Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Die traditionsreiche Strecke in Monza zeigte sich für den ersten Lauf der Sports Car Challenge von ihrer unwirtlichsten Seite. Schwerer Regen sorgte für tückische Verhältnisse, einige Teilnehmer verzichteten auf den Start. Die Anfangsphase war nicht nur vom strömenden Regen, sondern auch vom Zweikampf Wolfgang Payr gegen Emanuel Pedrazza geprägt. In Runde 2 gab es eine Berührung, bei der Pedrazza den Kürzeren zog. Payr kam nach diesem Ausrutscher wieder in die Gänge und hielt sich den Courage von Giuseppe Chiminelli vom Leib. Zwischen den beiden gab es deshalb nach dem Rennen ein kurzes „Schlechtwetter“, dann verzogen sich – wie auch am Himmel über Monza – auch hier die Wolken.
Payr holte sich jedenfalls hinter dem Radical-Sieger Andrej Dzikevic die Wertung der Sports Car Challenge vor Chiminelli. Gerd Beisel im PRC-Nissan musste nach einem frühen dreher dem Feld hinterherhetzen, was angesichts des Wasserstandes eine beinahe unlösbare Aufgabe war. Seine Teamkollegen hielten jedoch die RWT-Fahne hoch: Sieger der Division 1 wurde Yvan Haberkorn im Norma vor Karl-Heinz Matzinger im Hoffmann-PRC, der einige Dreher zu verzeichnen hatte. Dritter wurde mit Gerhard Münch ebenfalls ein RWT-Fahrer. Die GT-Wertung ging mangels überlebender Konkurrenz an Jürgen Bender im Porsche; nur 14 Fahrzeuge kamen insgesamt ins Ziel.
Resultat Lauf 1:
1. Andrej Dzikevic/LT, Radical SR8
2. Wolfgang Payr/A, PRC-BMW (1. Div.2)
3. Jürgen Güllert/D, Radical SR8
4. Giuseppe Chiminelli/I, Courage C65-AER (2. Div.2)
5. Yvan Haberkorn/F, Norma-Honda (1. Div.1)
6. Karl-Heinz Matzinger/A, PRC-Honda (2. Div.1)
7. Gerhard Münch/D, Norma-Honda (3. Div.1)
8. Mirco Schultis/D, PRC-Honda
9. Jürgen Bender/D, Porsche 996 (1. Div.3)
10. Mindaugas Neljubsys/LT, Radical SR3
11. Gerd Beisel/D, PRC-Nissan (3. Div.2)
12. Dominik Ruff/D, Radical SR3
13. Jay Boyd/GB, Radical SR3
14. Henry Uhlig/D, PRC-Opel
Verkehrte Welt: Für Lauf 2 waren die Wetterverhältnisse perfekt, mit trockener Strecke und Sonnenschein. Laufsieger Dzikevic produzierte einen Frühstart und bekam 10 Strafsekunden aufgebrummt, das machte allerdings keinen Unterschied, der Gesamtsieg ging wieder nach Litauen. „Bad news“ gab es für den designierten österreichischen Meister Karl-Heinz Matzinger, er musste seinen PRC mit gerissenem Gasseil abstellen. Payr, Pedrazza und Chiminelli holten sich die SCC-Wertung der Division 2, Gerd Beisel wurde Vierter. Damit holt sich der Deutsche auch den OSK-Sportwagen-Pokal 2007 – die österreichischen Titelträger stehen somit fest.
Yvan Haberkorn war wiederum in der Division 1 erfolgreich, diesmal in einem astreinen „Doppelpack“ mit Gerhard Münch auf Platz 2. Mirco Schultis im PRC-Honda kletterte ebenfalls noch aufs Podest. Bei der Porsche-Fraktion siegte Martin Brückl vor Paul Bender und Dr. Josef Piribauer. Ein schlechtes Wochenende hatte das Berliner Mobi Racing Team, Thomas Wolfert lieferte einen Totalschaden ab und Georg Hallau konstatierte vor Ort unlösbare Bremsprobleme. Man trat enttäuscht den Heimweg an. Ein Wiedersehen gibt es am 20. Oktober beim Finale der Sports Car Challenge in Hockenheim.
Vor Ort bleiben die Teams von PRC und RWT, sie gehen beim 100-Meilen-Rennen an den Start.
Resultat Lauf 2:
1. Andrej Dzikevic/LT, Radical SR8
2. Wolfgang Payr/A, PRC-BMW (1. Div.2)
3. Manuel Pedrazza/A, PRC-BMW (2. Div.2)
4. Giuseppe Chiminelli/I, Courage C65 (3. Div.2)
5. Gerd Beisel/D, PRC-Nissan
6. Jürgen Güllert/D, Radical SR8
7. Yvan Haberkorn/F, Norma-Honda (1. Div.1)
8. Gerhard Münch/D, Norma-Honda (2. Div.1)
9. Mirco Schultis/D, PRC-Honda (3. Div.1)
10. Martin Brückl/A, Porsche 997 GT3 (1. Div.3)
11. Jürgen Bender/D, Porsche 996 (2. Div.3)
12. Herbert Hunziker/CH, Norma-Honda
13. Mindaugas Neljubsys/LT, Radical SR3
14. Hans Ueli Kohler/CH, PRC-BMW
15. Christian Droop/D, Radical SR3
16. Christian Bösch/A, PRC-BMW
17. Dr. Josef Piribauer/A, Porsche 996 (3. Div.3)
18. Jay Boyd/GB, Radical SR3
19. Bernhard Weidinger/A, Porsche
20. Joachim Schumann/D, Radical PR6
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Das Sunred-Team schwimmt derzeit ganz oben auf der Erfolgswelle: Nach dem ersten Podestplatz beim GT-Open vor einer Woche in Brands Hatch gelang nun beim samstäglichen Lauf der Spanischen GT-Meisterschaft der erste Sieg mit dem als National-GT2 eingestuften Sunred SR21 (Bild).
Jordi Gene / Ramon Zapata gewannen in Valencia nach 27 Runden mit einem Vorsprung von 3,69 Sekunden auf Manuel Giao / Pedro Couceiro (GPC-Ferrari F430 GT2). Den verbleibenden Podestplatz konnten sich Fernando Espirito Santo / Ricardo Bravo (ASM-F430 GT2) knapp vor den Führenden der Punktewertung Sundberg / Romero (RSV Motorsport-F430 GT2) sichern. Villalba / Gutierrez im Fahrzeug des Teams Motor Competicion wurden als bestplatzierte Mosler-Besatzung Fünfte. Nicht am Start waren übrigens die Ferraris der Scuderia Playteam. Als Folge der Disqualifikation der beiden Roger Racing-Ferrari ging der GTB-Klassensieg nachträglich an Joan Lario / Angelo Ciacci (Lario Racing-Ferrari F430 Challenge).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Bereits nach dem viertletzten Rennen der diesjährigen Französischen GT-Meisterschaft steht fest, dass nur mehr eine der beiden Oreca-Saleen-Besatzungen den Titel holen kann. Ayari / Narac (247 Punkte) und Hernandez / Groppi (230) hatten in Nogaro erstmals heuer nicht unmittelbar mit der Rennentscheidung zu tun und begnügten sich mit den Rängen 5 und 6. Bei noch maximal 90 zu erzielenden Punkten hat jedoch keine andere Mannschaft mehr Chancen auf die Fahrer-Meisterschaft.
Den Laufsieg - und zugleich den ersten vollen Saisonerfolg für Larbre Competition - holten Patrick Bornhauser / Frederic Makowiecki im Aston Martin DRR9 vor Debard / Thevenin (Tarres-Saleen S7R) und Lebon / Dayraut (PSI-Corvette C6.R). Laurent Cazenave / Eric Cayrolle (SRT-Corvette C5-R), die von der Pole-Position gestartet waren, wurden Vierte, die Luc Alphand Aventures-Corvette C5-R von Balthazard / Policand kam auf Rang 7 ins Ziel. Bestes GT2-Team waren zum elften Mal in Folge Lecourt / Balandras (IMSA-Porsche 997 RSR), den Klassensieg in der GT3-Kategorie sicherten sich Peyroles / Lesourdier (Sport Garage-Ferrari F430).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Etwas überraschend stand am Samstag in Rockingham der Team Modena-Lamborghini Gallardo GT3 auf der Pole – Jason Templeman hatte mit 1:22,605 eine klare Bestzeit hingelegt. Auch den zweiten Startplatz für den Tech9-Porsche 997 GT3 hätte nicht jedermann erwartet, erst auf Rang 3 des Qualifyings folgte mit Mortimer / Ellis (RPM-Dodge Viper) eine Mannschaft aus dem Kreis der Titelanwärter. Wenig berauschende Startpositionen erreichten die beiden Top-Teams von Barwell Motorsport: Die Aston Martin DBRS9 von Harrington / de Zille-Butler sowie Drayson / Cocker fanden sich nur auf den Plätzen 10 und 11 der Startaufstellung.
Alex Mortimer und Bradley Ellis taten dann im Rennen alles, um ihre Chancen auf den Titel zu wahren. Sie gewannen nach spannenden Duellen vor dem Tech9-Duo Harris / Ferrier sowie Templeman / A. Jones im Team Modena-Gallardo. Drayson / Cocker schafften noch den vierten Platz, Harrington / de Zille-Butler blieben nach einem Dreher als Zwölfte punktlos. Die beiden Apex Motorsport-Jaguar XKR (Bild) landeten bei ihren British-GT-Debut auf den Rängen 17 und 20.
Vor dem letzten Lauf dieser Saison führen nunmehr Drayson / Cocker (73 Punkte) vor Mortimer / Ellis (71) und Harrington / de Zille-Butler (69) - andere Piloten haben mit dem Kampf um die GT3-Meisterschaft nicht mehr zu tun. Auch in der GTC-Kategorie fiel die Entscheidung bei den Fahrern: Mundy / Smyth (RSS-Porsche 996 Cup) genügte ein zweiter Rang hinter Howard / Scott (Beechdean-Ferrari F360 Challenge) zum vorzeitigen Gesamtsieg in der Klassenwertung.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Der Meisterschaftsführende Thomas Biagi sicherte sich die Pole für den FIA GT-Lauf in Nogaro. Der Vitaphone-Maserati-Pilot umrundete die 3,6 Kilometer des Kurses im Süden Frankreichs in 1:23,763. Auf Position 2 mit exakt der gleichen Zeit landete der #36 Aston Martin von Jetalliance Racing, Robert Lechner war diese jedoch etwas später als Biagi als gelungen. Der dritte Startplatz ging an den zweiten Jetalliance Racing-Aston Martin. Vierter wurde das zweite Auto des Vitaphone Racing Teams vor dem #23 BMS Scuderia Italia-Aston Martin. Die Pole-Position für den Citation Cup holte der Ferrari 550 von Larbre Competition.
Bestes GT2-Team im Qualifying waren Gianmaria Bruni / Stephane Ortelli (AF Corse-Ferrari F430). Die Positionen 2 und 3 gingen ebenfalls an Ferraris, Emmanuel Collard stellte den Porsche 997 GT3 RSR der BMS Scuderia Italia auf der vierten Position der Klasse. Der Rennbericht wird auf den GT-Eins-Berichte-Seiten zu finden sein – eine Kurzmeldung samt Link folgt.
Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Im zweiten Qualifying des GT4 European Cups, das unter kühlen Bedingungen stattfand, behielt abermals Nissan die Oberhand. Diesmal war es der Solution F- 350Z von Olivier Gomez und Jean-Luc Beaubelique, der mit einer Zeit von 1:38.334 die schnellste Runde fuhr. Der zweitplatzierte Ford Mustang FR500C von Eric de Doncker erzielte eine 1:38.437. Auf Platz 3 folgte der Schnellste aus dem ersten Qualifying - Alex Buncombe im #14 RJN Motorsport-Nissan 350Z. Lawrence Tomlinson im LNT-Ginetta G50 wurde mit 1,423 Sekunden Rückstand auf den Polesetter vierter. Zieht man in Betracht, dass die Zeiten der Top-3 innerhalb von zwei Zehntelsekunden lagen, darf man auf ein spannendes Rennen hoffen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Die beiden freien Trainings am Freitag in Nogaro nutzten die meisten FFSA-GT-Teams, um pro Session etwa 20 bis 30 Runden zurückzulegen. Die Top-Zeiten erzielten Debard / Thevenin (Tarres-Saleen S7R, 1:26,657), Hernandez / Groppi (Oreca-Saleen S7R, 1:26,876, trotz 80 kg Ballast) sowie Bornhauser / Makowiecki (Larbre-Aston Martin DBR9, 1:26,993). Für die Tabellenführer Ayari / Narac (Oreca-Saleen S7R) wurde eine - angesichts 120 kg an zugeladenem Platzierungsgewicht akzeptable - hohe 1:27er-Zeit notiert.
Das GT1-Feld der Französischen Meisterschaft besteht derzeit noch aus 12 Fahrzeugen – zum Vergleich: Vor rund drei Jahren gingen in der FFSA-GT bis zu 20 GT1 an den Start, damals bildete jedoch ein gutes Dutzend Chrysler Viper die breite Basis des Feldes. Aktuell sind im Entry für Nogaro gerade noch zwei Viper GTS-R verblieben – daß das Potential dieses Fahrzeugstyps längst mehr als ausgeschöpft ist, zeigt die 1:30,519 als schnellste Zeit von Lagniez / Beltoise im Auto von MTO Mirabeau.
Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Der Paul Armagnac Circuit in Nogaro scheint den Nissan 350Z zu liegen, denn sie waren dort in den Freitags-Sessions des GT4 European Cup das Maß aller Dinge. Der Solution F-Nissan (Bild rechts), pilotiert von den beiden Franzosen Olivier Gomez und Jean-Luc Beaubelique, fuhr mit einer 1:39,362 die beste Zeit im ersten freien Training. Auf Platz 2 folgte Alex Buncombe, der im RJN Motorsport-Nissan 1,502 Sekunden langsamer war. Auf den Rängen 3 und 4 landeten die beiden Ford Mustang FR500C von Eric de Doncker und François Kicq. Der neue Ginetta G50 (Bild unten) konnte am Morgen vorerst noch nicht mithalten – Pilot Lawrence Tomlinson klagte über einige Kinderkrankheiten am Wagen.
Im zweiten freien Training unterbot Alex Buncombe mit einer 1:39.130 die Bestzeit aus der ersten Sitzung. Buncombe klärte auf: „Das erste freie Training lief nicht so gut, da wir Getriebeprobleme hatten. Im zweiten konnte ich fünf Runden am Stück fahren und sicherte mir dabei die schnellste Runde.“ Zweiter mit nur 0,443 Sekunden Rückstand wurden De Doncker / Longin im Mustang FR500C, gefolgt von dem zweiten Mustang.
Beim Qualifying für das samstägliche erste Rennen verbesserte Alex Buncombe seine Zeit aus dem Training noch mal auf 1:37,931 und sicherte sich damit die Pole Position. Dem Tabellenführer Eric de Doncker, der sich über Probleme mit der Lenkhilfe seines Musatng FR500C beklagte, fehlten am Ende 0,986 Sekunden auf den Polesetter. Rund eine weitere Sekunde dahinter folgte dessen Teamkollege François Kicq. Startplatz 4 ging an den Solution F-Nissan 350Z, Lawrence Tomlinson platzierte sich im Ginetta G50 mit 1:40,268 auf einem guten fünften Rang 5 direkt hinter den Favoriten.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Im Rahmenprogramm der FIA-GT in Nogaro ist auch die GT4-Klasse am Start: Das Feld für die beiden 30-Minuten-Läufe wird aus drei Nissan 350Z, je zwei Ford Mustang und Aston Martin N24, einem BWM Z4 und einem neuen Ginetta G50 bestehen. Nicht dabei sein werden der GPR-Porsche Cayman und die beiden Lotus Exige.
Den vom Team LNT eingesetzten Ginetta G50 - von seiner Basis her eigentlich ein Markenpokal-Fahrzeug - fährt Teamchef Lawrence Tomlinson höchstpersönlich. Das erstmalige Antreten dient hauptsächlich Testzwecken für die GT4-Variante.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Der neunte und zugleich vorletzte Lauf der diesjährigen FIA-GT-Meisterschaft findet am 30.09. auf dem 3,636 km langen Circuit Paul Armagnac bei Nogaro statt. Die Entry-Liste enthält 27 Fahrzeuge (16 GT1, 9 GT2 und zwei G2), wobei einige Teilnehmer und Autos der Erwähnung wert sind: Im Citation Cup sind zwei Ferrari 550 gemeldet – für Larbre Competition fahren Jean-Yves Adam / Philippe Dumas, Solution F tritt mit Francois Jakubowski / Steve Zacchia an. Weiters bringt Red Racing seine aus der Französischen Meisterschaft bekannte Chrysler Viper GTS-R (Bild) in der G2-Kategorie zum Einsatz. Bei den GT2 ist der unter formeller Nennung von Advanced Engineering laufende Ferrari F430 mit der Startnummer 59 hervorzuheben, in dem neben dem Portugiesen Rui Aguas diesmal auch Philipp Peter unterwegs sein wird.