Finale der Sports Car Challenge in Hockenheim
Zeit der Entscheidungen: Vor dem Saisonfinale in Hockenheim sind in der Sports Car Challenge noch einige Titelentscheidungen offen.
2006 stand das letzte Wochenende der SCC ganz im Zeichen der Sorge um zwei verletzte Fahrer; einer von diesen beiden kämpft heuer um die Meisterschaft. Während der Brite Tony Sinclair immer noch rekonvaleszent ist, geht Gerd Beisel aus Deutschland als Führender der Division 2 in die letzten beiden Rennen des Jahres. Schwere Unfälle blieben der SCC in dieser Saison erspart, und die Spannung hält auch vor den Rennen 15 und 16 unvermindert an.
In der Division 1 führt der Österreicher Karl-Heinz Matzinger vom Team Hoffmann Racing die Wertung mit 330 Punkten an, er hat einen Vorsprung von 28 Punkten auf Yvan Haberkorn aus Frankreich vom Team RWT Racing. Matzinger vertraut auf einen PRC-Honda, Haberkorn steuert einen Norma mit ähnlichem Triebwerk. 30 Punkte sind für einen Laufsieg zu haben, eine „Pech-Attacke“ können sich die beiden also ebenso wenig leisten wie ein schlechtes Resultat.
In der Division 2 führt der schon genannte Gerd Beisel, Prinzipal des RWT-Teams, mit dem heuer brandneu präsentierten PRC-Nissan die Wertung an. Sein Vorsprung in der Klasse ist einigermaßen beruhigend: Der Tiroler Wolfgang Payr als nächster Rivale hat 54 Punkte Rückstand.
Aber um die Jahres-Gesamtwertung gibt es das Fernduell zwischen den Divisionssiegern. Hier liegt Beisel gegenüber Matzinger momentan nur 24,5 Punkte zurück. Beide haben bereits eine Trophäe sichergestellt: Matzinger darf sich Österreichischer Sportprototypen-Meister 2007 nennen, Beisel ist OSK-Pokalsieger.
Der GT-Dominator des heurigen Jahres hat seinen Klassensieg bereits in der Tasche. Martin Brückl, ebenso wie Payr aus Tirol, hat in der Sports Car Challenge ein erfolgreiches „Zusatzprogramm“ zum deutschen Carrera-Cup gefunden und war mit seinem Porsche 997 der schnellste der GT-Fixstarter in diesem Jahr. Er hält bei 260 Punkten.