Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das Racing Box Team hat den ersten ihrer zwei geplanten Lola B09/80 für die Le Mans Serie am vergangenen Wochenende in Misano getestet. Ziel des Tests war es, den beiden vorgesehenen Fahrertrios (Andrea Ceccato, Filippo Francioni und Andrea Piccini sowie Mike Hezemans, Matteo Bobbi und Giacomo Piccini) eine erste Testmöglichkeit zu bieten. Racing Box setzt dieses Jahr auf zwei Lola, die Michelin-bereift und mit Judd-Motoren ausgestattet den Angriff auf den LMP2-Titel in der Le Mans Serie 2009 für das italienische Team vornehmen sollen.
Nach Teamangaben lief das Debüt des Karbon-schwarzen Lola (die Wagen sollen erst nach Erhalt des zweiten Chassis Anfangs März lackiert werden) wie erwartet. Teamcobesitzer Luca Canni Ferrari zumindest hatte einen positive Eindruck: „Unsere Fahrer kommen aus der GT- oder Sportwagenszene und waren alle vom Abtriebslevel des neuen Autos beeindruckt. Wir werden auf jeden Fall ein Wort um die Podiumsplätze 2009 mitzureden haben.“
Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Der mehr oder weniger erfolgreiche Citation-Cup zieht um. Bot der von Cessna-Citation unterstütze Wettbewerb im letzten Jahr Hobbyrennfahrern in einer Subwertung der GT1-Kategorie eine Möglichkeit, sich zu behaupten, findet dieser heuer im Rahmen der GT2-Klasse statt. Amateuerfahrer können zukünftig mit einem GT2-Fahrzeug mit einer 2008er Spezifikation oder älter am Citation-Cup teilnehmen.
Eine Fahrerpaarung muss aus mindestens einem Bronze-Fahrer bestehen, sprich einem Amateur-Piloten, der über 30 Jahre alt war, als ihm seine erste Lizenz erteilt wurde und der wenig oder gar keine Formelerfahrung hat. „Wir hoffen, dass der Citation-Cup weitere talentierte und begeisterte Fahrer für die anstehende Saison anlockt. Sie sind das Rückgrat unseres Sportes“, erklärt SRO-Vorsitzender Stéphane Ratel. Der Citation-Cup wird an jedem Rennwochenende der FIA-GT-Saison ausgetragen, abgesehen von den 24 Stunden von Spa. Bei jedem Lauf können Punkte eingefahren werden. Die siegreiche Fahrerpaarung nimmt an der Siegerehrung und der Pressekonferenz teil.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
In der Schweiz hat sich angeblich ein neues Sportwagenteam formiert, das den Dome S102 in der Langstreckenszene zurück auf die Strecke bringen will. Die in Lugano basierte Mannschaft mit dem Namen Team ECOSpeed plant der Verlautbarung nach Einsätze in der Le Mans Serie der ALMS bei den 24 Stunden von Le Mans und in der Asian Le Mans Series. ECOSpeed hat angeblich eine Vereinbarung mit Dome über den Einsatz des einzigen bislang existierenden Dome S102 getroffen.
Der bislang einzigste Einsatz des Wagens datiert von den 24h Le Mans 2008. Dort hatte sich der japanische Bolide auf Rang 8 qualifiziert. Im Rennen war man nach mehreren Unfallschäden auf Gesamtrang 33 mit 109 Runden Rückstand auf die Sieger von Audi im Ziel eingelaufen.
Hinter ECOSpeed sollen Teamchef Frank Van Nunen und Chef-Ingenieur Steve Nichols stehen. Van Nunen ist in der Vergangenheit als Manager mehrerer aktueller LMS-Piloten in Erscheinung getreten. Der gebürtige Amerikaner Nichols bringt Erfahrung aus der Formel 1 bei McLaren, Ferrari und Jaguar in das Team. Weitere Details wie die Besatzung des Wagens und das Design des geschlossenen LMP1 will man in Kürze veröffentlichen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Das katalanische Team Sunred wird auch heuer seine SR21, die als National-GT2-Fahrzeuge laufen, in den beiden Serien des Veranstalters GT Organizacion - Spanische Meisterschaft und International GT-Open - zum Einsatz bringen.
Am Steuer des weiß lackierten Wagens (Bild) soll wieder Ramon Zapata sitzen, sein Co-Pilot könnte wie im Vorjahr Jose Perez-Aicart sein. Über die Besatzung für das zweite - in blau gehaltene - Auto des Teams wurde noch nichts bekannt gegeben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Zumindest eine zusätzliche Nennung in der LMP1-Klasse wird es anscheinend für die 12h von Sebring geben. Das amerikanische Autocon Motorsports Team will seinen Lola B06/10 AER (das ehemalige Chamberlain-Synergy-Chassis Nr. 07) nun doch in Florida an den Start bringen. Das hat Teambesitzer Chris McMurry unseren Kollegen von Endurance-Info.com gegenüber erläutert. Demnach erwartet die Mannschaft derzeit von Lola die aktuelle Heckflügel-Spezifikation und wird diese direkt vor Sebring in Road Atlanta erstmals testen. Beim 12h-Klassiker sollen dann McMurry, Tony Burgess und Bryan Willmann den Einsatz als Piloten übernehmen.
Neben Sebring, wo das Team mit seiner Teilnahme die LMP1-Klasse auf acht Fahrzeuge verstärken würde, ist derzeit lediglich Le Mans auf der offiziellen Agenda des Teams – vorausgesetzt der ACO nimmt die Nennung von Autocon an. Details über das weitere ALMS-Programm der Mannschaft sind noch nicht bekannt und hängen wohl von der Le Mans-Nennung ab. Sollte diese akzeptiert werden, so werden Michael Lewis, Tony Burgess und Bryan Willmann die Besatzung an der Sarthe bilden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Der Niederländer Michael Vergers wird 2009 in der Le Mans Serie und vielleicht auch in LeMans einen GT2 statt wie bisher einen LMP2 bewegen. Der 39-jährige LMP2-Champion des Jahres 2006 wechselt in der kommenden Saison in das Cockpit des Virgo-Ferraris. Dort wird er die beiden britischen Piloten Sean und Michael McInerney unterstützen. Virgo steht 2009 vor einem Neubeginn, da der bisherige Co-Sponsor Jim McWhirter seinen letztjährigen unter Virgo-Nennung betriebenen Wagen unter eigener Ägide an den Start bringt. Die britische Mannschaft hatte sich daraufhin einen eigenen Ferrari zugelegt und die McInerneys als Kundenpiloten mit an Bord geholt. Das Vater-Sohn Team war 2007 mit einem Panoz Esperante GT2 des Chad Racing Teams gestartet. Der brandneue F430 war erst letzte Woche vom Team in Fiorano entgegen genommen worden und wurde just in Estoril von den Piloten getestet.
Michael Vergers hatte schon im abgelaufenen Jahr einige Einsätze zusammen mit den McInnerys absolviert, unter anderem auf deren Mosler bei den 24h Silverstone. Der Niederländer debütierte 2004 mit dem IN2-Porsche in der LMS. 2005-6 startete er zusammen mit Juan Barazi auf einem Courage in der LMS, wobei die Mannschaft sich 2006 den Titel in der LMP2 sichern konnte. 2007 stieg man auf einen Zytek um, konnte jedoch im letzten Jahr die anfänglichen Erfolge gegen die Porsche RS Spyder nicht umsetzen. Vergers steht mit drei Klassensiegen gemeinsam mit vier anderen Piloten an Rang 3 der erfolgreichsten LMP2-Piloten der Le Mans Serie.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Das amerikanische VICI-Racing Team hat zwei Porsche 997 RSR fü die 12h von Sebring nach genannt. Zwar wurden noch keine Details bezüglich der Besatzungen verlautbart, jedoch steckt die amerikanische Mannschaft eigenen Angaben nach in den letzten Verhandlungen um Fahrer, Sponsoren und das Programm für 2009 endgültig zu fixieren. Im Idealfall hat man ein Antreten mit sogar drei Porsche über die Saison im Auge.
2008 hatte VICI-Racing in der GT2-Klasse der ALMS debütiert. Unter anderem trat man mit dem Deutschen Marc Basseng als Piloten an. Bestes Resultat waren bisher zwei 6. Klassenränge bei den 12h von Sebring und dem Petit LeMans 2008.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Nach wohl erfolgreichen Tests in Vallelunga ist der Tscheche Jarek Janis von Spyker als zweiter Pilot neben dem Niederländer Tom Coronel für das Antreten der niederländischen Werksmannschaft in der Le Mans Serie und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans benannt worden. Spyker wird wie vermeldet in diesem Jahr in der Le Mans Serie lediglich einen Wagen einsetzen. An der Sarthe hat man zwei Autos genannt. Janis war bereits 2007 für die holländische Equipe gefahren. Er gehört zum Pool der Tschechischen Piloten, die durch den Rennsportmäzen Antoin Charouz gemanagt werden. In Vallelunga hatten Janis und Coronel hauptsächlich eine neue Achskonstruktion am Laviolette getestet.
Der Deal für Janis bedeutet auf deutscher Seite vorläufig auch, dass Ralf Kelleners derzeit noch ohne sicheres Cockpit für 2009 da steht. Der deutsche Profipilot hatte sich noch Hoffnungen auf einen Fahrerplatz in den Laviolette GT2R gemacht, nachdem er 2008 an der Entwicklung des Chassis massgeblich mit beteiligt war. „Nun muss ich noch hoffen, dass Spyker wenigstens für Le Mans zwei Autos zugelassen bekommt. Ich hatte keine Kontakte neben Spyker für 2009 geknüpft. Notfalls muss ich ein Jahr aussitzen.“ Falls sich bei Spyker nichts ergibt, würde der 41-jährige Düsseldorfer auch gerne die 24 Stunden am Nürburgring oder eine nationale Serie bestreiten, obgleich er sein Talent in der Vergangenheit auch schon eindrucksvoll in der ALMS und der Le Mans Serie unter Beweis gestellt hat.
Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Bekannt als Musiker und Komödiant, aber noch viel wichtiger als Sportwagenpilot, war Nikolai Vladimirovich Fomenko in der Vergangenheit für Freisinger Motorsport, Yukos Motorsport, Cirtek Motorsport und Russian Age Racing in der FIA-GT und in Le Mans am Start. Nun hat der Russe eine eigene Sportwagenfirma auf die Beine gestellt. Diese nennt sich Marussia und als erstes Projekt steht ein Hybridfahrzeug auf dem Programm.
Für den Marussia ist ein 240 PS starker und 3,5 Liter großer Sechs-Zylinder-Motor vorgesehen. Von welcher Marke der Elektroantrieb stammen wird, steht jedoch noch zur Debatte – in Frage kommen Renault und Nissan. Während ein Großteil der verbauten Komponenten von bewährten Herstellern bezogen werden, sollen rund 35 Prozent der Teile in Russland produziert werden.
Das angepeilte Ziel des elektronischen Supersportwagen ist eine Reichweite von 400 Kilometern. Darüber hinaus wagt das Unternehmen die Prognose, dass sein GT-Bolide in fünf Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigt, während sich der Preis im Bereich von 100.000 Dollar bewegen soll. Des Weiteren sind erste Auslieferungen an Kunden für nächsten Herbst in Planungen, darunter auch Rennversionen für einen Einsatz in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft, die ab dem Jahr 2010 ausgetragen wird. Für diese Rennversion müssten allerdings einige Modifikationen vorgenommen, da in der FIA-GT gegenwärtig derartige Motorisierung nicht regelkonform sind.
Verfasst von Christian Reinsch. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Wie unsere Kollegen von Ring1.de berichten wurde Anfang Februar die Kissling Corvette C6.SP in das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS) gebracht. Seit September 1988 betreibt das FKFS im Auftrag der Universität Stuttgart zwei der modernsten Kfz-Windkanäle für industrielle Entwicklungsarbeiten und für die universitäre Grundlagenforschung.
Der 1:1-Fahrzeugwindkanal ist einer der modernsten Europas. Um den Anströmbedingungen eines auf der Fahrbahn rollenden Fahrzeugs möglichst nahe zu kommen, wird die Straßenfahrt mit drehenden Rädern im Windkanal mit Hilfe eines 5-Band-Systems simuliert. Zentral läuft unter dem Wagen ein Center Belt hindurch. Jedes einzelne Rad des Wagens steht auf einer Raddreheinrichtung in Verbindung mit einer Waage. Um sichere Daten zu bekommen wurde das Fahrzeug-Setup der Kissling-Corvette so eingestellt, daß es dem Rennbetrieb weitestgehend entsprach, etwa bei Fahrzeughöhe und Radsturz. Für reproduzierbare Ergebnisse lag die angewendete Windgeschwindigkeit im Schnitt immer bei ca. 138,8 km/h.
Nachdem die Grunddaten wie etwa der cW-Wert aufgenommen waren, wurden in vielen Durchgängen etliche Versionen von Flaps und Flügeleinstellungen getestet. Pro Lauf wurde nur je eine Veränderung getestet, um deren Effizienz herauszufiltern. Flaps wurden an- und abgebaut, Flügeleinstellungen wurden verändert und Öffnungen an der Karosse zugeklebt und wieder geöffnet. Anhand der gesammelten Daten konnten quantifizierbare Rückschlüsse über die Aerodynamik gezogen werden können, z.B. wie viel km/h durch das Herabsenken des Flügels gewonnen werden kann und wieviel Abtrieb man dafür verliert. Auch wurde untersucht, wie sich das Schließen von Kühlungskanälen auswirkt.
Die Testreihen erbrachten, in welche Richtung die Entwicklung und Ausprägung von aerodynamischen Anbauteilen gehen muss. Am 04.04. - bei der 56. Westfalenfahrt - dem ersten Lauf der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft 2009, wird die Kissling-Mannschaft nun den Praxistest im Rennbetrieb vornehmen können.