Sebring am Dienstag: Bestzeit & Schrott für Peugeot

908dienstagsebDie 2. freie Testsession beim ALMS Saisonauftakt hat Peugeot mit der Bestzeit für de 07 dominiert. Nicolas Minassian schlug mit einer 1:44.555 die beiden R15 um 0,26s bzw 0,82s. Allerdings hatten die Löwen mit dem Abflug der 08 durch einen Mauerkuss von Sebastain Bourdais gleich in der ersten out-lap auch einen herben Rückschlag zu verdauen. Zum Glück erwies sich der Schaden als behebbar, so das morgen beide 908 Hdi-FAP wieder in das Renngeschehen eingreifen können.

Hinter den Audis präsentierte sich zumindest der de Ferran Motorports Acura mit weniger als einer Zehntel Sekunde Abstand als konkurrenzfähig. In der GT2-Klasse konnte sich der Advanced Engineering Pecom Ferrari mit Gianmaria Bruni am Steuer mit der schnellsten Zeit noch vor den etablierten ALMS-Startern von Farnbacher Loles Racing, Risi Competitione und Flying Lizzard Motorsport in Szene setzen.

Morgen starten die offiziellen gezeiteten Sessions in Florida um 15.45 bzw. 19.40Uhr MEZ (keine Gewähr!). Der Verlauf der Sessions kann über die Website der ALMS und den dort zu findenden Zeitenmonitor live verfolgt werden.

Ein GT1-Aston für Japan

AstonIn diesem Jahr werden Lexus, Nissan und Honda die GT500-Klasse der Japanischen Super GT Meisterschaft nicht alleine beschicken. Wie unsere Kollegen von Endurance-Info.com just melden hat das Team Nova einen Aston Martin DBR9 für die Top-Klasse der japanischen GT Meisterschaft genannt. Der britische Bolide läuft nicht nach den Super-GT-Reglement sondern ist als ACO GT1 homologiert. Wagen mit einer GT1-Homologation dürfen nach einem Sonderabkommen in der Japanischen Super GT Meisterschaft in der Top-Klasse starten.

Der Einsatz des Wagens erfolgt mit einer Yokohama Bereifung. Die Piloten werden Takeshi Tsuchiya und Akihiro Tsuzuki sein. Tsuchiya hat bereits Erfahrung in der GT500 Klasse gesammelt. Besitzer des Fahrzeuges, das just aus Europa nach Japan ausgeführt wurde, ist Mikio Hitotsuyama, der bereits in der eingestellten japanischen Le Mans Challenge mehrere Wagen am Laufen hatte. Für den DBR 9 hat er bereits eine Nennung für die beiden Runden der asiatischen Le Mans Serie eingereicht, die Ende des Jahres in Japan und China stattfinden.

Aus Speed UK und britischer GT nach Daytona 2010

 Die Speed UK Serie lockt ihre Piloten in diesem Jahr mit einer besonderen Wertung. Interessierte Piloten können in diesem Jahr an der Von Sunoco initiierten Rolex 24 At Daytona Driver Challenge teilnehmen. Dabei gibt es einen Fahrerplatz in einem DP bei den 24hDaytona 2010 zu gewinnen. An der Challenge können Piloten aus 4 britischen Serien teilnehmen, die allesamt den Treibstoff von Sunoco beziehen. Dies sind die Cooper Tyres British F3 Serie, die Britische GT Meisterschaft, der britische Radical Cup und die SPEED UK Series, die der britische Ableger der französisch initiierten VdeV-Serie ist.

Die für die Challnge eingeschriebenen Piloten können in ihren Saions separat Punkte für Rennergebnis, schnellste Runden und Pole-Positionen sammeln, Der Kandidat mit der höchsten Punktzahl gewinnt einen Sitz in einem DP bei der nächsten Ausgabe der 24h von Daytona. Interessierte Piloten können sich die Teilnahmebedingungen und die jeweils aktuellen Stände der Challenge unter folgendem Link herunterladen:

Erste Testsessions laufen in Sebring

Nach den ersten, offiziell ungezeiteten Testsessions in Sebring zeigt sich das Audi mit dem R15 eine adequate Antwort auf Peugeot in der Hand hat. Die Neukonstruktionen aus Ingolstadt waren auf Anhieb 1-1,5s schneller als die 908Hdi-FAP die mit 2 Wagen ebenfalls den Klassiker in Florida Ende dieser Woche bestreiten werden. Die neuen Acura LMP1 zeigen sich beim Debüt von den Zeiten her als den Peugeot ebenbürtig. In der GT2-Klasse hat das Farnbacher Loles Racing Team am gestrigen Montag die schnellste Zeit vor den beiden Risi-Ferraris erzielen können. Dahinter folgten die beiden neuen BMW. Insgesamt waren am gestrigen Montag, an dem reine Setuptests erfolgten, 22 Teams auf der Strecke unterwegs.

Die 57. 12h von Sebring werden das 100.te Rennen in der Geschichte der ALMS markieren. Wie die Statistikabteilung der amerikanischen Serie ermittelte, haben bei den bisherigen 99 Rennen 759 verschiedene Fahrer teilgenommen. 129 von ihnen konnten Rennsiege für sich in den verschiedenen Kassen reklamieren. In den letzten 10 Saisons seit 1999 wurden 23 Rennstrecken in 5 verschiedenen Ländern besucht, darunter auch je ein Mal England und Deutschland (in 2000).

GT3-Tests auf der Nordschleife

mintgenvipertest Bei den RTS Driver Days am vergangenen Samstag testeten diverse GT3-Teams ihre neuen Boliden, die im Verlauf der kommenden Saison am Nürburgring antreten werden. Mit von der Partie waren unter anderem das Team Zakspeed, das Vulkan Racing Team Mintgen Motorsport, sowie die Mannschaften von Kissling und Mamerow.

Ohne große Probleme verlief das Roll Out bei Vulkan Racing Team Mintgen Motorsport. Sowohl das grüne Dodge Viper Competition Coupé als auch das blaue Schwesterfahrzeug wurden auf der GP Strecke und der Nürburgring Nordschleife getestet. Nach der Vorfreude auf das Roll Out waren Dirk Riebensahm und Christian Kohlhaas, welche die Einsätze auf der Nordschleife bestreiten werden, mit der Performance des amerikanischen Muscle Cars zufrieden. In den kommenden Tagen werden die Tests fortgesetzt und die Abstimmung verfeinert. zakgt3vipertestAuch das blaue Dodge Viper Coupe (Foto oben) wurde von Manfred Sattler und Dirk Riebensahm bewegt. Zusammen werden beide bei den AvD 100 Meilen Rennen und bei der DMV Tourenwagen Challenge starten.

Ein weiteres Dodge Viper Competition Coupe präsentierte Zakspeed-Racing. Offenbar fiel die Entscheidung auf das neue GT3 Modell umzusteigen erst relativ spät, da die Änderungen in der Klasse SP8 die alte Zakspeed Viper GTS-R stark einschränken würde. Sascha Bert testete das noch silberne Coupé ausgiebig auf der Nürburgring GP Strecke. Mit dem Umstieg auf das GT3 Modell endet eine 10jährige Ära in der Zakspeed-Racing mit der Dodge Viper GTS-R für Furore sorgte.

mamerowtestKissling – Motorsport war mit dem Opel Astra GTC und der Chevrolet Corvette SP vor Ort. Während der orange Astra reichlich unterwegs war, so musste die Corvette schon am Vormittag nach einem undramatischen Defekt wieder abgestellt werden. Mit der Performance war Stefan Kissling offenbar trotzdem zufrieden.

Auch Mamerow-Teichmann testeten zeitweise mit dem Porsche 997 GT3 Cup. Am Steuer saß Christian Mamerow. Das typische weiß-grüne Design musste einem rot-weißem Design weichen. Weitere bekannte Teams die ihre Fahrzeuge testeten waren Black Falcon, Dolate Motorsport, das norwegische Team Möllerbil, Equipe Stenger, Johannes Paczynski, CarCollection. Interessantes Detail am Rande: Uwe Alzen drehte in einem Ferrari 430 einige Runden.

Kenneth Heyer bei BMS in der FIA-GT2

kennethferKenneth Heyer hat gut Lachen. In diesem Jahr wird der junge deutsche GT-Pilot eine komplette Saison im BMS Scuderia Italia Team in der FIA-GT Meisterschaft fahren. In diesem Jahr bringt die traditionsreiche Mannschaft zwei Ferrari F430 GTC GT2 an den Start. Kenneth Heyer und der Italiener Diego Romanini werden auf Punktejagd für die Italiener gehen. Die Fahrerbesetzung für den zweiten Ferrari F430 GTC wird in der kommenden Woche bekannt gegeben! Bei fast allen FIA GT Rennen 2009 werden zwei Ferraris F430 GTC eingesetzt, nur bei den 24h Spa-Francorchamps starten alle 4 BMS Piloten auf einem Fahrzeug. Neben der FIA GT sind angeblich noch weitere Rennen von Heyer Junior auf den italienischen Ferraris geplant.

Die Saisonvorbreitung und ersten Tests im BMS Ferrari F430 GTC begannen für Kenneth Heyer letzte Woche in Imola. „Ich kam auf Anhieb mit dem Ferrari bestens zurecht. Hierbei ging es erst einmal darum sich an den neuen Rennwagen zu gewöhnen und Eindrücke vom Fahrverhalten für den nächsten Test zu sammeln. Die „Chemie“ mit dem Team stimmte auf Anhieb und so freue ich mich auf die kommende Saison“!

bmstestVater Hans Heyer, selber eine Sportwagen- legende, unterstützt seinen Filius bei diesem Schritt : „Nach der Anfrage aus Italien habe ich Kenneth zu diesem Schritt geraten. Aus meiner aktiven Zeit bei Lancia, die sportlich sehr erfolgreich war und abseits der Strecke zu den schönsten Erinnerungen zählte, weiß ich noch wie super man mit den Italienern zurechtkommt. Kenneth hat in sehr kurzer Zeit viel gelernt und jetzt die Vorraussetzungen geschaffen um sich auf solch einem Level zu etablieren. Die Aufgabe muss sein, dieses Jahr Achtungserfolge einzufahren und 2010, mit allen Streckenkenntnissen und Erfahrungen dann richtig anzugreifen“!

Kenneth Heyer ist durch den Vertrag mit BMS angespornt: „Es ist eine große Ehre für mich in einem solchen Top Team fahren zu dürfen. Man gibt mir eine große Chance und Vertrauensvorschuss! Wenn meine Leistung stimmt, möchte das Team mit mir langfristig zusammen arbeiten. Ich werde alles daran setzen um das in mir gesetzte Vertrauen mit Erfolgen zu bestätigen“.

Präsentation des Ford GT1 in Le Castellet

matech-02Monate intensiver Entwicklungsarbeiten liegen hinter dem Team Matech Racing. Doch im Rahmen der FIA-GT-Testfahrten auf dem Paul Ricard High Tech Test Track in Le Castellet Anfang April ist es endlich soweit – die Schweizer Rennschmiede präsentiert ihren neuen Schützling. Aufgebaut nach dem Reglement für die 2010 vorgesehen FIA-GT1-Weltmeisterschaft wird der neue Ford GT1 der Öffentlichkeit präsentiert.

Zu seinem ersten Renneinsatz kommt der GT1-Bolide beim Saisonauftakt der diesjährigen FIA GT Championship im britischen Silverstone am 3. Mai. Neben dem Matech-Werksauto rollt dann auch ein Kundenfahrzeug mit dem Ford GT1 in die Startaufstellung. Weitere Teams haben ihr Interesse bereits bekundet.

„2009 wird für uns ein Entwicklungs- und Lehrjahr als Vorlauf zum Start der FIA-GT-Weltmeisterschaft in 2010, aber nach den erfolgreichen Erfahrungen in der GT3-Meisterschaft, sind wir auch für den GT1-Auftritt sehr zuversichtlich“, erklärt Matech-Teamchef Martin Bartek.

VICI Racing mit 4 deutschen Piloten in Sebring

vici_racing_plmDie amerikanische VICI-Racing Mannschaft hat nun die Fahrer für ihre beiden für die 12h von Sebring genanten Porsche 997 RSR bekannt gegeben. Auf dem ersten Wagen werden die beiden Deutschen Marc Basseng und Lance David Arnold mit dem Briten Richard Westbrook zusammen gespannt. Westbrook gehörte letztes Jahr noch zum Werksfahrer-Kader der Zuffenhausener. Basseng ist vom Nürburgring aus der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft her bekannt und fuhr auch letztes Jahr schon für VICI-Racing. Lance-David Arnold schliesslich stammt aus dem Porsche Carrera-Cup. 2008 gelang ihm zusammen mit Frank Stippler der erste Sieg eines Porsche GT3S im ADAC-GT-Masters.

Auch für den 2. Wagen hat sich die amerikanische Mannschaft mit deutschen Wurzeln eine schlagkräftiges Trio gesichert. Neben dem 26.jährigen Niederländer Nicky Pastorelli werden Hans und Johannes Stuck bei den 12h ins Lenkrad greifen. Hans Stuck wird zum ersten Mal seit 2003 wieder in der ALMS am Lenkrad sitzen. Vor 6 Jahren erfolgte sein letzter Auftritt beim Petit Le Mans am Steuer eines das Team PTG BMW, den er mit einem 6. Rang abschloss.

Damit dürfte klar sein das auch die Vici-Manschaft 2 starke Trios für ein potentielles Podiumsfinish bei den 12h von Sebring beisammen hat. Zusätzlich hat man sich Michelin als Reifenpartner mit an Bord geholt. Zusammen mit den Top-Wagen von Flying Lizzard Motorsport, Farnbacher Loles Racing und Risi Competitione dürfen sich die Fans daher auf einen heissen 5-Kampf um das Podium beim Klassiker in Florida freuen.

Bekannte Namen in den Audi R8 LMS von Phoenix Racing

chaase Phoenix Racing hat die Fahrerbesatzungen für Ihre Audi R8 LMS GT3 bekannt gegeben.

In der FIA GT3 EM wird man einen R8 für die deutschen Junioren Christopher Haase und Christopher Mies an den Start bringen. Haase ist in der GT3 Szene, als Gewinner des GT Masters 2007, ein bekannter Name. Mies bestritt im vergangenen Jahr einen Lauf zum ADAC GT Masters. Neben dem Gaststart wurde er Meister in der Division II der ADAC Procar-Serie. Die zweite Flunder wird von Jean-Denis Deletraz und Llyod da Marca pilotiert. Jean-Denis Deletraz fuhr bereits im vergangenen Jahr bei Phoenix Racing. Da Marca bestritt das Finale der FIA GT3 EM in Dubai auf einem Ford GT von Matech Racing.

Für das ADAC GT Masters steht auch schon das erste Fahrerduo, Henri Moser und Michael Outzen werden im deutschen Championat nach Siegen und der Meisterschaft greifen. Für die Belgian GT hat man sich für Jean Francois Hemroulle und Tim Verbergt entschieden. Die Fahrer für die Rennen in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft stehen noch nicht fest.

Erster Edil Cris F430 für GT-Open besetzt

Edil CrisDie italienische Edil Cris Ferrari Mannschaft hat einen der beiden geplanten Ferrari F430 für die kommende Saison der International GT-Open besetzt: Alessandro Bonetti und Raffaele Gianmaria werden den führenden Ferrari der italienischen Mannschaft 2009 steuern – als Ziel hat man nichts weniger als den Titel im Auge.

Die beiden Piloten testeten den Wagen am vergangenen Dienstag in Imola. Alessandro Bonetti bestreitet auf dem schwarzen F430 GT2 seine dritte International GT-Open Saison. Die vorangegangenen Jahre war er bei GPC und Advanced Engineering an Bord. Er hat bislang 3 Siege und einen 3.Gesamtrang 2007 in seinen Meriten stehen. Raffaele Gianmaria bestreitet dagegen seine erste volle Saison, bringt aber reichlich GT-Erfahrung mit, auf die die zweifache Siegermannschaft Edil-Cris nun für 2009 baut.

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