Kruse Design Wettbewerb

krusecomp Das Team von Kai Kruse hat in Zusammenarbeit mit dem Nürburgring-Forum einen Designwettbewerb für die beiden Rennsportprojekte des Teams ausgeschrieben, die 2007 sicher noch für Schlagzeilen auch auf unseren Seiten sorgen werden. So soll der Pescarolo-LMP2 2007 in neuen Farben im Rahmen der LMS und hoffentlich auch in Le Mans rollen. Ein weiteres interessantes Projekt harrt noch der offiziellen Bekanntmachung. Bei Kruse Motorsport hat man mit dem Aufbau von zwei BMW Z4-Chassis begonnen, die im Rahmen der VLN und bei den 24h am Nürburgring an den Start gehen sollen.

Der Gewinner (oder die Gewinnerin) des vom 20832Nürburgring-Forums und Kruse-Motorsport  ausgeschriebenen Wettbewerbs wird beim 1000km-Rennen das komplette Wochenende als Mechaniker im Team integriert. Das heißt er oder sie bekommt quasi ein VIP Rennsport Praktikum. Nebenbei wird der Name des Designers auf den beiden Boliden des Team verewigt und fährt die gesamte Saison mit. Auch der 2. Platz Platz wird belohnt: es gibt eine Nordschleifen-Mitfahrt im neuen Kruse BMW Z4. Bis zum Platz 10 gibt es Trostpreise. Der Link zum Wettbewerb, wo auch die Designvorgaben zu finden sind, ist hier .

Citation GT1-Cup

redracinglister Die die FIA-GT-Meisterschaft organisierende SRO hat nun erste offizielle Details zum geplanten Privatiers Cup für die GT1-Klasse 2007 herausgegeben. Demnach wird es einen von der Flugzeug-Firma Cessna Corporation gesponsorten Cup mit dem Namen Citation GT1-Cup geben, der im Rahmen von 8 der 10 FIA-GT-Läufe ausgetragen wird. Dabei würden lediglich die Runden in Zuhai und Spa-Francorchamps nicht zur neuen Wertung mit hinzuzählen. Innerhalb des neuen Cups erwartet man auch „ältere“ GT1-Fahrzeugen vom Schlage eines Lister Storms, Ferrari F575, F550 und einige ältere Saleens. Ähnlich wie in der FIA-GT3 werden die Fahrer vorab in die Leistungskategorien „Gold“ (Profi), „Silber“ (erfahrener Privatier) und „Bronze“ (Privatier) eingestuft, wobei eine Besatzung im Schnitt maximal nur das Silber-Level erreichen darf. Siegreiche Teams bekommen von Cessna drei Flugstunden für die gesamte  Mannschaft zum nächsten Rennen spendiert. Der Preis für den Sieger der Gesamtwertung, die nach dem FIA-Punkte-System vergeben wird, ist noch nicht definiert, soll aber sehr exclusiv sein.

Nebenbei wird Citation auch in der GT3-EM als Sponsor einsteigen. Dort unterstützt man den Sieger der Gesamtjahreswertung mit 150.000 Euro als Mitgift für die nächste GT-Saison. Zusätzlich bekommt der Sieger eine Gutschrift für 40 Sätze Michelin-Reifen, was ihn automatisch zu einem begehrten Kandidaten für die GT1-Teams machen würde. 

Details zu den Coupé-Plänen des ACO

Daniel Poissenot, seines Zeichens als ACO-Sportdirektor direkt für die Reglementsgestaltung für die 24 Stunden von Le Mans und den angeschlossenen Serien verantwortlich, hat unseren Kollegen von DailySportscar gegenüber weitere Details zu der Absicht des ACO offenbart, ab 2010 wieder vermehrt geschlossene Wagen in der Top-Klasse der 24h antreten zu lassen. Demnach sollen die geschlossenen Prototypen dann nicht die LMP1 als Top-Klasse ablösen sondern gleichberechtigt neben diesen eingeführt werden, womit die derzeitigen LMP-Teams wie Pescarolo, Creation Autosportif oder Courage nicht gezwungen wären in 3 Jahren neue Autos zu entwickeln.

908side „Diese geschlossenen Wagen verkörpern den Geist von Le Mans. Der Peugeot 908, der in enger Abstimmung mit uns entwickelt wurde, ist ein erster Schritt in die diese Richtung. Allerdings schweben uns für diese neue Klasse Wagen vor, die generell weniger Öffnungen im Bodywork und eine weniger zerklüftete Karosserie haben. Dies konnte beim Peugeot wegen des Diesels und seiner speziellen Kühlanforderungen sowie des bestehenden LMP-Reglements noch nicht realisiert werden. Daher werden die Autos nach dem 2010´er Reglement zwar ähnlich aber dennoch anders als der 908 aussehen. Von der Form her werden sie eher dem Maserati MC12 ähneln, mit breiteren Windschutzscheiben wie der Peugeot und einer ähnlich niedrigen Höhe.

Wir behaupten nicht, dass die augenblicklichen Regeln für LMP´s 2010 enden werden. Unser Vorschlag sieht so aus, dass die Regeln für die LMP-Coupé´s 2010 parallel zu den LMP1 aufgestellt werden und beide Wagenklassen – offen und geschlossen – auf gleichem Leistungsniveau um den Gesamtsieg kämpfen können. Was Privatiers anbelangt, und das schließt die LMP2-Klasse mit ein, wird es 2010 nicht zu irgendwelchen Einschränkungen kommen. Die derzeitigen LMP1-Wagen werden also 2010 und darüber hinaus eingesetzt werden können. Es wird 2010 keine Pflicht sein, geschlossene Autos einzusetzen, wir möchten die Konkurrenz aber ermutigen, in dieser Richtung aktiv zu werden.“

Klaus Horn: Titelfavorit im Divinol-Cup 2007?

hornAls Überraschungssieger, und zwar aus dem Stand, fing Klaus Horn im UHSport-Divinol-Cup vor 5 Jahren an. Ein Sieg zum Einstand und zwei Doppelerfolge nachgeschoben, das schockte die Kenner der Szene natürlich zunächst ganz kräftig. „Meine Lieblingsstrecke gibt es in der alten faszinierenden Form ja nun leider nicht mehr“, so Klaus Horn fast ein wenig wehmütig - das war der A1-Ring in Österreich. Dort gelang es dem Pfälzer aus Landau, 2002 seinen ersten Doppelsieg im UHSport-Divinol-Cup kraftvoll in den anspruchsvollen steirischen Asphalt zu nageln. „Ne Strecke nach mei’m G’schmack“. Nur 2005 lief nicht alles für Klaus Horn wunschgemäß. Sehr viele Laderschäden bremsten den erfolgreichen Automobilkaufmann aus Landau ein.

Seniorteamchef  Papa Harald Horn, selbst ein Ex-Rennfahrer, liegt wenn’s brennt oder die Zeit drängt blitzartig selber unter dem Auto und richtet was zu richten ist. Der Senior ist natürlich sehr stolz auf die Erfolge seines Juniors. Mit Hilfe von cargraphic, dem bekannten Tuningspezialisten für Audi und Porsche aus Landau, soll 2007 für Klaus Horn zum UHSport-Divinol-Cup-Titeljahr werden.  Denn die UHSport-Winterserie, die cargraphic-Hockenheim-Pokal und die Divinol-EM-Trophy hat Klaus Horn schon im Sack. Jetzt geht’s an den Cupgewinn 07 heran. 

Michelin wird Exklusivausrüster des GT-Masters

gt3mugellaMichelin wird exklusiver Reifen-Lieferant für das ADAC GT Masters. Ab dem Saisonauftakt der neuen deutschen GT-Serie im Rahmen der 24 Stunden am Nürburgring (7.-9. Juni) werden alle Fahrzeuge auf den französischen Gummis rollen. „Aufgrund der unterschiedlichen Einstufungen der einzelnen Fahrzeugtypen ist die Aufgabe des Reifenpartners bei den ADAC GT Masters nicht zu unterschätzen. Wir sind sehr froh, dass wir mit Michelin den besten Partner gewinnen konnten“ sagt Serien-Manager Jürgen Barth. „Dazu lieferte Michelin auch in der FIA-GT3 EM die Reifen, das erleichtert allen Beteiligten die Arbeit.“

Michelin gilt als derzeit erfolgreichste Reifenmarke im Motorsport. Die Französische Reifenmarke siegte zuletzt neun Mal hintereinander bei den 24 Stunden von Le Mans. Alle LMS-Rennen wurden bisher auf Reifen des weltweit zweitgrößten Reifenfabrikanten gewonnen. In der kleinen GT2-Klasse hat man jedoch noch Entwicklungspotential. Dort waren die Franzosen zuletzt nur noch sporadisch vertreten.

Villorba Corse F430 - GT2-Schwemme in der LMS hält an...

villorbacorse05Das im letzten Jahr in der italienischen GT-Meisterschaft aktive Villorba Corse Team hat gemaß einer Meldung auf Racingworld.it auch Interesse an der LMS 2007 teilzunehmen. Allerdings wird man nicht mehr in der LMP2-Klasse antreten, wo das Team 2005 schon einmal mit einem Lucchini (siehe Foto) aktiv war. Für das nächste Jahr fasst man das Engagement in der GT2-Klasse mit einem Ferrari F430  ins Auge. Im letzten Jahr waren die Piloten Alex Caffi und Danny Zardo für das Team in der nationalen Serie unterwegs. Daher sind Spekulationen darüber erlaubt, dass sie auch für ein Engagement in der 1000km-Rennserie in Frage kommen.

Die zusätzliche Ankündigung des italienischen Teams lenkt den Blick auf ein offenkundiges „Problem“ der LMS - nämlich jenes des die Kapazitäten der Serie übersteigenden Ansturms von interessierten Teams. In der vergangenen Woche ist die Nennfrist für die Saison 2007 abgelaufen. Somit ist davon auszugehen, dass all die Teams von denen nun die Rede bezüglich eines Engagements ist Nennungen abgegeben haben. Gerüchten zu Folge übersteigt die Zahl der eingegangenen Nennungen die zur Verfügung stehenden Startplätze, die sich je nach Strecke zwischen 64 (Spa) und 46 (Valencia) bewegt. Es bleibt daher abzuwarten, wie die Organisatoren den offensichtlichen Überschuß an Teams behandelt, ob über eine Ablehnung von Nennungen (etwa in der kleinen GT2-Klasse) oder über dem Rennen vorgeschaltete Vorqualifikationen.

Schweizer Kundenteam für Spyker

sppedygaragespykerDas Schweizer Speedy Garage Team hat die Absicht mit einem Spyker C8 Spyder GT2R in die LMS einzusteigen. Gemäß einer Meldung auf Planetlemans.com  wird der Wagen neben den beiden Werksspyker als drittes Fahrzeug aus der niederländischen Sportwagenmanufaktur, die seit dem letzten Jahr auch in der F1 aktiv ist, in der 1000km Langstreckenserie laufen.

Speedy Garage ist der offizielle Importeur für Spyker in der Schweiz. Im Gegensatz zu dem nebenstehend abgebilderten Rendering, welches die vorgesehene Lackierung des Boliden zeigt, soll es sich bei dem Wagen um eine geschlossene Version des C8 handeln, die derzeit in den Hallen von Spyker in Zeewolde aufgebaut wird. Die 3-köpfige Fahrercrew ist zur Zeit noch nicht fixiert, soll aber in zwei Wochen bei einem Sichtungstest in Valencia zusammen mit den Spyker-Werksfahrern für 2007 selektiert werden.

GS-Motorsport verpflichtet weiteren Piloten

markjthomasAm Wochenende unterzeichnete der Kanadier Mark J. Thomas bei der Aachener Mannschaft von GS-Motorsport  für 2007. „Mark fühlte sich im Team auf Anhieb wohl, war sehr schnell und hatte einen großen Anteil an der Belcar Vizemeisterschaft 2006 mit unserem GS Porsche 996 GT3“, erklärte Teamchef Georg Severich.

Mark J. Thomas (CDN) wird gemeinsam mit Kenneth Heyer (D) auf einer neuen GS Oreca Dodge Viper GT u.a. in der Belcar an den Start gehen. Die Auslieferung der ersten fabrikneuen GS-Dodge Viper (8,2 Liter Hubraum, über 520 PS) für das Aachener Team wird in der kommenden Woche erfolgen. „Wir setzen mit der Viper erstmals einen reinrassigen GT-Sportwagen ein. Damit rechnen wir uns große Chancen aus in der Meisterschaft 2007 ein Wort mitzureden“, ist sich Teammanager Wolfgang Koepp sicher.

Der Kanadier Mark J. Thomas ist seit Jahren nicht nur ein sehr erfolgreicher Motorsportler in Kanada, England und Benelux. Bei BP (British Petroleum) war er bis zum 1. Februar 2007 Präsident und Generalmanager von BP Holland, künftig steigt er auf seiner Erfolgsleiter wieder ein paar Stufen höher. Als Generalbevollmächtigter und Geschäftsführer ist er für die südlichen BP Erdgasfelder in der Nordsee verantwortlich, die einen bedeutenden Erdgasanteil an das Vereinigte Königreich von England liefern. 

Eine Rolex für Marc Basseng

daytonagtsiegerAm Ende hat sich bei diesen 24h in Daytona doch noch ein deutscher Pilot eine Rolex ergattert: Marc Basseng (1.v.rechts),  Scooter Gabel, Jean-Francois Dumoulin und Carlos de Quesada erzielten im Alegra Motorsports/Fiorano Racing Porsche GT3 mit der Nummer 22 den Klassensieg in der GT-Klasse. Der Vorsprung auf den 2.platzierten Banner Racing Pontiac GXP.R betrug dabei nach 24h am Ende nur 7s. Dabei hatte das Rennen für das am Ende siegreiche Team mit einem Unfall begonnen. Zu Rennbeginn war man heftig mit den Reifenstapeln in Turn 1 in Kontakt geraten und hatte 5 Runden verloren. Als aber 90Minuten vor Ende der lange führende Farnbacher-Loles Racing Porsche #85 mit einem Motorschaden die Segel streichen musste war der Weg frei für Basseng und seine Teamkollegen. Nur die letzten 48 Runden lag die Crew in Führung, allerdings auch in der entscheidenden letzten Runde – und die war es die am Ende zählte.

Allegra-Porsche „Das ist der bisher größte Erfolg meiner Karriere“ ließ sich Basseng in den offiziellen Meldungen der Grand Am zitieren. „Die Rolex ist unter den deutschen Piloten ziemlich begehrt. Der Sieg hat uns nach dem frühen Unfall jedenfalls sehr gut getan.“

Bei der 45. Ausgabe der 24h von Daytona hatten 41 Wagen in der GT-Klasse das Rennen aufgenommen. Das war damit die bislang am stärksten besetzte Klasse in der Geschichte des Klassikers. Das Allegra Team hatte ein eher verhageltes Trainingsergebnis bei den Testtagen. Aber eine bis auf den frühen Zwischenfall durchweg solide Pilotenleistung und eine fehlerlose Leistung der Boxencrew spülten das Team immer weiter nach vorne. Für Marc Basseng dürfte das Jahr damit optimal begonnen haben.

 

Australische GT – Runde 1 – Eastern Creek – Freie Trainings

07agtc104Heuer gibt es einen extrem frühen Saisonbeginn für die australische GT-Meisterschaft - eigentlich kein Wunder, ist doch „down under“ zur Zeit Sommer. Den Veranstaltungsrahmen bietet bei diesem Event die A1GP-Serie. Zu den beiden freitäglichen Trainingssessions zeigten sich 23 GT-Fahrzeuge auf dem Eastern Creek Raceway: 16 Porsche, vier Ferrari, zwei Lotus Elise und ein Lamborghini Diablo - neue GT3-Fahrzeuge waren vorerst noch nicht darunter. Die Tagesbestzeit ging an Allan Simonsen (Ferrari 360GT, Bild) vor David Wall (Porsche 996 GT3RSR).

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