Francorchampagne

belcarspastart Nachdem sich im Qualifying die beiden Mosler MT900R von Gravity International Racing durchgesetzt hatten ging es bei trockenem und sonnigem Wetter, aber recht kühlen Temperaturen am Sonntag in den vorletzten Lauf der Belcar in Spa-Francorchamps.

Vom Start weg übernahmen die beiden Gravity International Racing-Fahrzeuge das Kommando. Die stärker einzuschätzende Crew mit Radermecker und Lemeret ließ zu keiner Zeit Zweifel aufkommen, wer denn gewinnen würde. Konnten zu Anfang noch PK-Carsport sowie GS Motorsport mit Kenneth Heyer am Volant folgen, kam es im Verlauf des Rennens auch bedingt durch Boxenstops und eine Safety-Car Phase zu einigen Änderungen. Haane / Sielstra von First Motorsport sahen mit ihrem Porsche 997 Cup als Dritte die Zielflagge, nur drei Sekunden hinter dem zweitplatzierten Mosler von Vosse / Lambert, welcher knapp eine halbe Minute hinter dem Schwesterfahrzeug ins Ziel kam. Durch nicht reglementskonforme Bremsen wird First Motorsport allerdings disqualifiziert und so rutscht NGT Racing auf das Podium. img_6805bMan musste den Porsche 996 GT3 Cup allerdings voll am Limit bewegen, um Prospeed Competition mit Fred Bouvy und David Loix hinter sich zu lassen. Zwar war man gegen Ende nicht mehr in Schlagdistanz zur Spitze, lieferte sich aber untereinander ein tolles Duell, welches letztlich durch 0,2 Sekunden zu Gunsten von Vancampenhoudt / Couwberghs im NGT Racing Porsche entschieden wurde. Letztlich reicht es für PK Carsport mit der Ersatzcrew Hart / Mollekens - da Kumpen und Longin in Nogaro weilten - nur für Platz 7.

img_6812bGS Motorsport rutschte im Klassement sogar noch auf Platz 12 zurück, da man die Pace vom Beginn des Rennens nicht mehr gehen konnte. Trotzdem zeigt man sich zufrieden mit dem Rennen und der zurückgewonnen Zuverlässigkeit der Viper. Daikin Racing haderte anfangs mit Problemen an der Viper, welche im weiteren Verlauf auch keine schnellen Zeiten mehr zuließen, die Stephanie Boden eigentlich fahren könnte. mit Nigel Greensall / Iain Dockerill (Chad Racing) fielen bei ihrem Gastauftritt aus. Genauso erging es dem querschnittsgelähmten Jason Watt - auch er kam bei seinem Gastauftritt leider nicht ins Ziel.

FIA-GT4 – Punktestand nach Nogaro

Alex Buncombe, Fahrer des RJN Motorsport-Nissan 350Z, konnte bei den Läufen 7 und 8 des GT4 European Cups am vergangenen Wochenende in Nogaro ordentlich punkten: Mit zwei Siegen und somit 20 gesammelten Punkten konnte der Brite in der Gesamtwertung Boden gut machen - aktuell hält er bei 36 Zählern. Eric De Doncker (Motorsport98-Mustang FR500C) verfügtgt4_nogaro_review jedoch mit insgesamt 54 Punkten immer noch über einen komfortablen Vorsprung. Olivier Gomez (Solution F-Nissan 350Z) hat 26 Zähler auf dem Konto und schob sich damit in der Meisterschaft an dem jetzt auf Rang 4 liegenden Guino Kenis (19 Punkte) vorbei. Fünfter in der Punktewertung ist Maxime Soulet (GPR Racing-Porsche Cayman, 18 P.), der letztes Wochenende nicht am Start war.

Bemerkenswert waren auch die Resultate des LNT-Ginetta G50 (Bild), welcher in Nogaro sein GT4-Debüt gab. Lawrence Tomlinson belegte die Plätze 2 und 4, leider war der Ginetta bei seinem Debüt noch nicht punktberechtigt. Die beiden Finalläufe des GT4 European Cups finden am 13./14. Oktober in Magny-Cours im Rahmen der Super Série FFSA statt.

PRC bei den 100 Meilen Monza: Einer kam durch!

Am Ende eines langen Rennwochenendes auf der italienischen Traditionsstrecke ging das Team von Pedrazza Racing Cars beim AvD-100-Meilen-Rennen an den Start. Vier Autos wurden für den Langstreckenlauf rennfertig gemacht: Wolfgang Payr (A) und Mirco Schultis (D) teilten sich Payrs PRC-BMW. monza-2007-scc-100meilen-82Schultis hatte auch seinen eigenen PRC-Honda im Rennen, seine Copilotin war Sabrina Hungerbühler. Emanuel Pedrazza und Karl-Heinz Matzinger waren in einem weiteren PRC-BMW gemeldet, und Christian Bösch steuerte gemeinsam mit Rudi Hämmerle einen PRC-Honda C3.

Vom Start weg waren Payr und Pedrazza in ihren BMW-befeuerten Sportwagen der 2007er-Generation in der Spitzengruppe dabei, ihr Hauptrivale war der Courage C65 von Giuseppe Chiminelli. Das Le-Mans-Auto vermochte sich gegen die österreichischen Prototypen nicht durchzusetzen. Bei einem „firmeninternen“ Duell gerieten Pedrazza, zu diesem Zeitpunkt voran, und Payr dann aber aneinander.

Pedrazza zog in dieser Kontroverse den Kürzeren und lieferte einen verknitterten PRC an der Box ab. Die Mechaniker machten sich sofort ans Werk. Drei Runden kostete der außerplanmäßige Aufenthalt, Karl-Heinz Matzinger übernahm das Auto auf Platz 29. Der Oberösterreicher verbesserte sich bis auf Platz 9, bevor 10 Minuten vor Ende des Rennens die Kupplung den Dienst quittierte – Ende der Dienstfahrt für den designierten österreichischen Sportwagen-Meister.

monza-2007-scc-100meilen-86Payrs Auto präsentierte sich nach dem Zwischenfall unbeschädigt, was man von den beiden Honda-getriebenen PRC nicht mehr behaupten konnte – beide waren durch Unfälle schwer gezeichnet, Christian Bösch und Sabrina Hungerbühler kamen dieses Mal nicht zum Fahren. Mirco Schultis übernahm dann den Wagen von Wolfgang Payr, man lag in Führung. Eine kleine Indiskretion in seiner ersten Runde ließ Schultis auf Rang 9 abrutschen, dann arbeitete er sich in der zweiten Rennhälfte aber wieder bis auf Platz 2 nach vorne und legte seine persönlichen Bestzeiten mit dem BMW-motorisierten Auto hin. Somit geht die „Silbermedaille“ zu Pedrazza Racing Cars nach Vorarlberg!

Auch das Team Hoffmann Racing hatte einen PRC im Bewerb, Norbert Groer schaffte mit dem heurigen SCC-Meisterauto als Solofahrer den feinen 7. Platz. Heuer steht im Rahmen der AvD Race Weekends noch ein 100-Meilen-Rennen auf dem Programm: Am 21. Oktober startet PRC mit der Mannschaft Pedrazza / Matzinger in Hockenheim.

International GT-Open – Monza – Entry

07igto400bEinige Teams, die sowohl die GT-Open-Serie als auch die Spanische GT-Meisterschaft bestreiten, haben in diesen Tagen einen vollen Terminplan: Brands Hatch, Valencia und Monza an drei aufeinander folgenden Wochenenden bedarf einiger logistischer Anstrengung. Wie populär Monza als Austragungsort ist, zeigen die 50 Nennungen in der vorläufigen Entry-Liste für die sechste GT-Open-Runde am 06./07.10.

Nach dem üblichen Modus wird der erste Lauf am späteren Samstag-Nachmittag ausgetragen, das zweite Rennen findet am Sonntag statt. In der GTA-Klasse treffen 15 Ferrari auf fünf Porsche, zwei Sunred und einen Mosler, auch die GTS-Kategorie kann sich mit sieben Dodge Viper, fünf Porsche, vier Lamborghini, je zwei Ferrari und Aston Martin sowie einem Marcos sehen lassen. Die sechs Autos der GTB-Klasse stammen alle aus dem Hause Ferrari.

Italian Prototype Serie – Runde 5 – Varano

07ips631Die IPS muss im ersten Jahr ihres Bestehens eine schwierige Phase durchmachen – nur vier der sechs für Varano gemeldeten Fahrzeuge gingen dort auch ins ein-Stunden-Rennen: Francesco Sini (Radical SR3, Bild) siegte von der Pole-Position aus mit zwei Runden Vorsprung auf F. Merendino / M. Merendino (Norma-Honda) und De Pasquale / Ciccone (Lucchini-Alfa Romeo).

Als nächster Termin der Italian Prototype Serie steht am 14.10. ein Lauf in Monza auf dem Programm.

ADAC GT Masters – drei Ford GT in Hockenheim

07adac100Matech Racing, das Team des ehemaligen PSI Experience-Chefs Christian Schumacher, hat für die beiden Final-Läufe des ADAC GT Masters an 13./14.10. drei seiner aus der FIA GT3 EM bekannten Ford GT genannt. Die Fahrzeuge werden von einigen aus der FIA GT3 EM bekannten Fahrern sowie von Piloten, welche aus der GT Masters kommen, gefahren. Thomas Mutsch wird zusammen mit Kenneth Heyer antreten, der ehemalige PSI-Pilot Markus Palttala teilt sich ein Fahrzeug mit dem Jockey Mikael Forsten. Der dritte Ford GT wird von Georg Nolte und Rene Wolf gefahren. Bei den 24 Stunden am Nürburgring präsentierte das Schweizer Team dem deutschen Publikum eines seiner Autos, die unweit von dort aufgebaut werden (Bild).

 

Schon einige Tage zuvor wurde angekündigt, dass Altfrid Heger und Nikolai Krassin beim bevorstehenden Saisonfinale von einem Porsche 997 GT3 Cup auf einen Aston Martin DBRS9 wechseln werden.

FFSA-GT – ein Jetalliance-DBR9 beim Saisonfinale in Magny-Cours?

fiagt5eEine bemerkenswerte Information tauchte auf der Web-Seite der Kollegen von Endurance-Info.com auf: Karl Wendlinger / Lukas Lichtner-Hoyer sollen demnach bei den abschließenden Läufen der Französischen GT-Meisterschaft am 13./14.10. in Magny-Cours mit einem der Jetalliance-Aston Martin DBR9 antreten.

Auf jeden Fall wäre das Jetalliance-Fahrzeug eine interessante Bereicherung für das von Saleens und Corvettes dominierte FFSA-GT-Feld, in welchem heuer nur ein GT1-Aston Martin - nämlich jener von Larbre Competition - regelmäßig am Start war.

V de V – Sprint Proto – Runde 5 – Ledenon

07vdev4s39aDie beiden Sprint-Proto-Läufe in Ledenon brachten jeweils einen Norma-sechsfach-Sieg, beide Male lautete der Reihenfolge auf dem Podest David Zollinger vor Damien Toulemonde und Cedric Deman (alle Norma M20Evo).

Die VdeV-Kategorien der modernen Prototypen und GT tragen ihre nächsten Rennen Ende Oktober in Magny-Cours aus, danach folgt für die Endurance-Klassen noch das späte Saisonfinale im Ende November in Estoril.

V de V - Historic Endurance – Runde 6 – Ledenon

07vdev6h00David Ferrer / Yvan Mahe (Lola T70 Spider, im Bildvordergrund) gewannen das drei-Stunden-Rennen der Historischen VdeV-Prototypen und -GT in Ledenon vor Jacques und Marc Nicolet (Chevron B16), die im Ziel knapp eineinhalb Minuten Rückstand aufwiesen. Mit einem Respektabstand von vier Runden folgten Le Calvet / Guanzini (Elva Mk.8) als Dritte, das beste GT-Team Moreau / Langin (Porsche 911 3,0 RS) erreichte den vierten Gesamtrang.

Der Saisonabschluss der VdeV Historic Endurance folgt erst Ende November mit den „6 Stunden von Estoril“.

V de V - Modern Endurance – Runde 6 – Ledenon

07vdev599Das drei-Stunden-Rennen der VdeV-Prototypen in Ledenon brachte ein Doppelsieg für die Marke Norma: Die Briten Simon Phillips / Rob Garofall gewannen mit einer Runde Vorsprung auf die Franzosen Julien Schell / David Caussanel. Dahinter folgten drei weitere Teams aus Großbritannen - Platz 3 ging an Rob Croydon / Adrian Mardlin (Juno SSE) vor Rowland Kinch / Greg Caton (Norma M20 Evo) und der stärksten Ligier-Besatzung dieses Wochenendes, Bryce Wilson / Ally McKever (Bild). Auch für die GT-/Tourisme-Kategorien stand ein drei-Stunden-Lauf auf dem Programm, welcher jedoch nach 2 Stunden und vierzig Minuten wegen eines Unfalls vorzeitig beendet wurde: Der Sieg ging an Jean-Charles und Philippe Levy (Porsche 996 Cup) vor Bruard / Noziere in einem weiteren Cup-Porsche.

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