustande gekommen; in Anbetracht des mageren Resultates des italienischen Ferrari-Teams wohl nicht wirklich ein Verlust. Dafür wurde der junge Mann aus Wien, der in der internationalen Ferrari-Challenge-Szene 2006 mit exzellenten Resultaten hat aufhören lassen, von der italienischen Scuderia Playteam zu einem Test auf den Adria Raceway geladen.

Und er erteilt Vollzugsmeldung: "Die Testfahrten sind nach Plan verlaufen, ich hatte die schnellste Zeit von allen Teilnehmern" - darunter namhafte Fahrer wie A1-GP-Pilot Max Busnelli, der italienischen GT-Vizemeister Michele Maceratesi oder der GT-Open-Vize Lucas Guerrero. "Das Team war dementsprechend begeistert", berichtet Baron weiter, "ich erfahre in den nächsten zwei Wochen, wo Sie mich genau einsetzen werden - es wird aber wahrscheinlich die GT-Open-Meisterschaft werden."

In der von Jesus Pareja organisierten Serie setzt Playteam den Typ F430 GTC ein, ideal für den Ferrari-Spezialisten. Dass Playteam mit zwei Maserati MC12 in der FIA-GT vertreten sein wird, kann für weitere Karriereschritte kein Nachteil sein. Damit nicht genug:

"Weiters bin ich auch schon fix in der Europäischen Ferrari-Challenge genannt und werde mir mit Wido Rössler im Baron Service Team ein Auto teilen. Mit Wido habe ich schon 2006 auf dem Nürburgring gewonnen und sollten sich die Termine nicht allzusehr überschneiden, werde ich auch versuchen, diese Meisterschaft zu gewinnen."

Hoffentlich rückt mit diesen erfreulichen Nachrichten Philipp Barons erklärtes Ziel, eine Teilnahme in Le Mans, wieder etwas näher.

Hughes de Chaunac über Oreca, Saleen, Audi und Viper

chaunac In einem Interview mit unseren Kollegen von Endurance-info.com hat Oreca-Chef Hugues de Chaunac über die laufenden und potentiell kommenden Projekte der französischen Sportwagenschmiede gesprochen. Das Hauptprojekt für 2007 ist demnach das Saleen-GT1-Projekt. Hier beabsichtigt Chaunac im Juni mit zwei Wagen bei den 24 Stunden von Le Mans gegen die Werksteams von Aston Martin und Corvette anzutreten. In der Le Mans Series ist bislang erst der Einsatz von einem Oreca-Wagen fixiert worden, wobei ein zweites Fahrzeug angeblich noch im Bereich des Möglichen liegt, so denn die Finanzierung geklärt werden kann. In der LMS ist der GT1-Titel erklärtes Ziel, welches man mit den Piloten Stéphane Ortelli und Soheil Ayari und einem über den Winter gründlich in Richtung Zuverlässigkeit überarbeiteten Wagen, der auch in einem neuen Design antreten soll, erzielen will.  In der FFSA-Meisterschaft soll die Titelverteidigung mit einem 2-Wagen-Team erfolgen, wobei man hier als zusätzliche Kundenteams die Mannschaft von Dominique Dupuy und just das TEAM Tarrès gewinnen konnte. In der LMS wird die italienische Racing Box-Mannschaft mit einem Kunden-Chassis antreten.

Das zweite große Projekt sind die GT3- Viper sowie der geplante Bau einer GT2- Version, die auf Basis des Viper-Competition Coupés entstehen. Auf das Thema eines ACO-konformen Umbaus angesprochen verneinte Chaunac, dass man auch eine GT2-Version für Auftritte in der LMS oder an der Sarthe plane. Diese müsste laut den Regularien des ACO auf einer anderen Version des Strassenfahrzeuges basieren. Somit ist die geplante GT2-Viper erst mal nur in der International GT-Open Serie zugelassen.

Oreca-SaleenAuf die Frage des Einsatzes eines Audi-LMP, wie schon 2005 in der LMS (ein Sieg in Silverstone)  erfolgt, angesprochen bestätigte Chaunac, dass im Juni dieses Jahres Verhandlungen über die Möglichkeiten des Einsatz eines Audi R10 Tdi für 2008 oder eines der Folgejahre aufgenommen werden würden. De Chaunac pflegt weiterhin gute Beziehungen zu Audi-Sport und Audi-Frankreich, so dass Oreca das bevorzugte Einsatzteam von Seiten des französischen Arms des deutschen Herstellers wäre.

Ein Einsatz mit einem Werks-LMP wäre noch vor einem Saleen-Engagement das attraktivste Programm für Chaunac im Rahmen des Langstreckensports, wobei in diesem Zusammenhang auch der Name eines weiteren deutschen LMP-Herstellers fiel.

50 feste Nennungen in der LMS 2007?

protosNoch steht die offizielle Mitteilung der LMS-Organisatoren aus, aber es verdichten sich derzeit die Gerüchte, dass am kommenden Mittwoch, wie erwartet, der bislang umfangreichste Entry in der LMS-Geschichte verkündet werden wird. Demnach sollen um die 50 Wagen auf der offiziellen Liste der Organisatoren stehen. Gerüchteweise sollen die Entrys zwischen den Prototypen und den GT´s paritätisch aufgeteilt werden. Mit etwa 25 Startern bei den Prototypen würde dann das größte derartigen Feld seit den Glanzzeiten der seligen FIA-SWM (1999-2001) antreten. Allerdings sollen nicht alle Interessenten einen Platz gefunden haben - diesbezüglich ist von rund 10 abgelehnten Entrys die Rede. Auf weitere Details wird man bis zur offiziellen Verkündigung warten müssen.

STT mit Saisonhöhepunkt auf der Nordschleife?

sttirmgartzEine neue Version des Spezial Tourenwagen Trophy-Kalenders ist nun bekannt geworden. Demnach startet die STT mit dem Jim Clark Revival in Hockenheim in Ihre 22. Saison. Zwei Wochen später folgt mit dem BERU Top 10 Lauf in Oschersleben ein weiterer Höhepunkt. Am  Pfingstwochenende wird der 5. und 6. Wertungslauf beim Spezial Saloon Festival auf dem Djurslandring in Dänemark ausgetragen. Alle drei Events versprechen eine starke Zuschauerresonanz und eine gute Plattform für alle STT-Starter, sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit etwas Glück tritt man auch beim traditionellen 24h Rennen auf dem Nürburgring am 08./09. Juni an. Dieses Rennen, 4 Runden Komplettkurs, zählt nicht zur STT Meisterschaft 2007 und wird extra ausgeschrieben. Bedingungen und Preisgestaltung folgen im Februar! Die große Sommerpause wird nur unterbrochen durch den BERU Top 10 Lauf am 21./22. Juli auf dem TT Circuit im niederländischen Assen. Nach einer langen Sommerpause endet das Motorsportjahr wie schon gewohnt im Oktober, aber diesmal jedoch mit zwei Veranstaltungen auf dem Nürburgring . Am 06./07. steht das RGB Saisonfinale an und 14 Tage später am 20. und 21. ist dann das eigentliche STT Saisonfinale bei der Westfalen Trophy, beide Veranstaltungen auf dem Grand Prix Kurs. Um mehr Chancengleichheit zu ermöglichen, wurde die GT Klasse 2 auf 4250 ccm angehoben, wodurch die Transaxle Porsche nicht mehr mit den PS-stärksten STT Fahrzeugen in einer Klasse antreten müssen. Außerdem wurde die TW Klasse 5 um 250 ccm auf 3250 ccm erweitert. Für Spannung soll auch der neue Trainingsmodus sorgen. Nach einem freien Training folgt ein 30 Minuten Quali, welches von der Zeitnahme in zwei 15 Minuten Blöcke unterteilt wird. Bestzeit in Abschnitt 1 gleich Startaufstellung für Rennen 1, zweiter Abschnitt gilt für Rennen 2. Doch zuvor wird am kommenden Wochenende nochmals die Saison 2006 in den Mittelpunkt des Interesses rücken, wenn die STT im Hamburger Mercure Hotel Airport Nord ihre Besten, darunter Gesamtsieger Michael Irmgartz, anlässlich der Meisterfeier ehrt.

Termine Stand 28.01.2007:

28.-30. April, Jim Clark Revival, Hockenheim
11.-13. Mai, Westfalen-Pokal Rennen, Oschersleben
26.-27. Mai, Spezial Saloon Festival, Djurslandring
07.-10. Juni, 24 Std. Rennen, Nürburgring NS
21.-22. Juli, Hansa Pokal Rennen, Assen
05.-07. Oktober, ADAC/RGB, Nürburgring GP
20.-21. Oktober, Westfalen Trophy, Nürburgring GP

Porsche in der FIA-GT - nur zwei Teams?

997_gt2Noch ist nicht 100%ig klar, wie das Porsche-Feld in der FIA-GT-Meisterschaft aussehen wird. Zumindest zwei bekannte GT-Teams werden in die GT2-Klasse umsteigen. Das britische Tech9-Team, mit GT3-Champion Sean Edwards  wird einen neuen Porsche 997 RSR für den frischgebackenen GT3-Champion an den Start bringen. Teamkollege soll Leo Machitski werden, der von Barwell Motorsport kommt und dort in der vergangenen Saison auf einem der Aston Martin GT3 des Team unterwegs war. Machitski hatte just den GT1-Aston von Barwell getestet – mit dem Focus auf diesem eventuell einige LMS-Runden 2007 zu absolvieren.

Einen weiteren Umsteiger gibt es aus Richtung der GT1-Klasse. Die BMS Scuderia Italia wird 2007 in der FIA-GT-Meisterschaft (http://www.fiagt.com) auf Porsche umsteigen und mit bis zu zwei werksunterstützten Wagen in der GT2-Klasse antreten. Unbestätigten Berichten zur Folge will man die Beziehungen zu Porsche aufbauen, um 2008 einen RS-Spyder mit dem Focus Le Mans und LMS einzusetzen. In der kommenden Saison wird einer der Wagen mit Matteo Malucelli und Emanuel Collard besetzt werden und dort auf Pirelli-Reifen laufen. Der Einsatz eines zweiten Porsche hängt davon ab, ob für dieses Fahrzeug eine Besatzung verpflichtet werden kann. Die Aston wird man allerdings 2007 nicht ganz in der Garage lassen – man besitzt zumindest einen automatischen Entry für Le Mans.

Weitere Porsche-Teams sind zur Zeit nicht in Sicht. Ob Race Alliance und Ebimotors – letztes Jahr noch Porsches Speerspitze in der FIA-GT – 2007 wieder antreten, ist derzeit noch spekulativ. Es sieht so aus, als würde dieses Jahr der Titel in der GT2 wieder an die Ferrari fallen.

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