Französischer Porsche Carrera Cup – Endstand

07fpcc704Nachzutragen ist noch der Ausgang des Französischen Porsche Carrera Cups: Vor den beiden Läufen in Magny-Cours hatten noch fünf Fahrer Chancen auf den Titel – Patrick Pilet (Graff Racing) verteidigte seine Tabellenführung durch einen Sieg und einen zweiten Rang souverän. Mit 169 Zählern gewann er die Gesamtwertung vor Frederic Makowiecki (Larbre Competition, 153 Punkte), Renaud Derlot (IMSA Performance-Matmut, 149), Morgan Moulin-Traffort (Sofrev-ASP, 146), Mike Parisy (AS Events, 144) sowie dem Vorjahres-Champion Anthony Beltoise (Sofrev-ASP, 126).

Neuseeländischer Porsche Carrera Cup – Saisonvorschau

07nzcc990Im Oktober mag die Überschrift „Saisonvorschau“ auf den ersten Blick wie ein Irrtum anmuten – doch in Neuseeland geht gerade der Winter zu Ende und die neue Saison des Porsche Carrera Cups 2007/2008 beginnt dort tatsächlich schon am ersten November-Wochenende.

Bis März des kommenden Jahres stehen sechs Veranstaltungen zu je zwei Läufen auf den Strecken von Pukekohe (nahe Auckland), Ruapuna Park (Christchurch), Taupo, Manfeild, Timaru und Teretonga (Invercargill) auf dem Programm. Hinzu kommt im April 2008 noch die sogenannte Trophy Round beim einzigen Gastspiel der australischen V8-Supercar-Meisterschaft in Neuseeland. Das Bild rechts zeigt einen der ersten 2008er-997 Cup, der vor kurzem in Auckland eingetroffen ist – zwölf Fahrzeuge des neuen Jahrganges werden zur Verfügung stehen, insgesamt wird mit bis zu 25 Teilnehmern gerechnet.

Finale der Sports Car Challenge in Hockenheim

Zeit der Entscheidungen: Vor dem Saisonfinale in Hockenheim sind in der Sports Car Challenge noch einige Titelentscheidungen offen. 

2006 stand das letzte Wochenende der SCC ganz im Zeichen der Sorge um zwei verletzte Fahrer; einer von diesen beiden kämpft heuer um die Meisterschaft. Während der Brite Tony Sinclair immer noch rekonvaleszent ist, geht Gerd Beisel aus Deutschland als Führender der Division 2 in die letzten beiden Rennen des Jahres. Schwere Unfälle blieben der SCC in dieser Saison erspart, und die Spannung hält auch vor den Rennen 15 und 16 unvermindert an.

5-sa-1-rennen--103In der Division 1 führt der Österreicher Karl-Heinz Matzinger vom Team Hoffmann Racing die Wertung mit 330 Punkten an, er hat einen Vorsprung von 28 Punkten auf Yvan Haberkorn aus Frankreich vom Team RWT Racing.  Matzinger vertraut auf einen PRC-Honda, Haberkorn steuert einen Norma mit ähnlichem Triebwerk. 30 Punkte sind für einen Laufsieg zu haben, eine „Pech-Attacke“ können sich die beiden also ebenso wenig leisten wie ein schlechtes Resultat. 

beisel300In der Division 2 führt der schon genannte Gerd Beisel, Prinzipal des RWT-Teams, mit dem heuer brandneu präsentierten PRC-Nissan die Wertung an. Sein Vorsprung in der Klasse ist einigermaßen beruhigend: Der Tiroler Wolfgang Payr als nächster Rivale hat 54 Punkte Rückstand.

Aber um die Jahres-Gesamtwertung gibt es das Fernduell zwischen den Divisionssiegern. Hier liegt Beisel gegenüber Matzinger momentan nur 24,5 Punkte zurück. Beide haben bereits eine Trophäe sichergestellt: Matzinger darf sich Österreichischer Sportprototypen-Meister 2007 nennen, Beisel ist OSK-Pokalsieger. 

Der GT-Dominator des heurigen Jahres hat seinen Klassensieg bereits in der Tasche. Martin Brückl, ebenso wie Payr aus Tirol, hat in der Sports Car Challenge ein erfolgreiches „Zusatzprogramm“ zum deutschen Carrera-Cup gefunden und war mit seinem Porsche 997 der schnellste der GT-Fixstarter in diesem Jahr. Er hält bei 260 Punkten.

All-inkl.com zum letzten Mal mit Lamborghini

allincllambo2Für das FIA-GT-Meisterschafts-Finale in Zolder muss  das deutsche  ALL-INKL.COM Racing-Team wieder auf eine neue Fahrerbesetzung bauen. Neben Stammpilot Christophe Bouchut, der zum dritten Mal in diesem Jahr eingesetzt wird, wird Marc Duez im Cockpit des Lamborghini Murciélago R-GT sitzen und damit den ursprünglich vorgesehenen Marc Basseng aus Leutenbach ersetzen. „Marc musste als Porsche-Werksfahrer kurzfristig einen Einsatz in einem Porsche GT 2 übernehmen“, erklärt Teamchef René Münnich. Basseng sollte im Lambo Nummer 7 für Stefan Mücke einspringen. Der Berliner, von Saisonbeginn an Stammfahrer in der Mannschaft von René Münnich, bestreitet das Saisonfinale der American Le Mans Series (ALMS) in Laguna Seca in den USA für Zytek Motorsports. Im Werks-Zytek 07S debütierte Mücke am 6./7. Oktober in der ALMS in Road Atlanta und schaffte dabei beim Petit Le Mans als Dritter in der LMP2-Klasse und Gesamtvierter einen Podestplatz.

Das neue Fahrer-Duo von ALL-INKL.COM Racing kennt sich bereits von früher. „Marc Duez ist schon zusammen mit Christophe Bouchut gefahren und hat mit ihm zusammen das 24-Stunden-Rennen von Spa gewonnen. Marc kennt zwar den Lamborghini noch nicht, doch das sollte für ihn als Profirennfahrer kein Problem sein“, sop René Münnich. „Gespannt sind wir alle darauf, ob die Bremse durchhält. Die Strecke in Zolder ist ja dafür bekannt, bremsenmordend zu sein.“

Für ALL-INKL.COM Racing wird das Saisonfinale „wohl das letzte Rennen mit einem Lamborghini sein“, so Münnich weiter, „wir sind sehr stolz darauf, nicht nur das erste und einzige Team zu sein, welches mit einen Lamborghini Murciélago gewonnen hat, sondern auch das erste und einzige Team zu sein, das eine komplette Saison mit diesem Wagen gefahren ist.“ Münnichs Fahrer-Duo Bouchut / Mücke hatte in dieser Saison dreimal auf dem Podest gestanden – als Sensationssieger zum Auftakt im chinesischen Zhuhai, auf Platz 2 beim Regenrennen in Bukarest sowie auf Rang 3 beim Heimspiel in Oschersleben, der allerdings wegen eines Schreibfehlers in den technischen Unterlagen des Lambo wieder aberkannt worden war.

STT-Finale am Nürburgring

sttturbinchensnel Nach 5 großartigen Rennveranstaltungen kommt es am kommenden Wochenende auf dem Nürburgring   zum großen Finale der Spezial-Tourenwagen-Trophy 2007. Erst nach den zwei Rennen wird feststehen, wer sich STT Meister 2007 nennen darf. Genau wie schon letztes Jahr haben wieder drei Fahrer Chancen den Titel zu gewinnen. Beste Aussichten hat sicher Meisterschaftsleader Jürgen Hohenester, der sich durch acht Klassensiege bei den Tourenwagen bis 2000 ccm ein kleines Punktepolster auf den Zweitplatzierten Pertti Kuismanen herausgefahren hat. Für den Finnen wäre es der dritte Titel in der STT, während Hohenester sein Konto auf fünf aufstocken könnte. Robert Egner auf Tabellenplatz drei muss schon darauf hoffen, dass die vor ihm liegenden schon einmal patzen um an den beiden vorbeiziehen zu können.

Auf Pertti Kuismanen könnte zumindest ein unangenehmer Klassengegner warten. Bei der letzten Veranstaltung hatte René Snel schon das Potential seines Turbinchen II angedeutet. Wird der Niederländer damit Kuismanen den Gesamtsieg streitig machen können?

Zwei weitere Porsche werden am Nürburgring von Rolf Rummel und Jörg Lorenz eingesetzt. In der GT Klasse bis 4250 ccm wird Rüdiger Klos erneut auf Frank Schreiner treffen. René Ruch hat seinen Ferrari 355 GT gegen einen Maserati Trofeo getauscht und wird diesen am Nürburgring erstmals in der STT einsetzen. Damia Kolic bringt einen Porsche 997 GT3 Cup in die Eifel, womit der erste Cup Porsche der neusten Generation in der STT Einzug hält. Bei den luftgekühlten GT bis 4000 ccm bekommt Michael Irmgartz Gesellschaft aus Holland. Marc Engelhard und Johan Beekman werden mit ihren beiden 964er Porsche gegen den Vorjahresmeister antreten. In der großen Tourenwagenklasse gibt es noch einige Fragezeichen. Werden Willi Herold und Rüdiger Julius-Bernhart ihre Rennboliden rechtzeitig zum Finale fertigbekommen?

Neues Team mit alt bekanntem Wagen

Mamerow Racing hat seinen Porsche 996 GT3 RSR mittlerweile an Franz Groß verkauft. Das Vater und Sohn Duo Peter und Chris Mamerow gewannen mit diesem Fahrzeug den ersten Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft ehe Peter Mameroex_mamerow_porschew im zweiten Lauf einen schweren Unfall mit dem Auto hatte, hierbei wurde der Porsche irreparabel zerstört. Danach entschloss sich die Truppe aus Castrop-Rauxel den Zuffenhausener Sportwagen auf eine neue Rohkarosse wieder aufzubauen.  Doch da man bei Mamerow Racing für die nächste Saison ein neues Fahrzeug anschaffen möchte entschloss man sich dazu den Wagen zum Verkauf anzubieten. Der Porsche, welcher in Zuffenhausen als Porsche 996 GT3 RS hergestellt wurde, wurde schon mit Teilen aus dem Porsche 997 GT3 RSR ausgestattet. Franz Groß und Guido Wirtz, welcher unter dem Pseudonym Bugs Bunny fährt, wollen das Fahrzeug beim kommenden VLN Lauf, dem 32. DMV Münsterlandpokal, zum ersten mal auf der Nordschleife bewegen, hierfür wird man noch einen dritten Fahrer verpflichten. Wie schon Mamerow Racing werden Groß und Wirtz auf Reifen der Marke Pirelli setzen. Für die Saison 2008 plant man die komplette Saison der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft zu bestreiten.

Timo Bernhard im Gespräch

timo ALMS-LMP2-Champion Timo Bernhard nutzte das letzte freie Wochenende zwischen dem Petit Le Mans und dem Saisonfinale in Laguna Seca für eine Rückkehr zu seinen Motorsportwurzeln. Am Samstag fuhr er eine Rallye im Kölner Raum und gewann dort seine Klasse. Am Sonntag besuchte er das DTM-Weekend in Hockenheim   in dessen Rahmen auch das ADAC GT-Masters und der PCC Deutschland ihre Saisonfinals abhielten.

„Ich hatte vor Jahren mit dem Rallyesport angefangen, nicht zuletzt weil mein Vater ein langjähriger Ralley-Fahrer ist, und bin dann später erst in den Porsche Carrera Cup gewechselt. Von daher war es eine Gelegenheit einfach mal wieder hobbymäßig am Lenkrad zu drehen und wieder mal gegen meinen Vater anzutreten.“ Beruflich strebt Timo dagegen nach seinem 3. Titel (2001 Carrera-Cup-Meister, 2004 ALMS-GT2-Champion)  nach diesem Wochenende eine Fortsetzung des Engagements als Porsche-Werkspilot an. „Es ist noch zu früh um genaueres bekannt geben zu können aber es gibt mit Sicherheit nach der Saison Gespräche und aufgrund des gegenseitigen Vertrauens das ich und Porsche ineinander haben wäre das die erste Wahl, da ich mich im Werkskader auch sehr wohl fühle.“ Derzeit hängen präzisere Zusagen noch an dem Umfang des Engagements von Penske Racing, die bislang noch nichts über ihre Pläne 2008 haben verlautbaren lassen.

Das man das Petit Le Mans knapp gegen Audi verloren hatte konnte Timo angesichts des Titels für ihn, Romain Dumas, Penske Racing und Porsche verschmerzen. „Unser Hauptziel in Road Atlanta war eh nur den LMP2-Titel einzufahren. Die vorletzte Gelbphase hat uns dann taktisch erst mal in Führung gebracht während die letzte uns dann wieder geschadet hat. Die Audi kannst du aufgrund ihres enormen Drehmomentes eh kaum auf der Strecke überholen. Da musst du den Verkehr oder die Boxenstrategie nutzen. Aber gegen die Acuras haben wir uns in diesem Jahr gut behaupten können und das war unser Ziel 2007.“

Penske Auf die Frage ob er sich 2008 eher in Amerika oder bei einem der 2-3 Teams in Europa ein Porsche-Engagement im LMP2 vorstellen könnte lautete die Antwort: „Am liebsten beides. Ich mag die taktischen und engen Rennen in Amerika sehr aber auch die LMS mit ihren Strecken und dem grossen Feld würde mich reizen.“ Neben den LMP2 sieht Timo  sich 2008 auch wieder am Nürburgring am Start. „Mit dem Manthey-Team gibt es eine fast familiäre Beziehung und ich fahre ausserordentlich gerne für Olaf. Marc Basseng und ich haben nun zwei Rennen in Folge gewonnen und es gibt meines Wissens noch keinen Fahrer der es dreimal in Folge geschafft hat die 24h zu gewinnen. Von daher ist ein Einsatz 2008 eine reizvolle Angelegenheit. Wahrscheinlich werde ich dann auch wieder wie in diesem Jahr 1-2 zusätzliche Rennen in der Langstrecken-Meisterschaft zur Vorbereitung fahren.“

Brasil GT3 - Goiania statt Sao Paulo

07bras213Die Debut-Saison der brasilianischen GT3-Meisterschaft ist von kurzfristigen Änderungen der Austragungsorte gekennzeichnet: Nunmehr wurde bekannt gegeben, dass die vierte Runde der Serie eine Woche früher als bisher geplant, nämlich am 03./04.11. ausgetragen wird.

Anstatt in Sao Paulo wird man auf dem 3,835 km langen „Autodromo Internacional Ayrton Senna“ in Goiania antreten. Gefahren werden wie immer zwei 60-Minuten-Rennen - als klare Favoriten gelten die beiden einheimischen Lamborghini Gallardo GT3-Besatzungen Paulo Bonifacio / Alceu Feldman und Xandy Negrao / Andreas Mattheis.

Lola B08/80 Fortschritte

lolab08Lola befindet sich in den letzten Vorbereitungen für die Herstellung des neuen B08/80 Chassis. Der geschlossene LMP1-Prototyp soll noch im Dezember seinen ersten Tracktest erleben. Lola forciert nun die Fertigung des geschlossenen Wagens, nachdem die Ingenieure beim britischen Sportwagenhersteller mittels einer neuen Aerodynamik-Software das Potential des geschlossenen Wagens analysieren konnten und es als deutlich überlegen gegenüber dem bisherigen offenen Design erkannten. Der B08/80 soll zudem eine verbesserte Aufhängungsgeometrie an beiden Achsen haben, die schon bei den letzten Rennen bei den offenen Wagen im Heckbereich positiv getestet wurde.

Angeblich sind die Verhandlungen für den Verkauf des ersten Wagens (im Bild ist das Windkanalmodell zu sehen) schon fast abgeschlossen - dieser Kunde soll dann auch den ersten Tracktest übernehmen.

AvD 100 Meilen Rennserie mit Finale in Hockenheim

100meilenhockenheimAm kommenden Wochenende, 20./21.10. steigt das Saisonfinale 2007 der AvD 100 Meilen im Rahmen des MSC Rheintal Rundstrecken-Rennens „Preis der Stadt Waghäusel" am Hockenheimring.

Zahlreiche Fahrer und Teams haben ihr Kommen im Vorfeld angekündigt, so dass wieder ein großes Starterfeld für das Rennen, bei dem neben GT´s und Tourenwagen auch offene Sportprototypen starten dürfen, garantiert ist. Wie bei den vorangegangenen fünf Rennen sind die Teilnehmer der österreichischen Sports Car Challenge rund um Walter Pedrazza wieder mit dabei. Auch die Teilnehmer der Luxemburgischen Tourenwagenmeisterschaft werden das Feld verstärken.

Auf Siegeskurs im Gesamtklassement der AvD 100 Meilen und somit größter Anwärter auf den Meistertitel ist Jürgen Bender auf seinem Porsche 997 GT3 Cup, der diesen gemeinsam mit Theo Herlitschka pilotiert. Über die gesamte Saison konnte Jürgen Bender Podiumsplätze einfahren und steht somit vor dem letzten Rennen verdient auf Platz 1 im Gesamtklassement.

Auch 2008 soll die AvD 100 Meilen Rennserie weiter fortgeführt werden. Das Veranstalterteam rund um den ehemaligen GTP-Organisator Rudi Phillip sortiert bereits den Kalender für 2008 aus, wobei auch weitere neue Strecken in den Kalender aufgenommen werden sollen.

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