PRC bei den 100 Meilen Monza: Einer kam durch!
Am Ende eines langen Rennwochenendes auf der italienischen Traditionsstrecke ging das Team von Pedrazza Racing Cars beim AvD-100-Meilen-Rennen an den Start. Vier Autos wurden für den Langstreckenlauf rennfertig gemacht: Wolfgang Payr (A) und Mirco Schultis (D) teilten sich Payrs PRC-BMW. Schultis hatte auch seinen eigenen PRC-Honda im Rennen, seine Copilotin war Sabrina Hungerbühler. Emanuel Pedrazza und Karl-Heinz Matzinger waren in einem weiteren PRC-BMW gemeldet, und Christian Bösch steuerte gemeinsam mit Rudi Hämmerle einen PRC-Honda C3.
Vom Start weg waren Payr und Pedrazza in ihren BMW-befeuerten Sportwagen der 2007er-Generation in der Spitzengruppe dabei, ihr Hauptrivale war der Courage C65 von Giuseppe Chiminelli. Das Le-Mans-Auto vermochte sich gegen die österreichischen Prototypen nicht durchzusetzen. Bei einem „firmeninternen“ Duell gerieten Pedrazza, zu diesem Zeitpunkt voran, und Payr dann aber aneinander.
Pedrazza zog in dieser Kontroverse den Kürzeren und lieferte einen verknitterten PRC an der Box ab. Die Mechaniker machten sich sofort ans Werk. Drei Runden kostete der außerplanmäßige Aufenthalt, Karl-Heinz Matzinger übernahm das Auto auf Platz 29. Der Oberösterreicher verbesserte sich bis auf Platz 9, bevor 10 Minuten vor Ende des Rennens die Kupplung den Dienst quittierte – Ende der Dienstfahrt für den designierten österreichischen Sportwagen-Meister.
Payrs Auto präsentierte sich nach dem Zwischenfall unbeschädigt, was man von den beiden Honda-getriebenen PRC nicht mehr behaupten konnte – beide waren durch Unfälle schwer gezeichnet, Christian Bösch und Sabrina Hungerbühler kamen dieses Mal nicht zum Fahren. Mirco Schultis übernahm dann den Wagen von Wolfgang Payr, man lag in Führung. Eine kleine Indiskretion in seiner ersten Runde ließ Schultis auf Rang 9 abrutschen, dann arbeitete er sich in der zweiten Rennhälfte aber wieder bis auf Platz 2 nach vorne und legte seine persönlichen Bestzeiten mit dem BMW-motorisierten Auto hin. Somit geht die „Silbermedaille“ zu Pedrazza Racing Cars nach Vorarlberg!
Auch das Team Hoffmann Racing hatte einen PRC im Bewerb, Norbert Groer schaffte mit dem heurigen SCC-Meisterauto als Solofahrer den feinen 7. Platz. Heuer steht im Rahmen der AvD Race Weekends noch ein 100-Meilen-Rennen auf dem Programm: Am 21. Oktober startet PRC mit der Mannschaft Pedrazza / Matzinger in Hockenheim.