Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Parallel zu den Rennwochenenden de Nürburgring Langstrecken Serie und der ADAC GT-Masters hat auch die DTM-Trophy am Wochenende ihre Auftaktveranstaltung absolviert. Die neue aufgesetzte GT4-Rennserie im Rahmen des DTM-Paketes hielt in Spa-Francorchamps die ersten beiden Läufe ihrer Seriengeschichte ab.
In Lauf 1 siegte nach 13 Runden der britische Walkenhorst Motorsport Pilot Ben Tuck mit 1,5s Vorsprung vor dem HP-Racing International Mercedes AMG GT4 von Tim Heinemann und weiteren 5s vor Tucks Teamkollegen Max Koebolt. Lauf 2 ging ebenfalls an einen britischen BMW M4-GT4-Piloten. FK-Performace Pilot Ben Green setzte sich gegen die beiden diesenmal im engen Infight befindlichen Piloten Heinemann und Koebolt durch.
17 Wagen waren zum ersten Rennwochenende der neuen Serie an den Start gegangen. Das Feld setzte sich aus 4 BMW M4-GT4, 5 Mercedes AMG GT4, 5 Audi R8 LMS GT4, 2 Porsche Cayman und einem KTM X-Bow GT4 zusammen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
An diesem Wochenende startet das ADAC GT-Masters auf dem Eurospeedway Lausitzring in die neue Saison. In diesem Zusammenhang hat der ADAC einige Zahlen und Daten zum Saisonauftakt zusammengestellt:
- 7 Masters-Champions treten beim Saisonauftakt an. Neben den beiden Doppelmeistern Kelvin van der Linde und dem mit 163 Rennen erfarensten Piloten Sebastian Asch sind dies Maximilian Götz, Daniel Keilwitz, Christopher Mies, Patric Niederhauser und Robert Renauer.
- Drei Frauen starten 2020 in der Serie. Rennsiegerin Rahel Frey kehrt nach einer Saison in die Serie zurück, Audi-Markenkollegin Carrie Schreiner bestreitet ihre zweite Saison. Ihr Debüt gibt dagegen Porsche-Werksfahrerin Simona De Silvestro.
- Der älteste Pilot im Starterfeld ist Audi-Sport-Fahrer Frank Stippler (45), jüngster Starter beim Auftakt in der Lausitz ist Markenkollege Ricardo Feller mit 20 Jahren.
- Insgesamt 15 Serienneulinge feiern auf dem Lausitzring ihr Debüt im ADAC GT Masters. Die Rookies sind: Mike Beckhusen, Dorian Boccolacci, Hendrik von Danwitz, Joel Eriksson, Jannes Fittje, Niels Langeveld, Niels Lagrange, Constantin Schöll, Steijn Schothorst, Simona De Silvestro, Henric Skoog, Igor Walilko, Charles Weerts, Nick Yelloly und Tim Zimmermann.
- Gleich zwei Brüderpaare treten in diesem Jahr in der "Liga der Supersportwagen" an. Neben den beiden Schweden Joel und Jimmy Eriksson ist diese Saison mit Alfred und Robert Renauer sogar ein Zwillingspaar am Start. Mit dem späteren Meister Tim Bergmeister und Bruder Jörg gelang 2008 einem Brüderpaar in der Lausitz sogar ein Doppelsieg.
- 18 Fahrer sind in die Pirelli-Junior-Wertung für Nachwuchsfahrer unter 25 Jahre eingeschrieben.
- 22 Rennsiege hat Daniel Keilwitz im ADAC GT-Masters bisher eingefahren. Kein anderer Fahrer war so erfolgreich wie der Meister von 2013. Das Team mit den meisten Triumphen ist Callaway Competition. Der Rennstall aus Leingarten hat bisher 33-mal in der "Liga der Supersportwagen" ein Rennen gewonnen.
- 34 der 66 Piloten, die am Lausitzring an den Start gehen, haben im ADAC GT Masters bereits mindestens ein Rennen gewonnen.
- Auch 2020 präsentiert sich das Starterfeld wieder sehr international: Piloten und Pilotinnen aus insgesamt 15 Nationen pilotieren die mehr als 30 GT3-Sportwagen. Am stärksten vertreten ist Deutschland mit 28 Startern vor der Schweiz und Österreich. Mit Europa, Afrika und Australien kommen die Fahrer aus drei Erdteilen.
- 19 Teams setzen in dieser Saison Fahrzeuge von sieben Marken ein. Dazu zählen Audi, Bentley, BMW, Corvette, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche.
- Mit 3 Lamborghini Huracán GT3 betreut das Grasser Racing Team in dieser Saison so viele Fahrzeuge wie kein anderer Rennstall.
- Das bei den Teams populärste Fahrzeug ist der Audi R8 LMS GT3. Insgesamt 13 Autos von der Marke mit den vier Ringen sind eingeschrieben. Danach folgen Mercedes-AMG und Porsche mit jeweils sechs GT3-Sportwagen.
- Das ADAC GT Masters startet zum ersten Mal überhaupt auf dem Lausitzring in die Saison. Die bisherigen Austragungsorte des Auftakts waren 12x Oschersleben und in der Premierensaison 2007 der Nürburgring. Auf dem Eurospeedway Lausitzring startet man zum 12.ten Male.
- Der erfolgreichste der aktuellen Piloten auf dem Lausitzring ist Robert Renauer. Der Meister von 2018 gewann bisher insgesamt dreimal (2013, 2016 und 2017) auf dem Kurs. Ebenfalls dreimal siegreich waren die ehemaligen Champions Albert von Thurn und Taxis und Peter Kox.
- Das Team mit den meisten Siegen auf dem Lausitzring ist Callaway Competition mit 4 Triumphen, bei den Marken hat Porsche mit acht Siegen die Nase vorn.
Die beiden Rennen werden am Samstag und Sonntag ab 13:00 Uhr live und in voller Länge von SPORT1 übertragen. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Wenn morgen das ADAC GT-Masters unter alles andere als gewöhnlichen Umständen in seine 14.te Saison startet wird ein besonderer Gaststarter mit dabei sein. Das KÜS Team 75 Bernhard wird ein drittes, nicht punkteberechtigtes Auto für Norbert Siedler und Martin Ragginger einsetzen. Der Porsche sollte eigentlich in der GTC-Serie starten und hat die letztes Jahr mit dem Phoenix-Team entwickelte Steer by Wire Technik von Schäffler-Paravan an Bord. Beim Masters wird das Team angesichts der noch nicht gestarteten GTC-Saison einen ersten Gaststart mit dem Wagen unter Wettbewerbsbedingungen absolvieren.
Bei der mittlerweile „Space Drive“ getauften, lenksäulenlosen Steer by Wire Technologie testet Schäffler-Paravan die für Behinderten-Mobilität und das zukünftige autonome Fahren essentielle Technologie unter Extrembedingungen. Mit dem dieses Jahr gestarteten Projekt „Space Drive Racing“ werden gleich mehrere Fahrzeuge, so der KÜS Team 75 Bernhard Porsche, der Phoenix Racing Audi, ein und ein Dörr Motorsport McLaren 570S GT4 in der GTC-Serie antreten. Da diese ihren Kalender nun corona-bedingt gehörig zusammenstreichen musste, nutzt man seitens Schäffler-Paravan das Masters als Ersatztestfeld.
"Wir möchten uns ein umfassendes Bild von der Leistungsfähigkeit sowie von der Robustheit des Systems machen. Das ADAC GT-Masters ist ein ideales Testfeld für die Steer-by-Wire-Technologie Space Drive und die vielleicht am härtesten umkämpfte GT3-Serie. Die Erkenntnisse aus den Rennen sowie die gewonnenen Daten fließen direkt in die Weiterentwicklung des Systems ein. Sie kommen zudem bereits heute den Anwendern von Space Drive 2 zugute, sowohl im Bereich der Automobilindustrie als auch in der Behindertenmobilität." erklärt Roland Arnold, CEO der Schaeffler Paravan Technology GmbH & Co. KG
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Peter Kormann feierte mit seinem PRC-Turbo beim zweiten Auftritt der Sports Car Challenge in dieser Saison einen Doppelsieg. Auf dem Hockenheimring siegte Kormann jeweils in beiden Rennen vor Jasmin Fiedler im PRC -Honda und Wolfgang Terschl im ProSport LM3000. Gefahren wurde wieder gemeinsam mit der Spezial Tourenwagen Trophy und der P9 Challenge.
Auf den ersten Metern sah es danach aus, als ob Andreas Fiedler mit einem weiteren PRC-Turbo einem deutlichen Gesamtsieg entgegenfahren würde. Doch in der fünften Runde parkte Fiedler seinen giftgrünen PRC mit defektem Uniball-Gelenk am Ende der Spitzkehre. Damit war für Peter Kormann, nachdem für Marco Finks PRC-BMW bereits vor dem Training Schluss war, der Weg zum Sieg frei.
Zumindest auf dem Papier gestaltete sich der zweite Erfolg am Ende des Tages etwas knapper. Kormann musste nicht mehr volles Rohr fahren. Am Ende waren es über eine Minute, die Kormann zwischen sich und Rang zwei brachte. Den zweiten Platz holte sich wie schon im ersten Durchgang Jasmin Fiedler, die sich mit ihrem PRC Honda kontinuierlich steigern konnte. Die PRC-Pilotin entschied damit gleich zweimal die Division 2 für sich. Dritter wurde Wolfgang Terschl, der nach Problemen am Tork BRM auf den ProSport LM3000 wechselte. Damit reichte es beide Male zum dritten Gesamtrang, sowie Platz zwei hinter Jasmin Fiedler in der Division 2.
Als nächster Termin steht der Auftritt vom 4.-6. September in Brünn auf dem Programm. Gefahren wird dort mit der FIA Zone-Meisterschaft und der P9 Challenge.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
146 Mannschaften in 28 Klassen sind laut der just veröffentlichten Nennliste der Nürburgring Langstrecken Serie für den 4. Lauf der Serie, dem 43. RCM DMV Grenzlandrennen gemeldet. Das sind zwar 9 Wagen weniger als noch beim Samstagslauf des 2. Rennwochenendes der Serie, dem Doppelrennen vor 3 Wochen, aber die Differenz erklärt sich schnell: an diesem Wochenende findet gleichzeitig der Auftakt des ADAC Race Weekends am Lausitzring statt. Damit fehlen eine Reihe von Piloten und Mannschaften. Die Corona-Pandemie und die folgenden Terminverschiebungen und zwangsläufigen -überschneidungen dürften also für die ein oder andere Absage verantwortlich zeichnen.
16 SP9/GT3 - und somit 13 weniger wie noch bei NLS2 - sind im Feld zu finden. Dabei zählen wir je 4 Audi R8 LMS GT3 und BMW M6-GT3 und Porsche 991 GT3 R, 2 Mercedes AMG GT3, den Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo und den racing one Ferrari F488 GT3. Porsche hat für den 4.Lauf nach Beschwerden über die BoP einen 0,6mm grösseren Restriktor zugestanden bekommen. Von daher dürfte die Performance der beiden von Manthey Racing eingesetzten KCMG-Porsche sowie der Wagen von Huber Sport und Frikadelli Racing bei diesem Lauf unter besonderer Beobachtung stehen. Starke Konkurrenz dürften auch wieder die beiden Car-Collection Semi-Werks-Audis mit den Trios Vervisch/Drudi/Winkelhock und Dontje/Ortmann/Winkelhock bilden.
In der SP7 Klasse sinkt die Zahl der startenden Porsche-Teams wieder auf 6 Wagen. Dafür stehen mit einem Teichmann- und einem 9und11-Racing Porsche 2 Wagen in der CUP2 am Start. Die SP8-Klasse bietet wieder nur 2 Starter auf, während in der SP8T mit dem JvO-AMG GT4 und einem Aston Martin Aston Martin Vantage GT4 2 Fahrzeuge neu hinzu kommen – hier sind nun 4 Starter gemeldet. In der SP10 zählen wir mit 4 BMW und je einem Toyota , Porsche und Aston-Martin 7 Starter. Hinzu kommen 2 Porsche in der SP6 und je einer in der SP4T und SP-Pro. Der Subaru von Tim Schrick ist mittlerweile nach einem Umbau auf einen 3l-Motor in der SP5-Klasse als Einzelstarter gemeldet, während in der SP3 der GT86-Cup mit 4 gemeldeten Fahrzeugen wieder auflebt.
In der Produktionswagenklasse der V-Fahrzeuge zählen wir nur noch 1 V6-Cayman, 5 V5 (2 BMW & 3 Cayman), 17 VT2 Fahrzeuge und 19 V4 BMW. Die H-Klassen sehen 2 H4 und 7 H2-Fahrzeuge am Start. 2 AT-Fahrzeuge sind mit dem Mustang und dem Four Motors-Cayman gemeldet. In den Cup Klassen zählen wir je 12 BMW M240i CUP5 und Porsche Cayman-CUP3, 3 KTM Cup-X, 2 Astra-OPC und keinen BMW M2 mehr. Dafür hat die TCR-Klasse 4 Teilnehmer verzeichnet, wobei das Gros der TCR-Fahrzeuge mit 9 Wagen nach wie vor lieber in der SP3T an den Start geht.
Das Rennen startet nach dem von 8.30 Uhr bis 10 Uhr angesetzten Qualifying wieder um 12 Uhr Mittags und geht über die Standarddistanz von 4 Stunden. Die gesamte Veranstaltung, die nach wie vor noch für Zuschauer gesperrt ist, kann wie gewohnt über die diversen Streamkanäle der Nürburgring Langstrecken Serie live verfolgt werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die Europäischen Le Mans Serie wird bei ihrer nächsten Runde am 9.August in Spa-Francorchamps durch mindestens 3 zusätzliche Teams aus der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft verstärkt. Während die Aston-Martin-Werksmannschaft schon beim Auftaktlauf mit einem Vantage AMR GT3 für paul Dalla Lana und Mathias Lauda präsent war kommen in den Ardennen nun eine LMP2-Mannschaft und 2 weitere GTE-Teams hinzu.
Das Team Jota-Sport wird seinen Oreca 07 in Vorbereitung der eine Woche später angesetzten WEC-Runde bereits in der ELMS einsetzen. Beim Gaststart werden Jake Dennis, Anthony Davidson und Roberto Gonzalez den Prototypen pilotieren. Für die Jota-Mannschaft ist es ein Comeback, nachdem man zuletzt vor 4 Jahren in der europäischen ACO-Serie angetreten war.
Auf Seiten der GTE-Teams kommen 2 weitere Ferrari-Mannschaften hinzu: zum einen wird das derzeit in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft führende AF-Corse Duo Francois Perrodo und Emanuel Collard dort antreten, die für das gastspiel sich der Dienste von Harrison Newey anstelle des sonst verpflichteten Nicklas Nielsen im #83 Ferrari versichert haben. Daneben startet auch der britische Red River Sport Ferrari mit den Piloten Johnny Mowlem, Charlie Hollings und Bonamy Grimes.
Damit wächst die GTE-Klasse in der ELMS auf rekordverdächtige 12 Wagen an. Insgesamt stehen nun 40 Wagen für das Rennen in der Entryliste.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das Precote Herberth Motorsport-Team hat heute den Einsatz eines zweiten Porsche 991 GT3 R im ADAC GT-Masters für Ex-Meister Sebastian Asch und Alfred Renauer bestätigt. Die beiden Piloten werden damit zu Teamkollegen von Sven Müller und Alfreds Zwillingsbruder Robert. Allerdings wird dafür vermutlich ein weiteres Exotenteam dem Masters fernbleiben.
"Wir freuen uns, in diesem Jahr mit zwei Autos an den Start zu gehen", sagt Alfred Renauer. "Es ist toll, dass ich selbst auch wieder im ADAC GT-Masters Masters am Steuer sitzen werde. Mit Sebastian Asch habe ich einen starken Teamkollegen, mit dem wir konkurrenzfähig sein können." Auch Sebastian Asch ist zuversichtlich: "Ich freue mich mega. Alfred ist ein super Teampartner - sowohl menschlich als auch fahrerisch. Ich bin zwar noch nicht mit dem neuen Porsche gefahren, aber Herberth kennt das Auto aus dem Effeff."
Unterstützt wird Herberth Motorsport beim Einsatz des zweiten Elfers von HB-Racing. Die lässt vermuten das sich der Einsatz des seit 2 Jahren im Masters eingesetzten Ferrari F488 GT3 von HB Racing vorerst nicht mehr realisieren lässt. Beide Rennställe kooperierten schon mehrfach in der Vergangenheit. So startete Alfred Renauer bereits 2018 auf dem Red Bull Ring für das österreichische Ferrari-Team. Teamchef Dietmar Hirsch war GT-Eins gegenüber noch im April zuversichtlich das eine Fortsetzung des Engagements realisiert werden könnte. Offensichtlich haben sich nach 3 Monaten „Corona-Pause“ nun andere Voraussetzungen ergeben...
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das ByKolles Racing Team hat die Besatzung seines ENSO CLM P1/01-LMP1 für die 6h von Spa-Francorchamps im nächsten Monat und das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2020 bekannt gegeben. Oiver Webb, Bruno Spengler und Tom Dillmann werden den LMP1 der in Greding stationierten Mannschaft bei seinen formell 2 letzten Läufen pilotieren. By Kolles plant in der kommenden Saison auf eine eigene Hypercar-Konstruktion umzusteigen. Das Rennen in Spa-Francorchamps am 15.August wäre das erste der fast schon abgelaufenen Saison für die Mannschaft.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Seinen beiden Doppelsiegen beim Auftakt der Spezial Tourenwagen Trophy ließ Uwe Alzen im Audi R8 LMS GT3 auf dem Hockenheimring 2 weitere folgen. Hinter dem Audi-Piloten landeten Jürgen Alzen im Ford GT Turbo und Jürgen Bender in seiner Corvette C7-R GT3 in beiden Rennen auf dem Podium. Gerade der erste Heat war zwischen den beiden GT-Boliden eng umkämpft.
Uwe Alzen ist in der Trophy derzeit nicht zu schlagen. Der langjährige DTM Pilot beeindruckte auch auf dem Hockenheimring und siegte in beiden Rennen souverän. Wie schon beim Saisonauftakt vor 2 Wochen waren die Podestränge eng umkämpft. Nachdem es in der Lausitz noch nicht ganz rund gelaufen war, meldete sich Jürgen Alzen mit seinem spektakulären Ford GT Turbo fulminant zurück. Zweimal sicherte sich der Betzdorfer den zweiten Gesamtrang. Leicht machte es ihm Jürgen Bender aber nicht. Auf seiner Haus und Hof Strecke setzte der Neckarsulmer den Zweitplatzierten ständig unter Druck. Nur einmal leistete sich Alzen einen kleinen Fehler an der Spitzkehre, den Bender fast ausnutzen konnte. Doch am Ende behielt Alzen in Lauf 1 ganz knapp die Oberhand. Durch den Zweikampf war gegen Ende auch noch Emir Keserovic (Lamborghini Huracan GT3) aufgelaufen, so dass es auf den letzten Runden ein packender Dreikampf war.
Die hohen Temperaturen stellten sowohl für Mensch und Material keine leichten Bedingungen dar. Trotzdem schonten sich die Teilnehmer nicht und so waren auch die weiteren Positionen eng umkämpft. Sehr stark war an diesem Wochenende die Division I besetzt. Hier lieferte sich Josef Klüber im Mercedes AMG GT3 ein sehenswertes Duell mit Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R). Leider musste der Marler aus dem Duell vorzeitig aussteigen. Somit konnte Klüber den fünften Platz vor den beiden Gaststartern Tomas Winkler im Porsche 991.2 GT2 Cup)und Alfred Winkler im Porsche 991 GT3 Cup herausfahren
Auch im zweiten Rennen war gegen den Boliden von Jürgen Alzen kein Kraut gewachsen. Diesmal verschaffte sich Alzen ein kleines Polster auf Rang zwei, so dass Bender zwar in Sichtweite, aber eben nicht in Schlagdistanz war. Mit beruhigenden 3,8s Vorsprung auf die Corvette sah Alzen schließlich das schwarz-weiß karierte Tuch. Auf Rang vier sah erneut Keserovic die Zielflagge, der anfangs hinter den beiden Porsche von Hermann Speck und Heiko Neumann feststeckte. Dabei hatte der Pilot von Konrad Motorsport noch Glück, da ausgerechnet beim Herausbeschleunigen der Porsche von Speck streikte. Um ein Haar wäre Keserovic dem 911er auf der Start- und Zielgeraden ins Heck gekracht, konnte aber noch rechtzeitig ausweichen..
Becker verzichtete, genau wie auch Klüber, auf den zweiten Durchgang. Die weitere Rangfolge hinter dem Viertplatzierten Keserovic lautete: Berthold Gruhn (Audi R8 LMS GT3), Alfred Winkler (Porsche 991 GT3 Cup) und Johannes Kreuer (Donkervoort D8R).
Gefahren wurde auch in Hockenheim wieder gemeinsam mit der P9 Challenge und der Sports Car Challenge . Die Kooperation sorgte wie schon in der Lausitz für ein starkes Teilnehmerfeld. Jetzt geht es für die Spezial Tourenwagen Trophy erst einmal in eine kleine Sommerpause, ehe es hoffentlich Ende August mit dem dritten Saisonlauf in Assen weiter geht.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Die 3h von Imola (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) sind mit dem Sieg des Belgian Audi Club Team WRT Trios Mirko Bortolotti, Kelvin van der Linde und Matthieu Vaxiviere zu Ende gegangen. Das in der Pro-Klasse startende Trio übernahm im zweiten Rennabschnitt nach einem herausragenden Stint des Südafrikaners van der Linde die Führung im Rennen und verteidigte diese über 3 weitere Full Course Yellow Phasen, wobei Schlussfahrer Bortolotti seine Führung nur noch verwalten musste. Der Triumph der routinierten belgischen Audi-Mannschaft war der sechste Gesamtsieg bei einem Rennen der SRO-Langstreckenserie für die Mannschaft. Mirko Bortolotti errang seinen ersten Gesamtsieg für Audi nachdem er bereits 3 Siege mit dem Grasser Racing Team auf deren Lamborghinis in den vergangenen Jahren erzielen konnte. Vaxivière Sieg war der zweite nach einem vorangegangenen Erfolg mit R-Motorsport beim Silverstone-Rennen 2018. Für Kelvin van der Linde war es der erste Sieg in der Serie.
Auf dem Zielstrich betrug der Vorsprung auf den zweitplazierten GPX-Porsche von Patrick Pilet, Mathieu Jaminet und Matt Campbell nach einem 7 Runden-Sprint nach der letzten SC-Phase nur 3,4s. Die unter emiratischer Nennung antretende Porsche-Crew hatte alle 3 911´er mit historischen Lackierungen die an Porsches Targa-Florio Engagements erinnerten versehen. Pilets Versuch Bortolotti in den letzten Minuten noch einzufangen, verpuffte als der Porsche-Pilot sich in einem Dreikampf mit Akka-ASP-Pilot Felipe Fraga und dem zweiten WRT-Audi von Dries Vanthoor wiederfand und seine Position verteidigen musste. Im Kampf den letzten Podiumsplatz bewies am Ende das AMG-Trio Felipe Fraga, Timor Boguslavski und Raffaele Marciello den längeren Atem.
Der Sieg in der Silver-Klasse ging an den #78 Barwell Motorsport Lamborghini von Frederik Schandorff, Alex Macdowall und Patrick Kujala, nachdem das Schwester-Auto aus der Pro-Am-Klasse den zuvor führenden Garage 59-Aston abgeräumt hatte. Eine SC-Phase die die Spitze der Klasse auseinanderriss zementierte den Pro-Am-Klassensieg des #188 Garage 59 Aston von Alexander West, Chris Goodwin und Jonathan Adam, die mit einer Runde Vorsprung auf die Konkurrenz den Sieg einfuhren. Einziger Starter in der Am-Klasse war der französische CMR-Aston mit der #108.
46 Teams starteten in das Rennen, das 39 Mannschaften in Wertung beendeten, wobei allerdings nur 36 die Zielflagge sahen. Die Ausfälle umfassten unter anderem den SPS Automotive Performance Mercedes AMG GT3 , der in Runde 3 nach einem Dreher mit Einschlag das Rennen vorzeitig beenden musste und den in der Silver-Klasse startenden Haupt Racing Team Mercedes AMG GT3, der nach einem technischen Defekt in der Rivazza-Kurve strandete und den GetSpeed Performance-AMG in dem Fabian Schiller von Bentley-Pilot Alvaro Parente ebenfalls in der Rivazza-Kurve abgeräumt wurde.